13:44

Die Aktien des britischen Pharmaunternehmens Astrazeneca ziehen 0,9 Prozent auf 120,40 Pfund an. Grund sind positive Studiendaten zum Krebsmittel Camizestrant.

Wie Astrazeneca mitteilt, begünstigen die Studienresultate die Entwicklung einer Therapie, die für die Produktpipeline des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sei. 

«Dieses wichtige Ergebnis bringt uns der Erkenntnis einen Schritt näher, dass Camizestrant das Potenzial hat, sich zu einem neuen Behandlungsstandard zu entwickel», sagt Astrazeneca-Managerin Susan Galbraith gegenüber der Nachrichten-Agentur Reuters.

Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, hat das Unternehmen seine Produktpalette in den vergangenen Jahren erheblich weiterentwickelt. Und neuere Krebstherapien machen einen immer grösseren Anteil der Medikamentenliste des Unternehmens aus.

13:07

Mit einem Plus von 7,5 Prozent ist die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius die stärkste unter den Werten des deutschen Leitindex Dax. Sie klettert auf 39,33 Euro, nachdem sie am Mittwoch in der Spitze schon bei 39,63 Euro lag. So hoch standen die Valoren zuletzt im November 2021.

Grund für die Rally: Gute Geschäfte mit seinen Kliniken und der Generikatochter Kabi haben Fresenius im vergangenen Jahr mehr Gewinn gebracht. Zudem trägt der jahrelange Konzernumbau Früchte.

Im Schlussquartal 2024 verdiente das Unternehmen überraschend viel, obwohl die inzwischen ausgelaufenen Energiehilfen für Deutschlands grösste Krankenhausgesellschaft Helios dort auf das operative Ergebnis drückten.

Die Anleger bekommen nun erstmals wieder eine Dividende von einem Euro, nachdem sie im Vorjahr wegen der Energiehilfen leer ausgegangen waren. 2025 sollen Umsatz und Ergebnis weiter anziehen, wie Fresenius-Chef Michael Sen am Mittwoch in Bad Homburg ankündigte.

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12:58

Die Futures für die US-Märkte notieren vor dem Börsenstart im Plus

- Dow Jones Futures: +0,34 Prozent
- S&P 500 Futures: +0,54 Prozent
- Nasdaq Futures: +0,79 Prozent

Die Schweizer Börse steht gemessen am Swiss Market Index 0,26 Prozent höher.

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11:49

Der Bitcoin fängt sich offenbar. Nachdem er diese Woche von über 96'000 auf unter 89'000 Dollar gefallen war, notiert er am Mittwoch wieder rund 1 Prozent höher bei 89'032 Dollar.

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11:36

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,34 Prozent höher. Der Leitindex liegt bei 13'069 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Mittwoch also trotz anhaltender Unsicherheiten seine Gewinnserie seit Jahresbeginn weiter fort. Händler mahnen allerdings zur Wachsamkeit. Einerseits setzten Anleger offenbar auf stabile und dividendenstarke Titel im Leitindex und befeuerten damit die Rekordjagd. Andererseits sei der SMI mittlerweile deutlich überhitzt und solche Höchstkurse animierten auch zu Gewinnmitnahmen.

Derweil legten zahlreiche Unternehmen Zahlen vor, die teils zu starken Kursausschlägen führen. Nun richtet sich der Fokus auf die am Abend anstehenden Ergebnisse des Chip-Giganten Nvidia. Auf dessen Schultern lastet laut Händlern grosser Druck, die Erwartungen seien hoch. Zudem zeige die US-Wirtschaft erste Ernüchterungsanzeichen und das rabiate Vorgehen der neuen US-Administration sorge für erhebliche Unruhe. Immer neue Zolldrohungen oder auch mögliche weitere Beschränkungen der Chip-Branche erhöhten die Unsicherheit.

Angeführt wird der Swiss Leaders Index (SLI) von Adecco (+9,1 Prozent). Zwar musste der Personaldienstleister neben den Zahlen eine Dividendenkürzung bekannt geben. Über die war allerdings bereits seit Herbst spekuliert worden und hatte seither zusammen mit dem schwierigen Umfeld für deutlich fallende Kurse gesorgt. Analysten bezeichnen den Schritt zwar als hart aber nötig um die Bilanz abzusichern. Zudem sei nun «die Katze aus dem Sack», sagten Börsianer.

Dichtauf folgen die Titel von Alcon (+5,7 Prozent). Neben Zahlen zum vierten Quartal 2024 hat der auf Augenheilkunde spezialisierte Konzern am Vorabend nach Börsenschluss noch ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Auch den Ausblick bewerten Analysten überwiegend positiv.

Gefragt sind auch die Papiere der Swiss Re (+2,4 Prozent). Bevor der Rückversicherer am morgigen Donnerstag selbst Zahlen vorlegen wird, gab es bereits Rückenwind vom deutschen Konkurrenten Munich Re. Mit einem kräftigen Gewinnanstieg und einer überraschend hohen Dividende sorgten die Münchener für gute Stimmung im Sektor.

Bremsklotz sind derweil die Aktien von Schwergewicht Novartis (-2,6 Prozent). Dies liegt vor allem an einem - allerdings mittlerweile wohl abgewickelten - Aktienpaket-Verkauf der Sandoz-Familienstiftung. Auch Roche (GS -0,5 Prozent) zeigen sich leichter. Langsam machten sich im Sektor Sorgen vor US-Zöllen und einem gewissen Kostendruck im US-Gesundheitssektor breit.

Derweil muss sich Straumann (-2,0 Prozent) einen neuen Finanzchef suchen, nachdem die aktuelle Amtsinhaberin Yang Xu das Basler Unternehmen im Mai verlassen wird. Auch der Nordamerika-Chef Aurelio Sahagun verlässt Straumann.

Die Titel der SIG Group (-1,3 Prozent) haben nach ihrem Vortagsabsturz um fast 14 Prozent wohl noch keinen Boden gefunden. Eine Abstufung der UBS nach den Zahlen und den Streitigkeiten mit Grossaktionär Last bremst weiterhin.

In der zweiten Reihe gab es dank einer wahren Zahlenflut viel Bewegung. So stürzten beispielsweise Medmix (-19 Prozent) deutlich ab, was insbesondere Gewinnmitnahmen geschuldet sein dürfte. Bei Implenia (-5,4 Prozent) sind die Gründe für den Verlust ähnlich, denn der Baukonzern überzeugte mit den Zahlen.

Auf der anderen Seite klettern U-Blox (+12 Prozent) dank eines positiv gewerteten Ausblicks kräftig nach oben. Die Zahlen selbst überraschten wenig. Auch bei Georg Fischer (+3,1 Prozent) ist der Blick in die Zukunft der entscheidende Pluspunkt. Denn Analysten bewerten die Zahlen des im Umbau befindliche Industriekonzerns als gemischt, während die höheren Mittelfristziele gut ankommen.

Einen Sprung nach oben machten die Aktien des angeschlagenen Biotech-Unternehmens Idorsia (+14 Prozent). Vom Unternehmen kamen diverse Neuigkeiten. So stimmten die Anleihegläubiger den neuen Konditionen zu, während wie bereits angedeutet kein Vertrag mit dem Partner für Aprocitentan zustande kommt. Die Vereinbarung mit Viatris wurde derweil angepasst.

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10:37

Die Ölpreise steigen am Mittwoch leicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostet am Morgen 72,55 US-Dollar. Das sind 32 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legt um 33 Cent auf 69,27 Dollar zu.

Die Ölpreise stabilisieren sich also nach den erneuten Verlusten am Dienstag. Das in den USA im Februar sehr stark gesunkene Verbrauchervertrauen hatte auch die Ölpreise belastet. Ein schwächerer Konsum würde auch die Rohölnachfrage dämpfen. Die Zoll- und Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump verunsichert nach Einschätzung des privaten Instituts Conference Board die Konsumenten. Die Nachfrage nach Rohöl wird zudem durch die schwache Wirtschaftsentwicklung in China belastet.

Ausserdem könnte bald mehr Öl aus dem Irak auf den Markt kommen. Es geht dabei um die Wiederaufnahme der Lieferungen von den Ölfeldern in der kurdischen Provinz im Norden des Irak an einen Hafen in der Türkei. Die kurdische Provinzregierung und die Zentralregierung in Bagdad haben sich auf die Wiederaufnahme der Pipeline geeinigt. Es fehlt nur noch die Zustimmung der Türkei.

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10:33

Der Euro zieht gegenüber dem Franken 0,11 Prozent an. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet 93,98 Rappen. Zugleich legt der Dollar zum Franken 0,22 Prozent zu. Er ist nun 89,49 Rappen wert.

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10:06

Die Aktien von Swiss Re steigen 2,4 Prozent auf 142,50 Franken und knüpfen an ihren im November begonnen Lauf an.

Das Plus am Mittwoch hängt mit positiven Nachrichten aus der Rückversicherungsbranche zusammen. Konkurrentin Munich Re hat den Gewinn trotz zweier zerstörerischer Hurrikane im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und die Dividende überraschend stark um 5 auf 20 Euro erhöht. Analysten hatten mit lediglich 16,40 gerechnet. In der Folge legt die Munich-Aktie 5 Prozent zu.

Swiss Re wird am morgigen Donnerstag über das Ergebnis 2024 berichten.

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09:47

Die Aktien des Schliesstechnikunternehmens Dormakaba steigen 3,4 Prozent auf 671 Franken - ein markanter Bruch mit dem Abwärtstrend der vergangenen Tage. Die Dormakaba-Valoren waren ab Mitte Februar von 719 auf unter 650 Franken gefallen.

Am Mittwoch gibt ein neues Kursziel der Privatbank Berenberg Auftrieb. Der zuständige Analyst schraubt das Preisziel auf 862 von 813 Franken hoch. Damit sieht er die Aktien auf ein Sieben-Jahres-Hoch steigen. Das Rating lautet nach wie vor «Buy».

Die Halbjahreszahlen seien überzeugend ausgefallen, schreibt der Experte. Das organische Wachstum von 5,1 Prozent sei über den Erwartungen geblieben und auch die EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr sei leicht erhöht worden.

Derweil schreite die Transformation unter CEO Till Reuter schnell voran und von den bis 2026 geplanten Einsparungen über 170 Millionen Franken seien bereits 115 Millionen umgesetzt, heisst es im Berenberg-Kommentar vom Mittwoch weiter.

Dormakaba bleibe eine der spannendsten Transformationsgeschichten in der Schweizer Industrie und die Bewertung habe noch einen deutlichen Spielraum gegen oben.

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09:33

Die Schweizer Börse steht gemessen am Swiss Market Index 0,13 Prozent tiefer. Der Leitindex hält die 13'000-Punkte-Marke.

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Mittwoch zwar von Novartis gebremst, der SMI steht indes bei 13'008 Punkten. Anleger hatten derweil eine Flut von Zahlen insbesondere in der zweiten Reihe zu verdauen und warten zudem gespannt auf die Zahlen von US-Chipgigant Nvidia am Abend. Bis dahin dominiert die Unsicherheit durch die US-Regierung mit Blick auf Zölle und die Geopolitik das Geschehen den Märkten.

Auf Nvidias Schultern lastet laut Händlern grosser Druck, die Erwartungen seien hoch. Anleger hätten bereits einiges an Gewinnen mitgenommen und auch in der Branche sei es zu Rücksetzern gekommen. Zudem testeten einige US-Indizes wie der S&P 500 oder auch der Nasdaq 100 wichtige charttechnische Unterstützungen. Sollten die Zahlen und insbesondere der Ausblick von Nvidia enttäuschen, könne es ganz schnell nach unten gehen, befürchten Händler.

An der Indexspitze klettern Alcon (+4,7 Prozent) stark nach oben. Während die Zahlen die Erwartungen in Teilen nicht ganz erfüllen, kommt der geplante Aktienrückkauf gut an.

Auch Adecco (+2,6 Prozent) zeigen sich klar im Plus. Der Personaldienstleister hat sich im vierten Quartal wacker geschlagen und die Dividendenkürzung wird offenbar gut weggesteckt.

Bremsklotz sind hingegen eindeutig Novartis (-2,5 Prozent). Die Sandoz-Familienstiftung will ein grosses Paket an Novartis-Aktien verkaufen. Konkurrent Roche (GS -0,8 Prozent) gaben ebenfalls nach. Langsam machten sich im Sektor Sorgen vor US-Zöllen und einem gewissen Kostendruck im US-Gesundheitssektor breit.

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09:10

Der SMI steigt 0,1 Prozent auf 13'037 Punkte. Alcon (+8,5 Prozent), ABB (+1,6 Prozent), Swiss Re (+1,6 Prozent) Holcim (+1,2 Prozent) und Richemont (+1,2 Prozent) legen deutlich zu. Novartis steht mit -2,5 Prozent unter Druck. Auch Roche (-0,7 Prozent) verliert an Boden, während Nestlé 0,09 Prozent hinzugewinnt. 

Zugleich steht der SPI 0,10 Prozent tiefer bei 17'207 Punkten. Idorsia (+20 Prozent) und Adecco mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent schwingen obenaus. Gefragt ist auch Dormakaba (+2,5 Prozent) und Georg Fischer (+2,2 Prozent). Straumann verliert 0,5 Prozent, SIG 0,6 Prozent.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) liegt im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,15 Prozent zurück. Grösste Gewinnerin ist Alcon (+1,7 Prozent). Dagegen taucht Novartis 2,34 Prozent.

Der breite Markt legt 0,05 Prozent zu. Adecco (-1,8 Prozent), Georg Fischer (-1,3 Prozent), SIG (-1,07 Prozent) und Straumann (-0,3 Prozent) verlieren. Zuwächse verzeichnen Dormakaba (+1,9 Prozent), Emmi (+1,9 Prozent) und U-Blox (+1,70) Prozent.

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07:45

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- Dormakaba: Berenberg bleibt auf Buy; Ziel: 862 (813) Fr.
Dormakaba: Basler KB erhöht auf 715 (530) Fr. mit Marktgewichten
Landis+Gyr: J.P. Morgan geht auf 58 (76) Fr. mit Neutral
Lonza: UBS ist für Buy bis 650 (630) Fr.
PSP: Basler KB ist für Marktgewichten bis 135 (119) Fr.
- PSP Swiss Property: Vontobel erhöht auf 150 (138) Fr. – Buy
SIG: UBS geht auf Neutral von Buy, bis 19 (22.50) Fr.
- Sika: Aktie für Julius Bär ein Kauf bis 290 (300) Fr. 
Straumann: Julius Bär senkt auf 120 (130) Fr. mit Hold
Roche: Vontobel erhöht auf 320 (315) Fr. – Buy
Pierer Mobility: Vontobel stellt Coverage ein

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07:37

Der deutsche Leitindex Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge fester starten. Am Dienstag hatte er knapp im Minus bei 22'410 Punkten geschlossen.

Anleger blicken unter anderem auf die Lage in der Ukraine, nachdem es Insidern zufolge eine Einigung mit den USA auf die Bedingungen für ein Rohstoffabkommen gibt, das US-Präsident Donald Trump als Gegenleistung für die US-Militärhilfe fordert. Zudem hat das von den Republikanern kontrollierte US-Repräsentantenhaus Trumps Steuersenkungspläne gebilligt und damit seiner Agenda für 2025 einen Schub gegeben.

In Deutschland prognostizieren die Konsumforscher der GfK die deutsche Verbraucherstimmung für März, die sich laut Experten leicht aufhellen dürfte. Zudem beginnt im südafrikanischen Kapstadt das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20). Grössere Beschlüsse werden nicht erwartet. Im Vorfeld gab es zahlreiche Absagen, unter anderem vom neuen US-Finanzminister Scott Bessent.

Im Fokus bei den Unternehmen stehen die Geschäftsberichte des Energiekonzerns E.ON und der Deutschen Telekom. In den USA blicken Anleger auf die Veröffentlichung der Jahresbilanz des US-Chipriesen Nvidia. Nach dem «DeepSeek»-Schock warten sie vor allem auf den Ausblick des Weltmarktführers für KI-Prozessoren. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,2 Prozent tiefer bei 12'987 Punkten.

Die Vorgaben aus den USA sind gemischt. Während der Dow Jones Industrial moderat zulegte, gaben der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 nach. 

Nach dem «DeepSeek»-Schock warten Börsianer nun gespannt auf den Ausblick des Weltmarktführers für KI-Prozessoren, Nvidia. Da der chinesische ChatGPT-Rivale mit deutlich weniger Rechenpower auskommt als die westliche Konkurrenz, bezweifeln viele Anleger, dass die weltweit geplanten neuen Rechenzentren alle notwendig sind. Für das abgelaufene Quartal hatte Nvidia einen Umsatz von 36,75 bis 38,25 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Weiter werden am Mittwoch die Geschäftszahlen mehrerer Schweizer Unternehmen erwartet: Unter anderem werden Adecco, Emmi, Georg Fischer, Implenia, Medmix und Zehnder die Ergebnisse 2024 präsentieren.

Die Konsumforscher der GfK prognostizieren die deutsche Verbraucherstimmung für März, die sich laut Experten leicht aufhellen dürfte. Die von Reuters befragten Fachleute gehen von einem Anstieg des Barometers auf minus 21,4 von minus 22,4 Punkten aus.

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04:45

Die japanische Börse gibt am Mittwoch nach und fällt zeitweise auf den tiefsten Wert seit vier Monaten. In Tokio verliert der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 37.892,31 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent niedriger bei 2699,28 Zählern.

Die Börse in Shanghai gewann hingegen 0,5 Prozent auf 3362,63 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3.930,61 Punkte.

«Die zunehmende Unsicherheit hat die Stimmung der Anleger beeinträchtigt», sagte Shoichi Arisawa, General Manager der Investment-Research-Abteilung bei IwaiCosmo Securities. «Der Markt war besorgt über die Aussichten für die US-Wirtschaft, die Auswirkungen der US-Zollpläne und die Entwicklung des Yen.» Der Nikkei sei durch die robusten Gewinne heimischer Unternehmen gestützt worden. «Doch als der Index unter die psychologisch wichtige Marke von 38.000 Punkten fiel, sahen sich die Anleger veranlasst, weitere Aktien zu verkaufen.» Der Nikkei fiel zum ersten Mal seit dem 2. Dezember unter die Marke von 38.000 Punkten.

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03:35

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 149,38 Yen und legt leicht auf 7,2566 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückt er auf 0,8933 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0503 Dollar und zieht leicht auf 0,9382 Franken an.

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02:10

Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,2 Prozent auf 73,17 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,2 Prozent fester bei 69,08 Dollar.

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23:50

Kurz vor der mit Spannung erwarteten Quartalsbilanz des Chip-Giganten Nvidia am Mittwoch haben die Investoren an den US-Börsen am Dienstag Vorsicht walten lassen. Der Leitindex Dow Jones Industrial konnte zwar moderat zulegen, ansonsten überwogen aber die Kursverluste. Nvidia-Aktien setzten die jüngste Verluststrecke fort, und mit ihnen andere Tech-Schwergewichte.

Der Dow Jones gewann am Ende 0,37 Prozent auf 43.621,16 Punkte. Rückenwind erhielt der Index vor allem von konsumnahen Aktien der «Old Economy» wie Home Depot, Walmart, Johnson & Johnson , Procter & Gamble und McDonalds .

Der marktbreite S&P 500 gab dagegen um 0,47 Prozent auf 5.955,25 Zähler nach. Der Nasdaq 100 geriet stärker unter Druck und verlor 1,24 Prozent auf 21.087,25 Punkte.

Thema Nummer eins bleibt die Unsicherheit über die Politik von US-Präsident Donald Trump und die Sorge, dass diese mit Zöllen und anderen Einschränkungen ihre Spuren in der Weltwirtschaft hinterlassen wird. Einmal mehr im Fokus stand dabei der Chipsektor. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf Kreise gemeldet, die US-Regierung plane verschärfte Beschränkungen und übe dabei auch Druck auf wichtige Unternehmen anderer Staaten aus. Chip-Aktien zählten denn auch zu den grössten Verlierern.

Die Vorsicht am Markt vor den Geschäftszahlen und den Prognosen von Nvidia manifestierte sich in den Kursverlusten der Papiere: Seit Freitag haben sie fast 10 Prozent eingebüsst. Am Dienstag betrug das Minus 2,8 Prozent. Auch andere Tech-Schwergewichte im Dow wie IBM und Microsoft gaben nach.

Zu den grössten Gewinnern im Dow zählten Home Depot mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent. Die Baumarktkette habe im vierten Geschäftsquartal von einer steigenden Nachfrage profitiert, sagte Analyst Michael Lasser von der Bank UBS. Walmart gewannen sogar 4,3 Prozent.

Unter dem fallenden Bitcoin litten damit verbundene Aktien wie Coinbase , Microstrategy und Riot Platforms mit Einbussen von bis zu 11 Prozent. Zeitweise war die Kryptowährung auf den tiefsten Stand seit Mitte November abgerutscht. Börsianer verwiesen zur Begründung auf einen Hackerangriff auf die Kryptobörse Bybit.

Ein deutlicher Verlierer waren auch die Aktien von Zoom, die um 8,5 Prozent absackten. Experte Rishi Jaluria von der Bank RBC monierte beim Videokonferenz-Spezialisten schwache Ziele für das neue Geschäftsjahr.

Tesla-Aktien verschärften mit minus 8,4 Prozent den jüngsten Ausverkauf und fielen auf den tiefsten Stand seit Anfang November. Der Börsenwert des E-Auto-Herstellers sank damit die Marke von einer Billion US-Dollar. «Mittlerweile dämmert es vielen Investoren, dass (Tesla-Chef) Elon Musk neben SpaceX, Twitter-Nachfolger X und dem Künstliche-Intelligenz-Unternehmen xAI kaum Zeit für die Herausforderungen bei Tesla haben wird», so die Experten von Index-Radar.

Aktien des Pharmariesen Eli Lilly gewannen 2,3 Prozent. Bei Investoren kamen niedrigere Preise für das Medikament Zepbound zur Gewichtsabnahme gut an. Eli Lilly will sich auf diese Weise preisgünstigerer Nachahmerprodukte erwehren.

Paypal-Aktien verloren 1,6 Prozent und fielen auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Prognosen des Zahlungsabwicklers für die kommenden Jahre überzeugten am Markt nicht.

Kein Zuckerschlecken für die Aktionäre von Krispy Kreme war der enttäuschende Ausblick des Donut-Herstellers auf das laufende Jahr. Die Anteile brachen um mehr als 20 Prozent auf ein Rekordtief ein.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)