16:55
Auf dem Weg zurück zu ihren Bestmarken haben die New Yorker Aktienindizes am Freitag wieder einen Rückschritt gemacht. Die Erzeugerpreise waren im Januar in den Vereinigten Staaten etwas stärker gestiegen als erwartet und dies erinnerte die Anleger einmal mehr an die Gefahr, dass die Zinsen vielleicht doch nicht so schnell sinken wie zuletzt erhofft.
Der Dow Jones Industrial gab um 0,37 Prozent auf 38'627,99 Punkte nach, während der marktbreite S&P 500 um 0,48 Prozent auf 5005,57 Zähler fiel. Im Tech-Sektor war das Minus etwas grösser, der davon geprägte Nasdaq 100 fiel um 0,90 Prozent auf 17'685,98 Punkte. In der Wochenbilanz hat der Dow damit 0,1 Prozent und der Nasdaq-Index 1,5 Prozent verloren.
Alle drei Indizes hatten sich nach Rücksetzern am Dienstag zuletzt wieder den davor aufgestellten Rekorden genähert. Dabei hatten die Anleger zuletzt einen Haken an bereits enttäuschende Inflationszahlen gemacht, die am Dienstag noch Verluste verursacht hatten. Die Erzeugerpreisdaten stachelten nun aber wieder die Sorgen vor womöglich noch länger hohen Zinsen an. Zuletzt waren solche Ängste der Investoren aber auch mit dem Vertrauen in eine weiche Landung der Wirtschaft abgewogen worden.
Ein überraschend guter Umsatzausblick des Halbleiterausrüsters Applied Materials machte Anlegern Hoffnung auf eine Belebung der Chipbranche. Dies trieb die Rekordrally der Aktien, die schon länger vom Künstliche-Intelligenz-Hype beflügelt werden, erstmals über die 200-Dollar-Marke. Über die Ziellinie ging die Aktie 6,4 Prozent höher. Die Papiere der Branchenkollegen Lam Research und KLA legten um jeweils mehr als ein Prozent zu.
Mit deutlichen Kursausschlägen fielen die Papiere der Kryptowährungsbörse Coinbase auf, die mit unerwartet starken Quartalszahlen punktete und erstmals seit zwei Jahren wieder einen Gewinn erwirtschaftete. Die Aktien sprangen um 8,8 Prozent nach oben.
Überraschend schwache Geschäftsziele lieferte dagegen der Online-Lieferdienst Doordash , dessen Aktien um acht Prozent in die Knie gingen. Keine guten Nachrichten sendete auch Dropbox mit seinem Quartalsbericht. Dessen Papiere brachen um 23 Prozent ein. Die Resultate und Begleitaussagen deuteten nach gutem Lauf der Aktien auf eine negative Wendung des Chance-Risiko-Profils hin, hiess es von Bank of America. Deren Analyst Michael Funk stufte sie gleich doppelt auf «Underperform» ab.
Der Rekordrally des Pharmakonzerns Eli Lilly verlieh eine positive Analystenstudie mit einem Anstieg um 3,2 Prozent weiteren Schwung. Das Unternehmen profitiert aktuell vom Hype um seine neuartigen Diabetesmittel und Appetitzügler. Der Morgan-Stanley-Analyst Terence Flynn spekuliert deshalb, dass Eli Lilly bald zum elitären Club jener Konzerne mit einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar gehören könnte. Auf diesen Börsenwert kommen bislang nur grosse Techwerte.
Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen fiel zuletzt um 0,34 Prozent auf 109,80 Punkte. Die Rendite der Staatspapiere mit dieser Laufzeit stieg im Gegenzug auf 4,29 Prozent.
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17.:25
Die Schweizer Börse verabschiedet sich mit Kursgewinnen ins Wochenende. Der Standardwerteindex SMI stieg am Freitag zum Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 11'311 Punkte. Im Wochenabstand resultiert ein Plus von knapp zwei Prozent. Gute Unternehmensergebnisse befeuerten die Kauflust, wegen der andauernden Unsicherheit über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank Fed wagten sich die Anleger aber auch nicht allzu weit aus der Deckung.
An die Spitze der Bluechips setzte sich Sika nach besser als erwarteten Gewinnzahlen. Die Aktien des Bauchemiekonzerns rückten 3,4 Prozent vor. Schlusslicht im SMI war Swiss Re mit 2,2 Prozent Kursminus. Der Rückversicherer konnte mit einem Gewinnsprung nicht punkten, Analysten bemängelten das schwächer als erwartete Abschneiden der grössten Sparte Schaden- und Unfallversicherung.
Am breiten Markt schossen die Anteile des Verpackungsherstellers Aluflexpack nach einem Übernahmeangebot des österreichischen Konkurrenten Constantia 62 Prozent hoch. Erneut vier Prozent Kurseinbusse gab es dagegen für Temenos. Der Leerverkäufer Hindenburg Research bekommt bei seiner Attacke auf den Bankensoftware-Anbieter Schützenhilfe vom aktivistischen Investor Petrus Advisers.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:55
Nike rutschen um bis zu 4,1 Prozent auf ein Anderthalb-Wochen-Tief von 101,73 Dollar und sind damit grösster Verlierer im Dow-Jones-Index. Angesichts einer schwächelnden Nachfrage in Nordamerika und wachsender Konkurrenz streicht der Sportartikelhersteller rund zwei Prozent seiner Stellen. Den Analysten von Oppenheimer zufolge droht auch in den nächsten Quartalen eine schwache Verbrauchernachfrage. Sie stuften die Titel auf "perform" von "outperform" herunter und kappen das Kursziel auf 110 von zuvor 150 Dollar.
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16:20
Anleger von DoorDash ziehen nach mauen Geschäftsaussichten die Reissleine. Die Aktien des Essenlieferdienstes fallen an der Wall Street um 10,2 Prozent auf 113,42 Dollar. Für das erste Quartal erwartet die Firma ein bereinigtes Ebitda zwischen 320 und 380 Millionen Dollar. Im Schnitt rechneten Analysten mit 355,3 Millionen. Der Verlust im Schlussquartal war zudem höher ausgefallen als erwartet. Seit Jahresbeginn haben die Aktien rund 27 Prozent zugelegt.
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16:15
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor ein halbes Prozent auf 38'591 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,2 Prozent auf 5019 Zähler ab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,1 Prozent im Minus bei 15'889 Stellen.
Die US-Erzeugerpreise waren im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen, während von Reuters befragten Analysten lediglich 0,1 Prozent erwartet hatten. "Wir glauben weiterhin, dass sich die Inflation abschwächt. Die Daten bewegen sich nicht geradlinig, es wird Stolpersteine auf dem Weg geben", sagte Brian Klimke, Chef-Marktstratege bei Cetera Investment Management. Sollten die Preise jedoch weiterhin hoch bleiben, könnten sich erste Zinssenkungen der US-Notenbank länger als gedacht hinziehen. "Derzeit wird der Juni immer wahrscheinlicher", sagte Klimke. Händler am Geldmarkt sehen die Wahrscheinlichkeit für eine Lockerung bereits im Mai derzeit bei nur noch rund 37 Prozent.
Für Kauflaune im Chip-Sektor sorgte eine optimistische Umsatzprognose des US-Zulieferers Applied Materials. Die Aktien stiegen um mehr als acht Prozent auf ein Rekordhoch.
Aufwärts ging es auch für Coinbase Global. Die Papiere der Kryptobörse legten zwölf Prozent zu, nachdem die Firma ihren ersten Quartalsgewinn seit 2021 verbucht hatte.
Die Aktien von Roku brachen hingegen um 19 Prozent auf ein Drei-Monats-Tief ein. Der Anbieter von Streaming-Diensten hat für das erste Quartal einen deutlich höheren Verlust pro Aktie vorhergesagt als von Analysten erwartet.
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15:10
Preisdaten aus den USA dürften der jüngsten Erholungsrally an der Wall Street am Freitag den Wind aus den Segeln nehmen. Die Erzeugerpreise waren im Januar in den Vereinigten Staaten etwas stärker gestiegen als erwartet. Dies dürfte erneut für alle Marktteilnehmer eine schlechte Nachricht sein, die auf bald sinkende Zinsen setzen.
Rund eine Stunde vor dem offiziellen Beginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial mit 0,36 Prozent im Minus bei 38'634 Punkten. Auch die vorbörslichen Indikatoren für den Nasdaq 100 waren nach den Preisdaten deutlich zurückgekommen; für das technologieastige Börsenbarometer zeichnete sich zuletzt aber noch ein dünnes Plus von 0,11 Prozent auf 17'865 Punkte ab.
Tags zuvor noch hatten die Standard- und Techwerte an der Wall Street gemeinsam ihre Erholungsrally in Richtung ihrer Höchststände fortgesetzt. Die Anleger hatten hierfür auch einen Haken an bereits enttäuschende Inflationszahlen vom Dienstag gemacht, die nach den Rekorden zu Wochenbeginn für einen Kursrücksetzer gesorgt hatten. Nun könnten die Erzeugerpreisdaten die Sorgen vor womöglich noch länger hohen Zinsen abermals befeuern. Zuletzt waren solche Ängste der Investoren schnell wieder dem Vertrauen in eine weiche Landung der Wirtschaft gewichen.
Immerhin steht am Freitag im Verlauf mit dem von der Uni Michigan ermittelten Verbrauchervertrauen auch noch ein viel beachtetes Stimmungsbild an, das weitere Impulse am Markt setzen könnte.
Auf Unternehmensseite dürfte die Rekordrally für die vom KI-Hype beflügelten Papieren des Halbleiterausrüsters Applied Materials weitergehen. Nach den tags zuvor veröffentlichten Resultaten zum ersten Quartal winkt womöglich erstmals der Sprung über die Marke von 200 Dollar - vorbörslich verteuerten sich die Aktien um mehr als 12 Prozent. Beobachter lobten das Zahlenwerk und sprachen von einem starken Ausblick für das laufende Quartal.
Auch eine Vielzahl anderer Unternehmen fällt mit vorbörslich hohen Kursaufschlägen auf. So sollten Anleger etwa die Papiere der kalifornischen Kryptowährungsböse Coinbase im Auge behalten, die mit unerwartet starken Quartalszahlen punktet und erstmals seit zwei Jahren wieder einen Gewinn erwirtschaftete. Überraschend schwache Ziele könnten dagegen bei Bloom Energy und dem Online-Lieferdienst Doordash für einiges an Kursbewegung sorgen.
Abseits des Bilanzreigens könnte überdies eine positive Analystenstudie den Papieren des US-Pharmakonzerns Lilly weiteren Schwung verleihen. Das Unternehmen profitiert aktuell ähnlich wie der dänische Hersteller Novo Nordisk vom Hype um seine neuartigen Diabetesmittel und Appetitzügler.
Branchenexperte Terence Flynn von der US-Bank Morgan Stanley hob sein Kursziel für die Lilly-Aktie um fast 20 Prozent an und sieht damit selbst nach der jüngst starken Kursentwicklung noch Aufwärtspotenzial. Der Analyst spekulierte, dass Lilly als erstes Biopharmaunternehmen bald zum elitären Club jener Konzerne mit einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar gehören könnte - auf diesen stolzen Börsenwert kommen bislang nur Techwerte wie Microsoft, Apple, Nvidia, Alphabet, Amazon und die Facebook-Mutter Meta.
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13:20
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,5 Prozent höher bei 11'340 Punkten.
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11:40
Der SMI notiert um 0,4 Prozent höher auf 11'325 Punkten.
Das Geschäft ist laut Händlern auf Spezialsituationen konzentriert. Ansonsten sei es nicht sehr hektisch. Auch vom kleinen Verfall an der Eurex gehe kein starker Impuls aus. "Die Musik spielt halt derzeit an anderen Märkten", sagt ein Händler. Der Fokus liege klar auf Technologiewerten. "Und da haben wir derzeit schon das Nachsehen mit der hohen Gewichtung von defensiven Sektoren. Dazu kommt noch der starke Franken, der sich ebenfalls negativ auswirkt", meint ein Händler.
Derweil feierten die US-Börsen täglich neue Rekorde. "Und dies trotz der am vergangenen Dienstag veröffentlichten negativen Inflationsdaten", sagt ein anderer Börsianer. "Da reichten schwache Detailhandelsumsätze und Aussagen von US-Notenbankvertretern." Diese hätten die Märkte beruhigt, indem sie die Inflationsdaten etwas relativiert hätten. Ins gleiche Horn stiess zudem Finanzministerin Janet Yellen: Es sei ein grosser Fehler, sich auf kleinere Schwankungen zu konzentrieren. Die Inflation kehre insgesamt auf ein normales Niveau zurück. Nun könnten die am Nachmittag anstehenden US-Produzentenpreise für frischen Wind sorgen, heisst es weiter. Zudem wird das Konsumklima der Uni Michigan veröffentlicht.
Im Fokus stehen die Aktien von Swiss Re (-2,2 Prozent), die nach Zahlenvorlage ganz oben auf den Verkaufslisten stehen. Der Rückversicherer hat 2023 zwar dank eines guten Anlageergebnisses und geringeren Katastrophenschäden den Reingewinn auf 3,2 Milliarden Dollar vervielfacht und sein selbst gestecktes Ziel eines Jahresgewinns von 3 Milliarden Dollar übertroffen. "Gut, aber nicht gut genug", meint ein Händler jedoch. Am Markt sei mehr erwartet worden.
Dagegen legen Sika (+4,3 Prozent) nach anfänglichen Verlusten deutlich zu. Der Bauchemiespezialist hat aus Sicht der Analysten gute Zahlen vorgelegt. Dabei beurteilten sie den Cash flow als sehr solide. Sika könnte nun grosszügiger in ihrer Dividendenpolitik werden, heisst es etwa bei Vontobel. Zudem hat Sika die die mittelfristigen Ziele der "Strategie 2028" bestätigt.
Gefragt sind zudem Technologiewerte wie VAT (+1,3 Prozent) und Inficon (+1,7 Prozent). Grund dafür ist laut Marktteilnehmern der positive Umsatzausblick von Applied Materials.
Stark sind zudem die Aktien der arg gebeutelten Swatch (+3,8 Prozent). Ein Händler erklärt sich das Plus mit der Bewertung klar unter Buchwert. "Swatch holt endlich etwas auf", sagt ein Händler. Zudem habe das chinesische Neujahrsfest gezeigt, dass die Konsumenten wieder ausgabefreudiger seien. Die entsprechenden Aktien in Hongkong hätten ebenfalls zugelegt.
Bei den Aktien von Temenos (-8,2 Prozent) geht es erneut deutlich abwärts. Der Titel war am Vortag um mehr als 28 Prozent abgestürzt. Grund dafür war ein sehr negativer Bericht des Shortsellers Hindenburg Research. Temenos wies die Vorwürfe von Hindenburg zurück und will am kommenden Montag nach Börsenschluss wie geplant die Geschäftszahlen für 2023 vorlegen. Die geprüften Ergebnisse würden mit den bereits am 19. Januar 2024 angekündigten Vorab-Zahlen übereinstimmen, hiess es von Temenos. Auch wenn sich die Anschuldigungen als falsch erweisen sollten, ist doch viel Schaden angerichtet", meint ein Händler. Denn dies vergraule bestimmt Kunden. "Und etwas bleibt zudem halt immer hängen", sagt ein Händler.
Am breiten Markt fallen Aluflexpack (+64,2 Prozent auf 14,30 Fr.) auf. Die österreichische Konkurrentin Constantia Flexibles will Aluflexpack für 15 bis 18,75 Franken je Aktie übernehmen.
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09:40
Der SMI notiert um 0,2 Prozent höher auf 11'307 Punkten.
Dank positiven Vorgaben von der Wall Street, die den Rekordlauf fortgesetzt hat, könne der hiesige Markt an den Aufwärtstrend der Vortage anknüpfen. Auslöser der neuerlichen Kursrekorde sind neben schwachen Detailhandelsumsätzen die Aussagen von US-Notenbankvertretern, die die enttäuschenden Inflationsdaten etwas relativierten. Zudem sagte Finanzministerin Janet Yellen, es sei ein grosser Fehler, sich auf kleinere Schwankungen zu konzentrieren. Die Inflation kehre insgesamt auf ein normales Niveau zurück.
Im weiteren Verlauf könnten die Anschlusskäufe eventuell nachlassen, falls die Marktteilnehmer vor den am Nachmittag anstehenden US-Produzentenpreisen einen Gang zurückschalten sollten, heisst es weiter. Zudem wird das Konsumklima der Uni Michigan veröffentlicht. Hierzulande geht die Bilanzsaison mit den beiden SMI-Unternehmen Swiss Re und Sika weiter.
Die Aktien von Swiss Re (-1,6 Prozent) stehen im Angebot. Der Rückversicherer hat 2023 dank eines guten Anlageergebnisses und geringeren Katastrophenschäden den Reingewinn auf 3,2 Milliarden Dollar vervielfacht und ihr selbst gestecktes Ziel eines Jahresgewinns von 3 Milliarden Dollar übertroffen. Am Markt heisst es, beim Gewinn schramme "die Rück" knapp an den durchschnittlichen Erwartungen vorbei.
Gefragt ist zudem der Technologiewert VAT (+1,7 Prozent). Grund dafür sei der positive Umsatzausblick von Applied Materials, heisst es am Markt.
Bei den Aktien von Temenos (-6,5 Prozent) hält der Kurszerfall an. Der Titel war am Vortag um mehr als 28 Prozent abgestürzt. Grund dafür war ein sehr negativer Bericht des Shortsellers Hindenburg Research. Temenos wies die Vorwürfe von Hindenburg zurück und will am kommenden Montag nach Börsenschluss wie geplant die Geschäftszahlen für 2023 vorlegen. Die geprüften Ergebnisse würden mit den bereits am 19. Januar 2024 angekündigten Vorab-Zahlen übereinstimmen, hiess es von Temenos.
Aluflexpack schiessen um 62,6 Prozent nach oben auf 14,16 Franken. Die österreichische Konkurrentin Constantia Flexibles will Aluflexpack für 15 bis 18,75 Franken je Aktie übernehmen.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,2 Prozent höher bei 11'309 Punkten.
Grösster Gewinner ist Sika (+3,1 Prozent). Der Bauchemiespezialist ist dank einer grossen Akquisition 2023 stark gewachsen. Weil Integrationskosten drückten, ging aber der Reingewinn zurück. Zudem wurden die die mittelfristigen Ziele der "Strategie 2028 bestätigt".
Wenig gefragt ist im frühen Handel Swiss Re (-1,7 Prozent). Der Rückversicherer hat 2023 dank eines guten Anlageergebnisses und geringeren Katastrophenschäden den Reingewinn auf 3,2 Milliarden Dollar vervielfacht und ihr selbst gestecktes Ziel eines Jahresgewinns von 3 Milliarden Dollar übertroffen. Zudem wurden die Finanzziele für 2024 bestätigt.
Auf dem breiten Markt gewinnt Meyer Burger 3 Prozent.
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08:35
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,18 Prozent höher auf 11'304 Punkten. 18 von 20 SMI-Titel stehen leicht höher, wobei Sika (-0,4 Prozent) und Swiss Re (-1,15 Prozent) zu den Verlierern gehören. Bei den Mid Caps gewinnt Comet vorbörslich 1,75 Prozent.
07:25
Die Hoffnung auf langfristig sinkende Zinsen in den USA weckt den Risikoappetit der Metall-Anleger. Der Kupferpreis markiert mit einem Plus von bis zu 0,5 Prozent auf 8.352 Dollar je Tonne ein Ein-Wochen-Hoch. Zuletzt eher durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA hatten die Zinsspekulationen wieder befeuert. Die Währungshüter, die den Leitzins auf ihrer jüngsten Sitzung in der Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent beliessen, hatten im Dezember mehrere geldpolitische Schritte nach unten für das Jahr 2024 ins Auge gefasst. Rohstoffanleger hoffen, dass durch sinkende Zinsen der Konjunktur neuer Schwung verliehen wird.
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06:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,22 Prozent höher.
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05:50
Beflügelt vom Aufwind an der Wall Street hat sich der japanische Nikkei am Freitag auf ein Allzeithoch zu bewegt. Zahlen vom Donnerstag zeigten, dass Japan und Grossbritannien Ende letzten Jahres in die Rezession gerutscht waren und die Einzelhandelsumsätze in den USA im vergangenen Monat viel stärker als erwartet zurückgegangen waren. Das Ergebnis könnte jedoch laut Analysten eine relativ lockere Geldpolitik sein. "Ich denke, dass das Bild der Nachfrage in einigen der entwickelten Marktwirtschaften zu bröckeln beginnt", sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 38'468 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,3 Prozent und lag bei 2625 Punkten.
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 150,13 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1929 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8806 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0762 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9480 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2586 Dollar.
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00:30
Die Aktien der Kryptobörse Coinbase sind im nachbörslichen US-Handel gefragt und legen mehr als acht Prozent zu. Das Unternehmen hat zuvor seine Zahlen präsentiert und für das vierte Quartal einen Gewinn von 273,4 Millionen Dollar ausgewiesen nach einem Verlust von 557 Millionen Dollar im Vorjahr. Grund dafür sind nach Angaben von Coinbase ein starkes Wachstum des Transaktionsvolumens und höhere Zinserträge aus Stablecoin-Reserven.
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00:00
Die US-Börsen haben ihre Erholungsrally mit weiterem Schwung fortgesetzt und befinden sich wieder knapp unter ihren Höchstständen. Die kürzlich enttäuschenden US-Verbraucherpreise wurden abgehakt. Zugleich hatten die durchwachsenen Wirtschaftsdaten an diesem Donnerstag insgesamt wenig Einfluss auf die Stimmung der Anleger an der New Yorker Wall Street und der vorwiegend mit Technologieaktien bestückten Nasdaq-Börse.
Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial legte letztlich um 0,91 Prozent auf 38 773,12 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,58 Prozent auf 5029,73 Punkte, während der Nasdaq 100 um 0,21 Prozent auf 17845,72 Punkte stieg. Die jüngsten Rekordhochs sind damit zum Greifen nahe gerückt. Von diesen waren sie etwas zurückgefallen, nachdem die am Dienstag veröffentlichten Inflationsdaten der Hoffnung auf schon baldige Leitzinssenkungen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten.
Die Inflationsdaten änderten letztlich nichts an der Einschätzung vieler Marktteilnehmer, dass die US-Wirtschaft wohl nicht in eine Rezession abgleiten, sondern eine sanfte Landung hinlegen werde, hiess es am Markt. Starke Wirtschaftsdaten, zu denen sich nun auch der Philly-Fed-Index gesellte, der das Geschäftsklima in der Region Philadelphia misst, und die Daten über die industrielle Stimmung im Bundesstaat New York könnten Zinssenkungen zudem zwar verzögern, aber nicht verhindern.
"Einmal kurz geschüttelt und ein paar zittrige Hände aus dem Markt geworfen, macht die Börse jetzt da weiter, wo sie vor den etwas stärker als erwartet ausgefallenen Januar-Inflationszahlen aus den USA aufgehört hat", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Anleger greifen bei Aktien zu, als wären sie nach den Daten nicht nur ein gutes Prozent, sondern eher um zehn Prozent billiger geworden.
Unter den Einzelwerten richteten sich im Dow die Blicke auf die Cisco -Aktie, die am Index-Ende 2,4 Prozent einbüsste. Der Netzwerk-Ausrüster der Telekombranche meldete rückläufige Umsätze und Gewinne in seinem zweiten Geschäftsquartal. Zudem verfehlte er mit seiner Umsatzspanne für das laufende Geschäftsviertel die durchschnittliche Analystenprognose. Die Belegschaft soll nun um rund fünf Prozent verkleinert werden.
Die Papiere der Google-Mutter Alphabet gaben um 2,2 Prozent nach. Kreisen zufolge entwickelt der ChatGPT-Eigentümer OpenAI ein Websuchprodukt, das mit Google konkurrieren würde. Der Dienst von OpenAI werde teilweise von der Suchmaschine Bing von Microsoft (-0,9 Prozent) betrieben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertrauten Person.
Um 7,2 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit März 2022 ging es unterdessen für Wells Fargo. Wie die Bank mitteilte, hat die US-Währungsaufsichtsbehörde OCC eine Zustimmungsanordnung aus dem Jahr 2016 wegen Fehlverhaltens der Bank in ihren Vertriebspraktiken aufgehoben. Der Schritt ist den Angaben zufolge die sechste Zustimmungsanordnung, die die Aufsichtsbehörden seit 2019 für die Bank aufgehoben habe, hiess es. Die UBS sprach von einem "grossen Schritt" und einem "wichtigen Meilenstein im langwierigen regulatorischen Sanierungsprozess" der Bank.
Am Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,14 Prozent auf 110,17 Punkte zu. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 4,24 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)