Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Der SMI gab 0,34 Prozent auf 10'144 Punkte nach. Die zahlreichen neuen Covid-19-Fälle in den USA weckten Befürchtungen, dass erneute Einschränkungen des öffentlichen Lebens drohen und der weltgrössten Wirtschaft, die auch für viele Schweizer Grosskonzerne ein Schlüsselmarkt ist, zusetzen könnte.

Auf der Verliererseite standen vor allem Finanzwerte. Der Rückversicherer Swiss Re büsste 1,6 Prozent ein, die Grossbank Credit Suisse 1,8 Prozent. Kursgewinne von jeweils knapp einem Prozent verbuchten dagegen der Aromenhersteller Givaudan und der Pharmakonzern Roche.

Bei den Nebenwerten sackten Idorsia 12 Prozent ab. Die Johnson&Johnson-Tochter Cilag will sich von bis zu 11,8 Millionen Aktien der Schweizer Biotech-Firma trennen. Molecular Partners setzten den Höhenflug mit einem Plus von 13 Prozent fort. Die Biotech-Firma arbeitet bei der Herstellung seines experimentellen Coronavirus-Medikaments mit AGC Biologics zusammen. VAT kletterten über 2 Prozent, nachdem der Vakuumventile-Hersteller im zweiten Quartal mehr Umsatz erzielt hatte als prognostiziert.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Der US-Leitindex Dow büsst im frühen Handel 1,67 Prozent auf 25'632,60 Punkte ein und bleibt damit weiter in der Spanne zwischen 25'000 und 26'600 Zählern gefangen. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,88 Prozent auf 3142,02 Zähler. Der Nasdaq 100 , der zeitweise bis auf 10'760 Punkte geklettert war, zeigte sich zugleich unverändert bei 10667,60 Punkten.

Die mit Spannung erwartete wöchentliche Zahl zum US-Arbeitsmarkt hatte kaum Einfluss auf die US-Börsen. Sie fiel mit 1,3 Millionen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe zwar etwas besser aus als erwartet, lieferte aber dennoch kaum Impulse. Dass allerdings die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA weiter gefährlich steigt und in einigen Bundesstaaten teilweise Intensivbetten in Krankenhäusern knapp werden, fand unter den Anlegern letztlich doch Beachtung.

Unter den Einzeltiteln standen im Dow die Aktien von Walgreens Boots Alliance mit Zahlen im Blick. Sie sackten als schwächster Wert um 8,5 Prozent ab. Die Apothekenkette enttäuschte mit ihrem Bericht zum dritten Geschäftsquartal und verwies auf die Corona-Krise. Die Experten der Credit Suisse bemängelten insbesondere das hinter den Markterwartungen zurückgebliebene Ergebnis je Aktie. Nun will der Konzern rund 4000 Stellen abbauen und setzt seine Aktienrückkaufpläne aus.

Die Papiere von Bed Bath & Beyond brachen an der Nasdaq um fast 24 Prozent ein. Der Einzelhändler für den Wohnbedarf will angesichts der Verwerfungen durch die Corona-Krise in den kommenden zwei Jahren 200 seiner fast 1500 Geschäfte schliessen. Der Grosshändler Costco Wholesale steigerte dagegen im Juni seinen Umsatz erheblich stärker als Analysten prognostiziert hatten. Die Papiere zogen daraufhin um 2,3 Prozent an.

Hier ein Überblick über die aktuelle Börsenlage weltweit:

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15:40

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 kamen zur Eröffnung am Donnerstag kaum vom Fleck. Der technologielastige Nasdaq setzte dagegen seine Rekordjagd fort. Er gewann 0,8 Prozent und setzte mit 10'576,75 Punkten zum vierten Mal in fünf Handelstagen eine Bestmarke.

In der vergangenen Woche beantragten 1,31 Millionen Amerikaner Arbeitslosenhilfe, nach 1,41 Millionen in der Woche zuvor. Der Rückgang fiel größer aus als erwartet. "Die Erholung der Wirtschaft verläuft aber nicht so glatt wie diese Daten suggerieren", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Die Dynamik scheine nachzulassen.

Trotz der Virus-Krise sei vorerst kein Ausverkauf an den Börsen zu erwarten, sagte Finanzmarkt-Experte Edward Park vom Vermögensverwalter Brooks Macdonald. "Wenn sich die Lage in den USA weiter verschlechtert und es erneut eine Art Lockdown gibt, werden zusätzliche Wertpapierkäufe der Notenbank Fed wahrscheinlicher."

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt zählte Wallgreens mit einem Kursminus von gut fünf Prozent. Wegen erzwungener Filial-Schliessungen im Rahmen der Pandemie-Restriktionen rutschte die Drogerie- und Apothekenkette in die roten Zahlen. Milliardenschwere Abschreibungen brockten der Firma einen Quartalsverlust von 1,95 Dollar je Aktie ein. Die Aktie von American Express verliert 1,5 Prozent.

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15:05

Der Dax hat nach seinem jüngsten Rücksetzer wieder Fahrt aufgenommen. Der deutsche Leitindex stieg bis zum frühen Donnerstagnachmittag um 1,7 Prozent auf 12'702,01 Punkte. Rückenwind bekam der Leitindex unter anderem von der anhaltenden Rally der US-Technologiewerte und von erfreulichen Unternehmensnachrichten. So überzeugte das Dax-Schwergewicht SAP mit seinen Quartalszahlen, woraufhin die Papiere des Softwarekonzerns auf ein Rekordhoch sprangen.

Der MDax der mittelgrossen Börsenwerte gewann 0,8 Prozent auf 26'960,71 Punkte zu. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 zog um 0,9 Prozent an.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:55

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor dem Handelsauftakt nur wenige Punkte höher auf 26'080 Zähler. Damit verbleibt der Dow in der Handelsspanne der vergangenen Wochen. Diese reicht etwa von 25'000 bis zu 26'600 Zählern. Mit Spannung erwartete Zahlen zum US-Arbeitsmarkt fielen besser aus als erwartet, konnten den Kursen bislang aber keinen Auftrieb verleihen.

Unter den Einzeltiteln standen die Papiere des Einzelhändlers Bed Bath & Beyond im Blick. Das Unternehmen will 200 seiner fast 1500 Geschäfte in den kommenden zwei Jahren schliessen. Der Kurs sackte daraufhin im vorbörslichen Handel an der Nasdaq um mehr als acht Prozent ab.

Mit Walgreens Boots Alliance legte zudem ein im Dow-Jones-Index enthaltenes Schwergewicht Quartalszahlen veröffentlicht. Diese waren wegen der Corona-Krise schlechter als befürchtet. Die Apothekenkette will nun rund 4000 Stellen abbauen und setzt den Plan für Aktienrückkäufe aus. Der Aktienkurs verlor vorbörslich gut fünf Prozent.

Der Grosshändler Costco Wholesale hat im Juni den Umsatz erheblich stärker gesteigert als Analysten prognostiziert hatten. Die Papiere zogen um 1,7 Prozent an.

Eine Kaufempfehlung der Investmentbank Morgan Stanley für Cisco Systems liess den Kurs des Ausrüsters der Telekombranche vorbörslich um gut zwei Prozent zulegen.

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13:30

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden will mit 700 Milliarden Dollar die US-Wirtschaft ankurbeln. Das will der Herausforderer von US-Präsident Donald Trump am Donnerstag in Lackawanna im Bundesstaat Pennsylvania ankündigen. Mit den Geldern sollen fünf Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Bidens Wirtschaftsplan für die vierjährige Amtsperiode beinhaltet unter anderem Infrastrukturmaßnahmen, den Aufbau einer umweltfreundlichen Energiewirtschaft und Förderung der Rassengleichheit.

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13:05

Die Futures der US-Börsen zeigen sich am Donnerstag uneinheitlich.  In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: -0,2 Prozent
Nasdaq: +0,3 Prozent
Dow Jones: -0,3 Prozent

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11:55

Der SMI steigt gegen 11.10 Uhr um 0,5 Prozent auf 10'225,18 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,6 Prozent auf 1'543,01 und der breite SPI 0,5 Prozent auf 12'659,62 Zähler. Unter den 30 SLI-Titeln stehen 25 Gewinnern fünf Verlierer gegenüber.

Während Technologiewerte als Gewinner der Coronakrise gelten, sollten sich Investoren mit der langsam anlaufenden Berichtssaison allerdings darauf einstellen, dass es in vielen anderen Branchen dagegen sehr düster aussehe. Gleichzeitig scheine der Finanzmarkt mal wieder etwas losgelöst zu sein von den harten Fakten. So steigen die Neuinfektionen in vielen Ländern zum Teil rasant an. Die USA und zuletzt auch Japan haben Infektionsrekorde gemeldet.

Die starken Vorgaben für die Technologiebranche lassen auch hierzulande die Investoren beherzt bei Branchenvertretern zugreifen. So zählen Temenos, Ams und Logitech mit Kursgewinnen zwischen 2,5 und 1,7 Prozent zu den grössten Gewinnern. In den vergangenen drei Monaten haben sie mit Kursgewinnen von bis zu 60 Prozent (Ams) auch die Gewinnerliste der Blue Chips angeführt. In der gleichen Zeit hat der US-Nasdaq-Index mit einem Kursgewinn von 30 Prozent mehrfach Bestmarke gesetzt.

Die gute Stimmung für die Branche setzt sich auch in den hinteren Reihen durch. Neben SoftwareOne (+3,3 Prozent) gewinnen auch U-blox (+2,1 Prozent) oder VAT (+1,8 Prozent) klar hinzu. VAT hat zudem mit überraschend vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal überrascht. Darüber hinaus verweisen Börsianer auf den deutschen SAP-Konzern, der am Vorabend ebenfalls gute Zahlen gemeldet hatte.

Unter den Blue Chips sind aber auch die Aktien der Partners Group stärker gesucht, wie das Plus von 2,0 Prozent zeigt. Wie die SIX am Mittwochabend mitgeteilt hat, werden die Aktien des Vermögensverwalters ab September in den SMI aufgenommen. Sie ersetzen dort Adecco (+0,5 Prozent), die aus dem Leitindex herausfallen.

Die komplette Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:45

Nach zwei schwachen Börsentagen haben sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag wieder von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Die Kursgewinne hielten sich gleichwohl in Grenzen. Mit Spannung erwarten Anleger wöchentliche Daten vom Arbeitsmarkt in den USA. Diese werden am frühen Nachmittag veröffentlicht und könnten neuen Schwung in die Kurse bringen.

Der EuroStoxx 50 als Börsenbarometer für die Eurozone rückte gegen Mittag um 0,4 Prozent auf 3298 Punkte vor. Damit pendelte der Index wie schon in den vergangenen Tagen um die Marke von 3300 Zählern.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA war in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen. Dabei muss es Beobachtern zufolge aber nicht bleiben. "Sollten zukünftig Lockerungen der Corona-Beschränkungen rückgängig gemacht werden, könnte der positive Trend beendet werden oder sich zumindest stark verlangsamen", sagte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Für die von Optimismus geprägten Finanzmärkte wäre das ein negatives Signal.

In Paris stieg der Leitindex Cac 40 um 0,3 Prozent auf 4994 Punkte, verbleib aber knapp unter der 5000er Marke. In London ging es dagegen für den FTSE 100 um 0,3 Prozent auf 6134 Zähler moderat abwärts. Dort belasteten Index-Schwergewichte wie der Tabakkonzern BAT, der Stromnetzbetreiber National Grid und die Grossbank HSBC mit ihren Kursverlusten den FTSE Index.

An der Themse verdüsterten aber auch Hiobsbotschaften von Rolls Royce die Stimmung. Dem Turbinenhersteller sind im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise drei Milliarden Pfund an Barmitteln abgeflossen. Nun droht womöglich eine Kapitalerhöhung, mit der das Traditionsunternehmen die Bilanz stärken könnte. Den Aktienkurs drückte dieses Szenario um neun Prozent nach unten.

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09:35

Der Goldpreis ist nicht zu stoppen. Die "Antikrisen-Währung" bleibt über der am Mittwoch erstmals seit knapp neun Jahren übersprungenen Marke von 1800 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und kostet 1810 Dollar. Die starke Nachfrage nach dem Edelmetall ist Analysten zufolge ein Zeichen dafür, dass viele Investoren trotz steigender Aktienkurse einen sicheren Hafen suchen.

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09:20

Lonza (+1,3 Prozent), der Jahresgewinner im SMI, setzt sich im frühen Handel an die Sitze. Bei der Swatch Group (+0,8 Prozent) kommt das Plus etwas zurück. 

Roche (+0,6 Prozent), Novartis (+0,1 Prozent) und Nestlé (0,2 Prozent) laufen unterschiedlich. Der SMI insgesamt steht nach gut einer Viertelstunde Handel um 0,3 Prozetn bei 10'205 Punkten höher.

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09:05

Der SMI startet mit einem halben Prozent im Plus in den Tag. Nach Börsenöffnung bewegt er sich bei 10'221 Punkten.

Der Markt profitiert von guten Vorgaben: An der Wall Street hatte am Mittwoch vor allem die Technologie-Börse Nasdaq erneut auf einem Rekordhoch geschlossen. In den vergangenen drei Monaten hat das Barometer annähernd 30 Prozent hinzugewonnen. In Asien überwiegen am Donnerstag ebenfalls die Kursgewinne.

Dabei gehen in Asien vor allem die chinesischen Indizes einmal mehr den Ton an. Besser als erwartet ausgefallene Inflationsdaten stützen. Gleichzeitig steigen jedoch auch die Corona-Infektionsraten in den USA weiter an, was grundsätzlich das Aufwärtspotenzial begrenzen dürfte, heisst es im Handel. Alleine die USA zählen mittlerweile mehr als 3 Millionen Infizierte. In dem ansonsten eher nachrichtenarmen Umfeld dürften im weiteren Verlauf noch die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen. Immerhin hat Fed-Mitglied James Bullard am Mittwoch erklärt, ein Grossteil der verlorenen Jobs dürfte bis Jahresende wieder neu geschaffen sein.

Anastassios Frangulidis: «Anleger müssen noch mehr Risiken eingehen für Rendite»

Zykliker ziehen vorneweg: Die Swatch Group (+1,4 Prozent), Credit Suisse (+1,3 Prozent) und Richemont (+1,1 Prozent) führen das Feld an. Bei Lonza (+0,7 Prozent) dämpft eine Abstufung durch MainFirst die Begeisterung. Immerhin sind die Titel die mit Abstand stärksten Blue Chips im bisherigen Jahresverlauf. Bei ABB (+1 Prozent) ist es ebenfalls ein Analystenkommentar, der für Bewegung sorgt. Hier hat die Citigroup das Kursziel angehoben.

Das grösste Nachrichtenaufkommen ist allerdings in den hinteren Reihen zu sehen. Wie angekündigt hat etwa Barry Callebaut (+2,9 Prozent) Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt. Analysten nennen das dritte Quartal wie erwartet schwach, der Juni biete allerdings einen Hoffnungsschimmer, heisst es etwa bei der CS.

Überraschend Zahlen legt VAT (+3,5 Prozent) vor. Der Vakuumventil-Hersteller hat im zweiten Quartal 2020 ein starkes Wachstum verbucht und die selbst gesteckten Umsatzziele übertroffen. Derweil hat Straumann (+1,7 Prozent) mitgeteilt, eine Mehrheitsbeteiligung an DrSmile gekauft zu haben, was in ersten Analystenkommentaren ebenfalls als positiv gewertet wird. 

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08:40

Der US-Elektroautobauer Tesla sieht grosse Fortschritte beim autonomen Fahren. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass Level 5 beziehungsweise die vollständige Autonomie erreicht wird und ich denke, dass dies sehr schnell geschehen wird", sagte Firmenchef Elon Musk.

Branchenkenner sind dagegen skeptisch und rechnen damit, dass es noch dauern wird, bis die Technologie für die breite Masse reif ist. Level 5 beim autonomen Fahren bedeutet, dass das Fahrzeug alle Fahrfunktionen übernimmt und die Personen im Wagen so zu Passagieren werden.

Nach einer beispiellosen Rally sind die Tesla-Aktien aktuell 1366 Dollar wert. Ende 2019 stand der Kurs bei 418 Dollar.

 

 

Wichtige Kurszielveränderungen an der Schweizer Börse

ABB: Citigroup erhöht Kursziel von 21 auf 26 Franken, "Buy"

Adecco: Deutsche Bank erhöht Kursziel von 36 auf 42 Franken, "Hold"

Georg Fischer: Credit Suisse erhöht Kursziel von 900 auf 920 Franken, "Outperform"

Partners Group: Morgan Stanley erhöht Kursziel von 900 auf 978 Franken, "Overweight"

Roche: Jefferies erhöht Kursziel von 360 auf 385 Franken, "Buy"

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08:05

Der SMI steigt vorbörslich um 0,4 Prozent auf 10'220 Punkte. Am stärksten steigen Credit Suisse (+0,7 Prozent) und UBS (+0,6 Prozent). Von den 20 SMI-Titeln steht einzig Lonza mit 0,5 Prozent im Minus.

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07:45

Der Euro hat am Donnerstag weiter zugelegt. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1371 US-Dollar und damit so viel wie seit fast einem Monat nicht mehr. Aktuell notiert er bei 1,0365 Dollar knapp darunter.

Händler verweisen auf einen insgesamt schwächeren Dollar. Dies zeigt sich auch beim Franken. Mit 0,9363 Franken ist der Dollar noch weiter gesunken. Der Euro bewegt sich bei einem Stand von 1,0641 Franken weiterhin eher seitwärts.

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Die Ölpreise haben sich am Donnerstag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Wesentliche Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,28 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel geringfügig um sechs Cent auf 40,84 Dollar.

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07:25

Mit Rückenwind der Wall Street dürfte der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag fester starten. Aus Furcht vor Verzögerungen bei der Erholung der Weltwirtschaft hatten Anleger am Mittwoch Engagements an den europäischen Aktienmärkten gescheut. Der deutsche Leitindex war um ein Prozent auf 12'494 Punkte gefallen. Die Tech-Rally an der Wall Street hatte hingegen nach Handelsschluss in Europa erneut Fahrt aufgenommen. Der technologielastige Nasdaq-Index erklomm erneut ein Rekordhoch.

Im Fokus am deutschen Aktienmarkt dürfte Softwarekonzern SAP nach Vorlage von Quartalszahlen stehen. Das Betriebsergebnis sei im zweiten Quartal währungsbereinigt um sieben Prozent auf 1,96 Milliarden Euro geklettert, teilte SAP am Mittwochabend unter Berufung auf vorläufige Zahlen mit. Auf dem Terminkalender stehen am Donnerstag ansonsten die deutschen Handelsbilanzdaten für Mai sowie die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. 

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06:45

Die Preisentwicklung in China im Juni deutet auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung hin. Die Erzeugerpreise sind nicht mehr ganz so stark gefallen wie noch im Vormonat und die Verbraucherpreise zogen leicht an. Wie das Statistikamt am Donnerstag in Peking mitteilte, sind die Erzeugerpreise im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent gesunken. Der Rückgang der Preise auf Erzeugerebene schwächte sich damit überraschend deutlich ab. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 3,2 Prozent gerechnet.

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05:50

Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 22'486 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 1559 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 1,3 Prozent.

Die Anleger blicken mit der Hoffnung, dass globale Konjunkturanstrengungen positive Aussichten liefern, auf die bevorstehende Bilanzsaison der Unternehmen. "Die Quartalszahlen steht vor der Tür und wir sind wirklich gespannt, wie die Zahlen ausfallen", sagte Jun Bei Liu, Portfoliomanager bei Tribeca Investment Partners in Australien. Der Fokus werde einerseits auf den Aussichten liegen aber auch darauf, wie sich die Konjunkturbemühungen der Länder in der Realwirtschaft niederschlagen, fügte sie hinzu.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 107,27 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,9918 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9374 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1346 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0637 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2614 Dollar.

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00:00

Die US-Börsen haben am Mittwoch zugelegt. Zeitweise gab der Leitindex Dow Jones Industrial seine Gewinne zwar vollständig ab, doch letztlich behielten die Optimisten unter den Anlegern die Oberhand. Erneut zogen vor allem Technologieaktien kräftig an. Schwergewichte wie Apple oder Amazon kletterten auf neue Rekordstände. Der Dow machte einen Teil seiner Vortagesverluste wieder wett und stieg um 0,7 Prozent auf 26'067,28 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,8 Prozent auf 3169,94 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 zog um 1,4 Prozent auf 10'666,70 Punkte an.

Unternehmensseitig im Fokus standen an diesem Tag einige Übernahmen. So kündigte der Versicherungsriese Allstate die einvernehmliche Übernahme seines Konkurrenten National General (NGHC) für rund 4 Milliarden US-Dollar an. Während daraufhin die Allstate-Aktien im S&P 100 um knapp 5 Prozent nachgaben, schnellten die von NGHC um fast 66 Prozent hoch. IBM indes reagierten mit plus 0,1 Prozent kaum darauf, dass der IT-Konzern das brasilianische Software-Unternehmen WDG kauft. Finanzielle Details wurden allerdings nicht genannt. Zudem verleibt sich der Anbieter von Bürokommunikation Slack Technologies das Start-Up Rimeto ein. RBC sieht den Zugriff auf Daten als Kernfaktor dieser Übernahme an und hält den Schritt langfristig als weiteren Baustein zur Stärkung der Position von Slack. Die Aktie zog um knapp 9 Prozent an.

Alibaba sprangen ebenfalls um knapp 9 Prozent hoch. Am Markt wurde auf einen Medienbericht verwiesen, dem zufolge der chinesische Online-Händler seine Tochter Ant Financial Services Group an die Börse in Hongkong bringen wolle. Alibaba habe sich zu diesen Spekulationen jedoch bislang nicht geäussert, hiess es.

Der Versicherer Alcoa machte vorläufige Aussagen zu seinem zweiten Quartal, die Börsianern zufolge positiv überraschten. Doch die anfänglichen Kursgewinne verflüchtigten sich rasch. Die Aktie gab zuletzt sogar um 1,3 Prozent nach. Die Papiere des legendären Jeans-Fabrikanten Levi Strauss sackten nach einem enttäuschenden Umsatz im zweiten Quartal um etwas mehr als 9 Prozent ab.

Ein neues Rekordhoch erklomm die Apple-Aktie , die als einer der Spitzenwerte im Dow um 2,3 Prozent auf etwas über 381 Dollar stieg. Der iPhone-Hersteller öffnet nun auch in Europa den Zugang zu Original-Ersatzteilen. Künftig werden auch freie Werkstätten Akkus, Bildschirme und andere Ersatzteile für iPhones aus Konzernbeständen verwenden können. An der Nasdaq erreichte ausserdem der Anteilsschein von Amazon ein neues Hoch und schlossen um 2,7 Prozent höher bei etwas über 3081 Dollar. Netflix , mit zeitweise rund 505 Dollar ebenfalls mit neuem Rekordhoch, stiegen letztlich um 1,9 Prozent auf knapp unter 503 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)