21:23

Die Aktienkurse an der Wall Street haben am Donnerstag den freien Fall nochmals beschleunigt. Das wegen des Coronavirus von US-Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für Europäer verschärfte die Talfahrt vom Vortag. Der Dow Jones Industrial büsste zehn Prozent auf 21'200,62 Zähler ein. Damit geht der Donnerstag als einer der schwärzesten Tage in die US-Börsengeschichte ein. Der marktbreite S&P 500 verlor am Donnerstag 9,5 Prozent auf 2480,64 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 9,3 Prozent auf 7263,65 Zähler ebenfalls steil abwärts.

Schon nach der Startglocke war der Verkaufsdruck so hoch, dass der Handel wie schon zu Wochenbeginn vorübergehend unterbrochen werden musste. Der Dow fiel am Donnerstag auf das niedrigste Niveau seit Mitte 2017. Damit ist der sogenannte Bullenmarkt der vergangenen Jahre beendet. In den zurückliegenden drei Wochen hat das Börsenbarometer gut 8000 Punkte oder mehr als ein Viertel verloren.

Auch die Ankündigung stützender Massnahmen gegen die Coronavirus-Krise durch die Europäische Zentralbank konnte den fortgesetzten Crash an den weltweiten Aktienmärkten nicht bremsen. Nach der Schlussglocke erklärte der New Yorker Bürger Bill de Blasio den Ausnahmezustand in seiner Stadt.

US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend angekündigt, die Grenzen für Reisende aus Europa für 30 Tage zu schliessen. Gleichzeitig warf er der EU vor, nicht genug gegen die Coronavirus-Krise getan zu haben. Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank nannte die Aussagen Trumps "verwirrend". An den Märkten habe man auf die Ankündigung stimulierender Impulse für die US-Wirtschaft gesetzt - vergeblich. Analyst Edward Moya vom Broker Oanda sprach von "grosser Frustration darüber, dass die Regierung keinen Plan zur Bekämpfung des Virus zu haben scheint". Die Wirtschaft des Landes steuere deshalb nun auf eine Rezession zu.

Im Dow mussten Aktien von IBM , American Express , Walt Disney und Goldman Sachs Verluste von jeweils mehr als zehn Prozent hinnehmen. Die Kurse fielen auf Tiefstände seit mehreren Jahren.

Die US-Einreiseverbote der US-Regierung treffen die ohnehin schon schwer kriselnde Reise- und Freizeitbranche noch härter. Aktien aus dem US-Luftfahrtsektor gerieten erneut in den Abwärtstaumel. American Airlines , Delta Air Lines und United Airlines verloren zwischen 17,7 und fast 25 Prozent. Aktien des Kreuzfahrtanbieters Carnival sackten um mehr als 30 Prozent ab. Carnival stellte den Betrieb der Marke Princess Cruises wegen des Coronavirus für 60 Tage ein.

Nach ihrem Vortagesrutsch von 18 Prozent setzten auch Boeing den freien Fall fort mit einem Minus von weiteren 18 Prozent. Analyst Seth Seifman von JPMorgan glaubt, dass die Coronavirus-Krise zu Auftragsverschiebungen und Stornierungen seitens der Fluggesellschaften führen werde. Zudem könnte der Flugzeugbauer die Dividende kürzen, schrieb er und strich die Kaufempfehlung für die Papiere.

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19:00

Die Wall Street baut ihre Kursverluste wieder aus. Das Börsenbarometer Dow Jones notiert 8,2 Prozent im Minus.

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18:20

Der SMI verlor zum Handelsschluss 9,6 Prozent auf 8270 Zähler und fiel damit erstmals seit gut einem Jahr unter die Marke von 9000 Zähler, das Tagestief lag mit 8169 gar noch 100 Punkte tiefer. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte umfasst, verlor derweil 10,55 Prozent auf 1228 und der breite SPI 9,1 Prozent auf 10'144 Zähler.

Seit dem Allzeithoch bei 11'270 Punkten, welches vor genau drei Wochen markiert wurde, hat der SMI inzwischen rund 3000 Punkte oder 27 Prozent eingebüsst. Die Bedingungen eines Bärenmarkts - ein Minus von 20 Prozent gegenüber dem Höchststand - sind damit laut Börsianern klar erfüllt.

Besonders schlecht aufgenommen wurde am Morgen die Ankündigung von US-Präsident Donald Trumps, ein Einreiseverbot für Menschen aus Europa zu verhängen. Aber auch das am Nachmittag von der Europäischen Zentralbank präsentierte Paket zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise kam am Markt gar nicht gut an. "So gut wie jede Reaktion von Notenbanken oder Regierungen scheint derzeit das Gegenteil zu bewirken", zeigte sich ein Händler resigniert. Das sei allerdings wenig überraschend, meinte ein anderer. Je mehr Reglementierungen verhängt würden, umso mehr machten sich Marktteilnehmer Sorgen über die bevorstehenden ökonomischen Auswirkungen. "Dass es zu keiner Rezession kommt, ist derzeit schon fast eine Minderheitsmeinung", sagte ein weiterer Händler.

Extrem unter Druck waren die meisten Finanzwerte. Angeführt wurde hier das Verliererfeld von der Credit Suisse, deren Titel um weitere 16 Prozent einbrachen und mittlerweile weniger als 7,50 Franken kosten. Nur wenig besser hielten sich UBS (-13,2%) und Julius Bär (-12,0%). Die Banken könnten bei einer massiven Rezession wegen ihrer extensiven Kreditvergabe an Unternehmen in die Bredouille geraten, lautet ein Argument für die massiven Abgaben.

Besonders unter die Räder gerieten aber auch Versicherer wie Swiss Re (-15,6%), Swiss Life (-14,8%) und Zurich (-13,8%). Bei den letzteren beiden dürften vor allem auch die hohen Gewinne in den letzten Monat vor dem Absturz ein Grund für die Abgaben sein. Da könne manch einer wohl noch einige Gewinne mitnehmen, sagte ein Händler.

Vifor Pharma (-16,2%) waren nach der Zahlenvorlage gar der grösste Verlierer bei den SLI-Werten. Beim Unternehmen kündigt sich mit dem Abgang von Firmenurgestein Etienne Jornod das Ende einer Ära an. Generell besser hielten sich wie meist in solchen Phasen defensive Titel wie etwa Nestlé (-6,2%, bester SMI-Wert), Swisscom (-7,5%) oder Roche (-7,6%). Bester SLI-Titel waren Schindler PS (-3,6%).

Am breiten Markt kam es ebenfalls zu einigen massiven Abstürzen. Vor allem die Papiere des Reisedetailhändlers Dufry wurden wie heisse Kartoffeln weitergereicht. Sie verloren - am Tag der Zahlenbekanntgabe notabene - sagenhafte 41 Prozent. Aber für Titel wie Obseva (-30%), Meyer Burger (-26%) oder Aryzta (-23%) gab es kein Halten mehr.

So sieht das Bild des Grauens nach dem heutigen Tag im SMI aus:

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18:10

Durch die Panikverkäufe der vergangenen Tage schrumpft die Marktkapitalisierung der weltweiten Aktienmärkte um insgesamt 18 Billionen Dollar. Dies entspricht der US-Wirtschaftsleistung eines knappen Jahres oder mehr als dem Vierfachen des deutschen Bruttoinlandsproduktes.

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18:05

Der deutsche Leitindex Dax schloss 12,24 Prozent tiefer bei 9161,13 Punkten. Es ist auf Schlusskursbasis der zweitgrösste prozentuale Tagesverlust seiner mehr als 30 Jahre alten Geschichte. Lediglich Mitte Oktober 1989 hatte es ein noch höheres Minus gegeben, als der Dax nach dem "Schwarzen Freitag" an der Wall Street auf Talfahrt gegangen war. Der MDax der mittelgrossen Werte verlor am Donnerstag 10,91 Prozent auf 20 168,02 Punkte.

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16:15

Der Swiss Market Index bricht richtig zusammen. Derzeit steht er bei minus 9 Prozent. An der Spitze der Negativliste im SMI steht einmal mehr die Credit Suisse, sie verliert 14,5 Prozent. Swisscom (minus 6 Prozent) und Roche (minus 7 Prozent) stehen noch am besten da.

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16:10

Die Aktien der Deutschen Bank kosten erstmals weniger als fünf Euro. Die Titel rutschen um 16,5 Prozent auf ein Rekordtief von 4,99 Euro ab. In den ersten Wochen des Jahres waren sie noch deutlich gestiegen - viel mehr als andere Bankaktien in Europa - und hatten Mitte Februar erstmals seit eineinhalb Jahren wieder die Marke von zehn Euro geknackt.

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15:50

Während der Pressekonferenz von EZB-Chefin Christine Lagarde wächst der Verkaufsdruck auf südeuropäische Anleihen. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen italienischen Titel auf ein Achteinhalb-Monats-Hoch von 1,877 von zuvor 1,186 Prozent. Sie steuern damit auf das größte Tagesplus seit 2011 zu. Die vergleichbaren spanischen Bonds rentieren mit 0,546 Prozent so hoch wie zuletzt vor siebeneinhalb Monaten und stehen vor dem größten Tagesplus seit 2016.

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15:35

So sieht die Lage derzeit an den Aktienmärkten weltweit aus. In Europa sinken die Leitindizes zwischen 8 und 10 Prozent, in den USA liegen die Notierungen bei minus 7 Prozent. Am schlimmsten erwischt es die Börse in Brasilien, sie rutscht über 15 Prozent ab.

 

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15:20

Der SMI und auch andere wichtige Börsenindizes haben ihre Talfahrt nach 14 Uhr in dramatischer Weise beschleunigt. Der SMI zum Beispiel brauchte für den Fall von 8400 bis unter 8300 Punkte ziemlich genau 5 Minuten. Aktuell hat sich das wichtigste Schweizer Aktienbarometer wieder etwas gelöst von den Tiefstständen.

Um 15 Uhr notiert der SMI mit einem Minus von 8,46 Prozent auf 8'377,80 Punkten und damit 120 Punkte über dem Tagestief. Vom Höchststand vor 3 Wochen bis zum aktuellen Jahrestief (8254) hat der SMI damit knapp 27 Prozent eingebüsst. Das Tempo des Abschwungs sei erschreckend, heisst es denn auch im Markt.

Die grössten Verlierer im SMI sind aktuell CS (-12,7 Prozent), Swiss Life (-12,4 Prozent) und Swiss Re (-11,5 Prozent); am besten halten sich noch Swisscom (-5,6 Prozent), Nestlé (-6,4 Prozent) und Roche (-7,5 Prozent).

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15:15

Der "Angstbarometer" VIX der Chicago Board Options Exchange zur Volatilität zeigt einen sehr hohen Wert an:

(Quelle: cboe.com)

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15:00

Die Aktienkurse an der Wall Street haben am Donnerstag den freien Fall beschleunigt fortgesetzt. Der wegen des Coronavirus von den USA verhängte Einreisestopp für die meisten Europäer verschärfte noch die Talfahrt. Nach erneut panikartigen Verkäufen unmittelbar nach der Startglocke wurde der Aktienhandel für 15 Minuten unterbrochen. Nach der Wiederaufnahme des Handels büsste der Dow Jones Industrial zuletzt neun Prozent auf 21'431 Zähler ein.

Das war der niedrigste Stand des Börsenbarometers seit Juli 2017. In den zurückliegenden nur drei Wochen hat der Dow mehr als 7000 Punkte oder rund ein Viertel verloren. Auch die Ankündigung stützender Massnahmen gegen die Coronavirus-Krise durch die Europäische Zentralbank kann den fortgesetzten Ausverkauf an den weltweiten Aktienmärkte nicht bremsen.

Der marktbreite S&P 500 verlor am Donnerstag gut acht Prozent auf 2519 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 7,8 Prozent auf 7382 Zähler steil abwärts.

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14:55

Nach einem Kursrutsch um 7 Prozent ist der Handel an der Wall Street am Donnerstag kurz nach dem Auftakt vorübergehend unterbrochen worden. Die Furcht vor einem grösseren Knick in der Weltwirtschaft wegen der Coronavirus-Epidemie lastet weiter auf den Kursen. Der von den USA verhängte Einreisestopp für die meisten Europäer beunruhigte die Anleger zusätzlich.

 

 

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial rutschte vor der Unterbrechung um 7,20 Prozent auf 21 856,91 Punkte ab. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 7,02 Prozent auf 2549,05 Zähler abwärts. Den Regeln der US-Börse zufolge wird der Handel bei Verlusten des S&P von 7 und 13 Prozent unterbrochen. Bei einem Minus von 20 Prozent wir der Handel für den Tag beendet.

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14:55

Der SMI fällt um 9,5 Prozent auf noch 8282 Punkte. Etwa die Hälfte der Aktien stehen mit über 10 Prozent im Minus. Anleger hatten gehofft, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins senkt. Dass dies nicht der Fall ist, führt zu einer neuen Verkaufswelle. 

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14:45

Aus Enttäuschung über die Massnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Stützung der Wirtschaft fliehen immer mehr Anleger aus Aktien. Der Dax fiel am Donnerstag um bis zu 10,2 Prozent und steuerte auf den zweitgrössten Tagesverlust seiner Geschichte zu.

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14:33

Der US-Standartwerteindex Dow Jones notiert bei der Eröffnung um 7,4 Prozent bei 21'804 Punkten tiefer.

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14:15

Das Minus im SMI beträgt 7 Prozent. Der Kursstand beläuft sich noch auf 8515 Punkte. Die Aktienmärkte reagieren neagtiv auf den Entscheid der Europäischen Zentralbank, die Zinsen unverändert zu belassen. 

Das aktuelle Stimmungsbild bei den 20 wichtigsten Schweizer Aktien: 

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14:00

Das Währungspaar Euro-Franken bewegt sich derzeit bei 1,0561. Der EZB-Zinsentscheid hat für einen kurzen Aufwertungs-Spike beim Euro geführt. Allerdings ist der Franken insgesamt immer noch unter Aufwertungsdruck. 

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13:55

Der deutsche Dax hat die Verluste nach dem EZB-Entscheid zunächst auf -6,9 Prozent ausgeweitet. Auch der Schweizer Aktienmarkt steht mit einem SMI bei -6,7 Prozent bei 8535 Punkten wieder tiefer als vor dem Mittag.

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13:20

Die Aktien des amerikanischen Biotechunternehmens Inovio gewinnen im vorbörslichen Handel 19 Prozent. Dies nachdem bekannt wurde, dass die Gates Foundation 5 Millionen Dollar für die Erforschung einer Impfung gegen das Coronavirus zur Verfügung stellt.

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13:00

Der angekündigte Einreisestopp in die USA für Menschen aus vielen Ländern Europas macht den amerikanischen Fluggesellschaften zu schaffen. Die Papiere von American Airlines, Delta und United geben im vorbörslichen Handel um mehr als zehn Prozent nach, die Papiere von Spirit Airlines, JetBlue, Alaska Air und Southwest sacken um bis zu knapp neun Prozent ab.

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12:30

Der frühere Chef der Fondsgesellschaft Pimco, Mohamed El-Erian, skizziert in einem Tweet seine Lagebeurteilung wie folgt: 

 

 

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12:05

Ein Stimmungbild von den Weltbörsen: 

(Sceenshot Bloomberg)

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11:55

Die Futures für den Dow Jones stehen um 5,1 Prozent tiefer. Bei der Techbörse Nasdaq sind es -4,9 Prozent, während die Futures S&P 500 mit 4,8 Prozent im Minus liegen. 

Dies lässt einen erneuten schweren Kurssturz an den US-Märkten erwarten. Zu einen reagieren die Märkte negativ auf das US-Einreiseverbot gegenüber der EU. Zum andern werden die wirtschaftlichen und medizinischen Massnahmen der Regierung Trump gegen die Verbreitung des Coronavirus als unzureichend eingestuft.

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11:40

Der Ausverkauf am Markt macht auch vor der Cyberwährung Bitcoin nicht halt. Ihr Kurs stürzt um 28,5 Prozent ab und fällt mit 5618 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2019.

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10:15

An den europäischen Börsen gibt es kein Halten. Der Mailänder Leitindex FTSE MIB verlor am Donnerstagvormittag fast 6 Prozent. In Paris büsste der Cac 40 5,48 Prozent auf 4357,48 Zähler ein. Für den FTSE 100 in London ging es um 5,77 Prozent auf 5537,55 Punkte nach unten.

Am Nachmittag warten die Anleger auf die Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Coronavirus-Krise. Virus, Ölpreiseinbruch und Börsencrash setzen die Währungshüter unter Handlungsdruck. Etliche Volkswirte erwarten, dass die EZB mit Notfallmassnahmen reagieren wird. "Wir sind bereit, bei Bedarf geeignete und gezielte Massnahmen zu ergreifen, die den zugrundeliegenden Risiken angemessen sind", hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde unlängst betont.

 

 

Der US-Einreisestopp sorgte dafür, dass der europäische Reise- und Freizeitsektor auf den tiefsten Stand seit 2013 sackte. Zuletzt verbuchte er am Ende der Stoxx-600-Branchenübersicht ein Minus von fast 9 Prozent. Papiere aus dem gesamten Luftfahrtbereich litten abermals besonders stark unter der neuen Entwicklung. Aktien von Lufthansa , Air-France-KLM und auch IAG brachen um teils mehr als 11 Prozent ein. Im EuroStoxx waren die Anteile des Luftfahrtzulieferers Safran und des Flugzeugbauers Airbus mit einem Minus von jeweils fast 8 Prozent sehr schwach.

In London verloren die Aktien von Cineworld mit minus 35 Prozent mehr als ein Drittel ihrer Marktkapitalisierung. Der Kinobetreiber entwarf ein Worst-Case-Szenario, in dem bei Kinoschliessungen für zwei bis drei Monate wegen des Coronavirus ein Bruch der Kreditvereinbarungen drohe, sollte gleichzeitig die Miete nicht reduziert werden.

Bei den Öl- und Gaswerten ging nach dem Ölpreis-Crash zum Wochenbeginn der Ausverkauf am Donnerstag mit minus 5 Prozent etwas gebremster vonstatten. Eni waren mit einem Abschlag von gut 4 Prozent unter den besten EuroStoxx-Werten. Bester Sektor war die in Ausverkaufsphasen für gewöhnlich zu den Favoriten zählende Immobilienbranche mit minus 4,4 Prozent.

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10:55

"Die Börsen sind ausser Rand und Band", meint ein Marktbeobachter. "Ich glaube, dass man da nur noch die reine Panik hineininterpretieren kann." Diese sei durch US-Präsident Donald Trumps Ankündigung, ein Einreiseverbot für Menschen aus Europa zu verhängen, und die Pandemie-Erklärung der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgelöst worden. Darüber hinaus sorge der Ölpreiskrieg und der wieder nachgebende Ölpreis für Verunsicherung, heisst es am Markt.

Zu einem ausführlichen Börsenbericht geht es hier.

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10:45

Der breite Markt, gemessen am SPI, liegt bei 10'545 Punkten um 5,5 Prozent im Minus.

6 Schweizer Aktien liegen im Plus. Hervorzuheben ist dabei der Titel der Beteiligungsgesellschaft Pargesa (+3,3 Prozent). Das Anlagevehikel hat 2019 den Gewinn erhöht und soll dekotiert werden. Anleger erhalten dafür Aktien der belgischen Beteiligungsgesellschaft Bruxelles-Lambert, an der Pargesa 50 Prozent hält. 

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10:10

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag mit einem Kurssturz auf das US-Einreiseverbot für Reisende aus Europa reagiert. Der Leitindex SMI sackte im Einklang mit anderen wichtigen Börsenindizes 5,8 Prozent auf 8622 Punkte ab - den tiefsten Stand seit Anfang vergangenen Jahres.

Einen grösseren Tagesverlust gab es zuletzt Anfang 2015: Nachdem die Schweizer Nationalbank die Euro-Anbindung des Frankens überraschend gekippt hatte, war das Bluechip-Baromter mehr als acht Prozent abgestürzt. Sei Beginn der jüngsten Korrektur Mitte vergangener Woche hat der SMI 16 Prozent an Wert verloren.

 

 

Unter die Räder kamen insbesondere Finanzwerte sowie Titel aus dem Reise- und Tourismusumfeld. Die Aktien des Duty-Free-Shop-Betreibers Dufry brachen elf Prozent ein, die des Flughafen Zürich fielen um 5,8 Prozent. Bei den Standardwerten sackten die Anteile des Rückversicherers Swiss Re 7,9 Prozent ab und die des Versicherers Zurich 6,3 Prozent. Auf die Branche dürften neben Anlageverlusten auch hohen Forderungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zukommen.

Die Titel der Luxusgüterkonzerne Swatch und Richemont fielen jeweils um 7,2 Prozent. Die Grossbanken Credit SUISSE und UBS verloren 6,7 beziehungsweise 5,1 Prozent an Wert.

Die als vergleichsweise krisensicher geltenden Indexschwergewichte gaben im Ausmass des Marktes oder etwas weniger nach: Die Anteile des Lebensmittelkonzerns Nestle büssten 5,9 Prozent ein, die der Pharmariesen Novartis und Roche 6,2 beziehungsweise 4,7 Prozent. 

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09:50

Der SMI steht um 6,6 Prozent bei 8550 Punkten tiefer. 

Rund die Hälfte der SMI-Titel stehen um über 7 Prozent im Minus. Auch die Schwergewichte Roche (-5,3 Prozent), Novartis (-7 Prozent) und Nestlé (-6,1 Prozent) lassen deutlich nach. 

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09:15

Nach Börsenstart fallen Banken, Zykliker und Luxusgüteraktien am stärksten:

Der SMI steht nach wenigen Handelsminuten um 4,6 Prozent im Minus. Der Punktestand beträgt 8729.

Vifor Pharma (-3,9 Prozent) hat Zahlen vorgelegt. Das Unternehmen hat 2019 die eigenen Ziele übertroffen. Ausserdem kündigte es am Morgen den Abgang des Firmenurgesteins Etienne Jornod an.

Am breiten Markt geben Dufry mit 17,6 Prozent stark nach, nachdem das Geschäft im Februar wegen des Coronavirus eingebrochen ist. Die Papiere des Flughafens Zürich (-10,10 Prozent) sind ähnlich unter Druck nach bereits rückläufigen Passagierzahlen.

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09:07

Der SMI fällt zum Handelsbeginn um 4,4 Prozent auf 8747 Punkte. Die SMI-Titel fallen um bis zu 7,4 Prozent, wie bei Richemont.

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09:00

Die Aktien von Juventus Turin fallen um 7,5 Prozent. Verteidiger Daniele Rugani wurde als erste Spieler in der Serie A positiv auf das Coronavirus getestet. Der 26-Jährige habe aber bislang keine Krankheitssymptome, teilte der italienische Fussball-Rekordmeister mit. Auch die Kontaktpersonen würden nun isoliert.

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08:20

Die Ölpreise sind am Donnerstag nach einem angekündigten Einreisestopp für Europäer in die USA gesunken. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent fiel auf 34,37 US-Dollar. Das waren 1,43 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 1,39 Dollar auf 31,59 Dollar.

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08:15

Vorbörslich steht der SMI um 4,3 Prozent bei 8758 Punkten tiefer. Das ist der Punktestand vom Januar 2019, als sich die Märkte vom Einbruch Ende 2018 erholten. 

Die Aktien von UBS und ABB sind je um 6,2 Prozent tiefergestellt. Andere Zykliker stehen um mindestens 5 Prozent tiefer. Die Defensiven Nestlé (-3,6 Prozent), Novartis (-4,5 Prozent) und Roche (-3,8 Prozent) sind etwas weniger dramatisch von der neuen zu erwartenden Verkaufswelle betroffen. 

Erneut haben einige Unternehmen Zahlen vorgelegt, wobei die Resultate angesichts der Börsenkrise nur teilweise die Reaktion darauf beinhalten. Dufry (-7,5 Prozent) ist nach Zahlen besonders unter Druck. Der Rückgang des Reisegeschäfts weltweit trifft den Dutry-Free-Konzern hart. 

 

 

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07:50

Die US-Futures geraten nach dem Einreisestopp von US-Präsident Donald Trump für Europäer unter Druck. Der S&P-500-Futures fällt um 3,9 Prozent, nachdem er zuvor im asiatischen Handel an dem maximal erlaubten Minus von fünf Prozent gekratzt hatte.

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06:45

Laut dem vorbörslichen Kurs der IG Bank dürfte der Leitindex SMI bei 8'768 Punkten eröffnen und damit 4,2 Prozent unter dem Vortagesschluss. Letztmals hatte er vor über einem Jahr unter der Marke von 9'000 Punkten notiert.

An den asiatischen Märkten sind die Börsen bereits abgestürzt. Der japanische Nikkei notiert aktuell 3,8 Prozent im Minus, die Börse in Hongkong und Südkorea je 3,4 Prozent und jene in Shanghai 1,5 Prozent.

Direkter Auslöser der starken Kursverluste waren die Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zur Bekämpfung der Corona-Krise: Dieser verkündete am Mittwochabend (Ortszeit) unter anderem ein 30-tägiges Einreiseverbot für Menschen aus Europa.

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Enttäuscht reagierten die Analysten auch auf Trumps Pläne zur Eindämmung der wirtschaftlichen Effekte der Pandemie, welche ihnen zu wenig weit gehen. Die US-Börsen hatten am Vortag ebenfalls massiv im Minus geschlossen. Der New Yorker Dow Jones Index büsste 5,86 Prozent ein.

Die grassierende Unsicherheit lässt auch den Schweizer Franken ansteigen. Der EUR/CHF-Kurs fiel in der Nacht bis auf 1,05545, aktuell notiert er bei 1,0562.

Im Tagesverlauf steht der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Allgemein wird erwartet, dass die Währungshüter Massnahmen ergreifen werden, um die wegen des Coronavirus angeschlagene Wirtschaft zu stützen. Dies wiederum könnte den Franken noch weiter stärken und die Schweizerische Nationalbank ihrerseits zum Eingreifen zwingen.

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06:15

In Japan sind am Donnerstag die Aktienkurse abgestürzt, nachdem US-Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot für Menschen aus EU-Ländern angekündigt hatte. Alle grösseren Indices sanken auf ein Drei-Jahres-Tief.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steht derzeit um 3,7 Prozent bei 18'676 Punkten tiefer. Der Nikkei Volatilitäts-Index sprang im 10 Prozent auf 52,09 Zähler, der höchste Wert seit 2011.

"Ich glaube, die Märkte senden ein klares Signal an das Weisse Haus, dass die heute angekündigten Massnahmen zu gering sind und zu spät kommen", sagte der Chefstratege Mick McCarthy vom CMC Markets in Sydney.

(cash/AWP/Reuters)