Mit von der Partie sind die Citigroup, HSBC, Mastercard und Wells Fargo & Co. Unterstützt werden sie dabei vom Innovationszentrum der New Yorker Fed, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung hervorgeht.

Das Projekt läuft in einer Testumgebung und mit simulierten Daten, wie die New-York-Fed mitteilte. Bei dem Pilotprojekt soll gestestet werden, wie Banken mit dem Einsatz digitaler Dollar-Token in einer gemeinsamen Datenbank dazu beitragen können, Zahlungen zu beschleunigen.

Fed uneinig

Jüngst hatte die Leiterin der Marktgruppe der New York Fed, Michelle Neal, es als vielversprechend bezeichnet, einen digitalen Dollar der Zentralbank zu verwenden, um die Abwicklungszeit an den Devisenmärkten zu beschleunigen.

Die Führungsspitze der Fed ist hinsichtlich der Notwendigkeit einer digitalen Währung der Zentralbank uneins: Notenbank-Vizechefin Lael Brainard gehört zum Lager der Befürworter. Die Fed will ein solches Projekt jedoch nicht starten, ohne grünes Licht von der Politik zu haben. US-Präsident Joe Biden hat die Regierung per Erlass zur Beurteilung von Risiken und Chancen eines von der Zentralbank geschaffenen Digitalgelds verpflichtet.

EZB schon weiter

In Europa ist die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrem Projekt eines digitalen Euro schon weiter. Die Währungshüter hatten im Herbst 2021 eine zweijährige Untersuchungsphase gestartet, um die Kerneigenschaften einer digitalen Version der Gemeinschaftswährung zu bestimmen. Im Oktober 2023 will sie dann endgültig entscheiden, ob sie den Weg frei machen will für die Einführung eines digitalen Euro. Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz geht bei einem positiven Votum davon aus, dass erste Nutzer dann im Herbst 2026 mit dem digitalen Euro zahlen können. 

(Reuters)