Der Batteriehersteller Leclanché gründet ein Joint-Venture mit Pinnacle International Capital. Dabei wird die Londoner Private Equity Gesellschaft über die nächsten fünf Jahre bis zu 360 Millionen Franken in das Unternehmen einschiessen. Insgesamt kann Pinnacle bis zu 70 Prozent an Leclanché erwerben.

Leclanché werde sich mit einer Sacheinlage zu 50 Prozent an dem Joint-Venture beteiligen, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Donnerstag. Pinnacle erhalte in einem ersten Schritt eine Beteiligung von rund 40 Prozent von heutigen Mehrheitsaktionär SEF Lux1. Dieser hält gemäss Geschäftsbericht 2023 knapp 80 Prozent an Leclanché.

Der Betrag von 360 Millionen Franken hänge vom Ergebnis der technischen Prüfung und der Due-Diligence-Prüfung ab, in deren Verlauf dessen Höhe genau festgelegt werde.

Pinnacle erhalte zudem eine weitere Option zum Erwerb einer zusätzlichen Beteiligung von 30 Prozent an Leclanché. Dies durch eine Vereinbarung mit SEF Lux1 in Höhe von bis zu 240 Millionen Franken. Dabei hänge der genaue Betrag und Prozentsatz ebenfalls von der der Due-Diligence-Prüfung ab.

Sobald die Transaktion umgesetzt sei, werde sie den Geschäftsplan von Leclanché vollständig finanzieren und die Geschäftstätigkeit ausweiten. Die Partnerschaft werde zwei 2-GWh-Anlagen errichten: eine in Europa an den bestehenden Anlagen des Unternehmens in Deutschland und eine im Nahen Osten, um die regionalen Batteriemärkte zu bedienen.

Der Batteriehersteller Leclanché schreibt seit längerem tief rote Zahlen. 2023 belief sich der Nettoverlust auf 70,5 Millionen Franken nach einem Verlust von 85,6 Millionen im Jahr davor.

(AWP)