23:00
Positive Quartalszahlen und optimistische Gewinnaussichten einiger grosser Unternehmen, unter anderem aus der Technologiebranche, sorgten für zunehmendes Kaufinteresse der Anleger. Frische US-Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus.
Der Dow Jones Industrial stieg auf einen historischen Höchststand bei 37 934 Punkten und gewann letztlich 1,05 Prozent auf 37 863,80 Zähler. Daraus resultierte für den US-Leitindex in der feiertagsbedingt verkürzten Börsenwoche ein Plus von rund 0,7 Prozent.
Der marktbreite S&P 500 erklomm ebenfalls ein Rekordhoch und schloss 1,23 Prozent höher bei 4839,81 Punkten. Der Nasdaq 100 stieg erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 17 000 Punkten und setzte damit ebenfalls seinen Rekordlauf fort. Am Ende gewann das technologielastige Börsenbarometer 1,95 Prozent auf 17 314,01 Punkte und erreichte ein Wochenplus von mehr als 2,8 Prozent.
In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember unerwartet gefallen. Dagegen hellte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Januar - gemessen am von der Universität Michigan erhobenen Konsumklima - weiter auf und erreichte den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren.
Trotz milliardenschwerer Katastrophenschäden steigerte der Versicherer Travelers überraschend seinen Gewinn im abgelaufenen Jahr. Davon angetrieben zogen die Aktien als klarer Spitzenreiter im Dow um 6,7 Prozent an.
Unter den Technologiewerten gewannen die Papiere von Texas Instruments 4,0 Prozent. Der Halbleiterkonzern profitierte von einer Kaufempfehlung der Schweizer Grossbank UBS. Analyst Timothy Arcuri verwies auf eine Befragung von Halbleiter-Einkäufern, die ihn optimistisch stimme für eine verbesserte Auftragslage, von der Texas Instruments besonders früh profitieren sollte.
Die Anteilscheine der Facebook-Muttergesellschaft Meta legten um 2,0 Prozent zu und verzeichneten ein Rekordhoch. Mit einem Börsenwert von nun rund 980 Milliarden Dollar könnten sie damit in Kürze als sechstes Mitglied im Billionen-Dollar-Club der US-Techwerte landen. Die Meta-Papiere profitierten von Aussagen des Konzernchefs Mark Zuckerberg, der eine langfristige Vision des Unternehmen vorstellte. Demnach will der Facebook-Gründer eine besonders fortschrittliche Form Künstlicher Intelligenz, sozusagen eine Art Super-Intelligenz konstruieren.
Die Anteilscheine von iRobot sackten um 27 Prozent ab. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, wird die geplante Übernahme des Roboterreiniger-Anbieters durch Amazon voraussichtlich von der Kartellbehörde der Europäischen Union blockiert. Amazon-Titel stiegen um 1,2 Prozent.
Nach der richterlich untersagten Übernahme durch den Konkurrenten Jetblue in dieser Woche und den Kurseinbrüchen der vergangenen Tage ging es für die Aktien von Spirit Airlines am Freitag um 17 Prozent nach oben. Damit notieren sie im bisherigen Jahresverlauf aber immer noch fast 60 Prozent im Minus. Die Fluggesellschaft betonte, dass ein Zusammenschluss mit Jetblue immer noch die beste Möglichkeit sei, «den dringend benötigten Wettbewerb zu erhöhen» und die Übernahmevereinbarung «in vollem Umfang in Kraft und Wirkung bleibt». Zudem legte das Unternehmen seine Bemühungen um eine Refinanzierung der Schulden dar.
Für die Papiere von Wayfair ging es um mehr als 10 Prozent nach oben. Der Online-Möbelhändler hatte umfangreiche Stellenstreichungen angekündigt.
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17:35
Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss geschwächelt. Händler erklärten, Zweifel über die weitere Entwicklung der Zinsen lasteten auf der Stimmung. Vertreter der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) signalisierten zuletzt, dass es doch länger dauern könnte bis zu einem Zinsschritt. Tiefere Zinsen verbilligen tendenziell die Unternehmensfinanzierung und machen Aktien attraktiver. Der SMI sank am Freitag zum Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 11'151 Punkte. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer auf ein Minus von rund 0,6 Prozent zu.
Tagesverlierer waren ABB mit einem Minus von 3,7 Prozent. Der US-Kongress nimmt den Elektrotechnikkonzern in Zusammenhang mit seinem China-Geschäft unter die Lupe. Zwei Parlamentsausschüsse prüfen, ob die Beziehungen von ABB zu chinesischen Staatsunternehmen US-Behörden und US-Häfen Spionagerisiken aussetzen und die Nationale Sicherheit gefährden. Ebenfalls unter die Räder gerieten der Logistikkonzern Kühne+Nagel sowie die Grossbank UBS. Gesucht waren dagegen die Aktien des auf den Heimmarkt fokussierten Telekomkonzerns Swisscom, die ein Prozent anzogen. Die Titel des Baukonzerns Implenia rückten nach einer Kaufempfehlung der UBS-Analysten 14 Prozent vor.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:20
Die jüngsten Geschäftszahlen von State Street kommen bei den Anlegern gut an. Die Papiere des US-Finanzdienstleisters klettern um 3,6 Prozent. Das Unternehmen verzeichnete im vierten Quartal einen bereinigten Gewinn von 2,04 Dollar pro Aktie. Von LSEG befragte Analysten waren im Schnitt von 1,83 Dollar ausgegangen. Auch der Quartalsumsatz fiel mit 3,04 Milliarden Dollar über der durchschnittlichen Expertenprognose von 2,95 Milliarden Dollar aus.
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16:30
Der US-Billigflieger Spirit Airlines will Insidern zufolge seine Übernahme durch JetBlue Airways retten und treibt damit seine Aktie an. Die Spirit-Titel schiessen um rund 20 Prozent in die Höhe. JetBlue geben 3,7 Prozent nach. Mit den Gesprächen vertraute Personen sagten Reuters, dass Spirit JetBlue zu überzeugen versuche, gegen die jüngste Entscheidung eines US-Gerichts Berufung einzulegen. Dieses hatte den Zusammenschluss zwischen der sechst- und siebtgrössten US-Fluggesellschaft zuletzt blockiert, was den Aktien beider Unternehmen stark zusetzte.
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15:50
Kursgewinne bei den Technologiewerten haben die Wall Street zum Wochenschluss ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Freitag jeweils 0,3 Prozent höher bei 37'573 und 4796 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,4 Prozent auf 15'122 Zähler vor.
Die gute Stimmung der Anleger nach der optimistischen Prognose des taiwanischen Chipriesen TSMC vom Donnerstag hielt an. Das Unternehmen erwartet dank der anhaltenden Nachfrage nach Chips für die Künstliche Intelligenz (KI) ein Umsatzwachstum von rund 25 Prozent. Die Papiere der Rivalen AMD, Nvidia und Marvell bauten ihre Gewinne vom Vortag aus und stiegen um gut ein bis knapp zwei Prozent. Die US-notierten TSMC-Papiere traten zunächst auf der Stelle.
«Es sieht so aus, als würden die Leute Halbleiter als den eigentlichen Motor sehen, der die KI-Revolution vorantreiben wird», sagte Chris Zaccarelli, Chefanleger bei Independent Advisor Alliance. «Auch KI selbst wird als der nächste mögliche Wachstumsmotor betrachtet, und zwar nicht nur in Bezug auf ihre Verarbeitungskapazität, sondern auch ihr Potenzial, Unternehmen zu revolutionieren.»
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15:35
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14:58
Die US-Börsen dürften am Freitag an ihre jüngsten Kursgewinne anknüpfen. Wie schon am Donnerstag sollten die Kurse von der aktuell guten Stimmung in der Technologiebranche angetrieben werden. Zuletzt hatte die überraschend gute Geschäftsentwicklung des weltgrössten Halbleiterkonzerns TSMC für beste Laune in dem Sektor gesorgt.
Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den technologielastigen Index Nasdaq 100 0,77 Prozent höher auf 17'113 Punkte. Dieser dürfte damit seine Rekordjagd fortsetzen. Der Leitindex Dow Jones Industrial wird 0,57 Prozent höher erwartet.
Unter den Technologiewerten dürften unter anderem die Papiere von Texas Instruments Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Chipkonzern profitierte vorbörslich von einer Kaufempfehlung der Schweizer Grossbank UBS. Analyst Timothy Arcuri verwies auf eine Befragung von Halbleiter-Einkäufern, die ihn optimistisch stimme für eine verbesserte Auftragslage, von der Texas besonders früh profitieren sollte. Die Aktien stiegen um 2,5 Prozent.
Trotz milliardenschwerer Katastrophenschäden steigerte der im Dow Jones gelistete Versicherer Travelers überraschend seinen Gewinn im abgelaufenen Jahr. Davon angetrieben zogen die Papiere vorbörslich um gut vier Prozent an.
Die Anteilsscheine des Robotersauger-Anbieters iRobot hingegen sackten im vorbörslichen Geschäft um fast 35 Prozent ab. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, werde die geplante Übernahme des Robotersauger-Anbieters durch Amazon voraussichtlich von der Kartellbehörde der Europäischen Union blockiert. Die Aktien des Online-Riesen legten um knapp ein Prozent zu.
Um vorbörslich 15,5 Prozent nach oben ging es für die Papiere von Wayfair. Der Online-Einzelhändler hatte umfangreiche Stellenstreichungen angekündigt.
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14:25
Der US-Versicherer Travelers hat seinen Gewinn im abgelaufenen Jahr trotz milliardenschwerer Katastrophenschäden überraschend gesteigert. Dank deutlich höherer Prämieneinnahmen stieg der Überschuss um fünf Prozent auf knapp drei Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro), wie der Konzern am Freitag in New York mitteilte. Nachdem hohe Schäden durch Sturm und Hagel den Versicherer im zweiten und dritten Quartal stark belastet hatten, brachte das vierte Quartal mehr als die Hälfte des Jahresgewinns ein. Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet. Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an.
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13:35
Die Ölpreise haben sich am Freitag nach jüngsten Kursschwankungen stabilisiert. Im Mittagshandel hielten sich die Notierungen weiterhin auf dem Niveau vom Vorabend. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete 79,13 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg geringfügig um 7 Cent auf 74,15 Dollar.
Im Wochenverlauf zeigten sich mehrfach Kursschwankungen am Ölmarkt. US-Militärschläge gegen die Huthi-Rebellen im Jemen belegten die hohe Eskalationsgefahr im ölreichen Nahen und Mittleren Osten und sorgten zeitweise für steigende Ölpreise. Zuvor hatten die Rebellen abermals ein Schiff im Roten Meer angegriffen und damit die wichtige Handelsroute bedroht.
Rohstoff-Experten der Commerzbank verwiesen auf jüngste Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA), die von einer angespannten Sicherheitslage im Roten Meer gesprochen hatte. Die Commerzbank-Analysten bezifferten die Menge an Rohöl, die durch das Rote Meer transportiert wird, auf rund 7,2 Millionen Barrel pro Tag. Dies umfasse rund zehn Prozent des Ölhandels auf dem Seeweg. Derzeit würde eine immer grössere Anzahl an Öltankern umgeleitet.
Trotz der angespannten geopolitischen Lage rechnen die Commerzbank-Experten in den kommenden Handelstagen nicht mit stärkeren Preisrückgängen am Ölmarkt: «Wir erachten die Ölpreise bis auf Weiteres als gut unterstützt.»
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13:31
Der Euro hat am Freitag im europäischen Devisenhandel zum US-Dollar etwas zugelegt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0888 US-Dollar. Am Morgen hatte sie minim niedriger notiert. Auch gegenüber dem Schweizer Franken bleibt der Euro wenig bewegt unter der Marke von 0,95. Derzeit kostet er 0,9462 nach 0,9454 im frühen Geschäft. Unverändert notiert derweil der Dollar bei 0,8689 Franken.
Der Euro bewegte sich insgesamt in einer engen Handelsspanne. Am Vormittag wurden keine entscheidenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Allerdings dürfte der Euro mit Verlusten aus der Woche gehen. Robuste US-Konjunkturdaten hatten zuletzt Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft, was dem Dollar Auftrieb verlieh. Am Nachmittag wird in den USA das Konsumklima der Universität von Michigan veröffentlicht.
Unter Druck geraten ist das britische Pfund. Im Vereinigten Königreich sind die Einzelhandelsumsätze im Dezember so stark gefallen, wie seit Anfang 2021 nicht mehr. Damals hatten Corona-Lockdowns den Handel belastet. Der Rückgang war zudem stärker als von Volkswirten erwartet. Das Pfund gab zu allen wichtigen Währungen nach.
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12:55
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht tiefer:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,01 Prozent tiefer bei 11'184 Punkten.
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11:40
Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich zum Wochenschluss gehalten. Der Leitindex SMI notiert um 11.30 Uhr mit 11'194,93 Punkten um 0,08 Prozent höher, dies nach einem Tageshoch von 11'253 Punkten. Der die 30 wichtigsten Werte umfassende SLI ist mit 1767,29 (+0,03 Prozent) und der breite SPI mit 14'580,89 Zählern (+0,08 Prozent) auch nur wenig verändert. 17 der 30 Titel im SLI legen zu und 13 geben nach.
Zunächst hat der Gesamtmarkt noch klar zugelegt, dann jedoch an Schwung verloren. Im Verlauf seien die Anschlusskäufe abgeebbt, heisst es am Markt. Die Anleger seien trotz der guten Vorgaben aus den USA, wo die Technologiebörse einen neuen Höchststand markiert hatte, zurückhaltend. Daher schmolzen die Gewinne auch ab. Nach wie vor dominierten die Zinssorgen am Markt. Die Anleger blieben zudem vorsichtig vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die kommende Woche ansteht. Eine Zinssenkung werde zwar nicht erwartet. «Aber Hinweise darauf, wann es denn so weit sein könnte», sagt ein Händler. Im Fokus stehen die Aktien der Unternehmen, die mit Zahlen aufgewartet haben.
Zuletzt hatten Notenbankvertreter die Zinssenkungshoffnungen, die das Kursrally vor dem Jahresende ausgelöst hatten, wieder merklich gedämpft. Während dies in den USA die Anleger kaum irritiere, hätten die Marktteilnehmer in Europa einen Gang nach unten geschaltet, sagt ein Händler. Im Gegensatz zu Europa läuft die US-Wirtschaft nämlich gut, so dass eine sanfte Landung der Konjunktur durchaus gelingen könnte. Ob von dem am Nachmittag erwarteten und von der Universität Michigan berechneten US-Konsumentenstimmungsindex noch Impulse ausgehen, werde sich zeigen, meint ein Händler.
Unter Druck stehen die Aktien von ABB (-2,9 Prozent). Der US-Kongress überprüft die Aktivitäten des Elektrotechnikkonzerns in China. Die Untersuchung steht im Zusammenhang mit möglicher Spionage und Sicherheitsbedrohungen. ABB bestätigte den Erhalt eines Schreibens des «Ausschusses für Innere Sicherheit des US-Repräsentantenhauses» und des «Sonderausschusses für den strategischen Wettbewerb zwischen den Vereinigten Staaten und der Kommunistischen Partei Chinas». ABB prüfe den Brief und beabsichtige, «eine angemessene Antwort zu geben», hiess es vom Unternehmen auf Anfrage. Doch solche Nachrichten lösten bei Anlegern stets Unbehagen aus, sagte ein Händler zur negativen Kursreaktion.
Ebenfalls deutlich im Minus stehen Lonza (-1,8 Prozent). Damit hat die Aktie den bisherigen Jahresgewinn praktisch wieder abgegeben. Kommende Woche wird das Unternehmen zudem die Zahlen 2023 veröffentlichen.
Auch UBS (-1,0 Prozent) und Kühne + Nagel (-1,2 Prozent) geben mehr als ein Prozent nach. Ansonsten betragen die Einbussen im SLI weniger als ein Prozent.
Unterstützt wird der Markt vor allem von den defensiven Schwergewichten Nestlé (+0,6 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent) sowie von Richemont (+0,5 Prozent). Der Luxusgüterwert profitiert von Anschlusskäufen und positiven Kommentaren im Zusammenhang mit den unerwartet guten Quartalszahlen vom Vortag. Diese hatten den Kurs um als zehn Prozent angehoben. Swatch (-0,8 Prozent) können dagegen nicht mithalten.
Im Sog der starken Nasdaq greifen Anleger zu Technologietiteln wie AMS (+1,3 Prozent), Inficon (+0,8 Prozent) und Temenos (+4,7 Prozent). Diese haben das Interesse der Anleger allerding auch mit starken Vorabquartalszahlen 2023 geweckt. Zudem wirke die Kaufempfehlung des Brokers Stifel vom Vortag nach.
Basilea (+3,3 Prozent) gewinnen dank positiven Nachrichten an Wert. Das Pilzmittel Cresemba verkauft sich so gut, dass das Biotechunternehmen eine Umsatzmeilensteinzahlung erhält.
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11:05
Die Deutsche Bank hat die Kaufempfehlung für Meyer Burger zurückgenommen, nachdem der Schweizer Solarmodulhersteller angekündigt hatte, dass er erwäge, einen seiner europäischen Produktionsstandorte zu schliessen und möglicherweise mehr Eigenkapital aufzunehmen, da er seinen Schwerpunkt auf die USA verlagere.
Deren Analyst Mengxian Sun reduziert das Kursziel von 0,78 auf 0,11 Franken und erklärte, dass die Ad-hoc-Mitteilung zur Leistung im zweiten Halbjahr 2023 angesichts des anhaltenden Lagerabbauproblems und des ungünstigen Marktwettbewerbs keine Überraschung war. Er verstehe aber die strategischen Gründe des Unternehmens, sich auf den US-Markt zu konzentrieren, da dieser den Herstellern erneuerbarer Energien viel bessere Betriebsbedingungen bietet.
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10:29
Die Aktien von Implenia legen bis um 10:20 um 11,03 Prozent zu, nachdem Die UBS die Abdeckung für Implenia mit der Einstufung "Buy" und einem Kursziel von 41 Franken aufgenommen hat. Der Baukonzern sei seines Erachtens aufgrund seines Engagements im Tiefbau und im Nichtwohnungsbau weitgehend vom Abschwung im Baugewerbe isoliert, schreibt Analyst Tommaso Operto. Unter anderem aufgrund der attraktiven Akquisition von Wincasa, operativen Verbesserungen sowie Rückenwind bei der Preisgestaltung durch regulatorische Änderungen erwarte er eine Steigerung der EBIT-Marge bis 2027 auf 4,5 Prozent. Zudem erwarte er bis 2026 eine positive Nettoliquidität und einen Anstieg der Eigenkapitalquote auf über 20 Prozent für das vergangene Geschäftsjahr, was eine Dividendenerhöhung auf 2 Franken je Aktie bis 2027 ermögliche, so der Analyst weiter. Im Vergleich zur Konkurrenz halte er die Aktie für unterbewertet.
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10:25
Am deutschen Aktienmarkt haben die wichtigsten Indizes am Freitag an ihren jüngsten Stabilisierungskurs angeknüpft. Der Dax kletterte am Freitag bis 10 Uhr um 0,33 Prozent auf 16'622,52 Punkte. Für Unterstützung sorgten freundliche US-Börsen, die am Vortag im späten Handel merklich zugelegt hatten - mit einem Rekordhoch im technologielastigen Nasdaq 100.
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09:40
Die Schweizer Aktienbörse tendiert im frühen Geschäft am Freitag dank positiven Vorgaben aus den USA fester. Die Stabilisierung setze sich fort, heisst es am Markt. Allerdings bleibe die Lage fragil, denn nach wie vor dominierten die Zinssorgen am Markt. Die Anleger blieben daher vorsichtig. Im Fokus stehen die Aktien der Unternehmen, die mit Zahlen aufgewartet haben.
«Mit Blick in die USA scheint das Abwärtsrisiko derzeit nicht so gross zu sein», sagt ein Händler. Denn die starken Daten deuteten weiterhin auf eine sanfte Landung der US-Konjunktur hin. Daher liessen sich die Marktteilnehmer von den falkenhaften Äusserungen der Zentralbanker auch nicht nachhaltig irritieren. So hat die US-Technologiebörse am Vortag ein neues Rekordhoch erreicht. Impulse könnten von dem am Nachmittag erwarteten und von der Universität Michigan berechneten US-Konsumentenstimmungsindex ausgehen.
Richemont (+1,5 Prozent) setzen den Aufwärtstrend vom Vortag fort. Der Luxusgüterwert hatte nach unerwartet guten Zahlen am Donnerstag mehr als zehn Prozent gewonnen.
Auf den hinteren Reihen fallen Basilea (+3,2 Prozent) auf. Das Pilzmittel Cresemba verkauft sich so gut, dass das Biotechunternehmen eine Umsatzmeilensteinzahlung erhält.
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09:05
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,50 Prozent höher bei 11'249 Punkten. 19 von 20 SMI-Titel notieren höher. Das stärkste Plus weisen Logitech (+1,3 Prozent) auf. ABB stehen 1,2 Prozent tiefer, da eine amerikanische Regierungsbehörde beim Industriekonzern nach Angaben zum China-Geschäft nachgefragt hat.
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08:28
Weitere, neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Meyer Burger: Deutsche Bank senkt von Buy auf Hold - Kursziel 0,11 (0,78) Fr.
Richemont: Oddo erhöht auf 135 (130) Fr. - Outperform
Stadler Rail: Vontobel senkt auf 40 (43) Fr. - Buy
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei Bank Julius Bär vorbörslich 0,21 Prozent höher bei 11'208 Punkten. Alcon und Logitech legen mehr als 0,50 Prozent zu. Alle 20 SMI-Titel stehen dabei höher. Basilea fallen bei den Mid Caps nach Meilenstein-Zahlungen mit einem Plus von 2,21 Prozent auf. Temenos überzeugt bei den Zahlen und legen 3,90 Prozent zu, während SFS nach enttäuschenden Zahlen 1,31 Prozent verlieren.
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06:58
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Julius Bär: Barclays senkt auf 57 (64) Fr. - Overweight
Logitech: Kepler Cheuvreux erhöht auf 82 (75) Fr. - Hold
Richemont: CFRA erhöht auf 119 (115) Fr. - Hold
Richemont: Goldman Sachs erhöht auf 150 (145) Fr. - Buy
Richemont: SBG Securities erhöht auf Kaufen - Ziel 136 Fr.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei IG Bank vorbörslich 0,29 Prozent höher bei 11'225 Punkten.
Neben der Hypo Lenzburg, welche heute ihre Zahlen vorstellt, stehen die Schweizer Produzenten- und Importpreise für den Dezember an und dürften zeigen, dass in der Schweiz der Preisdruck bei Unternehmen weiter abgenommen hat. Der sogenannte "PPI" gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden.
Die Schweizer Börse dürfte weiter Zeichen der Unsicherheit über die künftige Zinsentwicklung stehen. An der Wall Street waren gestern vor allem Technologietitel gesucht, die von einer unerwartet guten Geschäftsentwicklung des weltgrössten Halbleiterkonzerns TSMC aus Taiwan profitierten.
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06:05
Trotz der starken Verluste des Yen in dieser Woche haben die asiatischen Börsen haben am Freitag dank der positiven Stimmung im Halbleitersektor zugelegt. «Die Aktien haben blieben trotz der höheren Zinsen stabil, da sie von einer robusten Konjunktur und der Technologiebranche unterstützt werden», sagte Tapas Strickland, Leiter des Bereichs Marktwirtschaft bei der National Australia Bank.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,7 Prozent höher bei 36.050 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 2516 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,1 Prozent.
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06:03
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 148,39 Yen und stagnierte bei 7,1957 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8682 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0883 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9450 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2701 Dollar.
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00:05
Die US-Aktienmärkte haben sich am Donnerstag von den jüngsten Verlusten erholt. Börsianer verwiesen auf Käufe von Schnäppchenjägern, die sich nach dem jüngsten Rückschlag auf niedrigerem Niveau eindecken wollten. Die Technologietitel an der Nasdaq profitierten zudem teilweise von einer unerwartet guten Geschäftsentwicklung des weltgrössten Halbleiterkonzerns TSMC aus Taiwan.
Der Dow Jones Industrial berappelte sich im späten Geschäft und schloss mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 37'468,61 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,88 Prozent auf 4780,94 Zähler aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 erklomm ein Rekordhoch bei 16'997 Punkten und endete 1,47 Prozent höher bei 16 982,29 Punkten.
Die jüngst schwächelnden Papiere von Apple stiegen um 3,3 Prozent. Zuvor hatte die Bank of America die Titel des Technologiekonzerns von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 208 auf 225 US-Dollar angehoben. Nach der zuletzt unterdurchschnittlichen Kursentwicklung dürften viele Risiken in den Erwartungen enthalten sein, schrieb Analyst Wamsi Mohan. Der Experte sieht für Apple zudem Wachstumspotenzial in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität.
Die zuletzt gebeutelten Papiere von Boeing gewannen an der Dow-Spitze 4,2 Prozent. Der Flugzeugbauer erhielt trotz der jüngsten Sicherheitsprobleme einen Grossauftrag aus Indien. Die erst vor zwei Jahren gestartete Airline Akasa Air platzierte eine feste Order für Jets der Baureihen 737-Max 8 und Max 10.
Der deutsche Sandalen-Hersteller Birkenstock , der in New York gelistet ist, rechnet für das laufende Geschäftsjahr erneut mit einem deutlichen Umsatzplus. Das in Aussicht gestellte Wachstum reichte aber offensichtlich einigen Anlegern nicht, zumal die Papiere zuletzt sehr gut gelaufen waren. Letztlich fielen sie um 7,7 Prozent.
Weitere 7 Prozent büssten die Aktien von Spirit Airlines ein und bauten ihr Minus im laufenden Jahr auf 65 Prozent aus. Nach der richterlich untersagten Übernahme durch den Konkurrenten Jetblue prüft die Fluggesellschaft einem Pressebericht zufolge Umschuldungsoptionen. Die Airline drücken den Angaben zufolge Verbindlichkeiten in Höhe von rund 1,1 Milliarden US-Dollar, die im September 2025 fällig werden.
Die Kurse von US-Staatsanleihen knickten etwas ein. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,17 Prozent auf 111,23 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,14 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)
1 Kommentar
Alle Indizes sind grün, ausser wieder einmal dem SMI... :-(