16:50

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2455 Dollar gehandelt. Das waren etwa 11 Dollar weniger als am Vortag.

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16:45

Der Euro ist am Mittwoch zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Jahresanfang gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1045 Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,10 Dollar notiert.

Der Euro rückt auch zum Schweizer Franken vor und steht nun bei 0,9531 Franken nach Kursen um die 0,95-Marke am Morgen. Der Dollar liegt derzeit etwas tiefer bei 0,8631 Franken.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85783 (0,85458) britische Pfund und 161,98 (161,17) japanische Yen fest.

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16:25

Die Aktien von Googles Muttergesellschaft Alphabet gaben um zwei Prozent nach. Hintergrund ist ein Bericht der Agentur Bloomberg, demzufolge das US-Justizministerium Optionen erwägt, zu denen auch die Zerschlagung der Online-Suchmaschine gehört.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:03

Nach den deutlichen Kursgewinnen am Dienstag dürften die US-Börsen am Mittwoch wenig verändert in den Handel starten. Die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreise für Juli sorgten zunächst kaum für Impulse. Kurz vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial geringfügig im Minus auf 39.741 Zähler. Der von grossen Tech-Werten dominierte Nasdaq 100 wird 0,1 Prozent tiefer erwartet.

In den USA schwächte sich der Preisauftrieb unerwartet ab. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent. Im Vormonat hatte die Rate 3,0 Prozent betragen. Volkswirte hatten mit einer unveränderten Rate gerechnet. «Alles in allem werden die Zinssenkungserwartungen, die als erhöht zu bezeichnen sind, wohl nicht geschmälert», schrieb Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen.

Unter den Einzelwerten schnellten die Aktien von Kellanova im vorbörslichen US-Handel um 7,4 Prozent in die Höhe. Der Nahrungsmittelkonzern Mars will den Pringles-Hersteller kaufen. Mars zahlt 83,50 Dollar je Aktie.

Es wäre eine der grössten Übernahmen in diesem Jahr und brächte zwei bedeutende Nahrungsmittelkonzerne zusammen. Wegen der geringen Überschneidungen zwischen den Produkten von Mars und Kellanova würde ein Zusammenschluss der beiden Unternehmen Analysten zufolge keine grösseren kartellrechtlichen Bedenken aufwerfen.

Die Anteilsscheine von Ouster sackten vorbörslich um zwölf Prozent ab, nachdem das Lidar-Technologieunternehmen mit seinem Umsatzausblick enttäuscht hatte. Mit Lidar wird eine bestimmte Form des Laserscanning bezeichnet. Lidar-Sensoren sind für automatisiertes Fahren wichtig.

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13:30

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start leicht im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,02 Prozent
S&P 500 Futures: -0,01Prozent
Nasdaq Futures: -0,04 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,4 Prozent höher.

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12:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Swissquote: Kepler Cheuvreux erhöht auf 330 (265) Fr.

SGS: Morgan Stanley erhöht auf 90 (86) Fr. - Equal Weight

Tecan: Kepler Cheuvreux senkt auf 304 (407) Fr. - Buy

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11:35

Der Leitindex SMI steigt vor dem Mittag um 0,69 Prozent auf bei 12'010,96 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, rückt um 0,95 Prozent vor auf 1943,33 und der breiter gefasste SPI 0,78 Prozent auf 15'983,43 Zähler. 27 SLI-Werte legen zu und einzig Roche Inhaber und GS sind eine Spur leichter. Lonza sind unverändert.

Sollten die US-Inflationsdaten heute nicht enttäuschen, könnte der SMI noch über den Widerstand bei 12'050/77 hinaus zulegen, heisst es bei BNP Paribas. Gegen unten trifft der SMI erst in der Gegend von 11'800 Punkten auf Unterstützung.

Im Fokus stehen bei den einzelnen Blue Chips UBS (+2,8 Prozent), die von Käufen nach einem überraschend starken Ergebnis profitieren. Trotz Aufwendungen für die Integration der Credit Suisse erzielte die Bank einen Reingewinn von 1,14 Milliarden Dollar. Damit wurden etwa beim bereinigten Vorsteuergewinn, dem Vorsteuergewinn wie auch dem Konzernergebnis die Analystenschätzungen teils deutlich übertroffen. Ferner kommt auch die Kostenentwicklung und der Start eines Aktienrückkaufs gut an. Zudem konnte UBS weitere Neugelder anziehen.

Einen starken Kurssprung vollführen Straumann (+12 Prozent). Auch hier findet das Ergebnis bei den Anlegern hohen Anklang. Der Dentaltechniker hat die Markterwartungen übertroffen und nun die Ziele angehoben. Zudem soll die defizitäre Tochter DrSmile verkauft werden. Diese habe das Wachstum und die Rentabilität erheblich belastet.

Die Aktien von Sika (+1,4 Prozent) setzen die Erholung nach dem jüngsten Kursrutsch fort. «Wir haben dafür aber noch einen gewissen Weg vor uns», meint ein Händler.

Auch Swatch (+1,2 Prozent auf 183,80 Fr.) und Richemont (+1,5 Prozent) machen weitere Fortschritte. Dabei hatte sich die als «total überverkauft» geltende Swatch-Aktie während der Kurskorrektur besser als viele andere Titel gehalten.

Weit oben in der Rangliste stehen noch Sonova, Alcon, Julius Bär sowie die zyklischen Holcim, ABB, Kühne+ Nagel und VAT mit einem Kursplus von mehr als einem Prozent.

Am unteren Ende der Rangliste sind die als defensiv eingestuften Anteile von Roche (Inh. -0,7 Prozent/GS -0,6 Prozent), Lonza (unv.), Lindt & Sprüngli (+0,1 Prozent) und Sandoz (+0,4 Prozent) zu finden.

Auf den hinteren Rängen fallen die Aktien von Swiss Steel (+5,2 Prozent), Schweiter (+2,8 Prozent) und Montana Aerospace (+0,1 Prozent) nach Zahlen mit festeren Kursen auf.

Dagegen geben die Aktien der Kantonalbanken aus Bern (-0,9 Prozent) und St. Gallen (-0,5 Prozent) sowie Orascom (-1,6 Prozent) ebenfalls nach Zahlen nach.

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10:30

Die Ölpreise sind am Mittwoch nach einem Rückgang der US-Ölreserven leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Vormittag 81,25 US-Dollar. Das waren 56 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg um 53 Cent auf 78,88 Dollar.

Für Auftrieb sorgten Daten zur Entwicklung der US-Ölreserven. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um 5,2 Millionen Barrel verzeichnet. Fallende Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt stützen in der Regel die Ölpreise.

Damit konnten sich die Notierungen am Ölmarkt stabilisieren, nachdem sie am Vortag nach einer neuen Nachfrageprognose der Internationale Energieagentur (IEA) unter Druck geraten waren. Der Interessenverband der ölverbrauchenden Industriestaaten hatte vor einem Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt gewarnt.

Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet. Diese werden am Markt stark beachtet und könnten für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen.

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10:05

Der Kurs des Frankens gegenüber Euro und Dollar präsentiert sich am Mittwochvormittag wenig verändert. Am Vortag hatte er nach unerwartet günstigen Preisdaten aus den USA gegenüber beiden Währungen leicht zugelegt

Aktuell wird der Euro zu 0,9505 Franken gehandelt nach 0,9503 am Vorabend. Für das Währungspaar Dollar-Franken ergibt sich ein Kurs von 0,8636 nach 0,8642 am Dienstagabend. Derweil hält sich der Euro mit 1,1005 Dollar weiter über der Marke von 1,10, die er am Vortag nach den heftigen Kursturbulenzen am 5. August wieder zurückerobert hatte.

Am Morgen sorgten Preisdaten aus Frankreich für etwas Auftrieb beim Euro. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone war die Inflation im Juli stärker gestiegen als bisher bekannt. Das französische Statistikamt hatte die für europäische Vergleichszwecke berechnete Inflationsrate (HVPI) überraschend auf 2,7 Prozent nach oben revidiert, von zuvor 2,6 Prozent. Eine steigende Inflation spricht gegen eine weitere Zinssenkung durch die EZB, was dem Euro Auftrieb verleiht.

Bereits am Dienstag hatte der Euro durch Preisdaten Auftrieb erhalten. In den USA waren die Erzeugerpreise im Juli nicht so stark wie erwartet gestiegen. Dies verstärkte an den Finanzmärkten die Spekulation auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed, was den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen hatte. Am Dienstag war der Eurokurs in der Spitze fast einen Cent gestiegen.

Kursverluste gab es hingegen beim Neuseeland-Dollar, der am Morgen im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Zuvor hatte die Notenbank des Landes den Leitzins überraschend gesenkt, um 0,25 Prozentpunkte auf 5,25 Prozent. Es war die erste Zinssenkung in Neuseeland seit der grossen Inflationswelle.

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09:40

Positive Vorgaben aus den USA und ein besser als erwartet ausgefallenes Quartalsergebnis der Grossbank UBS sorgten für gute Stimmung am Markt, heisst es von Händler. Zudem hat mit Straumann eine zweite Blue-Chip-Firma Ergebnisse veröffentlicht, die über den Erwartungen ausgefallen sind.

An den US-Börsen hatte am Dienstag die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die Notenbank Fed neuen Schwung erhalten, nachdem die Produzentenpreise für Juli nicht ganz so deutlich gestiegen waren wie erwartet. Damit könnten die US-Konsumentenpreise, die um 14.30 Uhr heute veröffentlicht werden, ebenfalls niedriger ausfallen als gedacht, heisst es am Markt. Dies wiederum bestärkt Anleger darin, angesichts einer rückläufigen Inflation und der schwächer werdenden Konjunktur für September mit einer Leitzinssenkung zu rechnen.

Der Leitindex SMI notiert im frühen Handel um 0,59 Prozent höher bei 11'999,10 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gewinnt 0,82 Prozent hinzu auf 1943,87 und der breiter gefasste SPI 0,70 Prozent auf 15'971,11 Zähler. 28 SLI-Werte legen zu und einzig Roche Inhaber und GS sind eine Spur leichter.

Gefragt sind UBS (+1,6 Prozent) nach dem überraschend starken Ergebnis. Trotz Aufwendungen für die Integration der Credit Suisse erzielte die Bank einen Reingewinn von 1,14 Milliarden Dollar. Sie verdiente damit zwar fast doppelt so viel wie erwartet, aber weniger als noch im ersten Quartal 2024, als ein Gewinn von 1,76 Milliarden Dollar resultiert hatte. Zudem konnte UBS weitere Neugelder anziehen. Zudem kommt bei den Anlegern gut an, dass die Bank seit Juni wieder eigene Aktien zurückkauft.

Auch Straumann (+13 Prozent) findet bei den Anlegern hohen Anklang mit dem Ergebnis. Der Dentaltechniker hat die Markterwartungen ebenfalls übertroffen und nun die Ziele angehoben. Zudem soll die defizitäre Tochter DrSmile verkauft werden.

Mehr als ein Prozent höher gehandelt werden Sika, Swatch, Richemont, ABB und Alcon.

Am unteren Ende der Kurstafel stehen die als defensiv eingestuften Anteile von Roche (Inh. -0,1 Prozent/GS -0,04 Prozent), Lonza (+0,07 Prozent) sowie SIG (+0,1 Prozent).

Auf den hinteren Rängen legen Schweiter nach Zahlen um 1,5 Prozent und Swiss Steel um 6 Prozent zu.

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09:05

Der SMI startet am Mittwoch bei 0,6 Prozent. Alle 20 SMI-Titel starten positiv.

Die UBS legt um 2,6 Prozent zu, gefolgt von Sika (+1,3 Prozent) und ABB (+1,25 Prozent). Das Schlusslicht bildet Roche (+0,15 Prozent).

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08:05

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,5 Prozent höher gesehen. Alle 20 SMI-Aktien sind im Plus.

Die Schweizer Aktienbörse wird am Mittwoch dank positiven Vorgaben aus den USA fester erwartet. Im Fokus steht hierzulande aber die UBS. Die Grossbank hat im zweiten Quartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet. Zudem hat mit Straumann eine zweite Blue Chip-Firma Ergebnisse veröffentlicht und damit die Erwartungen mehrheitlich ebenfalls übertroffen. Ausserdem berichtet noch eine ganze Reihe anderer Unternehmen über den Geschäftsverlauf. Diese zeigen ein gemischtes Bild mit Licht und Schatten.

An den US-Börsen hatte am Dienstag die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die Notenbank Fed neuen Schwung erhalten, nachdem die Produzentenpreise für Juli nicht ganz so deutlich gestiegen waren wie erwartet. Damit könnten die US-Konsumentenpreise, die um 14.30 Uhr heute veröffentlicht werden, ebenfalls niedriger ausfallen als gedacht, heisst es am Markt. Dies wiederum bestärkt Anleger darin, angesichts einer rückläufigen Inflation und der schwächer werdenden Konjunktur für September mit einer Leitzinssenkung zu rechnen. Besonders gefragt waren dabei wieder einmal die als zinssensitiv geltenden Technologiewerte.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr 0,55 Prozent höher bei 11'994,30 Punkten, wobei die Bandbreite bei 10 der 20 Werte von +0,20 bis +0,33 Prozent reicht.

Gefragt sind UBS (+4,3 Prozent) nach dem überraschend starken Ergebnis. Trotz Aufwendungen für die Integration der Credit Suisse erzielte die UBS einen Reingewinn von 1,14 Milliarden Dollar. Sie verdiente damit zwar fast doppelt so viel wie erwartet, aber weniger als noch im ersten Quartal 2024, als ein Gewinn von 1,76 Milliarden Dollar resultiert hatte. Zudem konnte UBS weitere Neugelder anziehen.

Auch Straumann (+4,3 Prozent) findet bei den Anlegern Anklang mit dem Ergebnis. Der Dentaltechniker hat die Markterwartungen ebenfalls übertroffen und nun die Ziele angehoben. Zudem soll die defizitäre Tochter DrSmile verkauft werden.

Zudem werden Sika (+1,0 Prozent) ebenfalls klar höher erwartet.

Emmi (+0,3 Prozent) hat sich im ersten Halbjahr 2024 in einem anspruchsvollen Umfeld wacker geschlagen und die Erwartungen meist erfüllt. Volumen- und Preiseffekte hätten sich die Waage gehalten. Allerdings stand unter dem Strich dennoch mehr Gewinn. Doch beim Ausblick gibt sich das Unternehmen zurückhaltend und hält an seiner Guidance fest.

Einen deutlichen Zugewinn verbuchen die Aktien von Swissquote (2,2 Prozent). Ein Händler vermutete als Ursache einen positiven Analystenkommentar.

Zudem haben die Kantonalbanken aus Bern und St. Gallen sowie Orascom, Montana Aerospace, Schweiter, Swiss Steel und IVF Hartmann ebenfalls Ergebnisse veröffentlicht. Für ihre Akten werden aber keine vorbörslichen Kurse gestellt.

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07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Polypeptide: UBS erhöht auf 34 (31)  Fr. - NEUTRAL

Sandoz: Julius Bär erhöht auf 44 (39) Fr. - BUY

Tecan: Octavian senkt auf 315 (345) Fr. - Hold

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,26 Prozent höher gesehen. 

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05:00

Überraschend schwache Erzeugerpreisdaten aus den USA geben den asiatischen Aktienmärkten neuen Auftrieb. Die Anleger interpretierten die Daten als Hinweis auf einen möglicherweise nachlassenden Inflationsdruck. Dies nährt die Hoffnung auf eine weniger aggressive Geldpolitik der US-Notenbank. Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die wichtigen Verbraucherpreisdaten für Juli, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Ökonomen rechnen mit einem Anstieg der Gesamt- und Kernpreise um 0,2 Prozent, wobei sich die Jahresrate der Kernpreise leicht auf 3,2 Prozent abschwächen dürfte. Investoren seien risikofreudiger, wenn weitere Zinssenkungen erwartet würden, weil die Inflation nachlasse, sagte Chris Weston vom Broker Pepperstone. Wenn jedoch Zinssenkungen aufgrund eines schwächeren Wirtschaftswachstums oder schlechter Arbeitsmarktdaten erwartet würden, seien die Anleger weniger risikobereit. Der Bericht über die Einzelhandelszahlen in den USA in dieser Woche könnte daher entscheidend sein.

In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index nach der überraschenden Rücktrittsankündigung von Regierungschef Fumio Kishida 0,2 Prozent auf 36.155,26 Punkte. Damit liegt der Aktienindex aber immer noch deutlich über den Tiefstständen, die er nach dem massiven Ausverkauf in der vergangenen Woche erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent höher bei 2565,42 Punkten. Die japanischen Technologiewerte folgten ihren amerikanischen Pendants nach oben. Der auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Start-up-Investor SoftBank Group und der Hersteller von Chip-Testgeräten Advantest trieben den Nikkei deutlich nach oben. Angeführt wurden die Gewinne von Finanzwerten, wobei Versicherungen um mehr als zwei Prozent zulegten. Banken legten um mehr als ein Prozent zu.

Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2861,38 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3322,61 Punkte.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel setzte der Dollar seinen Abwärtstrend fort, da positive Daten zu den US-Erzeugerpreisen die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in diesem Jahr verstärkten. Der Dollar verlor 0,2 Prozent auf 146,46 Yen und stieg leicht auf 7,1486 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8643 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0991 Dollar und stieg leicht auf 0,9501 Franken.

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03:00

Am Rohstoffmarkt stiegen die Ölpreise aufgrund der Erwartung eines Rückgangs der Rohöl- und Benzinlagerbestände in den USA. Gleichzeitig befürchtet der Markt eine mögliche Ausweitung des Krieges im Nahen Osten, was zu einer Verknappung der weltweiten Ölvorräte führen könnte. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 81,09 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,6 Prozent fester bei 78,79 Dollar.

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02:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Dienstag mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 39.765,64 Punkten aus dem Handel gegangen. Hinweise auf einen nachlassenden Inflationsdruck in den USA hatten für Kauflaune gesorgt. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 1,7 Prozent auf 5434,43 Punkte.

Im Technologiesektor gab es die deutlichsten Gewinne: Mit einem Anstieg um 2,50 Prozent auf 19.006,43 Punkte verbuchte der Nasdaq 100 seinen vierten Gewinntag in Folge. Er schaffte es im Schlussakkord zurück über die 19 000 Punkte, die der Nasdaq-Index Anfang August zeitweise aus den Augen verloren hatte.

Die Nachrichten bestärkten Anleger darin, angesichts einer rückläufigen Inflation und einer schwächer werdenden Konjunktur für September mit einer Leitzinssenkung zu rechnen. «Auch wenn sich die Erzeuger- auf die Verbraucherpreise nur begrenzt auswirken, liegt der heutige Bericht durchaus in dem Bereich, der es der Fed ermöglicht, bei ihren anstehenden politischen Entscheidungen weiterhin den Schwerpunkt auf den Arbeitsmarkt zu legen», schrieb am Dienstag der Ökonom Michael Hanson von JPMorgan.

Unter den Einzelwerten machten die Aktien von Starbucks die grössten Schlagzeilen. Die leidgeplagten Anleger wurden euphorisiert vom Rücktritt des Unternehmenschefs Laxman Narasimhan und der Tatsache, dass die Kaffeehauskette mit Brian Niccol einen Nachfolger von der Fast-Food-Kette Chipotle Mexican Grill abwerben konnte. Was des einen Freud, ist des anderen Leid: Während die Chipotle-Aktien um 7,5 Prozent absackten, sprangen die Starbucks-Aktien um fast ein Viertel hoch.

Aus dem Dow stand Home Depot mit Resultaten und einer gesenkten Umsatzprognose im Blick. Anleger reagierten darauf aber ziemlich entspannt, denn nach zunächst schwächerem Start legte der Kurs letztlich um 1,2 Prozent zu. JPMorgan-Experte Christopher Horvers glaubt, dass die Prognosesenkung der Risikominderung dient - und äusserte seine Erwartung, dass diese Erkenntnis wieder Aktienkäufer anlocken könnte.

Im Technologiesektor knüpfte Nvidia an die jüngste Erholungsrally an. Mit einem Anstieg um 6,5 Prozent schafften sie es wieder über die bei Charttechnikern beliebte 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend beschreibt. Auch die Aktien anderer Branchengrössen wie Microsoft , Apple , Meta und Amazon waren mit Anstiegen zwischen 1,7 und 2,1 Prozent unter den Nasdaq-Gewinnern zu finden.

Alphabet -Aktien folgten dem etwas mässiger um 1,2 Prozent nach oben. Die Vorstellung des neuen Smartphone-Modells Pixel 9 löste bei Anlegern offenbar keine Euphorie aus - auch wenn die Tochter Google bei den neuen Smartphones der Pixel-Serie auf KI-Funktionen setzt.

Die zuletzt von Anlegern gemiedenen Aktien von Dell legten um fast fünf Prozent zu, nachdem die Barclays Bank ihr bisheriges negatives Votum aufgab. Ein grosser Teil des Hypes rund um Künstliche Intelligenz sei zuletzt aus dem Aktienkurs entwichen und so hätten die Papiere des Computerkonzerns weniger Abwärtsgefahren, hiess es von den Experten der britischen Investmentbank.

Hohe Kursverluste mussten die Aktionäre von Tencent Music hinnehmen. Die in den USA notierten Aktien der chinesischen Online-Musikplattform brachen wegen einer enttäuschenden Zahl der zahlenden Nutzer um 15 Prozent ein.

(cash/Reuters/AWP)