17:35
An der Schweizer Börse haben am Dienstag die Optimisten die Oberhand gewonnen. Der SMI gewann zum Handelsschluss 1,2 Prozent auf 11'831 Punkte. Der erneute Rückgang der Inflation in der Schweiz gab Erwartungen auf weitere Zinssenkungen durch die Notenbank des Landes neue Nahrung. Im Dezember sank die Jahresteuerung auf 0,6 Prozent von 0,7 Prozent im November. «Eine weitere Zinssenkung der SNB im März ist nun so gut wie sicher,» sagte GianLuigi Mandruzzato, Ökonom bei der EFG Bank. Die Frage sei nur, in welchem Umfang: um 50 oder um 25 Basispunkte. In der Folge gab der Franken zum Euro nach.
Rückenwind erhielt der SMI vor allem von Titeln aus dem Gesundheitssektor. Der Pharmakonzern Roche gewann 2,7 Prozent an Wert. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza rückte 2,3 Prozent vor. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech legten nach der Ankündigung einer Zusammenarbeit mit Nvidia 2,7 Prozent zu. Auf den Verkaufszetteln standen dagegen baunahe Werte. Der Zementriese Holcim verlor 0,5 Prozent, der Bauchemiekonzern Sika und der Sanitärtechniker Geberit jeweils rund 0,4 Prozent.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:20
In den USA war am Nachmittag der sogenannte «Jolts»-Bericht («Job Openings and Labor Turnover Survey») veröffentlicht worden. Dieser gilt als Indikator für den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird.
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16:45
An den US-Börsen sind die Indizes am Dienstag nach solidem Start ins Minus gedreht. Nach zuletzt zwei Gewinntagen stoppte die Rally an der Technologiebörse Nasdaq, zumal die Nvidia -Aktien nach einem frühen Rekord unter Gewinnmitnahmen litten. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor zuletzt 0,85 Prozent auf 21'376 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,42 Prozent auf 5951 Zähler.
Der stärker von Standardwerten geprägte Leitindex Dow Jones Industrial war der letzte Index, der seine Gewinne nicht verteidigen konnte. Gegen Ende der ersten Handelsstunde gab er um 0,04 Prozent auf 42'690 Zähler nach. Steigende Werte aus klassischen Industriezweigen wie etwa Boeing sowie verbraucherlastige Werte wie Nike , Walt Disney und Coca-Cola fungierten als Stütze.
An der Nasdaq erklommen Nvidia im frühen Handel über der 153-Dollar-Marke ein Rekordhoch. Sie übernahmen damit im Rennen um das weltweit wertvollste Unternehmen kurzzeitig die Führung von Apple . Doch die Aktien schafften es in der Folge nicht, diesen Status zu verteidigen. Anleger nahmen Gewinne mit und dies drückte den Kurs des Chipriesen um 2,8 Prozent nach unten.
Konzernchef Jensen Huang hatte auf einer Fachmesse für Unterhaltungselektronik in Las Vegas neue Prozessoren vorgestellt, die in puncto Künstliche Intelligenz die Marktführerschaft sichern sollen. Er stellte ein kompaktes Gerät mit dem Namen «Project Digits» vor, mit dem der Chipkonzern einen KI-Supercomputer in Schreibtischgrösse möglich machen will. Das Gerät zum Preis ab 3.000 Dollar soll voraussichtlich ab Mai von mehreren Herstellern verfügbar sein.
Mit Nvidia in Zusammenhang stand ein Plus von 5,3 Prozent bei Micron , die damit an ihre Vortagsrally anknüpfen konnten. Der Halbleiterhersteller soll sogenannte Memory-Chips für neue Grafikprozessoren von Nvidia liefern. Am Vortag waren Micron dank eines allgemeinen Runs auf KI-Aktien bereits um mehr als zehn Prozent gestiegen.
An der Nasdaq sanken Tesla -Aktien um 3,3 Prozent nach einer gestrichenen Kaufempfehlung durch Bank of America. In der Bewertung des Elektroautobauers seien bereits viele Kurstreiber eingepreist, argumentierte die Investmentbank für die nun neutrale Einschätzung.
Im Konsumsektor legten einige Werte zu, mitunter gestützt auf eine positive Analystenmeinung. Nike gewannen als einer der besten Dow-Werte 1,5 Prozent, nachdem sich die Bernstein-Analystin Aneesha Sherman optimistisch zur Verbraucherperspektive in den USA im Jahr 2025 äusserte. Aktien des Konkurrenten Lululemon gewannen sogar 2,4 Prozent. Sie waren von Sherman auf «Outperform» hochgestuft worden.
Positives sahen Anleger in den Neuigkeiten von Ulta Beauty , wie ein Kursanstieg um 3,3 Prozent zeigte. Das Kosmetik-Unternehmen hat seine Prognose für das vierte Quartal angehoben und einen Nachfolger für Dave Kimbell als Konzernchef bekannt gegeben. Dessen Amt übernehmen soll Kecia Steelman, die bislang für das operative Tagesgeschäft zuständig war.
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16:40
Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Nach leichten Kursverlusten im frühen Handel drehten die Notierungen in die Gewinnzone. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 76,95 US-Dollar. Das waren 65 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 54 Cent auf 74,10 Dollar.
Damit näherten sich die Notierungen wieder dem höchsten Stand seit drei Monaten, die zum Wochenauftakt erreicht worden waren. Als Auslöser des jüngsten Preissprungs am Ölmarkt gilt die Ankündigung des führenden Opec-Staates Saudi-Arabien, die Preise für Kunden in Asien zu erhöhen.
Ausserdem wurde am Markt auf Förderdaten aus Russland verwiesen. Diese seien im vergangenen Monat geringer ausgefallen als im Rahmen des Ölverbunds Opec+ vereinbart.
Seit den Weihnachtsfeiertagen sind die Ölpreise gestiegen und haben in dieser Zeit um mehr als drei Dollar je Barrel zugelegt. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Mukesh Sahdev vom Analysehaus Rystad Energy ist in den kommenden Tagen allerdings mit vergleichsweise wenig Bewegung bei den Ölpreisen zu rechnen. Vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar rechnet der Experte nicht mehr mit stärkeren Preisausschlägen.
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16:00
In Erwartung wichtiger Konjunkturdaten zeigen sich die US-Anleger vorsichtig optimistisch. Der Dow-Jones-Index und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Dienstag jeweils knapp ein halbes Prozent fester bei 42'879 beziehungsweise 5995 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,2 Prozent auf 19'902 Zähler vor.
Investoren warteten unter anderem auf die monatliche Umfrage des US-Arbeitsministeriums zur Anzahl der offenen Stellen (Jolts). Die Veröffentlichung um 16.00 Uhr (MEZ) dürfte den Marktteilnehmern einen Vorgeschmack auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag geben. «Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit könnte die US-Notenbank Fed vor eine Herausforderung stellen, wenn die Inflation nicht weiter fällt», sagte Brent Schutte vom Vermögensverwalter Northwestern Mutual. Die Währungshüter versuchen, mit straffer Geldpolitik die hohe Teuerungsrate in Schach zu halten, ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgten unter anderem Getty Images und Shutterstock. Die Titel der Bildagenturen schnellten nach der Ankündigung einer Fusion um rund 45 beziehungsweise fast 25 Prozent in die Höhe.
Die USA hatten am Montag den ersten menschlichen Todesfall durch die Vogelgrippe H5N1 im US-Bundesstaat Louisiana gemeldet. Das Risiko für die allgemeine Bevölkerung bleibe jedoch gering, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag mit. Seit April haben sich nach Angaben der Behörden rund 70 Menschen in den USA mit der Vogelgrippe angesteckt - die meisten davon Landarbeiter.
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15:30
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15:00
An den US-Börsen zeichnet sich am Dienstag ein unspektakulärer Auftakt ab. Die grossen Aktienindizes dürften zum Start auf der Stelle treten. Auch an der Technologiebörse Nasdaq zeichnet sich nur wenig Bewegung ab. Dort hatten die Kurse zum Wochenauftakt noch kräftig zugelegt, befeuert einmal mehr vom Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI).
Die Futures auf den technologielastigen Nasdaq 100 notieren vor Handelsbeginn mit 0,03 Prozent nahezu unverändert. Der Leitindex Dow Jones Industrial wird 0,3 Prozent im Plus erwartet und der S&P 500 legt um gut 0,2 Prozent vorbörslich zu.
Ein Rekordhoch könnten indes die Aktien des Chip-Giganten Nvidia erklimmen. Chef Jensen Huang stellte auf einer Fachmesse für Unterhaltungselektronik in Las Vegas neue Prozessoren vor, mit denen sich der Konzern nicht zuletzt in puncto Künstliche Intelligenz die Marktführerschaft sichern will. Nvidia stiegen vorbörslich um 2,3 Prozent und lagen damit nur noch knapp unter dem Rekordhoch vom November bei knapp 153 US-Dollar.
Anteile von Micron Technology verteuerten sich vorbörslich um mehr als 4 Prozent. Der Halbleiterhersteller soll Nvidia mit sogenannten Memory-Chips für dessen neue Grafikprozessoren beliefern. Am Vortag waren Micron dank eines allgemeinen Runs auf KI-Aktien bereits um mehr als 10 Prozent gestiegen.
Eine Abstufung der Tesla-Aktien von «Buy» auf «Neutral» durch die Bank of America drückte den Kurs des E-Autoherstellers vorbörslich um rund zwei Prozent nach unten. In der Bewertung von Tesla seien bereits viele Kurstreiber eingepreist, argumentierte die Investmentbank.
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14:40
Die Aktien von Tesla sinken in der US-Vorbörse um 1,9 Prozent, nachdem die Bank of America ihr Rating für die Elektrofahrzeug-Aktie aufgrund der hohen Bewertung und des kurzfristigen Ausführungsrisikos von «Buy» auf «Neutral» reduzierte.
Der für Tesla zuständige Analyst wies darauf hin, dass der Elektrofahrzeugbauer ein Vorreiter auf dem Markt für Elektrofahrzeuge ist und die Wachstumsaussage mit Aktualisierungen der Pläne für die Einführung neuer Fahrzeuge, FSD, Robotaxi, Optimus und Energiespeicher wiederbelebt hat. Bank of America setzt das Kursziel bei 490 Dollar fest. «Tesla wird auf einem Niveau gehandelt, das einen Grossteil unseres Langzeitpotenzial aus den Bereichen Kernautos, Robotaxi, Optimus sowie Energieerzeugung und -speicherung bereits einpreist», warnte Murphy.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich:
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11:45
Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich am Dienstagvormittag fester. Nach einem verhaltenen Start hat der Leitindex Fahrt aufgenommen und die Gewinne sukzessive ausgebaut. Dabei erfreuen sich vor allem zinssensitive und Wachstumswerte reger Nachfrage. Sie profitieren laut Händlern von den guten Vorgaben von der Technologiebörse Nasdaq und gestärkten Zinssenkungshoffnungen. Allerdings wollten sich die Anleger insgesamt noch nicht richtig engagieren. Sie seien verunsichert wegen der Zollpolitik des bald neuen US-Präsidenten. Am Vortag hatte ein Bericht in der «Washington Post» Spekulationen über eine gemässigtere Zollpolitik von Donald Trump den Aktienkursen Auftrieb gegeben. Doch bald darauf folgte ein Dementi dazu, und die Gewinne schmolzen ab.
Wie es kurzfristig weitergeht, dürfte nun vor allem von den Konjunkturzahlen beeinflusst werden, heisst es am Markt weiter. Denn wichtig für die US-Wirtschaft sei, wie locker das Geld in den Taschen der Konsumenten stecke. Und daher stünden die Inflations- und US-Arbeitsmarktdaten im Fokus. Dabei ist in dieser Woche wie zu Monatsanfang üblich der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag der Höhepunkt. Davon erhoffen sich die Anleger Aufschluss über die weitere US-Geldpolitik. Die nächste Zinsentscheidung steht Ende Januar bevor. Derweil wurde am Markt der Rückgang der Schweizer Inflation positiv aufgenommen.
Gefragt sind Partners Group (+5,9 Prozent). Sie profitieren von einer Kaufempfehlung: UBS hat das Rating «Buy» von «Neutral» hochgestuft. Schon am Vortag war der Kurs um 1,2 Prozent gestiegen.
Die Aktien der UBS rücken um 1,0 Prozent vor auf 29,51 Franken. Bei 29,60 Franken markieren sie den höchsten Stand seit 2008.
Auch Julius Bär (+1,3 Prozent) reihen sich weit oben ein. Der Vermögensverwalter verkauft für rund 91 Millionen Franken sein brasilianisches Inlandgeschäft mit verwalteten Vermögen (AuM) von rund 9 Milliarden Franken an BTG Pactual.
Zu den grössten Gewinnern zählen neben den Finanzwerten Technologietitel wie Logitech (+3 Prozent) und VAT (+1,7 Prozent). Sie dürften insgesamt von der Hausse der Technologiewerte profitieren, heisst es im Handel. Bei Logitech komme zudem ein positiver Effekt der derzeit in Las Vegas stattfindenden Technik-Fachmesse CES hinzu. Diese sorge immer wieder für etwas Rückenwind in der Elektronikbranche.
Zu den Gewinnern zählten ausserdem mit Adecco (+0,7 Prozent), Nestlé (+0,8 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent) auch Werte, die sich im Vorjahr klar unterdurchschnittlich entwickelt hätten, heisst es am Markt weiter. «Ihnen dürfte auch die Aussicht auf eine attraktive Dividende ein wenig Rückenwind verleihen», meint ein Händler.
Auf der anderen Seite geben Schindler PS (-1,2 Prozent) den Vortagesgewinn wieder ab. Am Vortag hatte der Titel noch von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank profitiert. Auch Kühne+Nagel (-0,6 Prozent) büssen ihren Vortagesgewinn ein.
Schwächer notieren Barry Callebaut (-2,4 Prozent oder -29 Fr.). Dies ist allerdings vor allem optischer Natur: Die Aktie wird ex-Dividende von 29 Franken gehandelt.
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11:15
Die nach einem starken Weihnachtsgeschäft zum vierten Mal in sechs Monaten angehobene Gewinnprognose lässt Anleger bei Next zugreifen. Die Titel des Modekonzerns steigen in London um bis zu 4,3 Prozent. Next hob für das bis Januar 2025 laufende Geschäftsjahr die Prognose für den Vorsteuergewinn um fünf Millionen Pfund auf 1,010 Milliarden Pfund an.
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10:50
Spekulationen über eine Aufgabe des Renditeziels von 14 Prozent belasten Mercedes-Benz. Die Titel geben im Frankfurter Frühhandel um bis zu 1,3 Prozent nach, nachdem das «Handelsblatt» berichtet hat, dass der Autobauer sein Margenziel aufgeben könnte.
Der Schritt könnte im Rahmen eines Kapitalmarkttags im Februar verkündet werden, berichtet das Blatt weiter. Dabei strebe Mercedes an, das Margenziel zumindest zweistellig zu halten. Das Unternehmen habe eine «sonnige» (14 Prozent), «normale» und «regnerische» (8-10 Prozent) Margenprognose für das Geschäftsjahr 2025 gehabt, so dass die Nachricht weniger negativ sein könnte als sie klinge, kommentierte ein Händler.
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10:20
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 0,28 Prozent im Plus bei 15'660 Zählern. Die Sektoren zyklischer Konsum (+0,9 Prozent), Tech (+0,7 Prozent) und Versorger (+0,7 Prozent) führen den Index an. Das Verliererfeld besteht aus Grundstoffen (-0,15 Prozent), Industrie (-0,1 Prozent) und Gesundheit (-0,04 Prozent).
Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 98 im Gewinn, 67 im Verlust und 39 unverändert.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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09:40
Dem Schweizer Aktienmarkt fehlen am Dienstag im frühen Handel die Impulse. Die Vorgaben aus den USA seien uneinheitlich, heisst es am Markt.
Die Anleger seien verunsichert wegen der Zollpolitik des neuen US-Präsidenten. Am Vortag hatte ein Bericht in der «Washington Post» Spekulationen über eine gemässigtere Zollpolitik von Donald Trump ausgelöst und den Kursen Auftrieb gegeben. Obwohl bald ein Dementi dazu folgte, was diesbezügliche Hoffnungen wieder etwas dämpfte, konnten die Gewinne teilweise «gerettet» werden. Nun stünden viele Marktteilnehmer im Regen, meint ein Marktanalyst. Wie es kurzfristig weitergeht, dürfte vor allem auch von den Konjunkturzahlen mitbeeinflusst werden, heisst es am Markt weiter. Dabei stehen die Inflations- und US-Arbeitsmarktdaten im Fokus. Dabei ist in dieser Woche wie zu Monatsanfang üblich der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag der Höhepunkt.
Gefragt sind Partners Group (+4,1 Prozent). Sie profitieren von einer Kaufempfehlung: UBS hat das Rating «Buy» von «Neutral» hochgestuft. Schon am Vortag war der Kurs um 1,2 Prozent gestiegen.
Dahinter folgen Logitech (+2,1 Prozent). Sie dürften insgesamt von der Hausse der Technologiewerte profitieren, heisst es im Handel. Bei Logitech komme zudem ein positiver Effekt der derzeit in Las Vegas stattfindenden Technik-Fachmesse CES hinzu. Diese sorge immer wieder für etwas Rückenwind in der Elektronikbranche.
Die Aktien von Julius Bär gewinnen 0,9 Prozent. Der Vermögensverwalter verkauft für rund 91 Millionen Franken sein brasilianisches Inlandgeschäft mit verwalteten Vermögen (AuM) von rund 9 Milliarden Franken an BTG Pactual.
Auf der anderen Seite halten die Gewinnmitnahmen bei Swiss Re (-0,6 Prozent) und Zurich (-0,7 Prozent) an. Auch Novartis (-0,6 Prozent) und Kühne+Nagel (-0,5 Prozent) sind schwächer. Sika (-0,6 Prozent) werden von einer Verkaufsempfehlung belastet. Barclays hat das Rating auf Underweight (Overweight) gesenkt.
Am breiten Markt schnellen Kuros um gut 14 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat mit Medtronic eine Vertriebsvereinbarung für MagnetOS geschlossen. Schwächer notieren Barry Callebaut (-2,5 Prozent oder -30 Fr.). Dies ist allerdings vor allem optischer Natur: Die Aktie wird ex-Dividende von 29 Franken gehandelt.
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09:10
An der Schweizer Aktienbörse fehlen am Dienstagmorgen die Impulse. Händler verweisen auf uneinheitliche Vorgaben aus den USA und aus Fernost: Während sich der US-Leitindex Dow Jones am Vortag nach anfänglichen Gewinnen leicht abschwächte, haben die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq beflügelt von KI-Hype-Werten wie Nvidia, Micron und AMD weiter zugelegt. Dies könnte die hiesigen Chipwerte - wie schon am Vortag - auch heute unterstützen.
Am Vortag hatte ein Bericht in der «Washington Post» Spekulationen über eine gemässigtere Zollpolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ausgelöst und den Kursen Auftrieb gegeben. Obwohl bald ein Dementi dazu folgte, was diesbezügliche Hoffnungen wieder etwas dämpfte, konnten die Gewinne teilweise «gerettet» werden. Wie es nun weitergeht, dürfte auch von den anstehenden Konjunkturzahlen mitbeeinflusst werden, heisst es am Markt weiter. Dabei stehen die Inflationsdaten im Fokus. Am Vormittag kommen die Schweizer Konsumentenpreise für Dezember und für 2024. Später folgen die Inflationszahlen aus der EU. Der Datenhöhepunkt dürfte in dieser Woche wie zu Monatsanfang üblich der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sein.
Gefragt sind Partners Group (+3,5 Prozent). Sie profitieren von einer Kaufempfehlung: UBS hat das Rating «Buy» von «Neutral» hochgestuft.
Die Aktien von Julius Bär gewinnen 0,6 Prozent. Der Vermögensverwalter verkauft für rund 91 Millionen Franken sein brasilianisches Inlandgeschäft mit verwalteten Vermögen (AuM) von rund 9 Milliarden Franken an BTG Pactual.
Logitech (+1,4 Prozent) dürften von der Hausse der Technologiewerte profitieren. Derzeit findet die Technik-Fachmesse CES in Las Vegas statt. Diese sorgt immer wieder für etwas Rückenwind in der Elektronikbranche.
Stark unter Druck stehen Barry Callebaut (-2,6 Prozent oder -32,83 Fr.). Dies ist allerdings vor allem optischer Natur: Die Aktie wird ex-Dividende von 29 Franken gehandelt.
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08:35
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
ABB: Jefferies erhöht auf 52 (50) Fr. – Hold
Belimo: Octavian erhöht auf 600 (410) Fr. - Hold
Medmix: Octavian erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 13,50 (20,00) Fr.
Partners Group: UBS erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 1378 (1174) Fr.
Swissquote: Jefferies erhöht auf 340 (320) Fr. – Hold
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08:10
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,26 Prozent tiefer bei 11’660 Punkten. Es befinden sich nur vier SMI-Titel in der Gewinnzone. Dazu gehören ABB (+0,4 Prozent), Geberit (+0,2 Prozent), Logitech (+0,9 Prozent) und Partners Group (+1,4 Prozent). Die Aktien des Private-Equity-Unternehmens wurden durch die UBS auf eine Kaufempfehlung hochgestuft. Die Gewinnmitnahmen belaufen sich indes auf 0,3 bis 1,4 Prozent. Die Sika-Titel (-1,4 Prozent) führen dabei das Verliererfeld an.
Der breite Markt notiert ebenfalls um 0,3 Prozent im Plus. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von Barry Callebaut (-2,7 Prozent), Helvetia (+0,7 Prozent), Julius Bär (+0,6 Prozent) und Swissquote (+0,4 Prozent) auf.
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07:30
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 0,24 Prozent im Minus bei 11'645 Punkten.
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06:10
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,02 Prozent tiefer bei 11'649 Punkten gesehen.
Am dritten Börsentag des neuen Jahres dürfte sich die Rally bei den Techwerten fortsetzen. Die technologielastige Nasdaq ging am Vorabend erneut mit einem deutlichen Plus aus dem Handel, während der eher für Standardwerte bekannte US-Leitindex Dow Jones nach anfänglichen Kursgewinnen leicht im Minus schloss.
In den USA bestätigte der Kongress zudem die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten. Anders als bei der Wahl von Joe Biden vier Jahre zuvor ging das Prozedere ohne grössere Zwischenfälle über die Bühne.
Auf Unternehmensseite bleibt es heute ruhig. Generell richtet sich der Blick auf Inflationsdaten: Am Vormittag veröffentlicht das BFS die Konsumentenpreise für Dezember und das Gesamtjahr 2024. Auch die EU gibt Inflationszahlen für Dezember bekannt. Am Nachmittag veröffentlichen zudem noch die USA die Handelsbilanz für November 2024.
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05:10
Spekulationen über eine mildere Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump lassen die Anleger in Asien am Dienstag aufatmen. Während der chinesische Markt leicht schwächelte, legte der japanische Handel deutlich zu. Die Börse in Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 3196,78 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3765,88 Punkten. Berichten zufolge hat die chinesische Börsenaufsicht grosse Investmentfonds aufgefordert, Aktienverkäufe zu Jahresbeginn zu begrenzen, um die Märkte zu stabilisieren.
Die japanische Börse tendierte hingegen fester. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 2,0 Prozent auf 40.094,73 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent höher bei 2784,08 Punkten. Getrieben wurde der Anstieg vor allem von Technologiewerten, die von der Erholung an der Wall Street profitierten. Besonders stark schnitten der Halbleiterausrüster Tokyo Electron mit einem Plus von 10,35 Prozent und der Chiptester-Hersteller Advantest mit 7,05 Prozent ab.
Die Zeitung «Washington Post» (WP) hatte berichtet, die diskutierten Zollpläne der Trump-Administration beträfen nur bestimmte Branchen, die als kritisch für die nationale oder wirtschaftliche Sicherheit der USA eingestuft würden. Trump dementierte diesen Bericht jedoch auf seiner Plattform Truth Social und schürte damit erneut Unsicherheit. «Niemand weiss mit Sicherheit, welche Art von Zöllen oder Handelspolitik die Trump-Regierung umsetzen wird», sagte Khoon Goh von der ANZ Bank. Es sei immer noch möglich, dass der WP-Bericht der Wahrheit entspreche. Trumps Berater würden sicherlich verschiedene Optionen durchspielen, aber am Ende werde Trump entscheiden.
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Am US-Aktienmarkt ist es am Montag bei Technologiewerten weiter bergauf gegangen. Das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI) sorgte dafür, dass der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,09 Prozent auf 21.559,50 Punkte zulegte. Gestützt auf Kursgewinne beim Branchen-Schwergewicht Nvidia knüpfte der Nasdaq-Index damit an seine Erholung vom vergangenen Freitag an.
Auch der marktbreite S&P 500 konnte dem ein Stück weit folgen, indem er um 0,55 Prozent auf 5975,38 Zähler stieg. Der eher für Standardwerte bekannte Leitindex Dow Jones Industrial konnte seine frühen Gewinne jedoch nicht verteidigen und schloss 0,06 Prozent tiefer bei 42.706,56 Punkten. Anfangs löste ein Bericht in der «Washington Post» Spekulationen über eine gemässigtere Zollpolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump aus. Dessen Dementi sorgte im Verlauf aber dafür, dass diese Hoffnung abflachte.
Für Aufmerksamkeit in der Technologiebranche sorgte ein bereits im Laufe des Freitags erschienener Blog-Eintrag von Microsoft . Der Softwarekonzern kündigte darin an, zeitnah rund 80 Milliarden US-Dollar in den Ausbau von KI-Rechenzentren zu stecken. Die Papiere des Softwarekonzerns zogen um 1,1 Prozent an. Zudem kamen mit vorgelegten Zahlen gute Branchen-Nachrichten von Foxconn, dem weltweit grössten Hersteller für elektronische Produkte aus Taiwan.
Die Aktien von Nvidia waren mit einem Plus von 3,4 Prozent ein Sinnbild der guten Stimmung. Experten zufolge erhoffen sich Anleger zudem positive Aussagen von Konzernchef Jensen Huang auf der Fachmesse CES in Las Vegas. Die Aktien peilten wieder ihren Rekord vom November an und schlossen zum Börsenwert des wertvollsten Konzerns der Welt Apple auf. Am Ende behielt der iPhone-Konzern mit seiner Bewertung in Höhe von 3,7 Billionen Dollar knapp die Nase vorn.
Die Aktien anderer Chipkonzerne wurden in der Breite beflügelt. Allen voran galt dies für Micron , die mit einem Kurssprung um 10,5 Prozent zu einer Erholung ansetzten. Stärker gefragt waren auch die Papiere von Branchenausrüstern wie KLA , Applied Materials und Lam Research , die um bis zu fünf Prozent zulegten.
Abseits der Tech-Branche gehörten auch Finanzwerte zu den Gewinnern. So legten Citigroup gestützt auf einen zuversichtlichen Analystenkommentar der Barclays-Bank um 2,5 Prozent zu. Im Dow gewannen Goldman Sachs nur 0,6 Prozent. Die schweizerische UBS hatte ihre Kaufempfehlung für das Institut aufgegeben.
Analystenmeinungen waren am Montag generell ein starkes Anlegerthema. So sanken die Anteile der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US um 3,1 Prozent. Analysten von RBC und Wells Fargo hatten sie herabgestuft. RBC-Experte Jonathan Atkin verwies auf die nicht mehr vorteilhafte Bewertung und betonte, anderswo in der Branche seien die Voraussetzungen besser - etwa bei den hochgestuften Aktien von AT&T . Diese gaben dennoch um 0,3 Prozent nach.
Im Luftfahrtbereich gab es mehrere positive Kommentare zu American Airlines . Dazu gehörte eine Kaufempfehlung der Jefferies-Analystin Sheila Kahyaoglu, die für 2025 eine Gewinnentwicklung über dem Expertenkonsens erwartet. Hochstufungen gab es ausserdem von den Analysehäusern TD Cowen und Melius. Die Aktien der Fluggesellschaft legten um 3,2 Prozent zu.
Am breiten Markt sprangen die in den USA gehandelten Aktien des deutschen Biotech-Unternehmens Curevac um mehr als 22 Prozent auf den höchsten Stand seit Juni. Nach Millionenverlusten rund um die gescheiterte Entwicklung eines Corona-Impfstoffs fokussiert sich das Tübinger Unternehmen ganz auf die Forschung und dort auf die Bereiche Onkologie und Nicht-Atemwegserkrankungen.
Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen auf 4,61 Prozent. Der Terminkontrakt für die Papiere mit dieser Laufzeit gab um 0,03 Prozent auf 108,61 Punkte nach.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)