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Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Die Schweizer Börse ist mit Gewinnen in die Woche gestartet. Der Standardwerteindex SMI rückte am Montag zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 11'829 Punkte vor. Marktbeobachter verwiesen auf wichtige US-Konjunkturdaten im Wochenverlauf wie etwa den Arbeitsmarktbericht der Regierung, den Anleger abwarten wollten.

Grösster Gewinner ist Richemont (+2,6 Prozent). Auch Sika kann zulegen: 1,8 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,3 Prozent), Nestlé (+0,2 Prozent) gewinnen am Montag, Novartis (-0,1 Prozent) hingegen gibt ab.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Alcon (-0,4 Prozent) verkraften. Auch Swisscom gibt nach: 0,3 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt Pierer Mobility 21 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:05

Ein entlastender Untersuchungsbericht zu Vorwürfen von Bilanz-Unregelmässigkeiten bei Super Micro Computer kommt bei den Anlegern gut an. Die Papiere des US-Serveranbieters schiessen an der Wall Street um 15 Prozent in die Höhe. Ein unabhängiger Sonderausschuss habe nach einer dreimonatigen Untersuchung der Buchhaltungspraktiken bei Super Micro keine Beweise für Betrug oder Fehlverhalten gefunden, teilte das Unternehmen mit. Zudem werde es auf Empfehlung des Ausschusses seinen Finanzchef wechseln und einen neuen Chief Accounting Officer ernennen. Der Hedgefonds Hindenburg hatte Super Micro im August Bilanzmanipulationen vorgeworfen. Daraufhin verschob der Konzern die Veröffentlichung seiner Jahresbilanz, «um die internen Kontrollen bei der Rechnungslegung zu überprüfen».

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17:00

Der US-Dollar ist zum Wochenauftakt auf dem Vormarsch. Sowohl zum Euro als auch zum Schweizer Franken kann der «Greenback» dank positiv ausgefallenen Konjunkturdaten zulegen. Das Potenzial für Zinssenkungen wird für den Dollar geringer als etwa für den Euro eingeschätzt.

Der Dollar ist am Montagnachmittag in Richtung der Marke von 0,89 Franken vorgerückt. Er notiert zu 0,8886 Franken nach Kursen von um die 0,8860 Franken am Mittag. Der Euro kostet derweil 1,0467 Dollar nach 1,0511 gegen Mittag. Zum Franken wird der Euro zu etwas tieferen 0,9299 gehandelt.

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16:45

Kreditvergabe für Immobilien sinkt in Russland wegen hoher Zinsen: Der führende russische Kreditgeber Sberbank erwartet wegen der im Zuge des Ukraine-Kriegs hohen Zinsen einen starken Rückgang bei der Vergabe von Hypothekendarlehen. Im zu Ende gehenden Jahr dürften sie sich nur noch auf 2,6 Billionen Rubel (rund 23,5 Milliarden Euro) summieren, sagte Bankchef German Gref am Montag auf einem Forum in Moskau. 2023 war noch ein Rekordwert von 4,7 Billionen Rubel erreicht worden. Sberbank zählt etwa 110 Millionen Privatkunden.

Wegen der hohen Inflation hat die russische Zentralbank ihren Leitzins drastisch angehoben. Er liegt aktuell mit 21 Prozent so hoch wie seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr. Die Teuerung wird angeheizt durch den Krieg gegen die Ukraine, da Mitarbeiter durch Flucht oder den gut bezahlten Frontdienst fehlen, was Arbeitskosten und Preise nach oben treibt. Durch die Schwäche der Landeswährung Rubel werden zudem Importe teurer. Zudem lasten die westlichen Sanktionen auf der Wirtschaft.

Zu den hohen Zinsen kommt noch ein zweiter Punkt: Ein Programm der Regierung zur bevorzugten Kreditvergabe an bestimmte Familien läuft aus, die Hypothekenkredite zu niedrigeren Zinssätzen erhalten. Beides drücke die Nachfrage nach Immobilienkrediten, sagte der stellvertretende Sberbank-Chef, Kirill Zarew. Einen dramatischen Anstieg der Zahlungsausfälle bei Privatkrediten gebe es derzeit aber nicht, da die Kreditnehmer oft Anspruch auf die geringeren Zinssätze für alte Kredite hätten.

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16:35

Die US-Industrie setzt ihre Talfahrt etwas verlangsamt fort. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftssektor stieg zwar im November auf 48,4 Punkte von 46,5 Zählern im Vormonat, wie aus der am Montag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Damit bleibt das Barometer aber den achten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg auf 47,5 Punkte gerechnet. Das Neugeschäft zog erstmals nach acht Monaten an, und der Jobabbau war nicht so stark wie zuletzt. Der Industriesektor macht in den USA gut zehn Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

«Die Perspektiven für die US-Industrie bleiben noch getrübt, und die Wachstumshoffnungen ruhen weiter vor allem auf dem Dienstleistungsgewerbe», sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Im Hinblick auf die Zinssenkungserwartungen der US-Notenbank Fed ergebe sich kein Druck, diese zu reduzieren - «zumal eine Zinssenkung in diesem Monat nicht vollständig eingepreist ist». Die Federal Reserve berät im Dezember noch einmal über eine Lockerung ihrer Geldpolitik. Aber viele Ökonomen gehen davon aus, dass die Währungshüter die Leitzinsen etwas langsamer senken dürften als ursprünglich gedacht.

Gute Nachrichten kamen vom US-Bausektor. Die Bauausgaben stiegen im Oktober stärker als erwartet um 0,4 Prozent, wie das Handelsministerium mitteilte. Experten hatten hier mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem es im September ein Plus von 0,1 Prozent gegeben hatte. Der Bau leidet unter den immer noch vergleichsweise hohen Hypothekenzinsen.

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16:30

Die Aussicht auf eine mögliche Übernahme beflügelt die Aktien des französischen Zahlungsabwicklers Worldline. Die Papiere schiessen an der Börse in Paris um rund 20 Prozent in die Höhe und sind mit knapp acht Euro so teuer wie seit September nicht mehr. Das kriselnde Unternehmen habe das Interesse von Private-Equity-Firmen an einer Übernahme geweckt, sagten fünf mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Potenzielle Käufer wie Bain Capital hätten in den vergangenen Wochen mit Beratern gesprochen, um die Möglichkeiten zu prüfen, wie ein Angebot für Worldline formuliert werden könne. Die Gespräche befänden sich allerdings in einem frühen Stadium, und eine formelle Offerte sei noch nicht sicher.

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15:55

Die Anleger an der Wall Street haben sich zum Start der neuen Börsenwoche kaum aus der Deckung gewagt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Montag jeweils leicht fester bei 44'985 und 6045 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte nach einem Kurssprung beim Chiphersteller Intel um ein halbes Prozent auf 19'311 Zähler vor.

Investoren warten mit Spannung auf die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten im weiteren Wochenverlauf. Im Fokus steht dabei vor allem der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für November. «Starke Daten werden sicherlich die Diskussion wiederbeleben, ob es bald wieder zu einer Zinssenkung kommt oder nicht», sagte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Schweizer Bankengruppe Swissquote. Die US-Notenbank Fed versucht, mit straffer Geldpolitik die hohe Inflation einzudämmen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

Bei den Einzelwerten kletterte die Intel-Aktie um gut drei Prozent. Der Abschied von Konzernchef Pat Gelsinger in den Ruhestand kam bei den Investoren gut an.

Gefragt waren auch die Titel der US-Modefirma Gap, die um 4,5 Prozent vorrückten. Die Experten der US-Grossbank JP Morgan hatten sie auf «Overweight» von zuvor «Neutral» hochgestuft.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,1 Prozent) legen zu.

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15:20

Der Renteneintritt von Intel-Konzernchef Pat Gelsinger treibt die Aktie an. Die Titel des US-Chipkonzerns klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um rund 4,5 Prozent. Gelsinger sei mit Wirkung zum 1. Dezember aus dem Unternehmen ausgeschieden, teilte Intel mit. Seine Nachfolger als Interim-Co-CEOs werden demnach der bisherige Finanzchef David Zinsner und die Spitzenmanagerin Michelle Johnston Holthaus. Der Intel-Vorstand habe bereits einen Suchausschuss gebildet, um einen neuen CEO zu bestimmen.

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14:55

An den US-Aktienmärkten dürften es die Anleger nach den jüngsten Rekorden am Montag etwas ruhiger angehen. Marktbeobachter verwiesen auf Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu möglichen Strafzöllen gegen mehrere Schwellenländer. Davor hatte Trump schon den Nachbarländern Mexiko und Kanada mit Importzöllen gedroht. Auch wegen der anstehenden Veröffentlichung einiger US-Konjunkturdaten überwog am Montag die Zurückhaltung.

Die Futures auf den Dow Jones Industrial notieren 30 Minuten vor Handelsbeginn minimal mit 0,04 Prozent im Plus und die Nasdaq-Futures 100 liegen 0,12 Prozent im Plus. Am Freitag waren sowohl der Leitindex als auch der marktbreite S&P 500 auf Rekorde geklettert. Dagegen hatte es beim technologielastigen Auswahlindex trotz deutlicherer Gewinne nicht für eine Bestmarke gereicht.

Trump drohte den Brics-Ländern am Wochenende mit hohen Zöllen, sollten sie sich vom US-Dollar als Zahlungsmittel abwenden. «Wir verlangen von diesen Ländern die Zusage, dass sie weder eine neue Brics-Währung schaffen noch eine andere Währung unterstützen werden, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen», schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Ansonsten werde er auf Waren aus diesen Ländern «Zölle von 100 Prozent» verhängen.

Die Abkürzung Brics steht für die Anfangsbuchstaben der ersten fünf Mitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Anfang dieses Jahres kamen der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabische Emirate dazu. Es handelt sich um eine Gruppe aufstrebender Industrienationen.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren zu Wochenbeginn rar. Für die Titel des angeschlagenen Halbleiterkonzerns Intel ging es vorbörslich um 6 Prozent hoch, nachdem der Rücktritt von Unternehmenschef Pat Gelsinger bekannt geworden war.

Die Aktien von First Solar steuern auf weitere Gewinne zu, wie das vorbörsliche Plus von 2,4 Prozent auf 204,12 Dollar belegt. Das Fotovoltaik-Unternehmen könnte von den am Freitag angekündigten US-Zöllen auf Solarpanel-Importe aus Südostasien profitieren. Die Investmentbank Piper Sandler hob in Reaktion auf die Nachricht ihr Kursziel für First Solar von 210 auf 250 Dollar an.

Bei Gap konnten sich die Anleger über ein vorbörsliches Kursplus von 4,5 Prozent auf 25,33 Dollar freuen. Die US-Bank JPMorgan stufte die Titel des Bekleidungs- und Pflegeprodukte-Herstellers hoch und empfiehlt sie nun mit einem auf 30 Dollar angehobenen Ziel mit «Overweight».

Dagegen liessen Nachrichten zu einer wahrscheinlichen Übernahme die Anteilsscheine von Blackrock erst einmal kalt. Kreisen zufolge könnte der Kauf von HPS Investment Partners durch den weltgrössten Vermögensverwalter, über den schon im Oktober berichtet worden war, noch in dieser Woche vollzogen werden - mit einer Bewertung von mindestens 12 Milliarden Dollar. Allerdings könne die Transaktion sich immer noch verzögern oder scheitern, heisst es weiter. Erst im Oktober hatte Blackrock für 12,5 Milliarden Dollar Global Infrastructure Partners geschluckt.

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14:20

Eine Reihe von Ratingerhöhungen für Cybersecurity-Aktien von Morgan Stanley führen zu steigenden vorbörslichen Kursen.

Okta (+3,8 Prozent) wurde von «Equal-Weight» auf «Overweight» hochgestuft. Das Nachfrageumfeld «stabilisiert» sich nach Ansicht der Analysten und der Gegenwind durch die Konkurrenz scheint nachzulassen. «Unsere jüngsten Überprüfungen von Wiederverkäufern unterstützen diese Ansicht und deuten auf eine steigende Nachfrage und einen Nettoanteilsgewinn gegenüber der Konkurrenz hin», schreiben die Analysten.

Die Morgan-Stanley-Analysten stuften Cloudflare (+4,1 Prozent) ebenfalls von «Equal-Weight» auf «Overweight» hoch. Die Analysten sehen den Grund dafür im «nachhaltigen» Umsatzwachstum von 25 bis 30 Prozent in den nächsten Jahren. Es ergbit sich aus mehreren Produktzyklen, dem zunehmenden Beitrag der künstlichen Intelligenz im Edge-Bereich und einem vollständig ausgerüsteten Vertriebsteam für Unternehmen ergibt.

«Wir sind der Meinung, dass die Aktie bei höheren Schätzungen eine Premium-Bewertung beibehält, da das Wachstum länger anhält», schreiben die Experten.

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13:30

Der US-Hedgefonds-Manager David Einhorn ist beim Spezialchemiekonzern Lanxess eingestiegen. Einhorn halte einen Anteil von rund fünf Prozent, erklärte das Kölner Unternehmen am Montag in einer Stimmrechtsmitteilung. Die Aktien von Lanxess stiegen daraufhin zeitweise um knapp elf Prozent, so stark wie seit mehr als vier Monaten nicht. Damit notieren sie aber immer noch etwa acht Prozent unter dem Niveau zu Jahresbeginn und haben damit gut doppelt so stark verloren wie der Nebenwerte-Index MDax.

Bei Lanxess war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Laut LSEG-Daten zählt Einhorn mit dem Paket nun zu den grössten Investoren bei dem Unternehmen. Grösster Anteilseigner war demnach bislang Causeway Capital mit ebenfalls rund fünf Prozent, gefolgt von Capital Research Global Investors mit gut vier Prozent und BlackRock mit knapp 3,7 Prozent. 

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher: 

Dow Jones Futures: -0,08 Prozent
S&P 500 Futures: -0,12 Prozent
Nasdaq Futures: -0,11 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,5 Prozent im Plus.

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11:55

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am späten Montagvormittag etwas fester. Nach einem verhaltenen Start hat der Leitindex SMI Fahrt aufgenommen und ist leicht in die Gewinnzone vorgestossen. Allerdings verläuft das Geschäft laut Händlern mehrheitlich in ruhigen Bahnen. Ob die Gewinne noch etwas ausgebaut werden könnten, sei ungewiss. Die Anleger hoffen weiterhin auf ein Weihnachtsrally, aber derzeit sind die auslösenden Impulse noch nicht auszumachen. «Für festere Kurse spricht eigentlich die Saisonalität. Zudem fliesst zum Monatsanfang stets anlagesuchendes Kapital an die Märkte», meinte ein Händler.

Die Musik spiele halt ganz klar in den USA, wo die Wirtschaft laufe. Dagegen zeigten die meisten Konjunkturdaten aus der Schweiz wie auch aus der Eurozone ein tristes Bild. So verharren einige Einkaufsmanagerindizes unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Dezember komme nicht mit Schokolade und Blumen nach Europa, kommentierte auch die Onlinebank Swissquote und verwies dabei auch auf die Probleme der Autoindustrie oder die Regierungskrise in Frankreich. Damit könnten Impulse, die hierzulande das erhoffte Weihnachtsrally auslösen könnten, Mangelware bleiben. Ausserdem dürfte der defensiv zusammengesetzte Schweizer Aktienmarkt wegen des Hypes um die Künstliche Intelligenz wohl weiterhin eher vernachlässigt werden, meinte ein weiterer Händler.

Der Leitindex SMI notiert um 11:45 Uhr um 0,4 Prozent höher bei 11'810 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert mit 1946 (+0,3 Prozent) und der breit gefasste SPI mit 15703 Zählern (+0,3 Prozent) ebenfalls im Plus.

Deutlich unter Druck stehen die Aktien von Sandoz (-2,7 Prozent auf 38,87 Fr.). Exane BNP Paribas hat das Rating für den Generikahersteller in einer Branchenstudie auf «Neutral» von «Outperform» gesenkt und das Kursziel auf 41 Franken festgesetzt. Die Bank gibt laut weiteren Angaben aus Bewertungsüberlegungen anderen Aktien wie etwa AZN, Novo Nordisk oder Roche den Vortritt. Dies habe Gewinnmitnahmen ausgelöst, heisst es am Markt. Darunter könnten auch Lonza (-0,3 Prozent) leiden. Die beiden Titel führen heuer die Gewinner im SLI an. Aus dem SMIM fallen diesbezüglich noch Galderma (-1,6 Prozent) auf. Auch sie haben sich (seit dem IPO im Frühling) sehr erfreulich entwickelt.

Dahinter folgen die Titel von Swatch (-1,1 Prozent). Auch die «Uhren» leiden unter einem negativen Analystenkommentar. JPMorgan hat das Rating für den Titel in einer Branchenstudie auf «Underweight» von «Neutral» gesenkt und das Kursziel auf 135 von 180 Franken reduziert. Zudem hat die Bank den Titel auf «Negative Catalyst Watch» gestellt. Sie beurteilt das operative Engagement des Uhrenkonzerns bis ins Jahr 2025 hinein als ungünstig. Die Anteile von Rivalin Richemont (+1,3 Prozent) führen dagegen die Gewinner im SLI an.

Trotz Kursgewinnen im Chipsektor und demzufolge festerer US-Börse Nasdaq geben die Aktien des Technologieunternehmens VAT (-2,4 Prozent) kräftig nach. Mit Straumann (-0,6 Prozent) reiht sich ein weiterer Wachstumswert bei den Verlierern ein. Die Aktie hat sich 2024 schlechter als die von Mitbewerbern entwickelt und insgesamt rund 15 Prozent verloren.

Gefragt sind dafür zyklische Werte wie Holcim (+1,1 Prozent), Sika (+1,2 Prozent) und Kühne + Nagel (+0,8 Prozent). Sie seien sehr präsent in den USA und könnten daher von einem dortigen Aufschwung profitieren, heisst es. Bei Holcim dürfte auch der Verkauf der Anteile an der in Nigeria ansässigen Gruppe Lafarge Africa PLC an den chinesischen Zementhersteller Huaxin Cement etwas helfen.

Dagegen schmelzen die Gewinne von Logitech (+0,5 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (+0,1 Prozent) ab. Zunächst hätten sie von einem gewissen Weihnachtsbonus profitiert, sagte ein Händler.

Im SPI fallen Sunrise (-1,7 Prozent) auf. Die Aktie korrigiere den Kursgewinn vom Freitagabend, heisst es. Unter Druck stehen auch die volatilen Idorsia (-6,2 Prozent).

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11:18

Die Aktie von Delivery Hero brach am Montag dennoch um bis zu 8,6 Prozent ein, so stark wie zuletzt vor vier Monaten.

Auf Druck der Behörden muss die Delivery Hero-Tochter Glovo ihre Lieferfahrer in Spanien künftig fest anstellen. Die spanischen Behörden hatten Glovo wegen der Missachtung von Beschäftigungsgesetzen in den vergangenen Jahren millionenschwere Strafen aufgebrummt.

Bislang arbeiten die 61.000 Kuriere wie in der Branche üblich auf freiberuflicher Basis, weshalb sie nicht in den Genuss der Sozialleistungen für Festangestellte wie bezahlten Urlaub oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kommen. Neben Spanien haben andere Staaten ebenfalls Gesetze auf den Weg gebracht, um Beschäftigten von Uber, Lieferando & Co mehr Rechte zu geben.

Die Änderung der Beschäftigungsverhältnisse werde das Betriebsergebnis voraussichtlich mit 100 Millionen Euro belasten, teilte Delivery Hero mit. Dennoch werde Glovo im Geschäftsjahr 2025 voraussichtlich einen operativen Gewinn erzielen. Die Eventualverbindlichkeiten für Sozialversicherungsbeiträge, Bussgelder, Umsatzsteuerforderungen und sonstige Zuschläge im laufenden Jahr taxiere Glovo auf 440 bis 770 Millionen Euro.

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10:54

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag unverändert mit 0,1 Prozent im Minus bei 15’662 Zählern. Grundstoffe (+0,2 Prozent) und Finanztitel (+0,1 Prozent) führen den Index an. Das Verliererfeld besteht aus den Sektoren Immobilien (-0,4 Prozent), Technologie (-0,2 Prozent), Gesundheit (-0,2 Prozent und nicht-Zykliker (-0,2 Prozent).

Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:25

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABB: Santander startet mit Neutral bei 52.10 Fr.

Ems-Chemie: UBS senkt auf 670 (730) Fr. mit Neutral.

Flughafen Zürich: Goldman Sachs erhöht auf 270 (253) Fr. mit Buy

Sandoz: BNP Paribas reduziert auf Neutral (Outperform) bei 41 Fr.

Schindler: Bank of America erhöht auf 267 (260) Fr. mit Neutral.

Swatch Group: J.P. Morgan reduziert auf Underweight (Neutral) auf 135 (180) Fr.

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10:07

Der überraschende Rücktritt des Chefs der kriselnden Opel-Mutter Stellantis lässt die Aktien in die Tiefe rauschen. Die Titel brechen in Mailand in der Spitze um knapp neun Prozent auf bis zu 11,42 Euro ein.

Der gemessen am Umsatz viertgrösste Autohersteller der Welt teilte am Sonntagabend mit, dass der Verwaltungsrat das Angebot von Carlos Tavares zum sofortigen Rückzug akzeptiert habe. Ein Nachfolger werde in der ersten Jahreshälfte 2025 ernannt. Der Abgang war eigentlich erst für Anfang 2026 angekündigt.

Der europäische Automobilsektor notiert ebenfalls mit 2 Prozent im Minus. Im Stellantis-Sog zieht es Mercedes (-1,1 Prozent), VW (-1,3 Prozent), Volvo (-2,4 Prozent) und Renault (-3,5 Prozent) nach unten.

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09:44

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag leicht schwächer gestartet, hat die anfänglichen Verluste aber schnell aufgeholt. Für eine festere Tendenz fehlten aber die Impulse, heisst es im Handel. Die Anleger hielten sich zurück, da die Vorgaben von der Wall Street wegen des Feiertagswochenendes mit Thanksgiving und Black Friday wenig aussagekräftig seien. Zudem deuten die US-Aktien-Futures eine etwas leichtere Tendenz zur Eröffnung an.

Der Dezember komme nicht mit Schokolade und Blumen nach Europa, kommentierte die Onlinebank Swissquote und verwies dabei etwa auf die Probleme in der Automobilindustrie und die Regierungskrise in Frankreich. Die europäischen Aktien-Futures notierten daher auch meist im roten Bereich. Damit dürften Impulse, die hierzulande das erhoffte Weihnachtsrally auslösen könnten, Mangelware bleiben. Ausserdem dürfte der defensiv zusammengesetzte Schweizer Aktienmarkt wegen des Hypes um die Künstliche Intelligenz wohl weiterhin eher vernachlässigt werden, meinte ein Händler.

Der Leitindex SMI notiert gegen 09:40 Uhr mit 11'767 Punkten (+0,03 Prozent) kaum verändert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,1 Prozent auf 1938 und der breit gefasste SPI um 0,06 Prozent auf 15'663 Zähler.

Den stärksten Abschlag verbuchen die Aktien von Sandoz (-3,1 Prozent). Exane BNP Paribas hat das Rating für den Generikahersteller in einer Branchenstudie auf «Neutral» von «Outperform» gesenkt und das Kursziel auf 41 Franken festgesetzt.

Auch bei den Aktien von Swatch (-2,7 Prozent auf 155,90 Fr.) sorgt eine Analystenmeinung für Bewegung. JPMorgan hat das Rating für den Titel in einer Branchenstudie auf «Underweight» von «Neutral» gesenkt und das Kursziel auf 135 von 180 Franken reduziert. Zudem hat die Bank den Titel auf «Negative Catalyst Watch» gestellt. Die Anteile von Rivalin Richemont (+0,2 Prozent) sind nur knapp leichter.

Trotz Kursgewinne im Chipsektor und demzufolge festerer US-Börse Nasdaq geben die Aktien des Technologieunternehmens VAT (-1,2 Prozent) nach. Mit Straumann (-1,0 Prozent), Sonova (-0,5 Prozent) und Partners Group (-0,1 Prozent) geben weitere Wachstumswerte nach.

Dagegen ziehen Aktien mit einem gewissen Weihnachtsbonus wie Logitech (+0,3 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (+0,9 Prozent) an.

Gefragt sind auch Holcim (+0,4 Prozent). Der Zementhersteller will seine Anteile an der in Nigeria ansässigen Gruppe Lafarge Africa PLC an den chinesischen Zementhersteller Huaxin Cement verkaufen. Der Verkaufspreis beträgt eine Milliarde Dollar auf einer 100-Prozent-Basis.

Im SPI fallen Sunrise (-3,4 Prozent) auf. Die Aktie korrigiere den Kursgewinn vom Freitagabend, heisst es.

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09:15

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Montag zum Start in den Weihnachtsmonat etwas schwächer erwartet. Die Vorgaben aus den USA seien zwar positiv, aber die Anleger dürften sich zurückhalten, heisst es im Handel. Denn die Impulse von der Wall Street seien wegen des Feiertagswochenendes mit Thanksgiving und Black Friday kaum richtungsweisend. Dort gab es zwar wieder neue Rekorde, aber der Handel sei sehr dünn gewesen. Mehr Impulse sind dann in den kommenden Tagen zu erwarten. Zahlreiche Konjunkturzahlen, darunter die verschiedenen Arbeitsmarktdaten aus den USA, könnten für Bewegung sorgen, heisst es.

Der Dezember komme nicht mit Schokolade und Blumen nach Europa, kommentierte die Onlinebank Swissquote und verweist dabei etwa auf die Probleme in der Automobilindustrie und die Regierungskrise in Frankreich. Die europäischen Aktien-Futures notierten daher auch meist im roten Bereich. Damit dürften Impulse, die hierzulande das erhoffte Weihnachtsrally auslösen könnten, Mangelware bleiben. Ausserdem dürfte der defensiv zusammengesetzte Schweizer Aktienmarkt wegen des Hypes um die Künstliche Intelligenz wohl weiterhin eher vernachlässigt werden, meinte ein Händler.

Der SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,03 Prozent tiefer mit 11'760 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der SMI um 0,4 Prozent gewonnen, den Monat November aber leicht tiefer beendet.

Von den 20 SMI Werten sind etwas mehr als die Hälfte mit negativen Vorzeichen versehen, wobei sich die Einbussen auf maximal 0,4 Prozent (für Sika) belaufen.

Der Zementhersteller Holcim (+0,5 Prozent) will seine Anteile an der in Nigeria ansässigen Gruppe Lafarge Africa PLC an den chinesischen Zementhersteller Huaxin Cement verkaufen. Der Verkaufspreis beträgt eine Milliarde Dollar auf einer 100-Prozent-Basis.

Ansonsten fallen die Aktien von Swatch (-1,5 Prozent) negativ auf. JPMorgan hat das Rating für den Titel in einer Branchenstudie auf «Underweight» von «Neutral» gesenkt und das Kursziel auf 135 von 180 Franken reduziert. Zudem hat die Bank den Titel auf «Negative Catalyst Watch» gestellt.

Auch für Avolta (-0,3 Prozent) gibt es etwas tiefere Kurse. Obwohl der Reisedetailhändler nach Saudi-Arabien expandiert und am King Khalid International Airport in Riad zehn Geschäfte im Gastronomiebereich eröffnet, vermag dies keine neuen positiven Impulse den Aktien zu verleihen.

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08:07

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,17 Prozent tiefer bei 11’744 Punkten. Es befinden sich ausser Holcim alle SMI-Titel in der Verlustzone. Die Gewinnmitnahmen belaufen sich auf 0,16 bis 0,25 Prozent. 

UBS (-0,25 Prozent) und Richemont (-0,24 Prozent) führen das Verliererfeld an. Holcim wird mit knapp 0,3 Prozent im Plus gesehen.

Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,23 Prozent. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von Avolta (+0,4 Prozent) und Swatch (-2,2 Prozent) auf. 

Ausser für Avolta werden alle Mid-Cap-Titel mit Verlusten prognostiziert.

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07:33

Der Bitcoin ist mit leichten Verlusten in die Woche gestartet. Mit zuletzt rund 96.400 US-Dollar auf der Handelsplattform Bitstamp liegt die älteste und bekannteste Kryptowährung allerdings immer noch in Reichweite der runden Marke von 100.000 Dollar. Zuletzt war der Bitcoin mehrfach an dieser Hürde abgeprallt. Das Rekordhoch vom 22. November liegt bei 99.800 Dollar.

Der Bitcoin befindet sich seit der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten im Höhenflug. Trump gilt als Förderer von Kryptowährungen. Seit seinem Wahlsieg legte die Marktkapitalisierung des Bitcoin um fast 40 Prozent auf 1,9 Billionen Dollar zu. Der Bitcoin dominiert den Markt der Kryptowährungen. Deren Gesamtwert wird vom Anbieter Coinmarketcap.com auf insgesamt 3,4 Billionen taxiert.

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07:00

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich tiefer gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,4 Prozent tiefer. Auch der deutsche Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge schwächer (-0,2 Prozent) in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank indes um 0,1 Prozent im Minus bei 11'734 Punkten.

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06:13

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,01 Prozent tiefer bei 11'742 Punkten.

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04:50

Die asiatischen Aktienmärkte sind am Montag mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Rückenwind kam von den Rekordhochs an der Wall Street sowie positiven Konjunkturdaten aus China. In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 38 303,68 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent höher bei 2704,97 Zählern. «Ohne den Kursrutsch bei Fast Retailing wäre der Nikkei stärker gewesen», sagte Shuutarou Yasuda vom Finazanalyseunternehmen Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. Die Aktie des Uniqlo-Mutterkonzerns verlor 2,45 Prozent, nachdem Kritik in China an der Unternehmenspolitik bezüglich Baumwolle aus Xinjiang laut geworden war. Die Börse in Shanghai gewann 1,0 Prozent auf 3360,38 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 3944,01 Punkte. In China erhielten die Aktien zusätzlichen Auftrieb durch einen positiven Wert des privaten Einkaufsmanagerindex, der die Stärke der offiziellen Daten vom Wochenende bestätigte.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel stieg der Dollar um 0,6 Prozent auf 150,63 Yen und der Yuan um 0,3 Prozent auf 7,2646 Yuan. Der designierte US-Präsident Donald Trump warnte die BRICS-Staaten davor, den Dollar durch eine andere Währung zu ersetzen. Gegenüber der Schweizer Währung notierte er 0,4 Prozent höher bei 0,8844 Franken. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,5 Prozent auf 1,0522 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9307 Franken nach.

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03:35

An den Rohstoffmärkten legten die Ölpreise leicht zu. Unterstützung kam von der positiven Industriekonjunktur in China, dem zweitgrössten Ölverbraucher der Welt. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 72,23 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,6 Prozent fester bei 68,38 Dollar. Die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und dem Libanon, erhöhten die Unsicherheit an den Energiemärkten.

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00:10

Nach der Feiertagspause wegen Thanksgiving haben die US-Leitindizes am Freitag den verkürzten Handel mit Gewinnen beendet. Der Dow Jones Industrial testete im Verlauf erneut die Marke von 45.000 Punkten, doch in den Schlussminuten ging ihm die Luft etwas aus. Genauso wie beim marktbreiten S&P 500 reichte es für einen Rekord, während der mit Technologiewerten gespickte Nasdaq 100 am Freitag stärker stieg, aber zu seiner Bestmarke noch aufholen muss.

Am "Black Friday" endete der Handel drei Stunden früher als üblich. Der Dow stand letztlich 0,42 Prozent höher bei 44.910,65 Punkten. Er fuhr mit 1,4 Prozent im Vergleich zu den Indexkollegen den grössten Wochengewinn ein. Auch im November sieht seine Bilanz durch den sogenannten "Trump Trade" mit 7,5 Prozent Plus beeindruckend aus. Marktbeobachter sprachen daher zuletzt schon von einer Jahresendrally, die wie häufig auf den November vorgezogen werde.

Der S&P 500 schloss am Freitag 0,56 Prozent höher bei 6032,38 Punkten. Er verbuchte damit ein gut einprozentiges Wochenplus und einen November-Anstieg um 5,7 Prozent. Der Nasdaq 100 hinkt etwas nach, im Wochenvergleich hat er nur 0,7 Prozent gewonnen und auch im November kann er nicht ganz mithalten. Verbreitete Kursgewinne im Chipsektor verhalfen dem technologielastigen Index am Freitag zu einem Gewinn von 0,90 Prozent auf 20.930,37 Punkte.

Amerikaner nutzen den Brückentag für gewöhnlich, um im Weihnachtsgeschäft Schnäppchen zu machen. Nach Ansicht der Experten von Index-Radar sind die Geschäfte am "Black Friday" sowie dem darauffolgenden "Cyber Monday" ein wichtiger Indikator für die Konsumbereitschaft. Aktien der Einzelhändler Walmart und Amazon legten um 0,7 beziehungsweise 1,05 Prozent zu.

Etwas grösser waren die Gewinne im Chipbereich, hier gab es Nachholbedarf im internationalen Kontext. Die am Vortag schon in Europa und Asien spürbare Erleichterung über womöglich milder als gedachte US-Sanktionen gegen Chinas Chipbranche wurde feiertagsbedingt nachvollzogen. Branchenausrüster wie Lam Research , KLA und Applied Materials legten um bis zu 3,2 Prozent zu. Die Titel grosser Chiphersteller wie Nvidia kamen auf Kursanstiege um bis zu 2,2 Prozent.

Die Aktien von Applied Therapeutics brachen dagegen um 76 Prozent ein. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat einen Zulassungsantrag des Biotech-Unternehmens für ein neues Medikament zur Behandlung der Stoffwechselstörung Galaktosämie abgelehnt. Der RBC-Analyst Brian Abrahams sieht nun zu viele Risiken rund um das Unternehmen und gab seine optimistische Haltung auf.

Unter den Standardwerten im Dow wurden die Titel des Flugzeugbauers Boeing als zweitbester Indexwert mit dem Sektor um zwei Prozent nach oben gehievt. Im europäischen Aktienhandel hatten die Titel des Konkurrenten Airbus nebst dem Triebwerks-Zulieferer MTU auch schon spürbar zugelegt.

Der Eurokurs hat sich nach schwankungsreichen Tagen etwas stabilisiert. Zuletzt wurden 1,0572 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0562 (Donnerstag: 1,0542) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9467 Euro.

US-Staatsanleihen waren gefragt und so stieg der Terminkontrakt für die zehnjährigen Papiere um 0,27 Prozent auf 111,03 Punkte. Die Rendite der Papiere mit dieser Laufzeit fiel auf 4,20 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)