18:00
Die Ölpreise haben am Dienstag erneut zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 79,24 US-Dollar. Das waren 1,31 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 1,14 Dollar auf 73,61 Dollar.
Die Ölpreise knüpften so an ihre deutlichen Vortagsgewinne an. Auslöser war eine Zuspitzung der angespannten Lage im Roten Meer. Mehrere grosse Reedereien setzten die Durchfahrt in Richtung Suezkanal aus, nachdem sich Angriffe der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe gehäuft hatten. Wegen der Auswirkungen des Gaza-Kriegs auf die Schifffahrt und den Welthandel ziehen die USA mehrere Staaten zu einer neuen Militärallianz im Roten Meer zusammen.
Die Route über den Suezkanal ins Mittelmeer ist für den Rohöltransport von grosser Bedeutung. Analysten der Investmentbank Jefferies schätzen, dass etwa acht Prozent der weltweiten Rohöltransporte durch den Suezkanal gehen. Ein Ausfall der Route wäre teuer und langwierig, da die Schiffe in dem Fall den deutlich längeren Weg um Afrika herum in Kauf nehmen müssten.
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17:45
Der Franken zeigte sich dagegen sowohl zum Dollar als auch zum Euro stark. Der Greenback fiel zum Franken unter die Marke von 86 Rappen und wird aktuell zu 0,8597 Franken gehandelt. Noch am Morgen kostete er 0,8663. Der Euro hat sich derweil zum Franken im Laufe des Tages leicht auf 0,9445 von 0,9467 Franken abgeschwächt.
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17:30
Der Standardwerteindex SMI ermässigte sich zum Handelsschluss um 0,1 Prozent auf 11'146 Punkte. Der Aktienmarkt in Zürich hinkte damit anderen wichtigen Börsenplätzen hinterher, die dank frisch angefachter Zinssenkungshoffnungen zulegten.
Geschuldet war der SMI-Rückgang in erster Linie Nestle und Novartis. Die Aktien des Lebensmittel-Weltmarktführers und des Pharmakonzerns sanken um 1,2 und 0,7 Prozent. Auch der dritte SMI-Riese Roche verlor 0,5 Prozent an Wert. Von den drei Unternehmen - sie repräsentieren mehr als die Hälfte der Indexkapitalisierung - lassen Investoren wegen ihres vergleichsweise wenig konjunktursensitiven Geschäfts die Finger, wenn sie auf einen Wirtschaftsaufschwung setzen.
Das dominierende Thema am Markt war die USB. Die Grossbank setzte sich mit einem Kursplus von drei Prozent an die Spitze der Bluechips. Der aktivistische Investor Cevian ist bei dem Institut eingestiegen und setzt auf eine Verdopplung des Börsenwerts. Mit einem Kurszuwachs von fast 50 Prozent gehört die UBS-Aktie im laufenden Jahr zu den grössten Börsengewinnern. Haupttreiber ist die günstige Übernahme der in Schieflage geratenen Rivalin Credit Suisse.
Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.
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16:30
Eine Stunde vor Handelsschluss steht der SMI bei -0,1 Prozent.
Zuoberst präsentieren sich die UBS (+2,95 Prozent) und das Basler Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza (+2,4 Prozent). Holcim, Sika und die Partners Group sind alle je über ein Prozent im Plus, während Nestlé und Kühne+Nagel über einem Prozent im Minus liegen.
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16:00
Eine halbe Stunde nach Eröffnung stehen die US-Börsen höher.
Die Anleger reagierten erleichtert darauf, dass am Anleihenmarkt die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere unter vier Prozent blieb. Dem US-Leitindex Dow Jones Industrial und dem technologielastigen Nasdaq 100 reichten damit moderate Kursgewinne, um historische Höchststände zu erreichen.
Der Kurs-Rally nach der Sitzung der US-Notenbank Fed vergangene Woche, wo die Währungshüter baldige Zinssenkungen in Aussicht stellten, ging zwar die Puste aus. Die Ansicht, dass die Zinsen bald fallen müssen, ist Analysten zufolge bereits in den Kursen eingepreist, sorgt aber trotzdem für vorsichtigen Optimismus an den Börsen. «Die Inflation liegt nahe der von den Zentralbanken gewünschten Marke und die Wirtschaftsdaten sind schwach. Ich glaube nicht, dass der Markt es für glaubwürdig hält, dass sie die Zinssätze noch lange hoch halten werden», sagte Fiona Cincotta, Analystin beim Broker City Index.
Bei den Einzelwerten geriet Curevac stark unter Druck. Die Papiere des Biotechunternehmens stürzten um mehr als 30 Prozent ab. Der Konzern muss im Patentstreit mit seinem Rivalen BioNTech einen Rückschlag einstecken. Das Bundespatentgericht erklärte am Dienstag ein von CureVac beanspruchtes europaweites mRNA-Grundlagenpatent zu Impfstoffen in Deutschland für ungültig. Die BioNTech-Aktie rückte um rund drei Prozent vor.
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15:30
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14:50
Der Broker IG berechnet den Dow Jones 0,2 Prozent höher auf 37'394 Punkte, womit die Bestmarke vom Vortag knapp übertroffen würde.
An der technologielastigen Nasdag-Börse könnte der Nasdaq 100 diesem Beispiel folgen, denn er wird im Plus prognostiziert bei 16'760 Zählern. Ihm fehlen damit nur wenige Punkte zu einer Bestmarke, die mit 16 764 Punkten gut zwei Jahre alt ist.
Unterstützung erhalten die Aktien erneut vom Anleihemarkt, die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere bleibt unter vier Prozent. Investoren setzen also weiter auf sinkende Zinsen, wovon die Aktienbörsen profitieren.
«Die Rally an den US-Aktienmärkten geht weiter», schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Die Analysten der britischen Bank HSBC hatten jüngst für den Dow perspektivisch die Marke von 40'000 Zählern ins Spiel gebracht. In den noch ausstehenden Handelstagen 2023 dürfte es vor allem die Frage sein, ob Anleger vor dem Jahresultimo noch «Kasse machen» und Kursgewinne mitnehmen.
Aktien von Amgen gewannen vorbörslich nach einer positiven Analysteneinschätzung 1,5 Prozent. BMO Capital Markets hatte die Titel des Biotech-Unternehmens auf «Outperform» hochgestuft.
Umgekehrt war es bei Pepsico : Die Aktien des Getränkeherstellers reagierten auf eine Abstufung auf «Neutral» durch JPMorgan mit einem moderaten vorbörslichen Verlust. Analystin Andrea Teixeira argumentierte nicht mit grundlegenden Dingen, sondern ihrer Auffassung, dass es im Hinblick auf das Jahr 2024 bessere Anlagemöglichkeiten gebe.
Nach dem Börsenschluss gewährt der Logistiker Fedex Einblicke in die Bücher. Vorbörslich tendierte der Kurs etwas fester.
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14:25
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und Investmentbanker krempeln nochmal die Ärmel hoch. Am gestrigen letzten Montag vor Weihnachten wurden Fusionen und Übernahmen im Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar angekündigt. Am Montag vor Weihnachten 2022 waren es nicht mal 10 Milliarden. Nach Monaten enttäuschender Zahlen endet das Jahr so zumindest mit einer versöhnlichen Note. Den Spitzenreiter bildet die japanische Nippon Steel mit der Übernahme von US Steel für 14 Milliarden Dollar, eine saftige Prämie und fast doppelt so viel wie ein früheres Angebot eines US-Rivalen. Die deutsche Software AG verkauft nach der Übernahme durch Silver Lake zwei Kernprodukte an IBM — für 2,1 Milliarden Euro, nicht viel weniger als was Silver Lake für die gesamte Software AG geboten hatte. Nicht mehr in die Montagszahlen eingegangen ist der nun offiziell gestartete Verkaufsprozess der Deutschen Bahn für die Logistiktochter DB Schenker. Mögliches Volumen: 20 Milliarden Euro.
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13:45
Ein wegen des ungewöhnlich warmen Wetters schleppend angelaufenes Geschäft mit der Herbst- und Winterkollektion drückt auf die Stimmung der britischen Modefirma Superdry. «Während wir durch die jüngste Kälteperiode leichte Anzeichen für eine Verbesserung gesehen haben, bleibt das aktuelle Geschäft eine Herausforderung», sagte Gründer und Konzernchef Julian Dunkerton am Dienstag. In den sechs Monaten bis zum 28. Oktober sank der Einzelhandelsumsatz um dreizehn Prozent, während die Erlöse im Grosshandel um 41,1 Prozent schrumpften. Der Konzern warnte deshalb vor einem Rückgang des Jahresgewinns. Bereits im September stellte das Unternehmen ein gebremstes Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 in Aussicht, nachdem es einen unerwartet hohen Jahresverlust 2022/23 einfahren hatte. Die Aktien von Superdry rauschten um bis zu 32,5 Prozent auf ein Allzeittief von 28,2 Pence.
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13:05
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht höher:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht unverändert bei 11'156 Punkten.
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11:30
Das zeigt sich sowohl an der knappen Handelsrange, als auch dem insgesamt sehr ruhigen Geschäft. Unternehmensnachrichten dünnen ebenfalls immer mehr aus. Der SMI sei nach dem starken Anstieg zwischen Jahrestief Ende Oktober und dem rasanten Anstieg bis Ende vergangener Woche nun erst einmal auf Konsolidierungskurs. Bei den Anlegern liege der Wille, investiert zu bleiben oder doch vielleicht mal ein paar Gewinne mitzunehmen, dicht beieinander, sagt ein Händler. Wie ein weiterer Akteur ergänzt, dürfte das Handelsjahr weitestgehend gelaufen sein und viele Marktteilnehmer versuchten lediglich das Performanceniveau zu halten.
Einflussfaktoren gibt es denn auch kaum. Die Zinsentscheidung der Bank of Japan habe die Tür für weitere Spekulationen über die Geld- und Zinspolitik in Japan weit offen gelassen, sagt ein Börsianer. Ein weiteres Thema ist der Ölpreis. Er bleibt angesichts der jüngsten Angriffe der Huthi-Truppen im Fokus. Zahlreiche Schifffahrtsunternehmen erklärten, das Rote Meer zunächst zu meiden. «Eine längere Unterbrechung des Welthandels dürfte nicht nur die Energiepreise stützen, sondern auch die globalen Versorgungsketten und die Transportpreise erneut unter Druck setzen», warnt eine Händlerin. «Letzteres ist eine Gefahr für die Inflation.» Dies dürfte Investoren eher früher als später bewusst werden.
Mit einem klaren Plus von 2,3 Prozent auf 25,94 Franken reagieren UBS-Aktien positiv auf den Einstieg des aktivistischen Investors Cevian. Die Investmentgesellschaft aus Schweden hat einen Anteil von 1,3 Prozent der Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Euro erworben und äussert sich sehr bullish zur Aktie. Erst am vergangenen Freitag hatten die Titel bei 26,28 Franken ein Mehrjahreshoch markiert. So teuer waren sie seit über 15 Jahren nicht mehr.
Mit etwas Abstand folgen Werte wie Sika, Partners Group, Lonza und Holcim gewinnen Vertreter unterschiedlicher zyklischer Branchen allesamt um mehr als 1 Prozent hinzu. Gerade der Pharmazulieferer Lonza hat unter all diesen Werten das grösste Aufholpotenzial. Seit Jahresbeginn stehen bei den Aktien immerhin Abgaben von annähernd einem Viertel mittlerweile zu Buche. Mehrmalig Prognoseanpassungen sowie die erneute Suche nach einem CEO haben Investoren arg verschreckt.
ABB (+0,3 Prozent) gewinnen nach einem zunächst schwächeren Start mittlerweile knapp hinzu. Bei der UBS ist es zu einem Analystenwechsel gekommen. Der neu zuständige Experte hat die Coverage mit einem «Neutral»-Rating gestartet. Sein Vorgänger hatte noch eine «Buy»-Empfehlung. Er glaube aber, dass der Kurs die guten Wachstumsaussichten bereits reflektiere. Immerhin weisen die Aktien seit Jahresbeginn ein Plus von einem Drittel auf.
Dagegen knüpfen die Papiere von Richemont (-1,0 Prozent) an ihre Vortagesverluste an. Die Aufkündigung des Deals mit Farfetch hatte sie bereits zum Wochenstart klar ins Minus gedrückt. Richemont wollte ursprünglich zusammen mit Farfetch eine Onlineplattform für Luxusgüter aufbauen. Der Deal kommt nun nicht zu Stande, da das südkoreanische E-Commerce-Anbieter Coupang seinerseits Farfetch übernehmen will.
In den hinteren Reihen fallen vor allem Bachem (-6,6 Prozent) mit Abgaben auf. Hier hat die ZKB Sorge um die weiteren Wachstumsaussichten. Auch bei Meyer Burger (-6,1 Prozent) setzt sich die schwache Performance weiter fort.
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10:10
Wie bereits zum Wochenstart, wird auch in den kommenden Tagen mit einem sich immer weiter ausdünnenden Handel gerechnet. Entsprechend ruhig dürfte denn auch der Börsentag verlaufen. Derzeit sei vor allem der unterschiedliche Lauf der US-Börsen gegenüber der hiesigen oder auch der europäischen frappierend, sind sich Händler einig. Der US-Leitindex Dow Jones markierte zum Wochenstart im Handelsverlauf ein Rekordhoch. Hierzulande sei der Markt dagegen auf Konsolidierungskurs.
Unternehmensnachrichten sind weiterhin Mangelware und die Bekanntgabe der endgültigen europäischen Konsumentenpreise für November sollte laut Experten keine Akzente mehr setzen. Auf Datenseite hat am Morgen noch die Bank of Japan ihre Negativzinspolitik fortsetzt. Ölpreise bleiben angesichts der jüngsten Angriffe der Huthi-Truppen ebenfalls im Fokus. Zahlreiche Schifffahrtsunternehmen erklärten, das Rote Meer zunächst zu meiden. Nun haben sich mehrere Länder auf gemeinsame Patrouillen geeinigt, um die Handelsschifffahrt zu schützen. «Eine längere Unterbrechung des Welthandels dürfte nicht nur die Energiepreise stützen, sondern auch die globalen Versorgungsketten und die Transportpreise erneut unter Druck setzen», warnt eine Händlerin. «Letzteres ist eine Gefahr für die Inflation.» Dies dürfte Investoren eher früher als später bewusst werden.
Der Einstieg des aktivistischen Investors Cevian bei der Grossbank UBS schiebt die Aktien zunächst um 1,28Prozent an. Die Investmentgesellschaft aus Schweden hat einen Anteil von 1,3 Prozent der Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Euro erworben.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht unverändert bei 11'158 Punkten.
Die Vorgaben aus Übersee werden von Händlern als grundsätzlich leicht stützend gewertet. An der Wall Street hat der Dow Jones Industrial zwar an seine jüngste Rekordjagd angeknüpft und im Handelsverlauf am Montag eine weitere Bestmarke erklommen. Am Ende ging das Börsenbarometer aber unverändert aus dem Handel. In Asien finden die Börsen am Dienstag derweil keine gemeinsame Richtung.
Dort steht die Bank of Japan im Fokus, die am Morgen ihre aktuelle Politik bestätigte und ihre Negativzinspolitik fortsetzt. Gleichzeitig warnte die Zentralbank vor «hohen Unsicherheiten» in Japan. Ölpreise bleiben angesichts der jüngsten Angriffe der Huthi-Truppen ebenfalls im Fokus. Zahlreiche Schifffahrtsunternehmen erklärten, das Rote Meer zunächst zu meiden. Nun haben sich mehrere Länder auf gemeinsame Patrouillen geeinigt, um die Handelsschifffahrt zu schützen. Kaum Einfluss hatten die jüngsten Bemühungen von Fed-Mitgliedern, die Erwartungen des Marktes auf rasche Zinssenkungen in den USA im nächsten Jahr zu dämpfen. Marktteilnehmer wetten nun seit Wochen darauf, dass der Rückgang der Inflation bedeutet, dass das Fed seine Politik lockern muss.
Der Einstieg des aktivistischen Investors Cevian bei der Grossbank UBS schiebt die Aktien um 1,1 Prozent an. Die Investmentgesellschaft aus Schweden hat einen Anteil von 1,3 Prozent der Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Euro erworben. Cevian ortet bei der UBS nach der Übernahme der Credit Suisse signifikantes Potential bei der Bewertung.
Dagegen knüpfen die Papiere von Richemont (-0,7 Prozent) an ihre Vortagesverluste an. Die Aufkündigung des Deals mit Farfetch hatte sie bereits zum Wochenstart klar ins Minus gedrückt. Richemont wollte ursprünglich zusammen mit Farfetch eine Onlineplattform für Luxusgüter aufbauen. Der Deal kommt nun nicht zu Stande, da das südkoreanische E-Commerce-Anbieter Coupang seinerseits Farfetch übernehmen will.
Derweil reagieren ABB (-0,4 Prozent) negativ auf einen Kommentar der UBS. Der neu zuständige Analyst hat die Coverage mit «Neutral» aufgenommen. Zuvor hatte die Einstufung für die Titel des Elektrotechnikkonzerns auf «Buy» gelautet. Das an sich starke Wachstums- und Margenprofil sei bereits ausreichend im Kurs reflektiert.
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,06 Prozent höher bei 11'162 Punkten. Alle SMI-Titel ausser ABB (-0,9 Prozent) und RIchemont (-0,5 Prozent) werden mit Kursgewinnen indiziert, wobei UBS mit plus 0,9 Prozent vorne wegzieht. Der aktivistische Investor Cevian investiert in die Grossbank und traut dieser Grosses zu. Die Investmentgesellschaft aus Schweden hat einen Anteil von 1,3 Prozent der Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Euro erworben.
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07:30
Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Nach der jüngsten Rekordjagd hatten Anleger zum Auftakt der letzten Handelswoche vor Weihnachten vereinzelt Kasse gemacht und den deutschen Leitindex am Montag um 0,6 Prozent auf 16'651 Punkte nach unten gedrückt.
«Vorausgesetzt, geopolitisch eskaliert keiner der beiden grossen Krisenherde, dürfte es ein eher ruhiger Ausklang eines sehr starken Börsenjahres 2023 werden», sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Broker CMC Markets. Investoren treibt weiter die Frage nach dem Zeitpunkt der ersten erwarteten Zinssenkung im kommenden Jahr um. Auf Konjunkturseite haben die Anleger deshalb im Tagesverlauf die Inflationsdaten in der Eurozone für November im Blick. Die Bank of Japan (BoJ) hat unterdessen in einem weithin erwarteten Schritt ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten. Bei der ersten Gläubigerversammlung der insolventen Immobilienholding des österreichischen Investors Rene Benko wird zudem der Sanierungsverwalter Christof Stapf seine Einschätzung abgeben, ob der von Signa vorgelegte Finanzplan eingehalten wird und ob der Sanierungsplan realistisch ist. Zudem entscheidet er, ob dem Unternehmen die Eigenverwaltung entzogen wird.
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06:50
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- ABB: UBS senkt Rating von "Buy" auf "Neutral", Kursziel 40 Franken
- Ascom: UBS senkt Kursziel von 15 auf 11 Franken, "Buy"
- Givaudan: UBS erhöht Kursziel von 2700 auf 2860 Franken, "Sell"
- Givaudan: Barclays erhöht Kursziel von 2800 auf 3000 Franken, "Underweight"
- Holcim: Morgan Stanley erhöht Kursziel von 66 auf 72 Franken, "Overweight"
- Nestlé: Deutsche Bank senkt Kursziel von 113 auf 110 Franken, "Buy"
- Schindler: UBS senkt Kursziel von 280 auf 250 Franken, "Buy"
- Vaudoise: Vontobel senkt Kursziel von 473 auf 472 Franken, "Hold"
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,07 Prozent tiefer bei 11'160 Punkten.
Die Vorgaben für die Schweizer Börse präsentieren sich am Dienstag leicht positiv. Insgesamt wagten die Anleger an den US-Börsen zu Wochenbeginn zwar keine allzu grossen Sprünge. Doch schlossen die wichtigsten Indizes zumindest leicht im Plus.
Börsianer gehen davon aus, dass die grossen Adressen in den Märkten ihre Bücher für 2023 bereits geschlossen haben und es daher auch in den restlichen Tagen bis Jahresende recht ruhig zugehen dürfte. Zuletzt hat die Aussicht auf bald und rasch sinkende Leitzinsen die Stimmung an der Wall Street angeheizt. Allerdings kamen aus den Reihen der US-Notenbank Fed zu Wochenbeginn erneut Äusserungen, die den Optimismus der Anleger etwas dämpften.
Hierzulande ist der Kalender vor Weihnachten ziemlich leer. Vor allem in Bezug auf Unternehmenstermine gibt es kaum Einträge. Am meisten Interesse dürfte ein für (heute) Dienstag angesagter Bericht der Finanzmarktaufsicht Finma auf sich ziehen: Es geht dabei um "Lessons Learned aus der CS-Krise".
Aus Makrosicht sind die Aussenhandelszahlen für den Monat November und der vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichte Baupreisindex Oktober und am Mittwoch die Zahlungsbilanz-Daten der Schweiz für das dritte Quartal 2023 auf dem Plan.
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05:45
Der japanische Aktienindex Nikkei erholt sich am Dienstag und der Yen gab nach, nachdem die Bank of Japan (BoJ) keine Anzeichen für ein baldiges Ende ihre ultralockeren Geldpolitik erkennen liess. «Es bestehen extrem hohe Unsicherheiten in Bezug auf die japanische Wirtschaft und die Preise», erklärte die BOJ. Sie beliess ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und das für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen erwartungsgemäss bei rund null Prozent. «Angesichts der Tatsache, dass sich die Märkte auf Zinssenkungszyklen in den USA und Europa im nächsten Jahr vorbereiten, ist es vernünftig, dass die BOJ abwartet und die globalen Fundamentaldaten bewertet», sagte Kyle Rodda von Capital.com. Am Markt war spekuliert worden, dass die BOJ die negativen kurzfristigen Zinsen bereits bei ihrem Treffen im kommenden Monat aufgeben würde. Zentralbankchef Kazuo Ueda wird sich eine halbe Stunde nach Börsenschluss auf einer Pressekonferenz zur Geldpolitik äussern.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,9 Prozent höher bei 33.039 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent auf 2324 Punkte. Die Aktien von Nippon Steel fielen um zwei Prozent auf ein Fünfmonatstief, nachdem das Unternehmen eine 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme der 122 Jahre alten US Steel angekündigt hatte. Technologiewerte bauten ihre Gewinne aus, wobei der Chip-Test-Ausrüster Tokyo Electron um 3,2 Prozent und der Chiptest-Maschinenhersteller Advantest um 2,04 Prozent zulegten. Die Aktien der Autohersteller, die am Vormittag deutlich nachgegeben hatten, konnten sich erholen, da der schwächere Yen die Absatzaussichten in Übersee verbesserte. Toyota Motor gewannen 1,39 Prozent und Nissan stiegen um zwei Prozent.
Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen trat auf der Stelle.
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05:40
Im asiatischen Devisenhandel gab der Yen nach der BoJ-Entscheidung nach. «Der Yen wird wahrscheinlich weiterhin die Entwicklung der US-Renditen im Hinblick auf die Aussichten für die Politik der US-Notenbank verfolgen, während der Nikkei auf den Wechselkurs reagiert», so Rodda. «Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Bewegung eines schwächeren Yen zu einem Trend entwickelt, zum Teil weil die Erwartungen für eine Revision der Geldpolitik im Januar-März nächsten Jahres bestehen bleiben», sagte Hirofumi Suzuki, Chef-Devisenstratege bei SMBC in Tokio.
Der Dollar gewann 0,5 Prozent auf 143,43 Yen gewann 0,5 Prozent auf 143,43 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1423 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent tiefer bei 0,8666 Franken. Der Euro notierte nahezu unverändert bei 1,0922 Dollar und wenig verändert bei 0,9466 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2658 Dollar.
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00:00
In einem für Aktien weiterhin freundlichen Umfeld hat der Dow Jones Industrial mit Mühe an seine jüngste Rekordjagd angeknüpft. Der US-Leitindex hatte im Handelsverlauf am Montag bei 37 393,45 Punkten eine weitere Bestmarke erklommen. Am Ende verharrte das Börsenbarometer bei 37 306,02 Zählern prozentual betrachtet auf dem Schlussniveau vom Freitag.
Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,45 Prozent auf 4740,56 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,64 Prozent auf 16 729,80 Zähler.
Insgesamt wagten die Anleger an den US-Börsen zu Wochenbeginn keine allzu grossen Sprünge. Börsianer gehen davon aus, dass die grossen Adressen in den Märkten ihre Bücher für 2023 bereits geschlossen haben und es daher auch in den restlichen Tagen bis Jahresende recht ruhig zugehen dürfte.
Zuletzt hat die Aussicht auf bald und rasch sinkende Leitzinsen die Stimmung an der Wall Street angeheizt. Allerdings kamen aus den Reihen der Notenbank Fed zu Wochenbeginn erneut Äusserungen, die den Optimismus der Anleger etwas dämpften. Loretta Mester, die regionale Fed-Chefin von Cleveland, sagte der «Financial Times», die gegenwärtigen Zinserwartungen an den Märkten seien etwas voreilig. Die Marktteilnehmer erwarteten eine rasche Normalisierung der Geldpolitik, «aber ich sehe das nicht so».
Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von US Steel Aufmerksamkeit auf sich. Sie sprangen um 26 Prozent auf 49,59 Dollar hoch. Der grösste japanische Stahlkonzern Nippon Steel will seinen US-Rivalen übernehmen. Die Japaner bieten 55 Dollar je Aktie in bar.
Der Softwarekonzern Adobe bläst die geplante milliardenschwere Übernahme der Web-Design-Plattform Figma nach Bedenken von Wettbewerbshütern ab. Beide Seiten einigten sich, die geschlossene Übernahmevereinbarung aufzuheben. Es gebe keinen klaren Weg, wie sie die notwendigen Freigaben durch die EU-Kommission und die britische Wettbewerbsbehörde CMA erlangen könnten, hiess es zur Begründung. Weil das Geschäft geplatzt ist, muss Adobe zwar an Figma eine Milliarde Dollar zahlen. Anleger zeigten sich gleichwohl erleichtert: Die Anteilscheine von Adobe stiegen um 2,5 Prozent.
Die Papiere von Apple fielen um knapp ein Prozent. Der Computerkonzern wird nach einem verlorenen Patentverfahren den Verkauf der neuen Modelle seiner Computer-Uhr in den USA aussetzen. Die Apple Watch Series 9 und Apple Watch Ultra 2 sollen vom 21. Dezember an nicht mehr über die amerikanische Website des Konzerns und nach dem 24. Dezember auch nicht in den US-Stores verkauft werden. Das sei eine vorsorgliche Massnahme angesichts einer in einer Woche auslaufenden Prüfungsfrist, teilte Apple mit.
Für die Anteilscheine von Nio ging es um 4,6 Prozent nach oben. Die in Abu Dhabi ansässige Investment-Holding CYVN investiert einen Milliardenbetrag in den Elektroautobauer.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)