16:25
Die USA haben neue Sanktionen auf iranisches Rohöl verhängt. Betroffen sind mehr als 30 Händler, Reedereien und Betreiber von Öltankern, die den Verkauf und Transport von iranischem Öl ermöglichen. Dies hat die Ölpreise laut Fritsch jedoch kaum bewegt. Die USA wollten so die Ölexporte aus dem Iran verringert. «Ob dies mittels der Sanktionen gelingen wird, ist fraglich», schreibt Fritsch. «Denn dazu müssten die USA auch chinesische Unternehmen sanktionieren, da China der wichtigste Abnehmer von iranischem Öl ist.»
Am Dienstag halten sich die Preisausschläge in Grenzen. Die Ölpreise haben sich so noch nicht von den merklichen Verlusten am vergangenen Freitag erholt. Die insgesamt eingetrübte Stimmung an den Finanzmärkten habe die Preise belastet, schreibt Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. «Neue ölmarktspezifische Nachrichten gab es hingegen nicht.»
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16:00
Der Index der Technologiebörse Nasdaq notiert zur Eröffnung am Dienstag knapp ein halbes Prozent schwächer bei 19'214 Punkten. Die Aussicht auf neue Einschränkungen im Handel zwischen den USA und China lässt die Technologiewerte an der Wall Street fallen.
Einige US-Beamte wollten die Menge und Art der Nvidia-Chips, die ohne Lizenz nach China exportiert werden können, weiter einschränken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. «Der Bericht trägt zur Matrix neuer Sorgen bei, die Marktteilnehmer vorher nicht auf dem Schirm hatten», sagte Phil Blancato, Konzernchef des Vermögensverwalters Ladenburg Thalmann. «Wenn Nvidia nicht eine weitere gigantische Zahl vorlegen kann, um ihren aktuellen Aktienpreis zu halten, ist der Markt reif für einen Ausverkauf.»
Der breit gefasste S&P 500 trat mit 5987 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte rückte um ein halbes Prozent auf 43'710 Punkte vor.
Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem Zoom. Die Titel des Videodienstleisters bröckelt nach einem enttäuschenden Geschäftsbericht um gut fünf Prozent ab.
Um gut ein Prozent nach oben geht es indes für Eli Lilly. Der Pharmakonzern hat angefangen, höhere Dosen seines Abnehmmittels Zepbound zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen.
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15:50
Die langfristige Prognose von PayPal kommt bei den Anlegern gut an. Die Titel des Zahlungsdienstleisters aus Kalifornien klettern im frühen Handel um 3 Prozent.
PayPal prognostizierte bis 2027 ein Wachstum der Transaktionsmarge im hohen einstelligen Bereich und ein bereinigtes Gewinnwachstum von mindestens elf bis 14 Prozent. Längerfristig dürften die Transaktionsmarge und das Gewinnwachstum um mehr als 10 und 20 Prozent steigen.
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15:35
Zu Handelsbeginn legt der Dow Jones um 0,5 Prozent zu, während der Nasdaq 100 um 0,4 Prozent sinkt. Der S&P 500 startet nahezu unverändert.
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14:55
An der Wall Street wird der Leitindex Dow Jones eine Stunde vor Handelsbeginn 0,24 Prozent höher auf 43'566 Punkte taxiert. Den Nasdaq 100 sah der Broker IG in seinen Berechnungen zuletzt auch leicht mit 0,1 Prozent im Plus.
Thema Nummer eins bleibt die Unsicherheit über die Politik von US-Präsident Donald Trump und die damit verbundene Sorge, dass diese mit Zöllen und anderen Einschränkungen ihre Spuren in der Weltwirtschaft hinterlassen wird. Einmal mehr im Fokus stand dabei der Chipsektor. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf Kreise gemeldet, die US-Regierung plane verschärfte Beschränkungen und übe dabei auch Druck auf wichtige Unternehmen anderer Staaten aus.
Am Tag vor dem mit Spannung erwarteten Quartalsbericht von Nvidia drehten die Aktien des Chipriesen am Dienstag vorbörslich jedoch mit 0,6 Prozent ins Plus. Experte Mark Lipacis von Evercore ISI gibt sich in einer Studie optimistisch für die Resultate des Künstliche-Intelligenz-Profiteurs, die am Mittwoch nach Börsenschluss anstehen. Er verwies auch auf einen zuletzt dürftigen Kursverlauf. Nach den enorm starken Jahren 2023 und 2024 haben sie in diesem Jahr bislang drei Prozent eingebüsst.
Die Papiere von Eli Lilly rücken vorbörslich um 1,5 Prozent vor. Das Unternehmen aus Indiana teilte mit, dass Patienten nun Ampullen mit 7,5 und 10 Milligramm von Zepbound für 499 Dollar pro Monat online kaufen könnten. Das sind fast 23 Prozent weniger als die 650 Dollar, die Eli Lilly zuvor für Zepbound-Autoinjektoren für Patienten berechnet hatte, deren Versicherung die Kosten für das Präparat nicht deckt.
Unter dem nachgebenden Bitcoin litten damit verbundene Aktien wie Coinbase , Microstrategy oder Riot Platforms mit vorbörslichen Einbussen von bis zu 4,7 Prozent. Zeitweise war die Kryptowährung auf den tiefsten Stand seit Mitte November abgerutscht. Börsianer verwiesen als Belastung auf einen Hackerangriff auf die Kryptobörse Bybit.
Ein deutlicher Verlierer waren noch die Aktien von Zoom , die vorbörslich um 3,8 Prozent sanken. RBC-Experte Rishi Jaluria attestierte dem Videokonferenz-Spezialisten zwar einen erfreulichen Jahresabschluss. Moniert wurden aber die Ziele für das neue Geschäftsjahr, die etwas schwächer ausfielen als von Anlegern erhofft.
Nächster im Bunde mit einem eher enttäuschenden Ausblick war aus dem Dow die Baumarktkette Home Depot, deren Kurs vorbörslich mit 0,3 Prozent ins Plus pendelte. Analysten hatten sich für das neue Geschäftsjahr mehr als ein Umsatzplus von rund einem Prozent erhofft.
Zwei Aktien fielen mit besonders grossen Kursverlusten auf: Dies waren die Aktien der Bildungsanbieters Chegg , die um mehr als 20 Prozent einbrachen wegen eines ebenfalls enttäuschenden Quartalsausblicks. Zum Anderen sackte der Kurs von Hims & Hers Health ähnlich deutlich um mehr als 20 Prozent ab.
Bei den Anlegern von Hims & Hers sorgte eine Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde für Aufruhr, die die Knappheit von GLP-1-Abnehmmitteln offiziell für beendet erklärt hat. Mit der Ansage der FDA laufen nun Ausnahmeregelungen für Nachahmerpräparate mit dem Wirkstoff Semaglutid aus, von denen das Unternehmen zuletzt stark profitiert hatte.
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14:40
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14:29
Am deutschen Aktienmarkt haben die Indizes am Dienstag freundlich tendiert. Dabei legte am Nachmittag der MDax mit plus 1,35 Prozent auf 28.297 Punkte erneut stärker zu als der Leitindex Dax . Dieser gewann beim Stand von 22.478 Punkten nur 0,2 Prozent. Das Eurozonen-Leitbarometer EuroStoxx 50 stand 0,1 Prozent höher.
Die im MDax versammelten mittelgrossen Unternehmen hängen stärker von Deutschlands Wirtschaft ab und haben deshalb in der Vergangenheit auch deutlicher unter dem wirtschaftlichen Abschwung Deutschlands gelitten als die global aufgestellten Unternehmen im Dax. Mit der Hoffnung auf einen Wirtschaftsaufschwung hierzulande nach dem Wahlsieg der Union holen MDax-Aktien nun auf. Positiv wirkten auch hohe Kursgewinnen von 11,6 Prozent bei den Aktien von Thyssenkrupp . Hier treibt vor allem der geplante Börsengang der Marine-Sparte weiter an.
Im Fokus stehen in Deutschland die Sondierungsgespräche zur Bildung einer Regierung. «Die Herausforderungen für die Wirtschaft sind riesig. Um sie zu meistern, müssen die neue Bundesregierung und die Unternehmen jetzt gemeinsam und entschlossen handeln», fordert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK). Dass der wohl baldige Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die spontane Überlegung, noch mit dem alten Bundestag eine Reform der Schuldenbremse herbeizuführen, nicht von vornherein abgelehnt hat, signalisiere bereits, wie dringlich die Finanzsituation sei, hiess es vom Bankhaus Metzler. Am Markt würde eine rasche Änderung der Fähigkeit zur Schuldenaufnahme sicherlich goutiert werden.
Im Rüstungssektor beflügeln weiter die Erwartungen hinsichtlich deutlich steigender Verteidigungsausgaben Deutschlands und der EU. Rheinmetall im Dax kletterten in die Nähe der Kursmarke von 1.000 Euro, fielen dann aber zurück und standen nur noch knapp im Plus. Andere deutsche Rüstungswerte wie Hensoldt im MDax und Renk im SDax legten weiter deutlich zu.
Gewinnmitnahmen nach Geschäftszahlen und jüngster Rekordrally belasteten Heidelberg Materials nur kurz. Am Nachmittag gewannen die Papiere des Baustoffherstellers 2,7 Prozent. Barclays-Analyst Tom Zhang zufolge lassen die Ziele für 2025 dem Management Spielraum für positive Überraschungen und Aufstockungen. Heidelberg Materials gilt als Profiteur eines Wiederaufbaus der Ukraine. Zudem will das Unternehmen in Nordamerika weiter wachsen.
Siemens Energy testeten hinten im Dax erneut die 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend und standen zuletzt darunter mit minus 4,8 Prozent.
Bester Dax-Wert waren Deutsche Bank mit plus 2,8 Prozent im insgesamt sehr festen europäischen Bankensektor.
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13:20
Das Geschehen an denwichtigsten europäischen Aktienmärkten war am Dienstag von Vorsicht geprägt. Vor den Nvidia -Zahlen am Mittwoch tat sich an den Märkten wenig. Der EuroStoxx 50 gab mit 0,14 Prozent auf 5.445,62 Punkte leicht nach.
Die Vorsicht vor den Zahlen des US-Halbleiterkonzerns hat gute Gründe. «Die Erwartungen sind abermals hoch und die aufkommende Billigkonkurrenz aus China in Sachen KI-Infrastruktur hat die Anleger daran erinnert, dass die Bewertungen in diesem Sektor atemberaubend hoch sind», betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. «Sollte Nvidia auch nur den Anschein erwecken, die grossen Investitionspläne der Chipbesteller würden zurückgenommen, wären Tür und Tor für einen Ausverkauf der gehypten Aktien geöffnet.»
Dass Technologiewerte am Ende der Tabelle lagen, hatte aber auch andere Gründe. Aktien von ASML standen mit 3,2 Prozent im Minus, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise gemeldet hatte, die US-Regierung plane Verschärfungen der Handelsbeschränkungen im Halbleitersegment. Sie mache Druck auf wichtige Unternehmen anderer Staaten, die Restriktionen in Richtung der chinesischen Chipindustrie zu verstärken. Dazu habe es Kontakte zu ASML gegeben.
Stark waren unterdessen die Pharmawerte. Novo Nordisk erholten sich um weitere vier Prozent. Auch andere Werte des Sektors wie Novartis waren gefragt.
Noch fester tendierte der Bankensektor. Hier profitierten Societe Generale von einer Hochstufung und kletterten um 2,8 Prozent. JPMorgan hatte die Aktien auf Overweight angehoben und das Kursziel kräftig auf 46 Euro erhöht.
Unilever reagierten dagegen mit 1,7 Prozent Abschlag auf einen Führungswechsel. Der Konsumgüterkonzern und sein Chef Hein Schumacher gehen künftig getrennte Wege. Der Abgang komme aus heiterem Himmel, schrieb Analyst James Edwardes Jones von RBC. Der Unternehmenslenker habe 18 äusserst erfolgreiche Monate hinter sich.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte liegen vor dem Start im Minus.
Die Schweizer Börse notiert gemessen am SMI 0,37 Prozent höher.
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11:50
Für den Schweizer Aktienmarkt geht es am Dienstag leicht aufwärts. Allerdings bewegt sich der Leitindex trotz seiner knappen Gewinne weiter unter der 13'000-Punkte-Marke, die er am Vortag erstmals nach oben durchbrochen hatte. Am Ende eines volatilen Handelstages war das Barometer dann aber kaum verändert aus dem Handel gegangen. Auch am heutigen Handelstag halte die Zurückhaltung an. Investoren seien merklich weniger risikofreudig als zuvor, so der Tenor in Händlerkreisen.
Als einen der Hauptgründe für diese Zurückhaltung nennen Börsianer die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Dieser erklärte am Montag, dass die Zölle gegen Kanada und Mexiko eingeführt würden, sobald die einmonatige Aufschubfrist nächste Woche ende. Zudem will das Regierungsteam von Trump die von seinem Vorgänger verhängten Kontrollen über Chip-Exporte nach China noch verschärfen. Dass die Verunsicherung der Investoren weiterhin gross ist, zeigte laut Händlern auch der Goldpreis, der von Rekord zu Rekord eilt. Aber auch die Ankündigung von Microsoft, dass es Leasingverträge für Datencenter gekündigt habe, schüre vor den morgigen Quartalszahlen von Nvidia die Nervosität, heisst es.
Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11:50 Uhr 0,22 Prozent hinzu auf 12'981 Punkte. Zum Wochenstart hatte das Barometer bei 13'016 Punkten seine bisherige Bestmarke gesetzt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, weist ein knappes Minus von 0,05 Prozent auf 2107,94 Punkte auf, während der breite SPI mit +0,01 Prozent auf der Stelle tritt bei 17'154 Zählern. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer mit je 15 die Waage.
Im Vergleich zu seinen europäischen Pendants wie Dax, Cac-40 oder auch FTSE 100 hält sich der SMI mit den aktuellen Gewinnen etwas besser. Dies ist vor allem den Avancen der drei Schwergewichte geschuldet. So klettern Novartis um 1,1 Prozent und Roche um 0,1 Prozent. Nestlé wiederum haben sich nach einem schwachen Start mittlerweile wieder ins Gewinnerfeld vorgearbeitet und ziehen um weitere 0,3 Prozent an, nachdem sie alleine an den beiden vorangegangenen Handelstagen jeweils mehr als 3 Prozent hinzugewonnen haben.
Es sind aber nicht nur die beiden grossen Pharmawerte, die aktuell gesucht sind. Auch Alcon, Sonova und Lonza sind mit Aufschlägen von bis zu 0,6 Prozent unter den grössten Gewinnern zu finden. Der Augenheilkunde-Spezialist Alcon wird nach dem heutigen US-Börsenschluss seine Zahlen für 2024 vorlegen.
Neben den Vertretern der Gesundheitsbranche ziehen auch die verschiedenen Versicherungstitel an. So verteuern sich Swiss Life um 1,0 Prozent, Swiss Re (+0,5 Prozent) und Zurich (+0,1 Prozent) folgen mit etwas Abstand. Der Rückversicherer Swiss Re wird am Donnerstag über den Geschäftsgang 2024 berichten.
Grösster Verlierer unter den Blue Chips sind allerdings die Titel der SIG Group mit -13 Prozent. Ein Rechtsstreit im Verwaltungsrat überschattet die vorgelegten Zahlen. Das Gremium spricht sich wegen eines Streits rund um Zahlungen nach einem Verkauf gegen die Wiederwahl des amtierenden Verwaltungsrats Laurens Last aus.
Sika, VAT und Logitech zählen mit Kursverlusten von bis zu 1,5 Prozent ebenfalls zu den grösseren Verlieren. VAT wird kommende Woche endgültige Zahlen vorlegen. Wie es in einer Vorschau der ZKB heisst, seien die grundsätzlichen Erwartungen im Markt für das laufende Jahr zuletzt eher wieder gesunken.
Noch stärker geht es für das Biotechunternehmen Idorsia (-6,7 Prozent) abwärts, bevor es an diesem Nachmittag nach Börsenschluss seine Anleihengläubiger um einen weiteren Aufschub für seine Wandelanleihe bittet. Am Donnerstag folgen zudem noch die endgültigen Zahlen für 2024.
Die Papiere von Swissquote (-5,7 Prozent) wiederum geben im Gleichschritt mit der wichtigsten Digitalwährung Bitcoin nach. Diese leidet aktuell unter der allgemeinen Schwäche des Marktes für Kryptowährungen. Zudem belaste ein Hackerangriff auf die Kryptobörse Bybit.
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10:52
Die wichtigste Digitalwährung Bitcoin hat am Dienstag unter der allgemeinen Schwäche des Marktes für Kryptowährungen gelitten. Der Preis für eine Einheit fiel auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals seit Mitte Januar wieder unter 90'000 US-Dollar. Zeitweise war der Bitcoin auf den tiefsten Stand seit Mitte November letzten Jahres abgerutscht. Zuletzt notierte er bei rund 89'700 Dollar.
Börsianer verwiesen als Belastung auf einen Hackerangriff auf die Kryptobörse Bybit. Dieser habe einen Ausverkauf am gesamten Kryptomarkt ausgelöst, unter dem nun auch der Bitcoin leide. Unter Druck geriet aber vor allem Ethereum, die nach Marktkapitalisierung gerechnet zweitwichtigste Kryptowährung. Auch andere Werte wie XRP, Solana und Dogecoin mussten kräftige Kursrückgänge verkraften.
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10:34
Die USA haben neue Sanktionen auf iranisches Rohöl verhängt. Dies habe die Ölpreise etwas gestützt, sagten Händler. US-Präsident Donald Trump erklärte zudem am Montag, dass Zölle gegen Kanada und Mexiko nicht vom Tisch seien. Die angekündigten Zölle waren zunächst verschoben worden, um Zeit für Verhandlungen zu haben. Neue Zölle dürften auch die Importe von Energie in die USA verteuern.
Die Preisausschläge hielten sich jedoch in Grenzen. Es herrscht am Markt derzeit die Sorge über ein globales Überangebot an Rohöl. Zuvor hatte die Internationale Energieagentur IEA von einem Überangebot zu Beginn des Jahres gesprochen. Während die USA unter der neuen Regierung von Präsident Donald Trump oder auch andere Länder tendenziell mehr Öl fördern dürften, hat der wichtige Importeur China weiter mit einer Konjunkturflaute zu kämpfen, was die Nachfrage bremst.
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10:00
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Holcim: CFRA erhöht auf 100 (87) Fr. – Hold
- Mobimo: Julius Bär erhöht auf 310 (270) Fr. – Hold
- Siegfried: Jefferies senkt auf 945 (1075) Fr. – Hold
- Siegfried: Bernstein SG senkt auf 1420 (1500) Fr. – Outperform
- Belimo: Jefferies erhöht auf 752 (725) Fr. – Buy
- Belimo: Berenberg erhöht auf 730 (726) Fr. – Buy
- Temenos: Goldman Sachs erhöht auf 76 (74) Fr. – Neutral
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09:40
Nach einem verhaltenen Start in den Handelstag nimmt der SMI Fahrt auf (+0,24 Prozent). Novartis und Swiss Life gehören kurz nach Eröffnung zu den Gewinnern mit +0,9 Prozent respektive +0,7 Prozent. Tiefer starteten Sika (-0,9 Prozent) und Givaudan (-0,8 Prozent)
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09:15
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag zurückhaltend eröffnet. Am Vortag war der Leitindex SMI in einer insgesamt volatilen Sitzung zunächst erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 13'000 Punkten gestiegen. Am Ende schloss er aber nur wenig verändert. Die Vorgaben aus Übersee sprechen ebenfalls für eine gewisse Zurückhaltung.
Einmal mehr ist es die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die dafür sorgt, dass Investoren weniger risikofreudig sind. Trump erklärte am Montag, dass die Zölle gegen Kanada und Mexiko eingeführt würden, sobald die einmonatige Aufschubfrist nächste Woche ende. Dass die Verunsicherung diesbezüglich weiterhin gross ist, zeigte laut Händlern auch der Goldpreis, der von Rekord zu Rekord eilt.
Der SMI notiert um 09.10 Uhr um 0,1 Prozent bei 12'967 Punkten. Zum Wochenstart hatte das Barometer bei 13'016 Punkten seine bisherige Bestmarke gesetzt.
Von den 20 SMI-Werten werden 13 von 20 Titel höher gestellt.
Nachdem der Wochenauftakt noch sehr ruhig war, beherrscht nun die Berichtssaison wieder das Geschehen. Mit dem Verpackungsspezialisten SIG (-8,8 Prozent) hat ein SLI-Mitglied schon vorbörslich berichtet, dass der Konzern 2024 im Rahmen seiner Zielsetzung gewachsen ist. Die Profitabilität kam nur leicht unter dem Vorjahr zu liegen. Der Augenheilkundespezialist Alcon (+0,4 Prozent) folgt am Abend nach US-Börsenschluss.
Aus den hinteren Reihen haben sich unter anderem PSP Swiss Property (-1,0 Prozent) zu Wort gemeldet. Der Immobilienkonzern hat 2024 vom günstigen Umfeld für Immobilien profitiert und den Gewinn kräftig gesteigert. Die Aktionäre sollen davon in Form einer höheren Dividende profitieren.
Auch der Schliesstechnikkonzern Dormakaba (+0,6 Prozent) ist im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 organisch weiter gewachsen und hat deutlich mehr verdient. Nun erhöht das Unternehmen den Ausblick für die EBITDA-Marge und ernennt einen neuen Finanzchef.
Beim Pharmazuliefere Siegfried (-0,8 Prozent) sorgen gleich zwei Kurszielsenkungen für eine gewisse Zurückhaltung.
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08:15
Die Bank Julius Bär erwartet den SMI vorbörslich leicht tiefer mit -0,14 Prozent bei 12'933 Punkten.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich praktisch unverändert mit +0,03 Prozent bei 12'904 Punkten.
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05:50
Die asiatischen Aktien geben am Dienstagmorgen nach. Die Anleger sorgen sich wegen der von der US-Regierung verhängten US-Investitionsbeschränkungen in China. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag eine Direktive zur Beschränkung chinesischer Investitionen in strategischen Bereichen wie Chips, künstliche Intelligenz und Luft- und Raumfahrt unterzeichnet. Zudem belasten die Investoren weiterhin Sorgen über die von Trump geplanten Zölle.
Der weit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans fiel um 1,3 Prozent. Die Börse in Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3'368 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3'954Punkte.
Die japanische Börse tendiert am Dienstag schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,2 Prozent auf 38'307 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2'727 Zählern. Doch die Aktien der fünf grossen Handelshäuser Japans legten dank des Interesses des US-Milliardärs Warren Buffett zu.
«Besonders beachtenswert wird sein, wie sich die in China und Asien ansässigen Händler nach der anfänglichen Schwäche bei der Eröffnung der Aktienmärkte verhalten und ob weitere Verkäufer auf den Plan treten, die das Gefühl haben, dass der Schwung vorbei ist», sagt Chris Weston, Leiter der Research- Abteilung bei Pepperstone.
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05:15
Die US-Regierung hatte am Montag Sanktionen gegen mehr als 30 Makler, Tankerbetreiber und Reedereien verhängt, weil sie am Transport von iranischem Öl beteiligt sind. Präsident Donald Trump erklärte, er wolle die iranischen Rohölexporte auf Null reduzieren. Der Iran ist der drittgrösste Produzent in der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und förderte im Januar 3,2 Millionen Barrel pro Tag, wie aus einer Reuters-Umfrage zur OPEC-Produktion hervorgeht.
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04:40
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01:00
Die US-Aktienmärkte haben sich am ersten Handelstag der neuen Börsenwoche nicht von ihrem jüngsten Kursrutsch erholt. So schloss der Leitindex Dow Jones Industrial am Montag mit plus 0,08 Prozent auf 43.461,21 Punkte. Damit konnte er nach einem Minus von 1,7 Prozent am Freitag kaum Boden gut machen. Das war der grösste Tagesverlust des Dow seit Mitte Dezember vergangenen Jahres gewesen.
Der marktbreite S&P 500 schloss am Montag 0,50 Prozent niedriger bei 5.983,25 Zählern und fiel erstmals seit fast drei Wochen wieder unter 6.000 Punkte. Der Nasdaq 100 weitete das zweiprozentige Minus vom Freitag noch um 1,21 Prozent auf 21.352,08 Punkte aus. Der von Tech-Riesen dominierte Index fiel auf den niedrigsten Stand seit fast drei Wochen.
Nun dürften die Geschäftszahlen des Halbleitergiganten Nvidia in den Fokus rücken, die am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Am Montag fiel der Nvidia-Kurs um gut 3 Prozent, nachdem er am Freitag bereits vier Prozent eingebüsst hatte. Die Nvidia-Zahlen werden von Börsianern als wichtiger Test gesehen, wie es mit den «Magnificent 7», also den sieben US-Grössen aus dem Technologiesektor, weitergeht.
B-Aktien von Berkshire Hathaway stiegen um gut 4 Prozent. Das Investment-Konglomerat des bekannten Investors Warren Buffett hatte am Wochenende Geschäftszahlen vorgelegt und für das vierte Quartal einen Gewinnsprung ausgewiesen. Berkshire Hathaway ist an der Börse rund eine Billion US-Dollar schwer und so nach den «Magnificent 7» einer der wertvollsten US-Konzerne.
Um fast 8 Prozent bergab ging es für die Aktien des Tesla-Konkurrenten Rivian . Der Elektroautobauer hatte schon am Freitag seine Anleger mit der Prognose für die Fahrzeugauslieferungen enttäuscht. In der Folge stufte die Bank of America die Aktien nun auf «Underperform» ab.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)