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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,99 Prozent bei 11'238.20 Punkten. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell hatten bereits am Vorabend eine Rally an der Wall Street verursacht. Der Hüter der amerikanischen Geldpolitik hatte auf einer Veranstaltung gesagt, dass bereits im Dezember die Zeit für moderatere Zinserhöhungen gekommen sein könnte. Händler sprachen von einem vorweihnächtlichen Geschenk.

Tagessieger ist Logitech mit einem Plus von 3,97 Prozent. Auch Lonza, Sika und Geberit können über drei Prozent zulegen. Es handelt sich um Aktien, die stark auf Zinsen oder die Konjunktur reagieren.

Hingegen geht der Tauchgang der Credit Suisse (-4,4 Prozent auf 2,699. Fr.) weiter. Die Aktien hatten im späten Handel mit 2,654 Franken ein neues Rekordtief erreicht. Die seit Montag separat gehandelten Bezugsrechte für neue Aktien haben sich am Donnerstag erneut im Wert halbiert auf noch 4,8 Rappen.

Zur Rose kletterten um 14,9 Prozent. Die Valoren erhielten von den Aussagen des deutschen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach Auftrieb. Dieser hatte während der Digital Health Conference von Bitkom am Vortag gesagt, das E-Rezept solle Mitte nächsten Jahres kommen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Der Dollar hat am Donnerstag nach Aussagen aus der US-Notenbank deutlich nachgegeben. Am Nachmittag liegt der Euro-Dollar-Kurs bei 1,0485. Kurzzeitig war der Euro erstmals seit Ende Juni über 1,05 Dollar geklettert. Am Morgen hatte der Euro noch zeitweise unter 1,04 Dollar notiert.

Die Schwäche des Dollars machte sich derweil auch im USD-CHF-Kurs spürbar. Der Greenback sackte am Nachmittag unter die 0,94 Franken-Marke. Derzeit kostet der Dollar 0,9392 Franken. Der Euro fand zum Franken am Donnerstag keine klare Richtung. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Vormittag auch zum Franken etwas zugelegt hatte, sank das Währungspaar im Laufe des Nachmittags wieder etwas bis auf aktuell 0,9848. Damit notiert der Euro zum Franken minim Schwächer als am Morgen.

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17:00

Der Goldpreis hat am Donnerstag weiter zugelegt und den höchsten Stand seit Mitte August erreicht. Im Hoch kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls 1804 US-Dollar und damit rund 35 Dollar mehr als am Vortag. Der Silberpreis legte ebenfalls deutlich zu und stieg mit 22,72 Dollar je Feinunze auf den höchsten Stand seit Anfang Mai.

Edelmetalle profitieren derzeit von mehreren Entwicklungen. Ihnen kommt zum einen der schwächere Dollar zugute. Da Gold und Silber in der US-Währung gehandelt werden, macht ein sinkender Dollarkurs Gold und Silber für Interessenten ausserhalb des Dollarraums günstiger. Damit steigt auch die Nachfrage von dort.

Hinzu kommt, dass die US-Notenbank Fed ihren Kampf gegen die hohe Inflation künftig wohl etwas langsamer angehen will. Fed-Chef Jerome Powell hatte am Mittwochabend etwas kleinere Zinserhöhungsschritte in Aussicht gestellt. Davon profitieren tendenziell Anlagen wie Gold und Silber, die keine Zinsen abwerfen. Darüber hinaus gelten Edelmetalle als klassischer Inflationsschutz.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Donnerstag 0,2 Prozent tiefer bei 34'534 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 startete mit 4087 Zählern 0,2 Prozent höher in den Handel. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,1 Prozent auf 11'475 Punkte.

Vor den US-Arbeitsmarktdaten zum Wochenschluss ist Börsianern zufolge Vorsicht geboten. Einige Analysten sprachen auch von Gewinnmitnahmen. Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane, wiederum sagte: "Es würde mich nicht überraschen, wenn der Markt seine Rally von gestern doch fortsetzen würde."

Der vorsichtige Optimismus verhalf Wachstumswerten wie Tesla, Netflix, Microsoft und Apple zu einem Plus von bis zu 1,5 Prozent. Die Titel des Softwarehauses Salesforce stürzten dagegen nach der Ankündigung eines Vorstandswechsels um gut neun Prozent ab. Auch die Aktie des Grosshändlers Costco fiel nach enttäuschenden Umsatzzahlen für November um rund fünf Prozent. 

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15:35

Der Dow Jones startet praktisch unverändert (-0,04 Prozent). Der S&P 500 (+0,2 Prozent) und der Nasdaq (+0,1 Prozent) legen leicht zu.

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14:40

Knapp anderthalb Stunden vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den von Tech-Werten dominierten Nasdaq 100 mit plus 0,1 Prozent auf 12 042 Punkte.

Am Vortag hatte der zinssensible Auswahlindex angefacht von Aussagen von Notenbank-Chef Jerme Powell zur Zinspolitik den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten erreicht und letztlich um 4,6 Prozent zugelegt. Powell zufolge könnte bereits im Dezember die Zeit für moderatere Zinserhöhungen gekommen sein.

Auch der Leitindex Dow Jones Industrial fällt mit von IG am Donnerstag taxierten minus 0,05 Prozent auf 33 542 Punkte von seinem höchsten Kursniveau seit Ende April kaum zurück. Die Hoffnung auf ein Ende der Null-Covid-Politik in China trägt zur guten Stimmung an den Aktienmärkten bei.

Verstimmt reagierten die Anleger jedoch auf die jüngsten Geschäftsausblicke der Cloudsoftware-Spezialisten Salesforce und Snowflake. Im vorbörslichen US-Handel fielen Salesforce um rund sieben Prozent, Snowflake verloren 3,8 Prozent. Marktteilnehmer werteten die neuen Prognosen als Beleg für die in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld nachlassenden Investitionen von Unternehmen in Technologie. Bei Salesforce sorgt zusätzlich der Weggang von Co-Chef Bret Taylor für Ungemach.

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13:55

Der SMI baut seine Gewinne am Nachmittag aus. Der Index notiert bei 11'274 Punkten 1,31 Prozent im Plus. Weiterhin sind es die Aktien von Partners Group, Lonza, Sika, Logitech oder Geberit, die den Index anführen und deren Kurse über 3 Prozent angestiegen sind. Es handelt sich um Aktien, die stark auf Zinsen oder die Konjunktur reagieren. Die Markt-Erleichterung über einen möglicherweise langsameren Zinserhöhungskurs in den USA hilft diesen Titeln besonders. 

Auf der anderen Seite notiert die Aktie der Credit Suisse immer noch deutlich tiefer: Mit -3,30 Prozent hat sich der Verlust aber etwas reduziert. Die Aktie der sehr kritisch gesehenen Grossbank, die ihr Kapital erhöht hat, einen Milliardenverlust im vierten Quartal schreiben wir und obendrein noch Milliarden an Kundengeldern verloren hat, war vor dem Mittag um über 5 Prozent gefallen und erreichte einen neuen Tiefstwert. 

Am breiten Markt wächst die Euphorie um Zur Rose (+14,42 Prozent) noch. Die Aktie steigt im Vergleich zum Vormittag noch höher. Die Ankündigung Deutschlands, das elektronische Rezept per Mitte 2023 einzuführen, führt zu massiver Kauffreude beim Titel der Versandapotheke.  

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13:45

Die US-Futures entwickeln sich nach dem Mittag gemischt. Vor dem Mittag notierten sie noch im Minus: Der Markt wertete dies als "Reflexionspause" nach den starken Kursgewinnen im Handel am Mittwoch. Die Notenbank Fed steuert auf eine Verlangsamung der Zinserhöhungen hin, was den Aktienmarkt freut. 

Dow Jones Futures: -0,06 Prozent
S&P 500 Futures: +0,06 Prozent
Nasdaq Futures: -0,02 Prozent

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13:10

Die nach den US-Zinssignalen der Notenbank entfesselte Risikofreude der Anleger macht sich auch in steigenden Kursen für Kryptowährungen bemerkbar. Bitcoin klettert über die Marke von 17'000 Dollar und steigt in der Spitze um 0,9 Prozent auf 17.253 Dollar. Es sei unklar, ob das als Strohfeuer oder Beginn einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung zu werten sei, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Leerverkäufer könnten sich bei grösseren Preissprüngen schnell gezwungen sehen, ihre Positionen glattzustellen, was die Rally zusätzlich anheizen könne. Das Vertrauen in die Branche bleibe nach der Insolvenz der Krypto-Börse FTX aber angeschlagen, ergänzte Emden. 

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12:30

Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen. Nach leichten Kursverlusten im frühen Handel drehten die Notierungen bis zum Mittag in die Gewinnzone und knüpften an die vergangenen Handelstage an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 87,38 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 39 Cent auf 80,94 Dollar.

 

 

Damit legten die Ölpreise bereits den vierten Handelstag in Folge zu. Seit Beginn der Woche hat sich Rohöl aus der Nordsee um mehr als 5 Dollar je Barrel verteuert. Zuletzt wurden die Ölpreise vor allem durch Spekulationen über die Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ bewegt. In der Allianz haben sich die Mitgliedsstaaten des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten wie Russland zusammengeschlossen.

Neben der künftigen Fördermenge der Opec+ haben die Anleger am Ölmarkt aber auch die weitere Entwicklung der Corona-Politik in China im Blick. An den Finanzmärkten verstärkte sich nach Einschätzung von Experten der Dekabank zuletzt der Optimismus, dass es die Führung in Peking mit der Lockerung der Corona-Massnahmen ernst meinen könnte. Dies dürfte die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt stärker in Schwung bringen, was die Nachfrage nach wichtigen Rohstoffen wie Rohöl verstärken würde.

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12:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,19 Prozent
S&P 500 Futures: -0,12 Prozent
Nasdaq Futures: -0,31 Prozent


Die Kurse legen ein "Pause" ein. Die Märkte in den USA dürften im Moment darüber nachdenken, was als nächstes passieren wird. 

Am Mittwoch zogen die Kurse an den US-Börsen stark an, nachdem Notenbankchef Jerome Powell eine langsamere Zinsanhebung der Federal Reserve in Aussicht gestellt hatte. Allerdings wiesen Powell auch darauf hin, dass in der Bekämpfung der Inflation noch ein langer Weg zurückzulegen sei. 

Der Dow Jones ging mit einem Plus von 2,18 Prozent aus dem Handel, der S&P 500 3,09 Prozent höher und der Nasdaq Composite 4,41 Prozent im Plus. 

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11:30

Der SMI notiert bei 11'235 Punkten. Das ist 0,97 Prozent über Vortages-Schlusskurs. 

Fed-Chef Jerome Powell hatte am Vortag auf einer Veranstaltung gesagt, dass bereits im Dezember die Zeit für moderatere Zinserhöhungen gekommen sein könnte. Er betonte dabei allerdings auch, dass der "Endzinssatz" wahrscheinlich etwas höher sein werde, als derzeit im Markt (mit durchschnittlich 4,6 Prozent) erwartet. Marktteilnehmernehmer interpretieren die Aussagen von Powell als klar "dovisher" als zuletzt. "Das könnte durchaus das Zeichen sein, dass wir sowohl bei den Zinsen als auch bei der Inflation den Gipfel bald erreicht haben werden", sagt ein Händler.

Dies könnte der Beginn eines Weihnachtsrallys sein, das sich auch noch ins nächste Jahr hinein fortsetze, heisst es am Markt.

Den grössten Gewinn verbuchen die Aktien der Technologiewerte AMS Osram, Logitech, Temenos und VAT mit einem Kursplus zwischen 3,9 und 2,7 Prozent. Sie folgen damit den starken Vorgaben der US-Technologiebörse Nasdaq. Technologie- und Wachstumswerte profitierten am meisten von einer weniger restriktiven Geldpolitik, heisst es.

Im Fokus bleiben die Aktien der Credit Suisse, die mit 2,673 Franken (-5,3 Prozent) ein neues Rekordtief erreicht haben. Damit nähert sich der Aktienkurs immer mehr dem Ausübungspreis der Kapitalerhöhung von 2,52 Franken an. Auch das Anrecht zur Kapitalerhöhung steht weiter unter Druck und verliert erneut 40 Prozent auf noch 0,053 Franken.

Zur Rose legen zehn Prozent zu. Sie erhalten von den Aussagen des deutschen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach Auftrieb. Dieser hatte während der Digital Health Conference von Bitkom am Vortag gesagt, das E-Rezept solle Mitte nächsten Jahres kommen.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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11:05

Der SMI notiert weiterhin knapp 1 Prozent im Plus.

Fast 3 Prozent oder höher im Plus liegen die Kurse von Partners Group, Lonza, Logitech und Geberit. Auch die übrigen Titel ziehen deutlich an. Ausnachmen bilden Richemont (-0,93 Prozent) und vor allem die Aktie der Credit Suisse (-5,10 Prozent). Das Urteil über die Grossbank ist auch nach der Kapitalerhöhung weiterhin von starker Skepsis geprägt. 

Die Aktie der CS notiert derzeit zu 2,68 Franken

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10:55

Der Kurs der Zur Rose-Aktie liegt um rund 10 Prozent im Plus. Hintergrund ist die Information, dass das für die Versandapotheke sehr wichtige elektronische Rezept (E-Rezept) in Deutschland Mitte 2023 eingeführt werden soll. 

Dies sagte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Der zeitliche Ablauf zur Einführung des E-Rezepts würde damit deutsch schneller vonstatten gehen als dies Analysten bisher erwartet haben. Bisher nahm man gemeinhin an, das E-Rezept komme erst 2024. 

Zur Rose sind nach der Coronakrise wegen des Hin und Hers einer Einführung des E-Rezepts in Deutschland, neben der Schweiz der wichtigste Markt des Unternehmens, von über 500 Franken in die Region von 20 bis 25 Franken gefallen.  

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10:20

Aktuell notiert die Aktie der Credit Suisse 2,48 Prozent tiefer bei 2,75 Franken. Der Kurs ist auf bis zu 2,737 Franken gefallen.  

PMorgan senkt das Kursziel für die Aktie von 5,50 Franken auf 3,80 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral".  Seit dem Strategie- Update Ende Oktober hätten die Aktien 37 Prozent verloren, schreibt Analyst Kian Abouhossein. Seiner Meinung nach sei dies unter anderem auf die umfangreiche Kapitalerhöhung mit fehlenden Details zu einer sehr komplexen Restrukturierung des Investmentbanking zurückzuführen. Auch die erheblichen Franchise-Verluste durch Abflüsse in Höhe von mehr als 80 Milliarden Franken seien eine Belastung. Der Aktienkurs notiere derzeit 12 Prozent über dem Angebotspreis von 2,52 Franken für die Bezugsrechtsemission. Sollten die CS- Aktien also bis zum letzten Tag des Bezugsrechtshandels am 6. Dezember 2022 über 2,52 Franken notieren, könne man davon ausgehen, dass die Kapitalerhöhung zu diesem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich ein Erfolg war.

Weitere neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien:

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09:45

Am breiten Markt legen Zur Rose 6,2 Prozent zu. Sie erhalten von den Aussagen des deutschen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach Auftrieb. Dieser hatte während der Digital Health Conference von Bitkom am Vortag gesagt, das E-Rezept solle Mitte nächsten Jahres kommen.

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09:30

Klare Signale der US-Notenbank für eine Drosselung des Zinserhöhungs-Tempos im Dezember setzen dem Dollar zu. Der Dollar-Index, der die US-Devisen zu anderen wichtigen Währungen misst, verliert nach einem einprozentigen Kursrutsch am Mittwoch weitere 0,5 Prozent auf 105,30 Punkte. Der Euro gewinnt bis zu 0,6 Prozent auf 1,0463 Dollar.

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09:20

Die Aussicht auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank Fed verleiht der Schweizer Aktienbörse positive Impulse. 

"Die Ampeln stehen auf Grün", sagte ein Händler. Damit könnte sich nach Oktober und November auch der Dezember als starker Monat erweisen, sagte ein anderer Börsianer. An der Wall Street war es am Vortag zu einem Rally gekommen, wobei die Kurse an der technologielastigen Börse Nasdaq besonders kräftig stiegen.

Das an sich sehr positive Bild wird etwas durch Defensive getrübt, die nachlassen oder nur leicht steigen. Credit Suisse (+0,46 Prozent) fallen wohl auch angesichts neuer, kritischer Kommentare. Richemont (-1,09 Prozent) bildet das Schlusslicht. 

Der SMI steht gegen Ende der ersten Handelshalbstunde um gut 1 Prozent bei 11'240 Punkten im Plus. Zykliker und Tech-Aktien sowie zinsanfällige Titel führen. 

Das Bild zeigt sich auch im breiten Markt. AMS (+3,90 Prozent), VAT (+3,32 Prozent) oder Comet (+3,33 Prozent) finden sich unter den grössten Gewinnern. Es sind Titel, die wegen ihrer hohen Bewertungen unter den steigenden Zinsen besonders gelitten haben. 

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09:05

Der SMI steigt nach Börsenstart deutlich um rund 1 Prozent auf 11'240 Punkte

In den USA deutet sich eine Verlangsamung der geldpolitischen Straffung an. Zinssensitive Titel wie Partners Group (+3,78 Prozent), Sika (+3,63 Prozent) und Logitech (+3,25 Prozent) schiessen deutlich nach oben. 

Am schwächsten bewegt sind Defensive wie Zurich, Novartis und Roche, die zwischen 0,02 und 0,47 Prozent zulegen.

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    08:10

    Julius Bär berechnet den SMI vor dem Börsenstart deutlich höher: Das Plus liegt bei 0,8 Prozent auf 11'216 Punkten.

    Nicht überraschend ziehen vor allem Techwerte und Zykliker an. Die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell, dass die Straffung der Geldpolitik sich schon im Dezember verlangsamen könnte, verfängt. Logitech (+1,59 Prozent) und ABB (+1,16 Prozent) zeigen über dem Schnitt fester. Sonova (+1,20 Prozent) ist ebenfalls deutlich höher indiziert. 

    Eine Erholung deutet sich bei der Credit Suisse (+1,70 Prozent) an, obwohl die negativen Analystenkommentare nach der Kapitalerhöhung weiter hereinprasseln. Die UBS ist mit 1,07 Prozent höher gesehen.

    Am breiten Markt sind unter anderer der zyklische Titel Adecco (+1,13 Prozent) sowie die Tech-und Industriewerte U-Blox (+2,05 Prozent), VAT (+2,00 Prozent), AMS (+2,00 Prozent), Huber+Suhner (+2,00 Prozent) oder Komax (+2,00 Prozent) deutlich höher im Rennen. 

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    07:50

    Der Euro ist am Donnerstag gestiegen und hat damit an die Kursgewinne vom Vorabend angeknüpft. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,04474 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Auch gegenüber dem Franken hat sich der Dollar abgeschwächt und wird derzeit zu 0,9434 Franken nach 0,9450 am Vorabend gehandelt. Am Vortag kostete der Dollar zeitweise noch mehr als 95 Rappen. Der Euro dagegen hat über Nacht etwas an Wert gewonnen und kostet aktuell 0,9856 Franken nach 0,9841 am Mittwochabend.

    Auftrieb erhielt der Euro durch eine Dollar-Schwäche, die am Vorabend eingesetzt hat und sich am Morgen fortsetzt. Auslöser für die Kursverluste bei der amerikanischen Währung waren Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell. Powell hatte Signale für kleinere Zinserhöhungen in den USA gegeben.

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    07:45

    Die Ölpreise sind am Donnerstag nach einem Anstieg in den vergangenen Tagen leicht gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 86,35 US-Dollar. Das waren 59 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 46 Cent auf 80,09 Dollar.

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    07:00

     

     

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    06:05

    Der SMI tendiert in einem ausserbörslichen Blue-Chip-Chart der IG Bank 0,5 Prozent höher

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    06:00

    Fed-Chef Jerome Powell sagte, dass die US-Notenbank das Tempo ihrer Zinserhöhungen "schon im Dezember" zurückfahren könnte, warnte aber, dass der Kampf gegen die Inflation noch lange nicht vorbei sei.

    "Es sieht so aus, als ob der Fed-Vorsitzende Powell das Memo nicht erhalten hat, sich gegen die Wende-Hoffnungen zu wehren und die finanziellen Bedingungen straff zu halten, bevor er seine Rede gehalten hat", sagte Robert Carnell von ING. Die Märkte gehen derzeit mit einer 91-prozentigen Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Fed die Zinsen am 14. Dezember um 50 Basispunkte anheben wird, und sehen eine Neun-prozentige Chance für eine weitere Erhöhung um 75 Basispunkte.

    Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert 1,12 Prozent bei 28'282 Punkten höher.

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    05:00

    Die Börse in Shanghai lag 1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,7 Prozent.

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    04:55

    Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,9 Prozent auf 136,73 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,0707 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,9428 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0427 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9832 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2082 Dollar.

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    02:00

    Eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell hat die US-Börsen am Mittwoch beflügelt und ins Plus drehen lassen. Powell stimmte die Finanzmärkte vor der letzten Fed-Sitzung im laufenden Jahr auf eine weniger aggressive Gangart bei den Zinsen ein. "Bereits im Dezember" könne die Zeit gekommen sein, Tempo bei den Zinsanhebungen herauszunehmen, sagte der Chef der Federal Reserve. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt in Höhe von 0,50 Prozentpunkten für die Sitzung am 14. Dezember wird an den Finanzmärkten nunmehr auf 75 Prozent taxiert. Die Fed hatte Anfang November den Leitzins zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte erhöht auf die neue Spanne von 3,75 und 4,00 Prozent.

    Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,2 Prozent höher auf 34.589 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 4,4 Prozent auf 11.468 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 3,1 Prozent auf 4080 Punkte zu.

    Die am Mittwoch veröffentlichten US-Konjunkturdaten waren unterschiedlich ausgefallen. Zum einen legte das Bruttoinlandsprodukt von Juni bis September auf das Jahr hochgerechnet um 2,9 Prozent zu. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Plus von 2,7 Prozent gerechnet. Zum anderen haben die US-Unternehmen im November laut einer Umfrage deutlich weniger Arbeitsstellen aufgebaut als erwartet. Unter dem Strich entstanden 127.000 Jobs - deutlich unter der durchschnittlichen Analystenprognose für einen Zuwachs von 200.000.

    Zu den Gewinnern nach der Powell-Rede zählten vor allem die High-Tech-Werte. Die Papiere von Microsoft, Netflix und des Grafikkarten-Herstellers Nvidia stiegen um bis zu 8,7 Prozent. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

    Gleichzeitig liessen die aufgehellten Aussichten in China den Ölpreis steigen. Das US-Leichtöl WTI zog 2,7 Prozent auf 80,30 Dollar pro Barrel (159 Liter) an. Die Preise wurden auch durch sinkende Rohölvorräte gestützt. Zuletzt hatten mehrfach Spekulationen über die künftige Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ für starke Preisschwankungen gesorgt, aber seine Entscheidung, das Treffen am 4. Dezember online abzuhalten, deutet Insidern zufolge auf eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Änderung der Politik hin.

    Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien des E-Autobauers Tesla nach starken Verkaufszahlen auf dem chinesischen Markt um 7,7 Prozent. Der US-Konzern verkaufte in der Volksrepublik im November dank gesenkter Preise und anderer Anreize fast doppelt soviele Fahrzeuge wie im Vorjahresmonat. Auch die Titel von Boeing legten mehr als zwei Prozent zu. Der Flugzeugbauer kann bei der gefährdeten Zulassung zweier Varianten seines Mittelstreckenjets 737 Max laut Insidern auf einen Kompromiss mit dem Gesetzgeber hoffen.

    Gleichzeitig setzten die Lockdowns in China der Elektroniksparte des Mischkonzerns 3M zu. Die Aktie bröckelte um 0,1 Prozent ab. 

    (cash/AWP/Reuters/Bloomberg)