Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.
17:30
Der Standardwerteindex SMI stieg, angetrieben vor allem von der Hoffnung auf ein behutsames Vorgehen der US-Notenbank bei ihrer Zinspolitik, zum Handelsschluss um 1,7 Prozent. Das ist der grösste Anstieg seit Ende Juli.
An der Schweizer Börse haben sich die Anleger am Dienstag wieder auf wirtschaftliche Faktoren konzentriert. Die andauernden Kämpfe zwischen Israel und der radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas dagegen rückten als Einflussfaktor in den Hintergrund.
Die Anleger griffen auf breiter Front zu. Vor allem Unternehmen mit einem stark konjunkturabhängigen Geschäft standen hoch im Kurs. An die Spitze der Bluechips setzten sich mit einem Plus von 3,8 Prozent die Aktien des Luxusgüterherstellers Richemont. Der Zementproduzent Holcim gewann 3,2 Prozent an Wert. Die Anteile des Elektrotechnikkonzerns ABB, der Bauchemiefirma Sika sowie des Finanzinvestors Partners Group rücken mehr als zwei Prozent vor. Die Anteile des Aromen- und Duftherstellers Givaudan steigern sich sogar über 3 Prozent.
Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.
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16:15
Die Ölpreise haben am Dienstag einen kleinen Teil ihrer zu Wochenbeginn erzielten Gewinne wieder abgegeben.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 87,81 US-Dollar. Das waren 34 Cent weniger als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 38 Cent auf 86,00 Dollar.
Der schwere Angriff der islamistischen Hamas auf Israel hatte die Ölpreise am Montag in die Höhe schnellen lassen. Die Lage im Nahen Osten bleibt auch am Dienstag sehr angespannt. Mittlerweile mehren sich Anzeichen für eine bevorstehende Bodenoffensive Israels im Gazastreifen. Israel ordnete die komplette Abriegelung des nur 40 Kilometer langen und sechs bis zwölf Kilometer breiten Gebietes an, während die Armee 300 000 Reservisten mobilisiert.
Zwar spielt Israel für die weltweite Ölversorgung nur eine begrenzte Rolle, doch droht der Konflikt sowohl die USA als auch den Iran zu verwickeln. Jede Vergeltungsmassnahme gegen die Regierung in Teheran, die die Hamas unterstützt, könnte die Durchfahrt von Schiffen durch die Strasse von Hormus gefährden. Diese ist eine wichtige Verbindung, durch die ein Grossteil des weltweiten Rohöls transportiert wird und mit deren Schliessung die iranische Regierung zuvor gedroht hatte. Der Iran bestritt, an dem Angriff beteiligt zu sein.
Die Analysten der Commerzbank ergänzten, dass es bisher nicht zu einer Unterstützungserklärung zugunsten der Hamas durch arabische Länder gekommen sei. Von daher sei auch eine Einschränkung des Ölangebots durch Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait und Irak als Reaktion auf die Eskalation des Nahost-Konfliktes unwahrscheinlich.
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15:30
Zuletzt hatte die Hoffnung auf eine weitere Zinspause der Notenbank Fed die Furcht vor Aktienkursverlusten wegen des Angriffs der palästinensischen Hamas auf Israel verdrängt und die Börsen nach oben getrieben. Am Dienstag stiegen die Renditen im US-Anleihehandel jedoch wieder, was auf erneut höhere Zinserwartungen hindeutet.
Unity Software gewannen 4,7 Prozent. Es kam am Markt gut an, dass sich Vorstandschef John Riccitiello vom Software-Entwickler für Videospiele zurückzieht. Damit sollten Investoren wieder Vertrauen gewinnen, sagte ein Analyst.
Die Anteile von Juniper Networks büssten 2,7 Prozent ein, nachdem die Grossbank JPMorgan die Kaufempfehlung für die Papiere des Netzwerkausrüsters zurückgezogen hatte. Die Anteile des Herstellers von Elektroautos Rivian zogen dagegen um 6,4 Prozent an, angetrieben von einer neuen Kaufempfehlung von UBS.
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14:25
Dank nachlassender Zinsangst dürften die US-Börsen am Dienstag zunächst stabil ins Rennen gehen und ihren Erholungskurs festigen. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial etwas mehr als eine Stunde vor dem Börsenstart mit plus 0,1 Prozent auf 33'643 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird nahezu unverändert erwartet.
Bereits zum Wochenauftakt hatte die Hoffnung auf eine weitere Zinspause der Notenbank Fed die Furcht vor einem Abrutschen der Kurse wegen des Angriffs der palästinensischen Hamas auf Israel verdrängt. Aussagen von Fed-Vertretern liessen Anleger spekulieren, dass es mit Zinserhöhungen vorerst ein Ende haben könnte. Auch am Dienstag werden Marktteilnehmer auf weitere Reden von US-Notenbankern achten.
Die Rendite auf zehnjährige US-Staatsanleihen hat sich mittlerweile von ihrem in der vergangenen Woche erreichten höchsten Stand seit 16 Jahren entfernt und die Ölpreise sind nach ihrem deutlichen Anstieg am Montag wieder im Rückwärtsgang. Auch dank der Aussicht in China auf neue konjunkturelle Stützungsmassnahmen gingen die Investoren wieder stärker ins Risiko, hiess es aus dem Handel.
Unter den Einzelwerten am Aktienmarkt steht der Getränke- und Snackhersteller Pepsico im Blick, dessen Anhebung der Gewinnprognose die Anleger mit einem vorbörslichen Aufschlag von 1,3 Prozent honorierten.
Unity Software gewannen 4,5 Prozent. Es kam am Markt gut an, dass sich Vorstandschef John Riccitiello beim Software-Entwickler für Videospiele zurückzieht. Damit sollten Investoren wieder Vertrauen gewinnen, sagte ein Analyst.
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13:10
Der SMI fällt mit einem Kursplus von 1,30 Prozent auf. Meyer Burger legen knapp 8 Prozent zu.
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11:37
Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Dienstagvormittag auf breiter Front fester. Der SMI steht um 11.30 Uhr 1,18 Prozent höher bei 10'949,39 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,30 Prozent auf 1710,07 und der breite SPI um 1,04 Prozent auf 14'281,50 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte ziehen an, Sandoz (-0,1 Prozent) und Lonza (-0,1 Prozent) geben dagegen nach.
Grund für freundliche Tendenz ist laut Händlern die deutliche Entspannung bei den US-Anleiherenditen. Am Vortag hatten Vertreter der US-Notenbank Fed gesagt, die Währungshüter müssten nach dem jüngsten Anstieg der Renditen «vorsichtig vorgehen». Denn der Anstieg in den letzten zwei Monaten wirke wie Zinserhöhungen und dies habe die finanziellen Bedingungen deutlich verschärft. Diese Aussagen hätten die Hoffnungen geschürt, dass es bis zum Jahresende keine weitere Zinserhöhung mehr geben werde, heisst es am Markt. Im Laufe des Tages stehen weitere Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm. Sollten sich diese ähnlich äussern, könnte sich die Rendite zehnjähriger US-Treasury Bonds, die kürzlich den höchsten Stand seit 2007 erreicht hatte, weiter entspannen.
Weiter im Blick haben die Marktteilnehmer aber auch den Krieg zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas. Bisher hätten die Börsen den Krieg gut weggesteckt. Auch die Ölpreise kamen nach einem kurzeitigen Anstieg wieder etwas zurück. Händler hoffen, dass sich der Konflikt nicht noch ausweitet. Sollte er sich zu einer regionalen Krise auswachsen, bliebe dies wohl kaum folgenlos für die Finanzmärkte. Kurzfristig dürfte auch die in der zweiten Wochenhälfte beginnende Bilanzsaison die Kurse beeinflussen, sagt ein Händler. Zudem wird am Mittwoch das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht und am Donnerstag stehen die US-Inflationsdaten auf der Agenda.
Die Entspannung bei den Anleiherenditen habe bei den Anlegern «so etwas wie eine Minieuphorie» ausgelöst, sagt ein Händler. Gesucht würden vor allem Aktien, die in den vergangenen Wochen stärker gelitten hätten. Dazu zählten etwa Richemont (+3,0 Prozent). Der Luxusgüterwert macht den Vortageseinbruch wieder wett. Hier könnte auch zusätzlich helfen, dass China neue Stimuli für die schwächelnde Wirtschaft erwäge, sagt ein Händler. Im Sog von Richemont gewinnen Swatch 2,1 Prozent.
Zu den grossen Gewinnern zählen zudem die als zinssensitiv geltenden Technologiewerte VAT (+2,9 Prozent), AMS Osram (+3,7 Prozent), ABB (+1,7 Prozent) und Logitech (+1,5 Prozent). Im Aufwind befinden sich zudem Wachstumswerte wie Partners Group (+2,2 Prozent), Sonova (+2,0 Prozent) und Alcon (+1,3 Prozent).
Auch zyklische Werte wie Holcim (+2,5 Prozent), Sika (+2,5 Prozent) und Schindler PS (+1,8 Prozent) stehen auf den Einkaufslisten. Die Anteile von Adecco (+1,3 Prozent), zunächst noch von einer Verkaufsempfehlung der UBS belastet und tief ins Minus gedrückt, drehen im Verlauf klar in die Gewinnzone.
Die PS von Lindt & Sprüngli (+0,7 Prozent) setzen ebenfalls zu einer Erholung von den schwachen Vortagen an. Givaudan gewinnen vor den am Donnerstag anstehenden Neunmonate-Umsatzzahlen 2,1 Prozent. Etwas fester notieren ausserdem auch die Schwergewichte Nestlé (+0,8 Prozent), Novartis (+0,7 Prozent) und Roche GS (+0,3 Prozent) sowie die Aktien der Grossbank UBS (+1,0 Prozent).
Die Aktien von Sandoz (-0,2 Prozent) konsolidieren derweil den Anstieg seit dem Börsengang von letzter Woche.
Lonza (-0,4 Prozent) würden wie Siegfried (-3,6 Prozent) von der Gewinnwarnung des französischen Konkurrenten Eurapi gebremst, sagt ein Händler. Bei Lonza sei allerdings eine Abschwächung schon ausreichend eingepreist, so der Händler. Mit Spannung blickten die Anleger daher dem Investorentag des Pharmazulieferers kommende Woche entgegen.
Auf den hinteren Rängen setzen die Aktien von Idorsia (+6,4 Prozent) zu einer Gegenbewegung an. Der Titel war am Vortag auf ein neues Rekordtief gefallen. Cosmo gewinnen 1,9 Prozent. Die Pharmafirma hat für das Akne-Mittel Winlevi bei der EMA einen Zulassungsantrag eingereicht. Meyer Burger gewinnen ebenfalls überdurchschnittlich und notieren mit 7,42 Prozent im Plus.
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11:12
Die Aktien von Meyer Burger legen nach einem soliden Start weiter zu und stehen 7,20 Prozent höher.
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09:45
Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Dienstag im frühen Geschäft auf breiter Front fester. Der SMI notiert um 09.40 Uhr um 0,97 Prozent höher auf 10'928,60 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,90 Prozent auf 1703,99 und der breite SPI 0,70 Prozent auf 14'232,98 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte ziehen an, Sandoz (-0,1 Prozent) und Lonza (-0,35 Prozent) sind leichter.
Neue Zinshoffnungen aus den USA sorgten laut Händlern für positive Vorgaben von der Wall Street. Vertreter der US-Notenbank Fed liessen verlauten, dass die Währungshüter nach dem jüngsten Anstieg der US-Anleiherenditen «vorsichtig vorgehen» müssten. Der Anstieg der US-Renditen in den letzten zwei Monaten habe die finanziellen Bedingungen schon deutlich verschärft. Die Renditen in den USA gaben darauf deutlich nach.
Die Fed-Aussagen hätten die Hoffnungen geschürt, dass es bis zum Jahresende keine weitere Zinserhöhung mehr geben werde, heisst es weiter am Markt. Im Laufe des Tages stehen weitere Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm. Sollten sich diese ähnlich äussern, könnte sich die Rendite zehnjähriger US-Treasury Bonds, die kürzlich den höchsten Stand seit 2007 erreicht hatte, weiter entspannen. Auch die Ölpreise kamen wieder etwas zurück. Allerdings dürfte der Verlauf an den Finanzmärkten stark von der Entwicklung des neuerlichen Kriegs in Nahost abhängen. Bisher hätten die Börsen den Nahostkrieg zwar gut weggesteckt, sagt ein Händler. Letztlich entscheidend werde aber sein, ob der Konflikt lokal begrenzt bleibe oder sich zu einer regionalen Krise auswachse.
Die PS von Lindt & Sprüngli (+1,5 Prozent) setzen ebenfalls zu einer Erholung von den schwachen Vortagen an. Und auch Givaudan (+1,5 Prozent) werden vor den am Donnerstag anstehenden Neunmonate-Umsatzzahlen gekauft. Etwas fester notieren ausserdem auch die Schwergewichte Nestlé (+0,7 Prozent), Novartis (+0,3 Prozent) und Roche GS (+0,2 Prozent).
Meyer Burger können die Kursbeginn halten und stehen 5,6 Prozent höher.
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09:19
Die Aktien von Meyer Burger können im frühen Handel um 4,62 Prozent zulegen.
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09:11
Bei den Mid Caps gewinnen AMS-Osram (+2,23 Prozent), Lindt&Sprüngli (+1,41 Prozent) und Idorsia (+1,19 Prozent) hinzu. Adecco notieren nach vorbörslichen Abgaben unverändert.
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08:21
Weitere, neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Georg Fischer: Vontobel senkt auf 70 (75) Fr. - Buy
Novartis: DZ Bank senkt auf 100 (104) Fr. - Kaufen
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08:11
Die Ölpreise sinken wieder. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI verbilligen sich je um ein halbes Prozent auf 87,74 und 85,95 Dollar pro Barrel (159 Liter). Versorgungsängste nach der militärischen Eskalation im Nahen Osten hatten die Rohölpreise am Montag um mehr als vier Prozent in die Höhe getrieben. Während Israel nur sehr wenig Rohöl produziert, befürchteten die Märkte, dass eine Ausweitung des Konflikts, etwa durch eine Beteiligung des Iran, das erwartete Angebotsdefizit für den Rest des Jahres verschärfen könnte.
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08:06
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,73 Prozent höher bei 10'901 Punkten. Alle 20 SMI-Titel notieren höher. Roche mit plus 1,61 Prozent, Richemont mit 0,97 Prozent und Logitech mit 0,95 Prozent legen am stärksten zu.
Bei den Mid Caps verlieren Adecco 0,66 Prozent nach Broker-Call. Bei den Gewinnern legen Swatch 0,97 Prozent zu und Idorsia können sich nach dem gestrigen Absturz um 1,01 Prozent verbessern. Cosmo Pharma steigen kräftig um 1,67 Prozent nach einer neuen Medikamentenzulassung zu.
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07:51
Der Frankenkurs hat sich an den Devisenmärkten am frühen Dienstag morgen kaum verändert. Aktuell wird das Währungspaar Dollar-Franken zu 0,9061 gehandelt nach 0,9059 am Vorabend. Zum Euro steht der Franken bei 0,9573 nach 0,9569. Am Vortag hatte der Franken von seinem Ruf als sicherer Hafen profitiert und an Wert gewonnen.
Nach dem US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag bleibe die Unsicherheit über den wirtschaftlichen Ausblick erhöht und der Devisenmarkt müsse mal wieder hoffen, dass die nächsten Datenveröffentlichungen ein wenig mehr Klarheit bringen, schrieb Analystin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Die nächsten wichtigen Wirtschaftsnachrichten stünden auch schon am Donnerstag an. Dann werden die US-Verbraucherpreise für September veröffentlicht.
Die Landeswährung Israels, der Schekel, konnte sich nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn leicht erholen. Die Lage im Nahen Osten bleibt aber sehr angespannt. Nach den verheerenden Angriffen von Hamas-Terroristen auf Israel mehren sich Anzeichen für eine bevorstehende Bodenoffensive Israels im Gazastreifen.
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07:31
Nach festeren Vorgaben der Wall Street wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten. Am Montag hatte er 0,7 Prozent auf 15.128 Punkte verloren, nachdem die radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas am frühen Samstag mit einem überraschenden Grossangriff auf Israel die schwerste Eskalation im Nahost-Konflikt seit Jahren ausgelöst hatte. Die Flucht der Anleger in sichere Investments wie Staatsanleihen trage zur Stabilität der Börsen bei, da die Renditen dadurch gesunken seien, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
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07:00
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Givaudan: Bernstein erhöht auf 2600 (2500) Fr. - Underperform
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,60 Prozent höher bei 10'885 Punkten.
Die Vorzeichen von der Wall Street sind für den Schweizer Aktienmarkt am Dienstag positiv. Die Unsicherheit im frühen Handel an den US-Börsen angesichts des Angriffs der islamistischen Hamas auf Israel wich im Handelsverlauf aus dem Markt.
Am Dienstagnachmittag hiesiger Zeit will der Internationale Währungsfonds (IWF) seinen Weltwirtschaftsausblick präsentieren. Der Bericht mit den Analysen der IWF-Ökonomen, wie sich die globale Konjunktur kurz- und mittelfristig entwickeln könnte, wird in der Regel zweimal im Jahr veröffentlicht.
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06:07
Vor dem Hintergrund der jüngsten geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und der abwartenden Haltung der US-Notenbank konnten sich die asiatischen Märkte am Dienstag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 2,3 Prozent höher bei 31'699 Punkten. Der breiter gefasste Topix stieg um 2,1 Prozent auf 2311 Punkte.
Die Börse in Shanghai gab um 0,3 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,3 Prozent.
Hochrangige Vertreter der US-Notenbank hatten angedeutet, dass steigende Renditen bei Staatsanleihen die Fed von weiteren Zinserhöhungen abhalten könnten. Im Fokus der Anleger stand jedoch die Krise in Israel nach den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der palästinensisch-islamistischen Hamas. «Es ist noch zu früh, um die Auswirkungen der Ereignisse im Nahen Osten und ihre Bedeutung für die Märkte abzuschätzen», sagte Kerry Craig von JPMorgan. «Wenn sich die Situation ausweitet und mehr Akteure involviert sind, wird das natürlich grössere Auswirkungen auf die Märkte haben.»
Chinas grösster privater Immobilienentwickler Country Garden Holdings warnte am Dienstagmorgen, dass er möglicherweise nicht in der Lage sei, alle seine Offshore-Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit oder innerhalb der entsprechenden Nachfrist zu erfüllen, was den angeschlagenen Immobiliensektor des Landes belaste.
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06:05
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 148,61 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2852 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9052 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0567 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9566 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2235 Dollar.
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00:05
Die US-Börsen sind am Montag auf ihrem Erholungspfad geblieben. Die Unsicherheit im frühen Handel angesichts des Angriffs der islamistischen Hamas auf Israel wich im Verlauf aus dem Markt, die wichtigsten Indizes schlossen letztlich im Plus. Papiere aus dem Öl- und Rüstungssektor waren gefragt, jene von Fluggesellschaften hatten das Nachsehen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,59 Prozent auf 33'604,65 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verzeichnete einen Aufschlag von 0,63 Prozent auf 4335,66 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,49 Prozent auf 15'047,16 Zähler zu.
Anleger hoffen zudem, dass die in der vergangenen Woche noch auf den höchsten Stand seit 16 Jahren gekletterten Renditen in den USA nun etwas zurückgehen und die Anleihekurse im Gegenzug steigen. Dies könnte Aktien Auftrieb geben. In Europa waren Staatspapiere zu Wochenbeginn gefragt, Anleger suchten Sicherheit. In den Vereinigten Staaten fand indes am Montag wegen des Feiertags «Columbus Day» am Anleihemarkt kein Kassahandel statt, während die New Yorker Aktienbörsen offen waren.
Der Tag stand unter dem Eindruck der Angriffe der islamistischen Hamas auf Israel. An den Märkten wird nun eine Ausweitung des Konflikts befürchtet. Zwar haben sich einige Länder wie Saudi-Arabien Israel zuletzt tendenziell angenähert. Das Verhältnis zu Iran ist aber nach wie vor schlecht. Zudem gilt das Land als Unterstützer von Hamas. Iran liegt auch direkt an der Strasse von Hormus, die für den Seetransport von Rohöl eine erhebliche Bedeutung hat.
Dementsprechend zogen zum Wochenauftakt die Ölpreise sowie die Aktienkurse von Ölkonzernen deutlich an: Chevron, Exxon Mobil und ConocoPhillips gewannen zwischen 2,8 und 5,6 Prozent.
Die Anteile von Rüstungskonzernen zählten in diesem Umfeld ebenfalls zu den Gewinnern. So stiegen Northrop Grumman um 11,4 Prozent, Lockheed Martin um 8,9 Prozent und RTX um 4,6 Prozent.
Die drei grossen US-Fluggesellschaften stellten ihre Flüge nach Israel ein. Ihre Aktien standen unter Druck, vor allem weil deutlich steigende Ölpreise tendenziell die Kerosinkosten nach oben treiben. Die Anteile von American Airlines, Delta Air Lines und United Airlines schlossen mit Verlusten zwischen vier und fünf Prozent.
Für die Papiere von Disney ging es um 2,1 Prozent hinauf. Der aktivistische Investor Nelson Peltz strebt laut einem Bericht im «Wall Street Journal» erneut mehr Einfluss bei dem Unterhaltungskonzern an.
Am US-Anleihemarkt fand wegen eines Feiertags kein Kassahandel statt.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)
1 Kommentar
Wenn man die Börsenkommentare der letzten Wochen und Monate verfolgt hat, müsste man davon ausgehen, dass die Kursentwicklung von Meyer Burger das Börsengeschehen eindeutig dominiert. Frage an andere aufmerksame Beobachter: geschieht das wirklich zu Recht, oder bin ich der Einzige, der dies masslos übertrieben findet ?