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17:35

Schwarzer Freitag an der Börse: Hiobsbotschaften von US-Technologieriesen und ein unerwartet geringer Jobzuwachs in den USA haben der Schweizer Börse am Freitag den grössten Kurssturz seit mehr als zweieinhalb Jahren beschert.

Der SMI schliesst mit einem Minus von 3,7 Prozent bei 11’858 Punkten.

Einziger Gewinner im Schweizer Leitindex ist Nestlé (+0,6 Prozent).

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17:20

Der US-Dollar hat nach einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht gegenüber Franken und Euro deutlich an Terrain eingebüsst. Händler befürchten zum Teil eine Rezession in den USA und entsprechend in Bälde einen grösseren Zinsschritt der US-Notenbank, was den Greenback unter Druck gesetzt hat.

Das USD/CHF-Paar durchbrach am späteren Nachmittag die Marke von 0,86 und notierte zuletzt bei 0,8591 nach 0,8730 noch am späten Donnerstagabend.

Auch zum Euro legte der Franken zu, wobei sich hier der Anstieg in Grenzen hielt. Das EUR/CHF-Paar wurde zuletzt bei 0,9386 gehandelt nach 0,9418 Franken am Vorabend. Zum Euro ging der US-Dollar zuletzt bei 1,0922 um, was ebenfalls deutlich höher ist als die 1,0786 Dollar vom Vorabend.

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16:40

Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Juni stärker gefallen als erwartet.

Die Bestellungen sanken gegenüber dem Vormonat um 3,3 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 3,2 Prozent gerechnet. Ohne Transportgüter wie Flugzeuge stiegen die Aufträge im Juni allerdings um 0,1 Prozent.

Die Aufträge für langlebige Güter fielen laut einer zweiten Schätzung im Juni um 6,7 Prozent. In einer ersten Schätzung war ein Rückgang um 6,6 Prozent festgestellt worden. Die entsprechenden Aufträge ohne Transportgüter legten um 0,4 Prozent zu.

Die Orders für zivile Kapitalgüter ohne Flugzeuge stiegen um 0,9 Prozent. Diese Komponenten gilt als Schätzgrösse für die Investitionen der Unternehmen.

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16:25

Die Angst der Anleger vor einem Abschwung der US-Wirtschaft hat die Börsen am Freitag auf Talfahrt geschickt. Ein überraschend langsamer Stellenaufbau und eine steigende Arbeitslosigkeit im Juli brachten das Thema Rezession zurück in die Handelsräume. Ebenso verunsicherte die sich schneller drehende Eskalationsspirale im Nahen Osten und die zunehmende Kriegsgefahr in der Krisenregion die Investoren. Der VIX-Index, der die Volatilität des US-Aktienmarkts misst und als Angstbarometer der Wall Street gilt, stieg auf den höchsten Wert seit Oktober 2023.

Anleger weltweit warfen Aktien aus den Depots: der deutsche Leitindex Dax rutschte unter die im Mai eroberte psychologisch wichtige 18.000-Punkte-Marke und fiel am Nachmittag bis zu 2,3 Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief von 17.667 Punkten. Der EuroStoxx50 verlor ebenso stark. Die grossen US-Indizes tauchten um bis zu 2,5 Prozent ab. Enttäuschende Quartalsberichte der US-Technologieriesen Apple, Amazon und Intel schlugen Investoren in dem hoch bewerteten Sektor in die Flucht.

Am Rohstoffmarkt setzten Nachfragesorgen die Ölpreise unter Druck. Die Preise für die Sorten Brent und WTI verbilligten sich um bis zu 2,2 Prozent. Am Devisenmarkt tauchte der US-Dollar ab. Der Dollar-Index, der die Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, fiel um 0,9 Prozent auf 103,41 Punkte. Gleichzeitig legten sich die Anleger die als sicherer Hafen geltenden Anleihen in die Depots. Die Rendite der US-Treasuries sank im Gegenzug auf 3,866 Prozent nach 3,978 Prozent.

Das in Krisenzeiten begehrte Gold glänzte zudem heller. Der Preis für das Edelmetall stieg um 1,3 Prozent auf 2477 Dollar je Feinunze.

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16:05

Der Leitindex SMI notiert um 2,8 Prozent tiefer bei 11'971 Punkten. Die grössten Verlierer sind ABB und UBS mit Kursverlusten von über 8 Prozent. Einzig Nestlé behauptet sich im Plus.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 1,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-2,4 Prozent) und der S&P 500 (-1,5 Prozent) geben nach.

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15:05

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 1,3 Prozent tiefer auf 39'817 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird gar 2,4 Prozent im Minus bei 18'437 Punkten erwartet.

Bereits am Vortag hatten sehr schwach ausgefallene Konjunkturdaten zunehmende Ängste vor einer Abkühlung der Wirtschaft in den Fokus der Anleger gerückt. Zudem belasten enttäuschende Quartalszahlen von Intel und Amazon . Frische Arbeitsmarktdaten verstärkten noch den vorbörslichen Druck. Auch die steigenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sorgen für Belastung.

Die US-Wirtschaft schuf im Juli deutlich weniger Arbeitsplätze als erwartet. Die Arbeitslosigkeit erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Gleichzeitig schwächte sich das Lohnwachstum unerwartet ab. Die überraschend schwache Entwicklung des US-Arbeitsmarktes ist Wasser auf die Mühlen der Investoren, die befürchten, dass die US-Notenbank Fed mit ihrem Zinskurs der Konjunkturentwicklung hinterherläuft. Bis zuletzt hielt die Fed an ihrem im Kampf gegen die Inflation stark erhöhten Leitzins fest, hatte aber vage eine Senkung für September als Möglichkeit genannt.

Der weltgrösste Online-Händler Amazon enttäuschte die Wall Street mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal und auch die Zahlen des Chipkonzerns Intel kamen sehr schlecht an. Der kriselnde Halbleiter-Pionier greift zu einem drastischen Stellenabbau, um schnell die Kosten zu senken. Gleichwohl sind bei Intel auch hausgemachte Probleme für die Misere mitverantwortlich. Während die Amazon-Aktien im vorbörslichen Handel um knapp 10 Prozent absackten, brachen die Intel-Papiere sogar um fast 25 Prozent ein.

Dagegen schlug sich der iPhone-Konzern Apple mit seinem Ausblick für das neue Quartal besser als gedacht. Der Konzernumsatz stieg im abgelaufenen Jahresviertel um 5 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinnanstieg um 8 Prozent. Der iPhone-Umsatz sank um 1 Prozent, womit Apple die Erwartungen der Analysten übertraf. Dennoch ging es an der Börse für die Aktie vorbörslich um 1,8 Prozent nach unten.

Chevron machte im zweiten Quartal weniger Gewinn als vor einem Jahr und verfehlte damit die Erwartungen der Analysten. Zudem kündigte der Öl- und Gaskonzern an, seinen Konzernsitz vom kalifornischen San Ramon nach Houston Texas zu verlegen. Die Aktie sank vorbörslich um 2,0 Prozent.

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14:55

Die Talfahrt an den Börsen beschleunigt sich nach den US-Arbeitsmarktdaten. Im Juli wurden weitaus weniger Stellen geschaffen als gedacht, weswegen sich die Anleger um den Zustand der US-Wirtschaft sorgen. Der Dax rutscht bis zu 2,3 Prozent auf 17.667 Punkte ab und notiert damit auf einem Dreieinhalb-Monats-Tief. Bankentitel fliegen aus den Depots: Der europäische Sektorindex fällt um 3,1 Prozent. Die US-Futures verlieren zwischen 1,3 und 2,2 Prozent. Anleihen sind gefragt, weswegen die Renditen im Gegenzug nachgeben. Die zehnjährigen Treasuries rentieren bei 3,845 Prozent nach 3,938 Prozent vor den Daten. Der Dollar weitet seine Verluste aus, der Dollar-Index steht 0,8 Prozent tiefer bei 103,52 Punkten.

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14:15

Die Aussicht auf weiter fallende Kurse an den US-Börsen schürt die Nervosität der Anleger. Der VIX-Index, der die Volatilität des US-Aktienmarkts misst und als Angstbarometer der Wall Street gilt, steigt um elf Prozent auf den höchsten Wert seit April. Enttäuschende Quartalsberichte von US-Technologieriesen und aufkommende Rezessionsängste setzen die Kurse in New York vorbörslich unter Druck. Die US-Leitindizes rutschen zwischen einem und 1,7 Prozent ab.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start mit klar negativer Tendenz: 

Dow Jones Futures: -0,90 Prozent
S&P 500 Futures: -1,13 Prozent
Nasdaq Futures: -1,66 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 2,8 Prozent tiefer. 

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11:55

Die Aussicht auf einen Spartenverkauf beim französischen Versicherer Axa schiebt die Aktie an. Die Titel rücken an der Börse in Paris um rund zwei Prozent vor. Die Grossbank BNP Paribas will das Geschäft mit der Vermögensverwaltung von Axa übernehmen und dafür 5,1 Milliarden Euro auf den Tisch legen. Für den zweitgrössten Versicherer Europas ist der Verkauf ein wichtiger strategischer Schritt - der Konzern will sich künftig auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Die Transaktion, die Mitte 2025 abgeschlossen werden dürfte, würde zugleich BNP zu einem der führenden Vermögensverwalter Europas machen. Die Aktien des Geldhauses liegen allerdings gut zwei Prozent im Minus. Den Experten der britischen Grossbank Barclays zufolge dürfte der Einfluss der Transaktion auf BNPs Gewinn nur gering ausfallen.

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11:45

Der Leitindex SMI notiert um 2,6 Prozent tiefer bei 11'995Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sackt um 2,9 Prozent ab auf 1942, und der breite SPI um 2,5 Prozent auf 15'953 Zähler.

Grund dafür sind Konjunktursorgen, die am Vortag nach enttäuschenden US-Daten aus der Industrie und vom Arbeitsmarkt die zuvor noch klar positive Stimmung verdrängt haben. Die Marktteilnehmer befürchteten, dass die US-Notenbank Fed, die am Mittwoch den Leitzins nicht angetastet hat, mit einer geldpolitischen Lockerung zu lange gewartet haben könnte. Vor allem bei den stark gestiegenen Technologie- und Wachstumswerten kam es darauf zu massiven Gewinnmitnahmen. Zusätzlich werden die Abgaben noch von enttäuschenden US-Unternehmensergebnissen belastet. Dass der SMI stärker verliert als etwa der deutsche DAX oder der englische FTSE liegt vor allem daran, dass die Schweizer Börse am Vortag wegen des Nationalfeiertags geschlossen war.

Dazu kommen zunehmende Spannungen im Nahen Osten, wo eine Eskalation des Konflikts befürchtet wird. Dies lässt die Ölpreise steigen, was die Anleger zusätzlich vorsichtig stimmt. Auch der steigende Goldpreis und der erstarkende Franken zeigen die grosse Verunsicherung der Marktteilnehmer. Das Angstbarometer der Börse, der SMI-Volatilitätsindex, legt mehr als 13 Prozent zu auf rund 14 Punkte. Ob nun der am Nachmittag um 14.30 Uhr anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juli die erhoffte Erholung einleiten kann, ist ungewiss. Denn das Fed hat ja schon für September eine Zinssenkung signalisiert. Allerdings könnte an diesem von einem Marktteilnehmer als «Black Friday» bezeichneten tiefroten Tag trotz allem bei Investoren die Überzeugung aufkommen, dass der Black Friday eigentlich ein Tag für Schnäppchenjäger ist.

Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild für den SMI merklich eingetrübt. Sollte der SMI unter der Unterstützungszone um 12'000 Punkte fallen, könnten weitere Verluste folgen, heisst es am Markt.

Die stärksten Einbussen verbuchen Technologie- und Industriewerte, die zum Teil auch eine starke Kursentwicklung aufweisen. Dazu zählen etwa VAT (-8,3 Prozent), ABB (-6,6 Prozent), Logitech (-5,2 Prozent) und Holcim (-4,9 Prozent). Aber auch die Finanzwerte UBS (-5,6 Prozent), Partners Group (-4,0 Prozent) und die Versicherer Swiss Re (-3,6 Prozent), Swiss Life (-3,5 Prozent) und Zurich (-2,9 Prozent) geben kräftig nach.

Die Aktien von Lonza (-3,7 Prozent), Sandoz (-3,3 Prozent) und SGS (-1,7 Prozent) - die Blue Chips mit der besten Performance in 2024 - leiden ebenfalls unter Gewinnmitnahmen. Aber auch der Luxusgütertitel Richemont (-3,2 Prozent) steht unter Druck. Swatch, 2024 die schwächste Aktie im SLI, verliert 2,2 Prozent.

Am besten schlagen sich Papiere von Firmen mit einem defensiven Geschäftsmodell aus dem Arznei- und Lebensmittelbereich. So büssen Lindt & Sprüngli PS (-0,3 Prozent), Nestlé (-0,3 Prozent) und Roche (Inh.-0,5 Prozent/GS -0,8 Prozent) vergleichsweise wenig an Wert ein. Die Aktien von Roche Rivale Novartis (-1,3 Prozent) werden von einer Abstufung auf «Hold» von «Buy» durch Stiefel zusätzlich belastet.

Auf den hinteren Rängen fallen vor allem die Immobilienwerte SPS, SF Urban und PSP mit Kursgewinnen von bis zu gut einem Prozent auf. Händler sprechen von Betongold, in das in Krisenzeiten gerne investiert werde.

Noch stärker steigen Mobimo (+1,3 Prozent). Grund dafür ist, dass die Immobiliengesellschaft im ersten Halbjahr besser als erwartet abgeschnitten hat.

Ähnlich wie bei den Standardwerten werden auch bei den Nebenwerten verstärkt Technologietitel verkauft. AMS Osram, Comet, Inficon und U-blox verlieren zwischen acht und 3,4 Prozent.

Unter Druck stehen auch Interroll (-4,1 Prozent), die aber anfängliche Verluste halbieren können. Die Lagerlogistikfirma hat die Markterwartungen im Halbjahr klar verfehlt.

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10:20

Die Aktien von Clariant verlieren 2,8 Prozent auf 12,71 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 2,5 Prozent tiefer steht. Innerhalb von 5 Handelstagen hat der Titel 12 Prozent verloren.

Goldman Sachs senkt das Kursziel für Clariant auf 16,10 von 16,80 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 27 Prozent.

Die starke Kursreaktion von Dienstag sei übertrieben und eher auf die Marktposition zurückzuführen, schreibt Analystin Georgina Fraser. Sie geht davon aus, dass sich der Konzern in der zweiten Jahreshälfte besser als die Konkurrenz entwickeln wird. Dies sei auf die anhaltende Saisonalität in den Bereichen Katalysatoren und Enteisungsmittel zurückzuführen.

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09:35

Der Leitindex SMI notiert um 2,4 Prozent tiefer bei 12'027 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, büsst 2,7 Prozent ein auf 1948 und der breite SPI 2,2 Prozent auf 16'002 Zähler.

Grund dafür sind negative Vorgaben aus den USA und Asien. Am Vortag, als die Schweiz den Nationalfeiertag begangen hat, kam es an vielen Handelsplätzen im Ausland zu starken Kurseinbussen. Die zunächst weiter optimistische Stimmung in den USA machte nach schwachen Konjunkturzahlen plötzlich Rezessionssorgen Platz. Die US-Notenbank Fed könnte zu lange mit der Zinswende zugewartet haben, wird befürchtet. Zudem konnten zuletzt nicht alle US-Unternehmensergebnisse überzeugen.

Dazu kommen zunehmende Spannungen im Nahen Osten, wo eine Eskalation des Konflikts befürchtet wird. Dies lässt die Ölpreise steigen, was die Anleger zusätzlich vorsichtig stimmt. Nun steht der US-Arbeitsmarktbericht für Juli, der um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlicht wird, im Fokus. Jüngste Daten zeigten, dass die Arbeitslosenzahlen einen fast einjährigen Höchststand erreicht haben und die Produktionsaktivität so stark gesunken ist wie zuletzt vor acht Monaten.

Am besten schlagen sich nebst Lindt & Sprüngli andere defensive Werte wie Nestlé (-0,3 Prozent) oder Roche GS (-0,6 Prozent) und Inhaber (-0,9 Prozent). Novartis (-1,9 Prozent) werden von einer Abstufung auf «Hold» von «Buy» durch Stiefel belastet.

Zwischen ein und zwei Prozent schwächer notieren unter anderem auch Swisscom, SGS, SIG und Swatch.

Stark unter Druck stehen Technologie- und zyklische Werte wie VAT, ABB, Logitech, Holcim, Geberit und der Luxusgütertitel Richemont mit Einbussen zwischen 7,3 und 3,6 Prozent.

Aber auch die Aktien der Grossbank UBS (-5,0 Prozent), Partners Group (-4,2 Prozent), der Versicherer Swiss Re (-4,0 Prozent), Swiss Life (-3,7 Prozent) und Zurich (-3,2 Prozent) sowie der als Wachstumswert geltende Titel Straumann (-4,1 Prozent) büssen klar Terrain ein.

Auch die stark gestiegenen Lonza (-4,0 Prozent) stehen auf den Verkaufslisten.

Interroll (-7,8 Prozent) werden nach Zahlen ebenfalls verkauft. Mobimo dagegen sind nach Zahlen unverändert.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) startet 1,8 Prozent tiefer auf 12'092 Punkten. 

Während der Handel am Vortag hierzulande wegen des Nationalfeiertags geruht hatte, kam es an vielen Handelsplätzen im Ausland zu stärkeren Kurseinbussen, die sich in Asien nun fortsetzten. Am Vortag hatte die zunächst weiter optimistische Stimmung in den USA plötzlich Rezessionssorgen Platz gemacht und die dortigen Börsen tief in die Verlustzone gedrückt. Auslöser für den Kursrutsch an vielen Handelsplätzen beidseits des Atlantiks waren schwache ISM-Daten aus der Industrie und schlechte Daten vom US-Arbeitsmarkt. Nun sorgen sich die Investoren zunehmend, dass die US-Notenbank Fed zu lange mit der Zinswende warte, heisst es am Markt. Zudem konnten zuletzt nicht alle US-Unternehmensergebnisse überzeugen.

Dazu kommen zunehmende Spannungen im Nahen Osten, wo eine Eskalation des Konflikts befürchtet wird. Dies lässt die Ölpreise steigen, was die Anleger zusätzlich vorsichtig stimmt. Ob sich der Schweizer Aktienmarkt wegen seiner defensiven Zusammensetzung dieser Gemengelage wenigstens zum Teil entziehen kann, muss sich noch weisen, wie ein Händler meint. Nun steht der US-Arbeitsmarktbericht für Juli, der um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlicht wird, im Fokus. Jüngste Daten zeigten, dass die Arbeitslosenzahlen einen fast einjährigen Höchststand erreicht haben und die Produktionsaktivität so stark gesunken ist wie zuletzt vor acht Monaten.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 1,81 Prozent im Minus bei 12'094 Punkten. Alle 20 Titel haben ein negatives Vorzeichen, wobei die grössten Rücksetzer bei Logitech (-3,3 Prozent) und der UBS (-3,2 Prozent) zu verzeichnen sind.

Der breite Markt steht vorbörslich 2,00 Prozent tiefer.

07:40

Am Freitag wird der Dax der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten starten. Am Donnerstag hatte er 2,3 Prozent schwächer bei 18'083,05 Punkten geschlossen. Enttäuschende Bilanzen deutscher Autobauer hatten den Börsen in Europa zugesetzt. Auch an der Wall Street überschattete die Enttäuschung der Anleger nach den jüngsten Daten zur US-Industrie die Freude über die starken Quartalszahlen der Facebook-Mutter Meta.

Zum Wochenschluss legt die US-Regierung den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht für Juli vor. Von Reuters befragte Experten erwarten einen Stellenaufbau von 175'000, nach 206'000 im Juni. Anleger erhoffen sich aus den Zahlen weitere Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter wollen die Inflation eindämmen und dabei auch den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen. Angesichts der abflauenden Inflation wird an den Märkten über eine Zinssenkung im September spekuliert.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,29 Prozent tiefer bei 12'128 Punkten. 

Während die Schweizer Investoren gestern aus Anlass des Nationalfeiertags eine Pause einlegten, ereignete sich an den Börsen rund um den Globus eine Korrektur. Der Auslöser waren durchweg schwache Konjunkturdaten aus den USA, die nur einen Tag nach den ersehnten Signale der US-Notenbank Fed für eine Zinswende im September bekannt wurden. Angesichts der schwachen Daten stellen sich viele Marktteilnehmer nun die Frage, ob die Fed möglicherweise zu lange gewartet hat.

Von grosser Bedeutung werden am Nachmittag die monatlichen US-Jobdaten sein. Diese sind ein wichtiger Faktor für die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve. Hierzulande wird gespannt auf die Juli-Messung der Inflation gewartet. Im Juni ist die Jahresinflationsrate zwar nur leicht, aber überraschenderweise von 1,4 Prozent im Mai auf 1,3 Prozent gesunken. Damit liegt sie im internationalen Vergleich auf einem sehr niedrigen Niveau.

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05:45

Die asiatische Aktien sind am Freitag zum Ende der Woche ein wenig ins Straucheln geraten. Japans Nikkei-Aktienindex fiel am Freitag um fünf Prozent auf ein Sechsmonatstief, nachdem die Wall Street über Nacht aufgrund von US-Konjunktursorgen eingebrochen war. Zusätzlich belasteten die Unsicherheiten über den Straffungskurs der japanischen Zentralbank den Markt. «Die Dynamik des US-Marktes hat sich über Nacht ins Negative gedreht, und die Sorgen über eine Rezession haben zugenommen. Das hat die japanischen Aktien heute stark belastet», sagte Yugo Tsuboi, Chefstratege bei Daiwa Securities. Geopolitische Spannungen rund um den Krieg im Gazastreifen drückten ebenfalls auf die Stimmung der asiatischen Anleger. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den vielbeachteten US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird, um weitere Hinweise auf den Zustand des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft im Allgemeinen zu erhalten. «Die asiatischen Aktienhändler werden sich bewusst sein, dass sie ihre Positionen während der US-Sitzung halten müssen, da bei der Eröffnung am Montag das Risiko von Kurseinbrüchen droht», sagte Chris Weston, Leiter des Research bei Pepperstone.

Die japanische Börse hat am Freitag schwächer tendiert. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 4,9 Prozent auf 36.261,85 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 4,7 Prozent niedriger bei 2.577,51 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,6 Prozent auf 2.914,80 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 3.392,13 Punkte.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 149,55 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2340 Yuan nach. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0790 Dollar und zog leicht auf 0,9417 Franken an.

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Die Ölpreise legten leicht zu, da die Besorgnis über eskalierende geopolitische Spannungen die Angst vor Versorgungsunterbrechungen wieder aufflammen liess. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 80,00 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,6 Prozent fester bei 76,79 Dollar.

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Rezessionssorgen haben am Donnerstag die US-Börsen tief in die Verlustzone gedrückt. Die zuerst weiter optimistische Stimmung der Anleger kippte nach überraschend schwachen ISM-Daten aus der Industrie. Die wichtigsten US-Aktienindizes gingen steil auf Talfahrt. Zugleich zogen die Kurse am Anleihemarkt deutlich an.

Investoren sorgten sich zunehmend, dass die US-Notenbank Fed zu lange mit der Zinswende warte, hiess es am Markt. Auslöser war, dass sich die Stimmung in der Industrie im Juli überraschend weiter eingetrübt hatte. Der ISM-Indikator sank noch stärker unter die Expansionsschwelle, die eine wirtschaftliche Schrumpfung signalisiert. Besonders deutlich verschlechterte sich der Unterindikator für die Beschäftigungsentwicklung, sodass Sorgen vor einer Rezession wach wurden.

Vor dem Arbeitsmarktbericht für Juli, der an diesem Freitag ansteht, zeigen jüngste Daten, dass die Arbeitslosenzahlen einen fast einjährigen Höchststand erreicht haben, während die Produktionsaktivität so stark sank wie zuletzt vor acht Monaten. Nicht zuletzt dämpfte auch der Nahostkonflikt und die dadurch steigenden Ölpreise die Risikoneigung.

Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial gab letztlich um 1,21 Prozent auf 40.347,97 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 büsste 1,37 Prozent auf 5.446,68 Punkte ein. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 2,44 Prozent auf 18.890,39 Punkte nach unten.

Kurz nach dem Handelsstart hatten allesamt noch zugelegt. Treibende Faktoren waren die Hoffnung auf eine Zinswende im September sowie starke Quartalszahlen von Meta gewesen. Die Instagram- und Facebook-Mutter gehört zu den «Magnificent 7», weshalb ihr Quartalsbericht am Markt besonderes Gewicht hat.

Meta hielt sich mit plus 4,8 Prozent an der Spitze von Nasdaq 100 und S&P 100 . Zuvor war es für die Aktie noch zeitweise über zehn Prozent in Richtung Rekordhoch nach oben gegangen. Der Zuckerberg-Konzern scheffelte im zweiten Quartal Milliarden mit seinem Werbegeschäft - und steckt einen grossen Teil gleich wieder in den Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Gründer und Chef Mark Zuckerberg sieht den Chatbot Meta AI auf dem Weg, bis Jahresende zum meistgenutzten KI-Assistenten der Welt zu werden.

Die Aktien von Nvidia büssten nach anfänglich weiteren Erholungsgewinnen 6,7 Prozent ein. Auch zahlreiche andere Tech-Werte wie Applied Materials , AMD und Micron gaben ihre Vortagesgewinne wieder grösstenteils ab.

Schwache Quartalszahlen und ein gesenkter Umsatzausblick belasteten die Aktien von Moderna stark. Sie sackten am Ende des Nasdaq-Auswahlindex um 21 Prozent ab. Der Biontech -Konkurrent rechnet 2024 mit einem geringen Interesse in Europa an seinen Corona-Impfstoffen. Die in New York gelisteten Anteilscheine von Biontech verloren 6,4 Prozent.

Für die Aktien des weltweit grössten Anbieters von Smartphone-Prozessoren Qualcomm ging es um 9,4 Prozent abwärts. Auslöser waren Sorgen, dass sich der Telefonmarkt langsamer als erhofft erholt.

Im Dow zogen Boeing die Aufmerksamkeit auf sich. Sie verloren am Index-Ende 6,5 Prozent. Angehörige von Menschen, die bei zwei Abstürzen von Boeing 737 Max-Flugzeugen ums Leben kamen, baten einen Bundesrichter in Texas, einen Vergleich, den der Flugzeughersteller mit dem US-Justizministerium geschlossen hat, abzulehnen. Dadurch droht ein möglicher Rechtsstreit darüber, wie Boeing seine strafrechtliche Haftung regelt.

Der Euro wurde nach einer Berg- und Talfahrt zuletzt mit 1,0788 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0789 (Mittwoch: 1,0828) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9269 (0,9235) Euro.

Am US-Rentenmarkt legten die Kurse weiter zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) stieg im späten Handel um 0,78 Prozent auf 112,69 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 3,97 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)