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17:35

Die Schweizer Börse hat am Freitag weiter angezogen. Die Erwartung weiterer Zinssenkungen in den USA und überraschend gute Konjunkturdaten aus China weckten den Risikoappetit vieler Anleger. Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 11'990 Punkte, nachdem das Börsenbarometer vorübergehend die Marke von 12'000 Punkten übersprungen hatte.

Grösster Gewinner ist UBS (+2,9 Prozent). Die Grossbank kann weiterhin im US-Vorsorgegeschäft aktiv sein. Das US-Arbeitsministerium gewährte der UBS die notwendige Ausnahmegenehmigung, wie aus einem Dokument der Behörde hervorgeht.

Der Sanitärtechnikkonzern Geberit holte einen Teil der Vortagesverluste auf und gewann 2,5 Prozent. Auch ABB (+2,1 Prozent) und Holcim (+2,1 Prozent) konnten zulegen.

Bei den Nebenwerten kletterten Avolta 8,4 Prozent. Der Reise-Einzelhändler startet voraussichtlich vor Ende Monat ein Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 200 Millionen Franken.

Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,2 Prozent) und Novartis (-1,4 Prozent) mussten die grössten Verluste verkraften. Nestlé (+0,4 Prozent) konnte dagegen zulegen.

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16:55

Durch einen Medienbericht entfachte Übernahmefantasie treibt die Aktien von Intel um 9,5 Prozent an. Mit 21,54 Dollar stehen sie so hoch wie seit Anfang Dezember nicht mehr.

Wie die auf die Chipbranche spezialisierte Online-Nachrichtenpublikation SemiAccurate berichtete, erwägt ein ungenanntes Unternehmen Intel «ganz» zu kaufen. In dem Bericht wurde sich auf eine E-Mail des angeblichen Interessenten und die Bestätigung durch einen «hochrangigen Insider» berufen.

Intel war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Der US-Konzern entwickelt Chips und fertigt diese auch selbst. Nach dem Rücktritt von Intel-Chef Pat Gelsinger hatten die beiden Manager an der Spitze des Chipherstellers Mitte Dezember eine Abspaltung der Fertigung nicht ausgeschlossen.

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16:40

Der Euro hat am Freitag gegenüber US-Dollar und Franken Boden gut gemacht. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten zum Immobilienmarkt und zur Industrieproduktion verstärkten den Trend vom Morgen noch etwas.

Die Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag zu 1,0319 Dollar gehandelt nach 1,0288 am Morgen. Zum Franken legte der Euro auf 0,9411 nach 0,9384 zu. Beim USD/CHF-Paar waren die Veränderungen derweil mit 0,9119 nach 0,9121 sehr gering.

Händler sprachen eher von einer Gegenbewegung des Euro als von einem neuen Trend. «Über die letzten Tage betrachtet zeigt sich insgesamt kein klarer Trend. Eigentlich bewegen wir uns mehr oder weniger seitwärts», meinte ein Händler. Nachdem der US-Arbeitsmarktbericht den Dollar gestärkt habe, seien diese Gewinne nach den günstigen Inflationsdaten wieder abgeschmolzen. Dies habe die Zinssenkungserwartungen wieder geweckt und die US-Konjunkturdaten vom Vortag hätten sie gar noch gestärkt, heisst es weiter.

Mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump am kommenden Montag könnte sich dies allerdings wieder ändern, heisst es im Markt. Denn die von Trump avisierte Handelspolitik mit hohen Einfuhrzöllen könnte die Teuerungsrate wieder nach oben treiben und dem Dollar damit wieder Auftrieb geben.

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16:20

Kurz vor dem Einzug Donald Trumps ins Weisse Haus bleibt die Stimmung an den US-Börsen euphorisch. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg am Freitag um 0,9 Prozent auf 43'526 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 legte 1,1 Prozent auf 6000 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,7 Prozent auf 19'661 Zähler. Die Indizes steuerten damit auf satte Wochengewinne von bis zu 3,8 Prozent zu. Besser als erwartete Erträge der Grossbanken und Anzeichen einer Abkühlung der Inflation stimmten die Anleger zuversichtlich.

Börsianer werden bei Trumps Antrittsrede am Montag gespannt auf Einzelheiten zu seinen Plänen hinsichtlich Steuersenkungen, Zöllen, Regulierungen und Einwanderung warten. Grundsätzlich rechnen Investoren mit einer wirtschaftsfreundlichen Politik, die den Aktienkursen von Unternehmen weiter nach oben helfen könnte. Allerdings gibt es auch Bedenken, dass seine Pläne hinsichtlich Zöllen und Einwanderung einen Handelskrieg und neuen Preisdruck auslösen könnten. Dies könnte die US-Notenbank dazu zwingen, von einer weiteren Lockerung ihrer Geldpolitik abzuweichen.

Gefragt waren am Freitag Aktien aus dem Kryptowährungsbereich. Coinbase Global zogen um fünf Prozent an, Riot Platforms um 3,8 Prozent. Marktteilnehmer erwarten eine wesentlich günstigere Regulierung für digitale Vermögenswerte unter Trump, der Bitcoin gefördert und einen kryptofreundlichen Kandidaten für die Leitung der US-Börsenaufsicht nominiert hat.

Spitzenreiter im S&P-Index waren die Aktien von Intel mit einem Anstieg um acht Prozent. Händler verwiesen auf Übernahmespekulationen. Einem Medienbericht zufolge gibt es ein ungenanntes Unternehmen, das an einer Komplettübernahme interessiert sein könnte. Intel war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,7 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,5 Prozent) und der S&P 500 (+0,9 Prozent) legen zu. 

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15:25

Die Ölpreise sind am Freitag erneut leicht gesunken. Nachdem die Notierungen am Morgen etwas zulegen konnten, drehten sie im Handelsverlauf in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Nachmittag 80,91 US-Dollar. Das sind 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar fiel um 17 Cent auf 78,51 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf die Einigung auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas. Dies sorge für eine gewisse Entspannung der Lage im Nahen Osten, was die Ölpreise bremse.

Allerdings bleiben auch die neuen Sanktionen der USA gegen Russlands Energiewirtschaft im Fokus. Die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) gehen wegen dieser Sanktionen laut ihrem jüngsten Monatsbericht davon aus, dass der Überschuss an Rohöl in diesem Jahr geringer als bisher gedacht ausfallen dürfte.

Die neue Einschätzung der IEA hatte zur Wochenmitte für deutlichen Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Bis zum Freitag haben die Notierungen einen Teil der Gewinne aber wieder abgegeben. Zuletzt hielt sich der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee etwa auf dem Niveau vom Beginn der Handelswoche.

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14:45

Der Broker IG taxierte den Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart auf 43'401 Punkte und damit 0,6 Prozent über seinem Schlussstand vom Donnerstag. Der technologielastige Nasdaq 100 dürfte sogar 1,1 Prozent höher starten.

Die Anleger zeigten sich zum Wochenschluss hinsichtlich der Zinsaussichten optimistischer, wenngleich dazu von den Geldpolitikern unterschiedliche Signale kamen. So hatte Notenbank-Direktor Christopher Waller zuletzt eine mögliche Zinssenkung bereits im Verlauf der ersten Jahreshälfte ins Spiel gebracht. Er verwies auf jüngste Inflationsdaten und sagte, dass die Notenbank die Zinsen früher als derzeit am Markt erwartet senken könnte, wenn künftige Inflationszahlen mit dem positiven Bericht vom Dezember übereinstimmen. Im Dezember war die Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, überraschend gesunken.

Die Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland, Beth Hammack, aber sprach sich für eine abwartende Haltung aus. Sie verwies auf die insgesamt hartnäckig erhöhte Teuerung in den USA.

Unter den Einzelwerten büssten die Aktien von JB Hunt im vorbörslichen US-Handel 7,5 Prozent ein. Das Transport- und Logistikunternehmen war im vierten Quartal mit seinem Gewinn je Aktie hinter den Markterwartungen zurückgeblieben. Zudem merkten Analysten an, dass die Prognosen für das erste Quartal zurückhaltend gewesen seien.

Die Papiere von Applied Materials stiegen vorbörslich um 2,6 Prozent und profitierten damit von einem zuversichtlichen Analystenkommentar von KeyBanc Capital Market. Die Experten bevorzugen nun bei den Halbleiterkonzernen die Aktien solcher Unternehmen, die über unmittelbare Wachstumstreiber verfügen. Dazu zähle auch Lam Research , dessen Anteilsscheine um 3,2 Prozent anzogen.

Um sogar gut fünf Prozent schnellten die Aktien des Chipherstellers Intel in die Höhe. Börsianer sprachen hier von vagen Übernahmespekulationen.

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14:15

Nach einem Brand in einem kalifornischen Kraftwerk geht es mit den Aktien des Versorgers Vistra abwärts. Die Papiere verlieren im vorbörslichen US-Geschäft knapp zehn Prozent.

Das Feuer auf dem Gelände des Kraftwerks in Monterey war am Donnerstag in einem Gebäude zur Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien ausgebrochen und hatte zur Evakuierung von nahegelegenen Orten geführt. Etwa 40 Prozent des Gebäudes wurden zerstört.

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13:45

Der Bitcoin hat kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident Anlauf auf das Rekordhoch genommen. Am Freitag stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp auf ein Tageshoch bei mehr als 102'000 US-Dollar, nachdem der Kurs zu Beginn der Woche noch zeitweise unter die Marke von 90'000 Dollar gefallen war.

Mit dem kräftigen Preissprung in dieser Woche steht der Bitcoin nur noch knapp unter dem Rekordhoch, das Mitte Dezember bei gut 108'000 Dollar erreicht worden war. Der Blick der Anleger richtet sich nach Einschätzung von Marktbeobachtern zunehmend auf die Amtseinführung von Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten am Montag. Trump hatte versprochen, die Regulierungen für Kryptowährungen zu lockern. Ausserdem hat er sich für eine nationale Bitcoin-Reserve der USA ausgesprochen.

Das Rekordhoch befindet sich «in Schlagdistanz», sagte Analyst Timo Emden von Emden-Research. Seiner Einschätzung nach könnte der Einzug Trumps ins Weisse Haus Kryptowährungen wie dem Bitcoin weiteren Rückenwind verleihen. Demnach würden die Anleger darauf hoffen, «dass der designierte US-Präsident bereits zu Beginn seiner Amtszeit wichtige Gesetze unterzeichnet und somit den Weg für ein kryptofreundliches Washington ebnet».

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13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start marginal höher: 

Dow Jones Futures: +0,32 Prozent
S&P 500 Futures: +0,30 Prozent
Nasdaq Futures: +0,34 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent höher.

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12:20

Der Dollar hat die über Nacht erzielten Gewinne wieder preisgegeben. Kurz vor Mittag am Freitag notiert der Greenback bei 0,9107 Franken. Das ist etwas weniger als am Morgen (0,9121).

Auch zum Euro hat der Dollar an Wert eingebüsst. Für einen Euro müssen aktuell 1,0303 Dollar bezahlt werden. Am Morgen waren es mit 1,0288 etwas weniger. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9384 mehr oder weniger auf der Stelle.

Über die letzten Tage betrachtet zeige sich kein klarer Trend, sagt ein Händler. «Eigentlich bewegen wir uns mehr oder weniger seitwärts.» Nachdem der US-Arbeitsmarktbericht den Dollar gestärkt habe, seien diese Gewinne nach den günstigen Inflationsdaten wieder abgeschmolzen. Dies habe die Zinssenkungserwartungen wieder geweckt und die US-Konjunkturdaten vom Vortag hätten sie gar noch gestärkt, heisst es weiter.

Doch mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump am kommenden Montag könnte sich dies wieder ändern. Denn die von Trump avisierte Handelspolitik mit hohen Einfuhrzöllen könnte die Teuerungsrate wieder nach oben treiben. Das könnte die US-Notenbank veranlassen, ihren Zinssenkungszyklus zu pausieren oder den Leitzins sogar wieder anzuheben. Daher habe sich vor dem mit Spannung erwarteten Ereignis am Montag auch keine klare Richtung durchsetzen können.

Daher dürften die am Nachmittag erwarteten Konjunkturzahlen den Markt wohl auch nur wenig beeinflussen. Veröffentlicht werden Daten vom Immobilienmarkt und zur Produktion.

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11:45

Dabei nähert sich der SMI der Marke von 12'000-Punkten wieder an. Im vergangenen Herbst hatte er sie preisgegeben. Die Stimmung habe sich wieder deutlich aufgehellt, heisst es von Händlern. Nach den US-Inflationsdaten und den jüngsten Konjunkturzahlen sei die Zuversicht wieder gestiegen, dass die US-Notenbank Fed den geldpolitischen Lockerungspfad bald wieder aufnehmen könnte. Diese Hoffnung wurde von Fed-Direktor Christopher Waller gestärkt, der im US-Fernsehsender CNBC gesagt hatte, Zinssenkungen in der ersten Jahreshälfte seien denkbar, wenn die Daten zur Inflation weiter günstig ausfallen sollten.

Ob das Plus heute «über die Runden gebracht» werden und der SMI die 12'000 Punkte noch knacken könne, müsse sich weisen, heisst es weiter. Denn die Gewinne könnten im Verlauf durchaus noch abschmelzen. Denn viele Anleger dürften vor der am Montag anstehenden Amtseinführung von Präsident Donald Trump einen Gang zurückschalten. «Das sorgt für eine gewisse Nervosität am Markt», meinte ein Händler. Zudem bleiben am Montag wegen des Martin-Luther-King-Feiertags die Börsen geschlossen. Das bevorstehende lange Wochenende in den USA könnte die Anleger daher zu Gewinnmitnahmen verleiten, heisst es am Markt.

Der SMI gewinnt nach einem Tageshoch bei 11'997 Punkten gegen 11:50 Uhr noch 0,3 Prozent hinzu auf 11'972 Punkte. 

Das Chartbild habe sich für den SMI deutlich aufgehellt, heisst es im Kommentar von BNP Paribas. Der SMI müsse sich nun noch über dem Hoch vom 9. Januar bei 11'969 Punkten etablieren. Dann würde sich bis zum Juni-Hoch bei 12'295 Punkten nur noch die psychologisch relevante 12'000er-Marke in den Weg stellen.

Im Fokus stehen erneut die Luxusgüterwerte. Am Berichtstag haben zwar die Aktien von Swatch (+2,0 Prozent) die Nase vorn, Richemont (+1,9 Prozent) setzen ihren Rekordlauf aber weiter fort. Der Kurs erreicht mit 165,25 Franken abermals ein Rekordhoch. Händler verweisen auf das besser als erwartet ausgefallene Quartalsergebnis des Genfer Konzerns vom Vortag. Dies habe Anschlusskäufe ausgelöst und den Aktien von Swatch «Ergebnis-Fantasie» verliehen. Der Uhrenkonzern werde wohl kommende Woche seine Zahlen veröffentlichen, meinen Händler. Für Rückenwind bei Richemont sorgen zudem zahlreiche positive Analystenkommentare.

Gefragt sind auch Zykliker. «Die Anleger haben in den Risk on-Modus» geschaltet, sagt ein Börsianer. Daher würden die Aktien des Personaldienstleistes Adecco, der Elektrotitel ABB, die Bauwerte Geberit (je +1,5 Prozent), Holcim (+1,5 Prozent auf 86,72 Fr.) und Sika (+0,8 Prozent) gekauft.

Bei Geberit handele es sich um eine Gegenreaktion auf das Minus vom Vortag nach der Zahlenvorlage. Bei Holcim sorgt eine Kurszielerhöhung auf 103 von 95 Franken von Kepler Cheuvreux für Unterstützung.

Gefragt würden auch Finanzwerte. Die Aktien der Banken UBS (+1,1 Prozent) und Julius Bär (+1,2 Prozent) profitierten von den guten Ergebnissen der US-Konkurrenten. Auch Partners Group (+0,7 Prozent) und der Versicherer Zurich (+0,8 Prozent) sind gefragt.

Auch die defensiven Werte bekommen den «Risk on-Modus» zu spüren, wie die Abgaben zeigen. Die Anteile von Roche GS (-1,0 Prozent), Novartis (-0,3 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent) sowie Sonova (-0,8 Prozent), Sandoz (-0,3 Prozent) und Lindt & Sprüngli PS (-0,9 Prozent) stehen auf den Verkaufslisten.

Auf den hinteren Rängen steigen Avolta um 8,5 Prozent. Der Reisedetailhändler hat ein Aktienrückkaufprogramm über 200 Millionen Franken angekündigt, das im Januar beginnen soll.

Die Aktien von Coltene (+4,2 Prozent) und Swissquote (+1,7 Prozent) hätten laut den Vorabzahlen die Erwartungen übertroffen, sagen Händler. Gekauft werden auch die Aktien von Zehnder (+4,4 Prozent). Der Heizkörperhersteller habe besser als befürchtet abgeschlossen, heisst es weiter.

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10:50

Berichte über kurzzeitige Fusionsgespräche von Rio Tinto und Glencore schieben die Aktien der beiden Bergbaukonzerne an. Glencore steigen an der Londoner Börse um bis zu 3,4 Prozent, Rio Tinto notieren zeitweise 1,6 Prozent fester. Glencore habe sich Ende vergangenen Jahres an Rio Tinto gewandt, um eine mögliche Fusion auszuloten, jedoch seien die Gespräche nur kurz gewesen und hätten zu keinem Ergebnis geführt, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Ein potenzieller Zusammenschluss würde ein kombiniertes Unternehmen mit einem Marktwert von rund 158 Milliarden Dollar schaffen.

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10:10

Ein Ergebnis über den Erwartungen hat die Anleger gleich reihenweise bei Suss Microtec zugreifen lassen. Die Papiere des Chipausrüsters steigen in der Spitze um 35,5 Prozent auf 55,50 Euro und sind der mit Abstand stärkste SDax-Wert. Die Zahlen seien überraschend gut, sagt ein Händler. Dank eines Umsatzes von etwa 150 Millionen Euro im vierten Quartal summiert sich der Jahresumsatz 2024 auf rund 445 Millionen Euro. Erwartet hatte Suss zuletzt 380 bis 410 Millionen Euro. Anfang Januar waren die Papiere von Suss Microtec nach kritische Analystenkommentaren ins Straucheln geraten. Sie verloren innerhalb weniger Tage mehr als 20 Prozent an Wert.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) startet am Freitag mit einem Plus von 0,3 Prozent in den Handel. Richemont zieht und legt 1,5 Prozent zu. Auch Geberit (+1,1 Prozent) ist gefragt. Unter Druck hingegen ist Roche mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auf dem breiten Markt gewinnt Avolta 5,8 Prozent.

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08:40

Nach dem leichten Rücksetzer am Vortag haben die Ölpreise am Freitag wieder zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 81,57 US-Dollar. Das sind 28 Cent weniger als Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 51 Cent auf 79,19 Dollar.

Zwar sorgt die Einigung auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas für eine gewisse Entspannung der Lage im Nahen Osten, doch bleiben vor allem die neuen Sanktionen der USA gegen Russlands Energiewirtschaft im Fokus. Die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) gehen wegen dieser Sanktionen laut ihrem zur Wochenmitte vorgelegten Monatsbericht davon aus, dass der Überschuss an Rohöl in diesem Jahr geringer als bisher gedacht ausfallen dürfte.

Die neuen US-Sanktionen - unter anderem gegen die zwei der grössten russischen Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas - hatten die Ölpreise vor rund einer Woche wieder nach oben getrieben. Der Preis für WTI stieg seither um gut sieben Prozent, der für Brent um gut sechs Prozent.

Die beiden russischen Unternehmen - Grossbritannien schloss sich den US-Sanktionen gegen sie an - fördern nach Angaben aus London täglich mehr als eine Million Barrel Öl. Das entspreche etwa einem Wert von 23 Milliarden Dollar (rund 22,5 Mrd Euro) im Jahr. Die US-Regierung sanktionierte darüber hinaus unter anderem 183 Schiffe, die sie zum Grossteil zur sogenannten russischen Schattenflotte zählt. Das sind Tanker und Frachter, die Russland nutzt, um bestehende Sanktionen beim Öltransport zu umgehen.

Infolge der Sanktionen sind US-Bürgern und Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Personen untersagt. Auch internationale Geschäfte werden durch die Sanktionen für Betroffene meist deutlich schwieriger.

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08:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Lindt&Sprüngli: CIC Market Solutions geht auf BUY (Neutral) bis 120'000 (112'000) Fr.

Partners Group: J.P. Morgan ist für NEUTRAL bis 1285 (1280) Fr. 

Richemont: Bank of America geht auf BUY (Neutral) bis 155 (130) Fr.

Richemont: CIC Market Solutions auf NEUTRAL (Buy) bis 160 (145) Fr.

Richemont: Bryan Garnier erhöht auf 150 (138) Fr. mit BUY,

Richemont: Basler KB auf 160 (145) mit ÜBERGEWICHTEN

Richemont: Vontobel auf 175 (150) Fr. mit BUY

Richemont: Goldman Sachs auf 165 (133) Fr. mit NEUTRAL

Richemont: J.P. Morgan auf 175 (150) Fr. mit OVERWEIGHT

Richemont: UBS erhöht auf 180 (150) Fr. mit BUY.

Sunrise: Vontobel startet mit BUY bis 51 Fr. 

Swatch Group: Aktie für Bank of America ein Verkauf mit UNDERPERFORM bis 150 (130) Fr.

Swiss Re: Royal Bank of Canada erhöht auf 143 (128) Fr. mit SECTOR PERFORM. 

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,15 Prozent tiefer. 17 SMI-Titel verzeichnen ein Minus. Grösster Verlierer ist Novartis (-0,8 Prozent). Zulegen hingegen kann Holcim (+0,6 Prozent) und Geberit (+0,4 Prozent). Auf dem breiten Markt gewinnt Avolta 1,6 Prozent. Auch Sunrise (+2,7 Prozent) und Swissquote (+1,4 Prozent) notieren höher.

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07:30

Nach einer Woche mit deutlichen Kursgewinnen geht dem Yen am Freitag die Puste aus. Der Dollar steigt um bis zu 0,4 Prozent auf 155,71 Yen. In dieser Woche war der Greenback gegenüber der japanischen Landeswährung deutlich unter Druck geraten, da Anleger zunehmend auf eine baldige Zinserhöhung der Bank of Japan setzten. Zeitweise hatte der Dollar mit 154,96 Yen den tiefsten Stand seit einem Monat erreicht, auf Wochensicht verlor er gut 1,5 Prozent zum Yen. Jüngste Äusserungen vom japanischen Zentralbank-Chef Kazuo Ueda und seinem Stellvertreter Ryozo Himino haben deutlich gemacht, dass eine Zinserhöhung auf der Sitzung nächste Woche zumindest diskutiert wird. Die Märkte sehen eine Wahrscheinlichkeit von etwa 79 Prozent für eine Erhöhung um 25 Basispunkte.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der IG Bank vorbörslich 0,02 Prozent tiefer.

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05:55

Die Stimmung war am Freitag an den asiatischen Börsen ins Schwanken gekommen. Denn diese folgten den über Nacht erlittenen Verlusten an der Wall Street, während die Anleiherenditen angesichts der wieder auflebenden Wetten auf eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) nachgaben. «Die Anleger geniessen die Rückbesinnung der Märkte auf die Fundamentaldaten der Unternehmen und weg von der Makroökonomie, wobei sich die Gewinnsaison bisher als robust erwiesen hat», sagte Kyle Rodda, Senior-Finanzmarktanalyst bei Capital.com. Allerdings war die Stimmung der Anleger auch getrübt, denn am kommenden Montag steht die Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident an.

Die japanische Börse hat am Freitag schwächer tendiert. Die japanischen Aktien gingen auf Talfahrt und der Nikkei war auf dem Weg zu seiner schlechtesten Woche seit drei Monaten. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 38.248,54 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent niedriger bei 2.667,12 Zählern. Allerdings stieg der Yen am Freitag auf ein neues Monatshoch von 154,98 pro Dollar, was die Aktien von Exportunternehmen belastete. Die Erwartung wächst, dass die Bank of Japan (BOJ) nächste Woche die Zinsen anheben wird, was den Dollar im Vorfeld der Rückkehr von Donald Trump ins Weisse Haus zurückwirft. «Die Inflations- und Lohndaten deuten darauf hin, dass die BOJ die Zinsen weiter anheben könnte, und auch die Kommentare deuten darauf hin», sagte Charu Chanana, Chef-Anlagestratege bei Saxo. Die Yen-Stärke könne jedoch nur von kurzer Dauer sein, fügte er hinzu.

Die Börse Shanghai gewann 0,4 Prozent auf 3.248,90 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent auf 3.817,99 Punkte. Chinesische Aktien erhielten etwas Unterstützung, nachdem offizielle Zahlen des Nationalen Statistikamtes zeigten, dass die Wirtschaft im vierten Quartal im Jahresvergleich um 5,4 Prozent gewachsen ist, was deutlich stärker als erwartet war. Dies liess das Wachstum für das Gesamtjahr 2024 auf fünf Prozent ansteigen.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 155,42 Yen und legte leicht auf 7,3269 Yuan zu. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0303 Dollar und zog leicht auf 0,9380 Franken an.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 81,63 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent fester bei 79,22 Dollar. Die Futures für Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate CLc1 stiegen um 27 Cent beziehungsweise 0,3 Prozent auf 78,95 Dollar je Barrel, nachdem sie zuvor um 1,7 Prozent gefallen waren.

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00:00

Uneinheitlich ausgefallene Konjunkturdaten und Konzernbilanzen sorgen für einen unruhigen Handel an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Donnerstag 0,2 Prozent tiefer auf 43'153 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,9 Prozent auf 19'338 Zähler nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,2 Prozent auf 5937 Stellen ein.

Die Investoren versuchten unter anderem, die jüngsten Zahlen für den US-Einzelhandel zu interpretieren. Die Einnahmen in der Branche stiegen im Dezember um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. «Der Anstieg blieb hinter den Erwartungen zurück», konstatierte Helaba-Ökonom Ralf Umlauf. «Doch so bleiben Zinssenkungserwartungen wohl erhalten und könnten mit Blick auf den Verlauf des ersten Halbjahres sogar wieder leicht zunehmen.»

Die US-Bilanzsaison nahm indes Fahrt auf. So stützte ein Rekord-Quartalsgewinn von TSMC die Aktien im Halbleitersektor. Die US-notierte Aktie des weltgrössten Chip-Auftragsfertigers kletterte um fast vier Prozent. Die Titel von Unternehmen wie Lam Research, Applied Materials und Broadcom gewannen in ihrem Kielwasser rund ein bis 4,5 Prozent.

Gefragt nach starken Zahlen waren auch Morgan Stanley mit einem Plus von rund vier Prozent. Die New Yorker Grossbank hatte ihren Gewinn im Schlussquartal 2024 mehr als verdoppelt. Genauso stark fiel auch der Quartalsgewinn der Bank of America aus, doch bei den Anlegern konnte das Geldhaus damit nicht punkten. Die Papiere gaben etwa ein Prozent nach.

Aus den Depots flogen auch Target. Die Titel des Einzelhändlers gaben rund ein Prozent nach. Das Unternehmen hatte zwar dank eines starken Weihnachtsgeschäfts seine Umsatzprognose für das vierte Quartal angehoben, die Gewinnprognose beliess es jedoch unverändert.

Die Titel der Anbieter von Social-Media-Plattformen wie der Snapchat-Betreiber Snap, der YouTube-Eigentümer Alphabet und die Facebook-Mutter Meta verloren indes bis zu 5,2 Prozent. Der designierte US-Präsident Donald Trump will das geplante Verbot der Kurzvideo-Plattform TikTok in den USA einem Medienbericht zufolge aussetzen.

Die Investoren wägten zugleich die Zinsaussichten nach der zuletzt schwächeren US-Kerninflation. Die Hoffnung auf eine lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die versucht, mit erhöhten Zinsen die Teuerungsrate nach unten zu drücken, hatte die Wall Street am Mittwoch gestützt. RoboMarkets-Stratege Jürgen Molnar mahnte zur Vorsicht: «Bleibt abzuwarten, wie die ersten Töne aus dem Weissen Haus dann bei den Anlegern ankommen.» Trumps Zoll-Pläne wie auch dessen Agenda zur Lockerung der Fiskalpolitik dürften inflationstreibend wirken und den Spielraum für weitere Leitzinssenkungen der US-Notenbank Fed stark einschränken. Der Dollar-Index, der in den vergangenen Monaten stark gestiegen war, notierte wenige Tage vor der Amtseinführung Trumps leicht schwächer bei 108,98 Punkten.

Am Ölmarkt drückte die Einigung über eine Feuerpause in Gaza die Preise. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich um knapp ein Prozent auf 81,37 Dollar je Fass (159 Liter). Der Preis für die US-Sorte WTI gab 1,4 Prozent nach und lag bei 78,92 Dollar je Barrel. Im Gaza-Konflikt sollen ab Sonntag die Waffen schweigen und bald die ersten Geiseln freikommen. Israel und die radikal-islamische Hamas einigten sich am Mittwoch auf eine Feuerpause in dem seit 15 Monaten anhaltenden Konflikt in der für die Ölproduktion wichtigen Region. Am Donnerstag gab es jedoch zunächst widersprüchliche Angaben, was die Details des Abkommens angeht. Später hiess es in Medienberichten, dass das israelische Kabinett am Freitag zusammentreten werde, um dem Gaza-Abkommen zuzustimmen.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)