Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Während die meisten anderen europäischen Handelsplätze deutlich zulegten, notierte der SMI nur 0,1 Prozen im Plus bei 11'553 Punkten. Die Roche-Titel sackten knapp sieben Prozent ab. Nach einem weiteren Forschungsrückschlag stehen die Erfolgsaussichten für eine neuartige Lungenkrebstherapie des Pharmariesen infrage. In einer spätklinischen Phase-III-Studie konnte eine Kombination aus den beiden Krebs-Immuntherapien Tiragolumab und Tecentriq ein Fortschreiten der am weitesten verbreiteten Form von Lungenkrebs nicht verhindern und verfehlte damit eines der beiden primären Behandlungsziele.

Ebenfalls etwas tiefere Kurse verbuchten die Geberit-Aktien, die unter einer Kurszielsenkung von HSBC litten. Von den 20 SMI-Titeln legten aber 16 zu. Spitzenreiter waren Alcon mit einem Plus von 9,2Prozent. Der Augenheilkonzern übertraf mit dem Quartalsabschluss die Erwartungen. Auch für die Luxusgütertitel Richemont und Swatch ging es deutlich aufwärts. Treiber waren Hoffnungen auf eine anziehende Nachfrage aus China. Angesichts rückläufiger Corona-Fallzahlen setzten die Anleger auf ein baldiges Ende der Corona-Lockdowns, wie Händler sagten.

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16:25

Der Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 legten zwar am Mittwoch zur Eröffnung um jeweils 0,3 Prozent zu. Der technologielastige Nasdaq fiel dagegen um 1,5 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Tief von 11'559,33 Punkte. Höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Der Anstieg der US-Konsumentenpreise verlangsamte sich den Angaben zufolge zwar im April auf 8,3 von 8,5 Prozent. Analysten hatten allerdings auf einen Rückgang auf 8,1 Prozent gehofft. Im Lichte dieser Zahlen müsse man die Einschätzung, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht habe, wohl überdenken, sagte Ross Mayfield, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Baird. Immerhin sei der Teuerungsdruck etwas zurückgegangen. Offenbar befinde sich die Fed mit ihren signalisierten Zinserhöhungen um jeweils einen halben Prozentpunkt auf einem guten Weg. Investoren taxierten rechneten aber mehrheitlich mit einer Anhebung um 0,75 Prozentpunkte bei der kommenden Sitzung im Juni.

Zu den grössten Verlierern am US-Aktienmarkt zählte Coinbase. Die Titel der Kryptowährungsbörse verbuchten wegen des Rutsches in die roten Zahlen einen Rekord-Kurseinbruch von fast 28 Prozent und waren mit 52,80 Dollar so billig wie noch nie seit dem Börsengang vor etwa einem Jahr. Ausserdem verlangsame sich der Kundenzuwachs, kommentierte Analyst Bo Pei vom Brokerhaus US Tiger. Das deute darauf hin, dass die meisten Verbraucher Bitcoin & Co weiter als spekulative Anlagen betrachteten.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,29 Prozent auf 32'067 Punkte. Der Nasdaq stürzt um 1,11 Prozent auf 11'607 ab. Der S&P 500 liegt 0,5 Prozent tiefer bei 3979 Punkte.

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15:05

Den Dow Jones Industrial taxiert der Broker IG rund 0,5 Prozent tiefer bei 31'992 Punkten. Vor Bekanntgabe der Inflationsdaten ist der Dow zeitweise bei über 32'500 Zählern erwartet worden. Der technologielastige Nasdaq 100 wird mit rund 1,5 Prozent im Minus gesehen, davor hingegen 1,1 Prozent im Plus.

Die hohe Inflation in den USA hat sich im April zwar abgeschwächt, allerdings nur leicht. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,3 Prozent. Das ist zwar weniger als der Anstieg im Vormonat von 8,5 Prozent, allerdings mehr als die von Analysten im Mittel erwarteten 8,1 Prozent.

Damit entfernt sich die Teuerung nur leicht von dem höchsten Wert seit gut 40 Jahren, die sie im März markiert hatte. Der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA stiegen in einer ersten Reaktion an. Das spricht dafür, dass die Finanzmärkte mit weiteren und deutlichen Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed rechnen. Die Zentralbank stemmt sich bereits gegen die hohe Geldentwertung mit einer strafferen Geldpolitik.

"Der Höhepunkt der Teuerung scheint überschritten zu sein. Mit den Aprilzahlen machen sich Basiseffekte positiv bemerkbar. Von Entspannung kann allerdings bei einer Jahresteuerungsrate von über 8 Prozent noch nicht gesprochen werden", kommentierte Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Eli Lilly im Anlegerfokus stehen. Im vorbörslichen Handel legten sie um 0,3 Prozent zu. Der US-Pharmakonzern und sein Entwicklungspartner Incyte teilten mit, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA das Medikament Olumiant zur Behandlung von Covid-19 bei hospitalisierten Erwachsenen, die eine künstliche Beatmung benötigen, zugelassen hat.

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14:50

Die Termingeschäfte deuten auf eine negative Eröffnung der US-Börsen hin. Dies, nachdem sie bis zur Bekanntgabe der US-Inflationsdaten im Plus standen: 

Dow Jones Futures: -0,46 Prozent
S&P 500 Futures: -0,74 Prozent
Nasdaq Futures: -1,27 Prozent

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14:45

Der Swiss Market Index (SMI0,2 Prozent auf 11'522 Punkte. Der Schweizer Leitindex baut damit nach Bekanntgabe der US-Inflationsdaten die Verluste aus. Nach einer Phase rasanter Anstiege hat sich die Inflation in den USA erstmals seit August 2021 abgeschwächt. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im April auf 8,3 von 8,5 Prozent im März, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte.

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13:30

Zum Franken hat der Euro im Verlauf des Vormittags an Wert gewonnen. Die Kursgewinne setzten am frühen Vormittag ein und am Mittag stabiliserte sich der Kurs wieder. Am Mittag wird der Franken bei 1,0446 gehandelt. Erst am Dienstag hatte er erstmals seit Mitte Februar wieder die Marke von 1,05 überschritten. Auch gegenüber dem US-Dollar gewann der Franken im Verlauf des Vormittags hinzu. Am Mittag notiert er bei 0,9900 Franken.

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12:15

Die Termingeschäfte deuten auf eine freundliche Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +0,84 Prozent
S&P 500 Futures: +1,02 Prozent
Nasdaq Futures: +1,21 Prozent

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11:40

Der SMI verliert 0,1 Prozent auf 11'529 Punkte. Dass der Leitindex seinen europäischen Pendants hinterher hinkt, ist ausschliesslich dem Kurseinbruch beim Schwergewicht Roche geschuldet, dass mit seinen Verlusten von 5,7 Prozent alleine für das SMI-Minus verantwortlich ist.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die einzelnen Gewichtungen stärker gekappt, gewinnt dagegen 0,6 Prozent auf 1779 Punkte, während der breite SPI unverändert bei 14'804 Zählern steht.

Nachdem China und Deutschland bereits ihre aktuellen Zahlen vorgelegt haben, warten Investoren gespannt auf die neuesten Daten aus den USA im Tagesverlauf. Und davor halten sich viele Investoren eher zurück und die Gesamtindizes bewegen sich nur leicht. Speziell den US-Daten trauen Marktteilnehmer eine entscheidende Rolle zu. "Auch wenn keine wesentlichen Veränderungen erwartet werden, wird der heutige Inflationsbericht von vielen als entscheidend angesehen, da die Anleger unbedingt wissen wollen, wohin die steigenden Preise führen werden", heisst es in einem aktuellen Kommentar.

So wäre ein stärkerer Anstieg der Konsumentenpreise "besorgniserregend und würde den Weg für eine weitere Straffung der Geldpolitik ebnen, wodurch risikoreichere Anlagen weiter unter Druck geraten würden", so der Kommentar weiter. Ein tieferer Wert wiederum könnte als Beweis dafür angesehen werden, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht habe, was Hoffnungen auf ein weniger aggressives Vorgehen des Fed wecken würde. Das wiederum käme Aktien zugute. Die Daten in China wurden unterdessen am Markt freundlich aufgenommen. Dort hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im April etwas verlangsamt, bleibt aber auf hohem Niveau. Auch in Deutschland verharrt die Inflation auf hohem Niveau. Mit 7,4 Prozent lagen die Konsumentenpreise auf dem höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung 1990. Die anhaltend hohen Preise rufen denn auch die EZB auf den Plan. EZB-Direktor Frank Elderson sprach etwa die Möglichkeit an, dass die Leitzinsen im Juli steigen könnten.

Roche-Bons werden zur Wochenmitte aus den Depots entfernt, nachdem der Pharmakonzern mit einer neuartigen Krebstherapie erneut einen Forschungsrückschlag erlitten hat. Erst vor wenigen Monaten hatte Roche damit in einer anderen Studie die gesteckten Ziele nicht erreicht. Dass die Aktien dieses Mal so viel deutlicher reagieren, liege daran, dass zahlreiche Analysten auf ein besseres Abschneiden gehofft hatten.

Mit Kursverlusten von jeweils etwa einem Prozent zählen zudem noch der Aromen- und Duftstoffkonzern Givaudan und der Logistiker Kühne+Nagel zu den grössten Verlierern. Überdurchschnittlich tiefer handeln auch Geberit (-0,7 Prozent). Die DZ Bank hat das Kursziel gesenkt und die "Verkaufsempfehlung" bestätigt.

Die Pole Position halten an diesem Tag unterdessen Alcon-Aktien inne, die sich um 6 Prozent verteuern. Die ehemalige Novartis-Tochter hat mit ihren Zahlen vom Vorabend über den Erwartungen der Analysten gelegen.

Die beiden Uhrenhersteller Richemont und Swatch stechen mit Kursgewinnen von jeweils etwa 5 Prozent ebenfalls hervor. Händler verweisen darauf, dass auch andere Aktien aus dem Sektor im Plus notieren. Stützen dürften die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China. Auch Meldungen, dass US-Präsident Joe Biden die Abschaffung von Zöllen auf chinesische Güter prüfen will, dürften heute zur positiven Grundstimmung beitragen.

Im Aufwind befinden sich auch die verschiedenen Techwerte unter den Blue Chips. AMS Osram, Logitech und Temenos verteuern sich um bis zu 3,3 Prozent. Hier verweisen Marktteilnehmer einerseits auf die Entwicklung der US-Börse Nasdaq vom Vorabend. Gleichzeitig dürften auch hier die Meldungen zu US-Präsident Biden etwas stützen.

Neben Alcon hat am Morgen auch die Swiss Life (+0,4 Prozent) Zahlen vorgelegt. Der "durchwachsene" Bericht sorgt für eine entsprechend zurückhaltende Marktreaktion. Weitere Finanzwerte wie Partners Group, UBS, Swiss Re, Julius Bär und Zurich gewinnen um bis zu 2,2 Prozent hinzu.

Im breiten Markt gewinnen Zur Rose nach dem Kurssturz vom Vortag aktuell 2,9 Prozent hinzu. Die Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare Investments (+3,6 Prozent) wiederum profitiert von der geplanten Übernahme der Portfoliofirma Biohaven durch den Pfizer-Konzern.

Dem stehen Abgaben bei Asmallworld (-9,1 Prozent) und Evolva (-7,1 Prozent) gegenüber.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

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10:00

Der Swiss Market Index notiert 0,3 Prozent im Minus. 12 von 20 SMI-Aktien stehen im Plus, darunter auch die Index-Schwergewichte Nestlé und Novartis. Belastet wird der SMI durch den Kurssturz bei Roche. Der Genussschein verliert nach der Bekanntgabe von Therapiemisserfolgen zeitweise fast 7 Prozent.

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09:10

Der SMI startet 0,1 Prozent höher, dreht dann aber leicht ins Minus. Der Index wird zurückgehalten von Roche. Der Genussschein fällt nach Bekanntgabe eines weiteren Forschungsrückschlags mit der neuartigen Immun-Therapie Tiragolumab rund 5 Prozent.

Am Dienstag war der Leitindex SMI nach vier Verlusttagen fester aus dem Handel gegangen. Unterstützung bekommt er dabei aktuell vor allem von den asiatischen Börsen, die zur Wochenmitte teilweise zulegen, während die Wall Street uneinheitlich geschlossen hatte. Das Hauptthema an diesem Tag sind Inflationsdaten. In China sind diese stärker gestiegen als erwartet, wie die Daten vom Morgen zeigen.

Für die USA werden Konsumentenpreise im Tagesverlauf erwartet. Analysten gehen davon aus, dass sie gegenüber März leicht gesunken sind. "Steigende Preise sind in aller Munde, zumal die US-Notenbank die Zinsen anhebt und ihre Bilanz reduziert, um die Inflation zu bekämpfen", fasst ein Stratege die Bedeutung zusammen. Manche Marktteilnehmer meinen, die erwarteten Daten könnten einen Wendepunkt signalisieren, wenn sie wie erwartet oder sogar schwächer ausfallen. Sollte sie hingegen "heisser" als erwartet ausfallen, wäre dies negativ - da dies bedeuten könnte, dass das Fed eine noch härtere Gangart bei den Zinssätzen einschlagen könnte. Dies wiederum würde Ängste schüren, dass die Notenbanker damit eine Rezession auslösen könnten.Alcon.

Alcon steigen 5 Prozent. Die ehemalige Novartis-Tochter hatte am Vorabend Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt, die über den Erwartungen ausgefallen sind. Auch den Ausblick für das Gesamtjahr hat das Unternehmen in puncto Wachstumsraten etwas angepasst. Da die absoluten Prognosezahlen aber beibehalten wurden, frage man sich, ob Alcon arg konservativ beim Blick nach vorne sei, heisst es bei JPMorgan.

Auch für die Aktien von Richemont und Logitech geht es je rund 2 Prozent aufwärts. Zahlen wiederum hat auch die Swiss Life (-1,5 Prozent) vorgelegt. Sie ist im Startquartal des laufenden Jahres gewachsen. Vor allem im Kommissionsgeschäft, wo die Gruppe auf Finanzberatungen oder etwa auch auf die Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden setzt, kletterten die Erträge in die Höhe.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,1 Prozent höher geschätzt. Am deutlichsten steigt Alcon nach Vorlage der Erstquartalszahlen mit 3,3 Prozent. Roche fallen 2,2 Prozent nach Bekanntgabe von weiteren Rückschlagen mit neuer Lungenkrebstherapie.

Ihr Hauptaugenmerk richten Anleger auf die US-Inflationsdaten. Experten rechnen für April mit einer Abschwächung der Teuerungsrate im Jahresvergleich auf 8,1 von 8,5 Prozent. Sollte sich die Inflation in die richtige Richtung entwickeln, werde dies die Stimmung zusätzlich aufhellen, prognostizierte Anlagestratege Peter McCallum von der Investmentbank Mizhuo. Denn dann würden Investoren mit behutsameren Zinserhöhungen der Fed rechnen.

Darüber hinaus prasseln erneut zahlreiche Firmenbilanzen auf die Investoren ein. In den USA öffnen Unternehmen wie der "Far Cry"-Macher Ubisoft oder der Unterhaltungskonzern Walt Disney ihre Bücher.

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07:40

Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel deutlich gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105,33 US-Dollar. Das waren 2,87 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,47 Dollar auf 102,23 Dollar.

Am Markt wurden die Preisaufschläge mit der günstigeren Corona-Lage in China erklärt. Die Metropolen Peking und Shanghai meldeten zuletzt geringere Infektionen. Damit rückt die Möglichkeit geringerer Corona-Beschränkungen in den Blick. Seit Wochen geht die chinesische Führung mit scharfen Ausgangssperren gegen das sich ausbreitende Virus vor. Die Binnenkonjunktur und der Ölverbrauch werden dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen.

Wenngleich sich die Ölpreise in den vergangenen Wochen schwer taten, eine klare Richtung zu finden, liegen sie auf hohem Niveau. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus etwa 35 Prozent. Ausschlaggebend sind der Krieg Russlands gegen die Ukraine und scharfe Sanktionen vornehmlich westlicher Länder gegen Russland, das einer der weltgrössten Ölförderer ist.

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,34 Prozent höher geschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 26.250 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1857 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,8 Prozent.

Die Börsen ins Asien zeigen sich vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten am Mittwoch zunächst höher. Börsianer versprechen sich von den Zahlen Rückschlüsse auf das Tempo der erwarteten Zinserhöhungen. "Die Anleger versuchten, nach Aktien mit positiven Prognosen Ausschau zu halten", sagte Shoichi Arisawa von IwaiCosmo Securities. "Dennoch war es schwierig, vor einer offiziellen Bestätigung, ob die Verbraucherpreise in den USA ihren Höhepunkt überschritten haben oder nicht, Investitionen zu tätigen."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 130,36 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,7279 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9954 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0533 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0486 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2336 Dollar.

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02:00

Die US-Börsen haben am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Bei den Hochtechnologiewerten griffen Schnäppchenjäger im späten Handel zu. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 0,3 Prozent tiefer auf 32'160 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen rund ein Prozent auf 11'737 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4001 Punkte zu.

Es sei klar gewesen, dass die Kursgewinne nicht von Dauer sein würden, sagte Aktienhändler Dennis Dick vom Brokerhaus Bright Trading. Schliesslich wolle niemand auf dem falschen Fuss erwischt werden, wenn die US-Inflationsdaten am Mittwoch höher ausfielen als gedacht. "Die Nervosität vor den Zahlen ist hoch."

Experten rechnen für April mit einer Abschwächung der Teuerungsrate im Jahresvergleich auf 8,1 von 8,5 Prozent. Am Donnerstag folgen die Erzeugerpreise, deren Anstieg sich Prognosen zufolge auf 10,7 von 11,2 Prozent verlangsamt hat. Von diesen Zahlen versprechen sich Börsianer Rückschlüsse auf das Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen.

Am Aktienmarkt fielen die Titel von Peloton um bis zu 20,4 Prozent auf ein Rekordtief von 11,25 Dollar. Peloton war eine der Gewinner-Aktien während der Corona-Pandemie. Am Ende stand noch ein Minus von 8,7 Prozent Der Fitnessgeräte-Hersteller hatte einen Umsatz-Einbruch und einen überraschend hohen Verlust von 757,1 Millionen Dollar bekanntgegeben. Ausserdem warnte Firmenchef Barry McCarthy, dass die Kapitaldecke mit 879 Millionen Dollar für ein Unternehmen dieser Grösse dünn sei. Peloton habe selbst die niedrigen Markterwartungen verfehlt, kritisierte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Selbst mit den jüngsten Preissetzungen werde das Unternehmen seine Fitness-Bikes und Laufbänder nur schwer los.

Novavax-Papiere erholten sich nach einem kräftigen Kurssturz und schlossen gut ein Prozent im Plus. Die Pharmafirma hat bislang nur einen Bruchteil der für 2022 angepeilten mindestens zwei Milliarden Dosen ihres Coronavirus-Vakzins ausgeliefert. Allerdings rechne er mit einer erhöhten Nachfrage für Auffrischungsimpfungen im kommenden Herbst, schrieb Analyst Georgi Yordanov vom Vermögensverwalter Cowen. Tests deuteten darauf hin, dass das Serum gegen die Omikron-Variante guten Schutz biete.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)