Wie zu hören ist, wechselt der stellvertretende Chef des M&A-Geschäfts in der Region, Christopher Chua, zum Wettbewerber HSBC. Der Credit Suisse habe der in Hongkong ansässige Managing Director bereits den Rücken gekehrt, berichteten darüber informierte Personen Bloomberg. Ein Vertreter der Grossbank konnte sich zum Thema nicht äussern. Ein HSBC-Sprecher reagierte nicht auf Bitten um Stellungnahme. Chua wollte sich nicht äussern.

Chua wurde erst vor einem guten Jahr in seine Position bei der Schweizer Bank berufen, zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter des Bereichs M&A im Raum Greater China. Die damalige Ernennung war Teil einer Reorganisation des asiatischen Investmentbanking-Teams.

Die Credit Suisse hat sich in letzter Zeit zu einem Abwerberevier für Konkurrenten entwickelt, da das Institut mit den Folgen einer Reihe von Skandalen und schwacher Performance zu kämpfen hat. 

Noch in diesem Monat will die Credit Suisse eine strategische Neuausrichtung bekannt geben, die voraussichtlich tiefe Einschnitte in das Investmentbanking beinhalten wird.

Auch das Wealth-Geschäft der Schweizer Bank in Asien wurde in letzter Zeit von hochrangigen Abgängen erschüttert. Zuletzt verliess die stellvertretende Chefin des Geschäftsbereichs für die Region nach rund zwei Jahrzehnten die Credit Suisse.

Die HSBC unterdessen hat ihre Riege von Deal-Experten in Asien aufgestockt. Zu Beginn dieses Jahres holte die britische Bank Sandeep Pahwa von Barclays für eine leitende Funktion in Südasien.

(Bloomberg)