22:35

Der Angriff auf zwei Tanker im Golf von Oman liess den Ölpreis steigen und zog die Aktien von Ölunternehmen wie Chevron und Exxon zeitweilig um 1 Prozent mit in die Höhe. Allerdings zeigten sich die Anleger vor der anstehenden Fed-Sitzung und dem G20-Gipfel auch vorsichtig. "Die Stimmung bezüglich der Handelsgespräche ist allgemein gedämpft", sagte Matt Lloyd von Advisors Asset Management.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,4 Prozent auf 26'107 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legt ebenfalls um 0,4 Prozent auf 2892 Stellen zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,6 Prozent auf 7837 Zähler. 

Zu den Gewinnern in New York gehören die Aktien von Walt Disney mit einem Plus von 4,4 Prozent. Morgan Stanley hatte vorhergesagt, dass der geplante Streamingdienst Disney Plus mehr Abonnenten haben dürfte als bislang erwartet. Mehr als 3 Prozent abwärts gehts dagegen für Twitter, nachdem Moffett Nathanson höhere Kosten und einen niedrigeren Umsatz vorhergesagt hatte.

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17:35

An der Schweizer Börse haben sich Anleger am Donnerstag bedeckt gehalten. Der Leitindex SMI zeigt sich zum Börsenschluss gegenüber dem Vortag mit 9862 Punkten praktisch unverändert. Nachdem die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen anfangs für kräftigen Schub gesorgt und das Bluechip-Barometer erstmals über 9900 Zähler gehievt hatten, liess die Kauflaune merklich nach. Auch die Schweizer Währungshüter hielten sich angesichts möglicher Turbulenzen durch die Handelskonflikte und den Budgetstreit mit Italien die Tür für eine weitere Zinssenkung offen.

Ein Sektortrend war nicht auszumachen. Getragen wurde der Anstieg vor allem von den Schwergewichten Novartis und Roche: Die beiden Pharmawerte ziehen 0,7 und 0,4 Prozent an. An die Spitze setzt sich der Zementkonzern LafargeHolcim mit einem Kursplus von 1,7 Prozent, nachdem am Vortag der Teilrückzug des Grossaktionärs Thomas Schmidheiny noch Verkäufe ausgelöst hatte.

Am SMI-Ende zu finden sind die beiden Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch mit 1,1 beziehungsweise 1,2 Prozent Kursabschlag. Analysten zufolge könnten die Proteste in Hongkong gegen ein umstrittenes Auslieferungsgesetz das Geschäft der Branche im wichtigen Markt beeinträchtigen.

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16:00

Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung der Notenbank Fed ermunten Anleger zum Einstieg in den US-Aktienmarkt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legen zur Eröffnung um jeweils etwa ein halbes Prozent zu. Auftrieb erhalte die Wall Street ausserdem von Kursgewinnen der Ölkonzerne, die von einem Preissprung bei Rohöl profitierten, sagte Scott Brown, Chefökonom des Vermögensberaters Raymond James. Der ungelöste Zollkonflikt mit China verhindere aber grössere Kursgewinne.

Die Aktien von Index-Schwergewichten wie Exxon Mobil oder Chevron gewinnen jeweils rund 1 Prozent. Nach einem mutmasslichen Angriff auf zwei Öltanker im Golf von Oman stieg der Preis für die US-Rohölsorte WTI um bis zu 3,9 Prozent auf 53,11 Dollar je Barrel (159 Liter).

Gefragt sind ausserdem die Titel von Lululemon, die um 7 Prozent auf ein Rekordhoch von 182,89 Dollar steigen. Der Yoga-Bekleidungshändler hob nach einem Quartalsergebnis über Markterwartungen seine Gesamtjahresziele an.

Die Papiere von Tyson Foods legen 1,9 Prozent zu und sind mit 83,44 Dollar so teuer wie zuletzt vor eineinhalb Jahren. Der Lebensmittelkonzern steigt in das boomende Geschäft mit vegetarischen Burgern ein.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt lässt sich auch bis Donnerstagmittag auf seinem Höhenflug nicht stoppen. Nach einem verhaltenen Start mit leicht negativen Kursen zieht der SMI unter der Führung starker Pharmawerte auf seinem Rekordlauf weiter an und übertrifft erstmals die Marke von 9900 Punkten. Die 10 vor dem Hochkomma rückt damit in Greifweite. Keine Bremse für die hiesigen Aktien ist auch die Schweizerische Nationalbank, welche in ihrem Hinweis auf die globalen Risiken für die Weltwirtschaft noch etwas skeptischer geworden ist als bei ihrer letzten Lagebeurteilung.

Der SMI notiert nach 11 Uhr 0,4 Prozent höher bei 9899 Punkten. Das Allzeithoch wurde mittlerweile auf 9'906 hinaufgeschraubt. Der 30 Aktien umfassende SLI steigt um 0,3 Prozent auf 1513 Punkte und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 11'958 Punkte.

Am meisten legen dabei Sonova (+1,6%) zu. Das Überschreiten der Marke von 9900 verdankt der SMI aber insbesondere Novartis (+1,4%) und Roche (+1,0%) auf den nächsten Plätzen.

Am stärksten unter Druck stehen derzeit die Luxusgüteraktien Swatch (-1,4%) und Richemont (-0,7%), welche von der unsicheren Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China gebremst werden. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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09:40

Die Ölpreise reagieren mit einem starken Anstieg auf Meldungen über einen mutmasslichen Angriff auf ein Tankschiff. Im Vormittagshandel kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,73 Dollar. Das sind 1,76 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt um 1,28 Dollar auf 52,42 Dollar.

Die US-Marine bestätigte, dass zwei Öltanker bei einem Vorfall im Golf von Oman beschädigt worden seien. Die Betreiberfirma von einem der beiden Tankschiffe sprach von einem "mutmasslichen Angriff".

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) gibt unmittelbar nach Börseneröffnung 0,1 Prozent auf 9847 Punkte nach. Das Allzeithoch des SMI liegt seit dem gestrigen Mittwoch bei 9882,4 Zählern.

Etwas aus der Reihe fallen die Banken UBS (-1,2 Prozent) und CS (-1,1 Prozent) mit deutlichen Abschlägen. Gegen den Trend werden Roche (+0,1 Pozent) nach einer Meldung über gute Studiendaten etwas höher gestellt.

Im breiten Markt profitieren Stadler Rail (+0,1 Prozent) nur minim von einem neuen Auftrag, während SIG Combibloc (-0,6 Prozent) trotz einer Kaufempfehlung abgibt. Idorsia (+1,3%) kann dank Studiendaten deutlich zulegen und Ascom (-0,9 Prozent) geben trotz zuversichtlichen Äusserungen des CEO in einem Interview nach.

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08:25

Die Strassenproteste in Hongkong und schwindende Hoffnungen auf einen Durchbruch im Handelsstreit zwischen den USA und China haben die Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten belastet. Die Börse in Hongkong lag den zweiten Tag in Folge im Minus und drückte damit den MSCI-Index für die asiatischen Aktienmärkte ohne Japan.

"Hier hat sich ein geopolitisches Risiko entwickelt", sagte Masayuki Doshida, Marktanalyst bei Rakuten Securities. Tausende Demonstranten gingen auch am Donnerstag in der ehemaligen britischen Kronkolonie auf die Strasse, um gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz an China zu protestieren. In Tokio schloss der Nikkei 0,5 Prozent schwächer bei 21.032 Zählern. Börsianer befürchten, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China noch länger währt. Die Hoffnungen, dass es beim G20-Gipfel in Japan zu einem Abkommen kommt, schwinden.

"Es gibt nicht einmal Pläne eines bilateralen Treffens auf Ministerebene vor dem Gipfel", sagte Hirokazu Kabeya, Chefstratege bei Daiwa Securities. "Man kann keine grössere Vereinbarung erwarten." Unter Druck gerieten vor allem Chipwerte wie Tokyo Electron und Advantest mit einem Minus von jeweils mehr als vier Prozent. Sie folgten damit schwachen Vorgaben aus den USA. 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,04 Prozent bei 9855,3 Prozent tiefer. Die Mehrheit der 20 SMI-Titel sind tiefer gestellt (zu den vorbörslichen Kursen bei cash.ch). 

Bei ABB (-0,4 Prozent) machen Ergebnisängste die Runde, während UBS und Credit Suisse je um 0,3 Prozent zurückgehen. Die SNB, die heute ihren Lagebericht zur Geldpolitik vorlegt, attestiert aber beiden Grossbanken eine verbesserte Krisenfestigkeit aufgrund der Kapitalbasis. Roche (+0,3 Prozent) profitiert hingegen von positiven Forschungsergebnissen. 

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08:00

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag etwas von den Verlusten der ersten Wochenhälfte erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 60,35 Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg geringfügig um sieben Cent auf 51,21 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. Zuletzt hatte ein Anstieg der Ölreserven in den USA die Preise noch belastet. Nach Angaben der US-Regierung vom Vortag waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 2,2 Millionen auf 485,5 Millionen Barrel gestiegen. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang um 1,0 Millionen Barrel gerechnet.

Analysten rechnen in den kommenden Tagen eher mit fallenden Ölpreisen. Eine Ursache ist die Sorge vor einem weiteren Abflauen der Weltwirtschaft durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China. In der Auseinandersetzung der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt zeichnete sich nach wie vor kein Durchbruch ab.

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06:40

Die Sorge vor einer Zuspitzung des Handelsstreits zwischen den USA und China haben am Donnerstag auch die Börse in Hongkong belastet. Schon an der Wall Street hatten sich die Investoren am Mittwoch angesichts des Konflikts zurückgehalten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fällt um 0,6 Prozent auf 21'005 Punkte zurück. 

Unter den Einzelwerten gaben Tokyo Electron und Advantest mehr als vier Prozent nach. An der Wall Street hatten zuvor Micron Technology und Applied Materials mehr als fünf Prozent verloren. Chip-Werte gelten als besonders anfällig für die Auswirkungen eines ausgewachsenen Handelsstreits zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften USA und China. 

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06:35

Der Kurs Franken-Euro steht bei 1.1237. Seit Anfang Monat hat sich der Euro damit wieder etwas aufgewertet. Anfang Juni war das Tauschverhältnis der beiden Währungen bei 1.1119 auf ein Zwei-Jahres-Tief gefallen.

(cash/AWP/Reuters)