22:40

Positive Impulse vom Bankensektor und die Kehrtwende bei den Steuerplänen in Grossbritannien haben am Montag die Stimmung an der Wall Street gehoben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 1,9 Prozent auf 30.185 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 2,6 Prozent auf 3677 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Index um 3,4 Prozent auf 10.665 Stellen.

Für Aufsehen sorgte insbesondere ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis beim zweitgrössten US-Kreditinstitut Bank of America, das dessen Aktien um 6,1 Prozent nach oben trieb. "Die Bank of America profitierte von einem höheren Zinsumfeld sowohl bei den Renditen der neu ausgegebenen Kredite als auch bei der wachsenden Zahl der Einleger", sagte Siddharth Singhai, Investmentchef bei Ironhold Capital. Die Papiere der Rivalen JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo zogen um bis zu 4,2 Prozent an.

Die Gewinnrückgänge bei den grossen US-Geldhäusern hatten die Stimmung an der Wall Street zum Wochenausklang eingetrübt. Den Kreditinstituten machen die Börsenturbulenzen zu schaffen, die das Investmentbanking lahmlegten. Zugleich müssen mehr Mittel zur Deckung von Kreditausfällen bereitgestellt werden. Das traf auch die Bank of America, die im Vergleich zu ihren Konkurrenten aber über einen grossen Bestand an Kundeneinlagen verfügt und stark von den gestiegenen Zinsen profitiert hat. "Die Ergebnisse zeigen die Stärke eines starken US-Filialnetzes", konstatierte Oppenheimer-Analyst Chris Kotowski.

Die Aktien der US-Bank Goldman Sachs, die am Dienstag ihre Zahlen vorlegen wird, zogen 2,2 Prozent an. Einem Insider zufolge steht die Investmentbank vor einem umfassenden Umbau, bei dem das Investmentbanking mit dem Handel zusammengelegt werden soll.

Archaea Energy schossen 54 Prozent nach oben. Der britische Ölkonzern BP macht Tempo bei seinem Umbau zum Ökostromproduzenten und schluckt den US-Biomethan-Hersteller für bis zu 4,1 Milliarden Dollar

Der Fahrdienstvermittler Lyft konnte mit einer Erhöhung er Servicegebühr bei Anlegern punkten. Die Titel des Uber-Rivalen zogen 7,6 Prozent an. Lyft setzte die Gebühr, die seine US-Fahrer an das Unternehmen zahlen, nach oben, um die höheren Versicherungskosten zu decken. Die Erhöhung beträgt nach Firmenangaben durchschnittlich weniger als 50 Cent pro Fahrt. Uber legen im Windschatten fast fünf Prozent zu.

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22:05

Dank positiv aufgenommener Konjunktur- und Unternehmensnachrichten stieg der Dow-Jones-Index um 1,86 Prozent auf 30'185,82 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 2,65 Prozent auf 3677,95 Punkte hoch, und der Technologieindex Nasdaq Composite rückte um 3,43 Prozent auf 10'675,80 Zähler vor.

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21:30

US-Staatsanleihen haben sich nach den jüngsten Verlusten am Montag etwas stabilisiert. Nach einem freundlichen Auftakt behauptete der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) zuletzt aber nur noch ein Plus von 0,13 Prozent auf 110,73 Punkte, während die Aktienmärkte ihre Gewinne ausbauten. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen lag bei 4,02 Prozent.

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21:00

Der Euro hat am Montag von der sichtbaren Risikobereitschaft der Anleger profitiert. Im New Yorker Handel kletterte die Gemeinschaftswährung im Einklang mit den starken Aktienbörsen auf 0,9845 US-Dollar, womit sie noch etwas mehr wert war als im späten europäischen Nachmittagsgeschäft. Am Morgen hatte der Euro noch unter 0,98 Dollar kursiert.

Die Weltreservewährung Dollar gab auch gegenüber anderen Währungen wie dem Schweizer Franken nach. Der Dollar-Franken-Kurs fiel während des Montaghandels unter die Parität und notiert nun noch bei 0,9957 Franken. Zugleich setzte sich der Euro zum Franken - wenn auch nur knapp - über der 0,98-Marke fest. Er kostet aktuell 0,9805 Franken.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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20:15

Positive Impulse vom Bankensektor und die Kehrtwende bei den Steuerplänen in Großbritannien heben die Stimmung an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zog am Montag rund zwei Prozent auf 30.185 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 2,7 Prozent auf 3678 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Composite-Index sprang um mehr als drei Prozent auf 10.665 Punkte nach oben.

Für Aufsehen sorgte insbesondere ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis beim zweitgrößten US-Kreditinstitut Bank of America, das dessen Aktien um mehr als fünf Prozent nach oben trieb. "Die Bank of America profitierte von einem höheren Zinsumfeld sowohl bei den Renditen der neu ausgegebenen Kredite als auch bei der wachsenden Zahl der Einleger", sagte Siddharth Singhai, Investmentchef bei Ironhold Capital. Die Papiere der Rivalen JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo zogen zwischen 1,5 und 4,7 Prozent an.

Die Aktien der US-Bank Goldman Sachs, die am Dienstag ihre Zahlen vorlegen wird, zogen um rund zwei Prozent an. Einem Insider zufolge steht die Investmentbank vor einem umfassenden Umbau, bei dem das Investmentbanking mit dem Handel zusammengelegt werden soll.

Bei den Einzelwerten schossen Archaea Energy mehr als 50 Prozent nach oben auf 25,84 Dollar. Der britische Ölkonzern BP macht Tempo bei seinem Umbau zum Ökostromproduzenten und schluckt den US-Biomethan-Hersteller für bis zu 4,1 Milliarden Dollar. .

Der Fahrdienstvermittler Lyft konnte mit einer Erhöhung er Servicegebühr bei Anlegern punkten. Die Titel des Uber-Rivalen zogen rund sechs Prozent an. Lyft setzte die Gebühr, die seine US-Fahrer an das Unternehmen zahlen, nach oben, um die höheren Versicherungskosten zu decken. Die Erhöhung beträgt nach Firmenangaben durchschnittlich weniger als 50 Cent pro Fahrt. Uber legen im Windschatten fast fünf Prozent zu. 

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19:15

Erfreuliche Nachrichten aus Grossbritannien und den USA haben Europas Börsen am Montag deutliche Gewinne beschert. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 baute im Tagesverlauf sein Plus aus und schloss 1,77 Prozent höher bei 3441,64 Punkten. Der Pariser Cac 40 gewann letztlich 1,83 Prozent auf 6040,66 Punkte.

Für den Londoner FTSE 100 ging es nur um 0,90 Prozent auf 6920,24 Zähler hoch, obwohl der neue britische Finanzminister Jeremy Hunt angesichts heftiger Kritik inzwischen so gut wie alle angekündigten Steuererleichterungen rückgängig gemacht hat. Ökonomen hatten gewarnt, dass die Pläne von Premierministerin Liz Truss und Hunts Vorgänger ein Loch von bis zu 50 Milliarden Pfund in den britischen Haushalt reissen könnten.

Auf ein positives Echo an Europas Aktienmärkten stiess, dass sich dem Empire-State-Index zufolge die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York im Oktober überraschend deutlich eingetrübt hat. Dies werde als möglicher Grund für eine langsamere Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed herangezogen, kommentierte Experte Andreas Lipkow. "Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, darf bezweifelt werden", so Lipkow weiter. "Es hilft (aber), zumindest kurzzeitig einen Kaufgrund auf dem aktuell überverkauften Kursniveau der US-Aktienindizes zu finden."

Im europäischen Branchenvergleich gab es zu Wochenbeginn nur Gewinner. Am besten schlugen sich Immobilien- sowie Reise- und Freizeittitel: Deren Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 setzten mit Kursgewinnen von knapp vier und 3,2 Prozent ihre Erholung fort. Dagegen reichte es bei den Ölwerten am Ende des Tableaus nur für ein Plus von knapp einem Prozent.

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18:45

Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag deutlich zugelegt. Der Dax kletterte bis Handelsschluss in Frankfurt um 1,70 Prozent auf 12'649,03 Punkte. Der MDax der mittelgrossen deutschen Unternehmen rückte um 2,91 Prozent auf 22'983,03 Zähler vor. Unterstützung für den deutschen Markt kam wieder einmal aus den USA, wo die Indizes am Nachmittag mit deutlichen Zugewinnen den Ton angaben.

Mit einem Kursplus von 1,6 Prozent rückten die Aktien von Lufthansa in den Fokus. Sie zogen vor allem am Nachmittag die Aufmerksamkeit auf sich, nachdem die Fluggesellschaft ihre Jahresziele für das Ergebnis und den für Aktionäre interessanten freien Barmittelzufluss angehoben hatte.

Dank eines optimistischen Kommentars von JPMorgan erholten sich die Anteilscheine des Antikörperspezialisten Morphosys und kletterten zeitweise auf das höchste Niveau seit Mitte August. Mit einem Plus von 6,7 Prozent gingen sie aus dem Tag. Analyst James Gordon setzt auf kräftige Kursgewinne im Zuge der Präsentation von Studiendaten zum Medikamentenkandidaten Gantenerumab, die Partner Roche demnächst bekannt geben wird.

Beim Finanzdienstleister Hypoport führte die im Zuge gestiegener Zinsen und Wirtschaftsrisiken gesunkene Immobiliennachfrage zu Geschäftseinbussen. Das Transaktionsvolumen auf Hypoports Kreditplattform Europace fiel im dritten Quartal deutlich. Erst im September hatte das Unternehmen die Jahresziele kassiert. Die Anteilscheine, die zeitweise weiter nachgegeben hatten, erholten sich und legten letztlich um 1,8 Prozent zu. Im bisherigen Jahresverlauf haben sie damit allerdings immer noch rund 83 Prozent eingebüsst.

Für die Aktien von Drägerwerk ging es am SDax-Ende hingegen um 4,8 Prozent abwärts. Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller kann nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme und hoher Materialbeschaffungskosten seine Jahresziele nicht mehr halten.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 1,64 Prozent bei 10'498.71 Punkten. Sämtliche Titel im Schweizer Leitindex legen zu. Die Erholung stehe aber auf wackligen Beinen, wie ein Marktteilnehmer sagte: "Die Inflations- und Zinssorgen schweben weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Markt und lassen kaum Kauflaune aufkommen." Ein weiterer glaubt, dass "der Tiefpunkt an den Märkten und bei der Stimmung der Anleger noch nicht erreicht" sei, dies auch aus charttechnischer Sicht. 

Tagessiegerin ist Sonova mit einem Plus von über 4 Prozent. Gefragt sind auch die Finanztitel: Die Partners Group legt 2,87 Prozent zu, die Credit Suisse gewinnt 2,63 Prozent. Nicht ganz mithalten kann die UBS, die "nur" 1,18 Prozent  zulegt.

Etwas unterdurchschnittlich schlossen Zurich (+1,7 Prozent), UBS (+1,2 Prozent) und Swiss Re (+1,1 Prozent).

Besonders auffällig verhielten sich die Titel von Temenos (+3,0 Prozent). Zunächst starteten sie mit über 3 Prozent Minus in den Handel, drehten dann aber bald in den positiven Bereich. Von den Preisen, die Händler vor der Gewinnwarnung vergangene Woche noch bezahlt haben, sind sie allerdings mit 54,58 Franken noch meilenweit entfernt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:30

Die angehobene Prognose für das Jahresergebnis treibt Lufthansa-Aktien um bis zu 4,6 Prozent nach oben. Angesichts der positiven Entwicklung im dritten Quartal und der aktuellen Buchungslage erwartet die Lufthansa Group 2022 nun ein bereinigtes Betriebsergebnis (Ebit) von über einer Milliarde Euro erzielen zu können.

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17:20 

Der Eurokurs hat zu Wochenbeginn Auftrieb bekommen. Die Gemeinschaftswährung übersprang am Montag die Marke von 0,98 US-Dollar und notierte am Nachmittag bei 0,9811 Dollar. Damit kostete der Euro rund einen Cent mehr als am Freitagabend.

Der Dollar hat auch gegenüber dem Franken an Wert eingebüsst und die Paritätsgrenze wieder unterschritten. Das USD/CHF-Paar notierte am späten Nachmittag noch bei 0,9966, nachdem es am Freitag zuletzt über die Grenze von 1,00 gestiegen war. Zum Euro hat sich der Franken derweil nur wenig bewegt. Das Währungspaar notierte mit 0,9782 leicht höher als am Mittag (0,9771).

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zog am Montag um zwei Prozent auf 30'225 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 2,6 Prozent auf 3676 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Index sprang um mehr als drei Prozent auf 10'652 Punkte nach oben.

Die Titel der Bank of America zogen in der Spitze um 6,7 Prozent an, nachdem der Rückgang des Quartalsgewinns geringer ausgefallen war als befürchtet. "Die Bank of America profitierte von einem höheren Zinsumfeld sowohl bei den Renditen der neu ausgegebenen Kredite als auch bei der wachsenden Zahl der Einleger", sagte Siddharth Singhai, Investmentchef bei Ironhold Capital.

Auch die Anteilsscheine der Rivalen JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo zogen zwischen 1,2 und 3,8 Prozent an. Die Gewinnrückgänge bei den grossen US-Geldhäusern hatten die Stimmung an der Wall Street zum Wochenausklang eingetrübt. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 1,5 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,8 Prozent) und der S&P 500 (+2,5 Prozent) legen zu. 

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15:00

Rund eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 1,15 Prozent höher auf 29 975 Punkte. Der technologielastige Index Nasdaq 100 dürfte um 1,7 Prozent auf 10 874 Zähler steigen, nachdem er am Freitag ein Minus von über drei Prozent eingefahren hatte.

Die Stimmung am amerikanischen Aktienmarkt befinde sich in der Nähe eines weiteren Tiefpunktes, schrieb Analyst Uwe Hohmann vom Bankhaus Metzler. Die US-Notenbank Fed behalte ihren restriktiven Kurs bei, wobei fraglich bleibe, ob ihre Anstrengungen genügten, da die in der vergangenen Woche bekanntgegebenen Inflationsdaten erneut leicht über den Erwartungen gelegen hätten.

Der Tiefpunkt habe allerdings auch seine gute Seite, schrieb Christian Stocker, Aktienstratege der Unicredit. Denn die tieferen Bewertungen der Papiere spiegeln ihm zufolge bereits geringere Gewinnerwartungen wider. Insofern sei das Potenzial für negative Überraschungen begrenzt.

Der Blick der Anleger richtete sich zum Wochenstart auch auf Worte des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, der beim Parteitag der Kommunistischen Partei kein Abrücken von seiner Null-Covid-Politik erkennen liess. Allerdings habe der wirtschaftliche Aufschwung weiterhin oberste Priorität, beteuerte der Parteichef. Zudem sicherte er Technologiekonzernen Unterstützung zu. In den US notierten Papieren wie JD.com und Alibaba verliehen die Aussagen im vorbörslichen Handel Aufwind.

In die zweite Runde ging am Montag der Zahlenregen US-amerikanischer Grossbanken. Die Bank of America überraschte positiv, da sie mit den wirtschaftlichen Turbulenzen im dritten Quartal besser zurechtkam als von Experten erwartet. Trotz hoher Rückstellungen machte die Bank nur etwas weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie legte vorbörslich um 2,6 Prozent zu. Auch die Bank of New York Mellon legte vorbörslich zu, obwohl ihr gemeldeter Gewinnrückgang deutlicher ausfiel.

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13:40

Der SMI notiert am Nachmittag um 1,08 Prozent höher. Nach dem verhaltenen Start am Morgen haben sich die Kurse nun deutlich nach oben bewegt. 

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13:00

Die Ölpreise sind am Montag bis zum Mittag leicht gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 91,95 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 23 Cent auf 85,84 Dollar.

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12:20

Die europäischen Aktien konnten im Verlauf des Vormittags ihre Gewinne ausbauen, der Stoxx 600 lag gegen Mittag um 0,7 Prozent im Plus. Anleger konzentrieren sich in dieser Woche auf Unternehmenszahlen, um Hinweise zu erhalten, wie sich die Gewinne entwickeln. Auch rückt die Möglichkeit aggressiverer Zinserhöhungen in den USA in den Blick, nachdem James Bullard von der St. Louis Fed am Freitag die Möglichkeit einer Anhebung um jeweils 75 Basispunkte bei den nächsten beiden Sitzungen offen gelassen hatte. “Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte und mehr nach der Umfrage der University of Michigan in der letzten Woche definitiv höher ist”, so Sunaina Sinha Haldea von Raymond James. In Deutschland fielen Drägerwerk nach der Rücknahme der Guidance am Freitag. Porsche stiegen nach einer Einstufung als Sector Perform bei RBC.

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11:40

Die Termin-Kurse am US-Markt notieren zur Stunde klar fester. 

Dow Jones Futures: +0,94 Prozent
S&P 500 Futures: +1,12 Prozent
Nasdaq Futures: +1,32 Prezent

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11:30

Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Montag nach einem verhaltenen Start an den positiven Trend vom Freitag an und tendiert fester. Das Geschäft verlaufe aber in eher ruhigen Bahnen, sagt ein Händler. Die Anleger verhielten sich aufgrund der anhaltenden Zins- und Inflationsängste weiterhin vorsichtig. Das Umfeld habe sich ja nicht verändert und sei vielmehr weiterhin schwierig. Unterstützt wird die Erholung von den Kursgewinnen der drei Marktschwergewichte. Zudem deuten die US-Aktienfutures auf eine freundliche Tendenz an der Wall Street hin.

In der angelaufenen Woche stehen Unternehmensergebnisse im Fokus Diese dürften zeigen, wie sich Zinserhöhungen, Inflation, das rückläufige Konsumverhalten und der Ukrainekrieg auf die Konzernergebnisse ausgewirkt haben und wie die Unternehmen deswegen ihre Geschäftsaussichten taxieren. "Das Enttäuschungspotenzial ist recht gross", meint ein Händler. Hierzulande werden die Schwergewichte Roche (am Dienstag) und Nestlé (Mittwoch) über den Geschäftsgang im dritten Quartal informieren. In der zweiten Wochenhälfte sind dann ABB, Schindler und Sika an der Reihe.

 

 

Der SMI notiert um 11.15 Uhr um 0,65 Prozent höher auf 10'396 Punkten. Das Spitzenfeld setzt sich aus Aktien von Firmen aus unterschiedlichsten Branchen zusammen. Dazu zählen die Aktien der Versicherer Zurich und Swiss Life, des Personaldienstleisters Adecco, dem Nahrungsmittelriesen Nestlé, des Telekomkonzerns Swisscom, des Zementherstellers Holcim sowie des Luxusgüterproduzenten Richemont mit Gewinnen zwischen 1,6 und 0,8 Prozent.

Die Aktien der Credit Suisse steigen um 0,7 Prozent und Julius Bär ebenfalls um 0,7 Prozent. UBS (+0,2 Prozent) hinken hinterher. Banken gelten grundsätzlich als Profiteure steigender Zinsen. Zudem dürften bei ihnen noch die guten Ergebnisse der US-Grossbanken Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo vom Freitag nachwirken.

Den Kursgewinn der CS-Aktien erklären sich Händler mehr mit firmenspezifischen Faktoren. Die Bank hat eine weitere Altlast aus der Finanzkrise mit einem Vergleich mit der Staatsanwaltschaft New Jersey im Zusammenhang mit verbrieften Wohnbauhypotheken erledigt. Dabei leistet die CS laut den Angaben vom Montag eine einmalige Zahlung von 495 Millionen US-Dollar. Diese sei vollumfänglich durch Rückstellungen gedeckt. Positiv wirkten zudem Gerüchte über den Verkauf von Beteiligungen. Laut der "Financial Times" soll die Bank über den Verkauf an der SIX, der Allfunds-Gruppe und der Pfandbriefbank nachdenken. Dies zeige, dass die Bank ihre Aktionäre nicht "verwässern" wolle, was positiv sei, sagt ein Händler.

Temenos (+0,3 Prozent) drehen nach anfänglichen Verlusten klar in die Gewinnzone. Das Softwarehaus hatte in der Vorwoche eine Gewinnwarnung abgesetzt, was den Kurs um ein Fünftel einbrechen liess. Nun berichteten Händler über Käufe auf tiefem Niveau. Möglicherweise habe ein Grossaktionär "korrigierend" eingegriffen, meint ein Händler.

Auf der anderen Seite fallen Straumann um 1,0 Prozent. Damit hat die Aktie allerdings die frühen Abschläge massiv eingrenzen können. Oddo BHF hat die Anteile des Dentalimplantatherstellers auf "Neutral" von "Outperform" gesenkt. Die Aktien von SGS und Sika büssen 0,8 Prozent ein.

Auf den hinteren Rängen setzen Belimo (+5,9 Prozent) und Implenia (+1,7 Prozent) ihren Aufwärtstrend fort. Auch Sulzer (+3,6 Prozent) steigen deutlich. Beim Industriekonzern kommt es zu einem überraschenden Wechsel an der operativen Spitze. VR-Präsidentin Suzanne Thoma übernimmt auch die operative Führung des Unternehmens.

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10:35

Nachverhandlungen von Kreditlinien machen Asos-Anleger nervös. Die Aktien des Online-Modehändlers fallen in London um gut elf Prozent und sind mit 472,2 Pence so billig wie zuletzt vor zwölfeinhalb Jahren. Das Unternehmen spricht den Angaben zufolge mit Banken über Änderungen an einer Kreditlinie von umgerechnet 404 Millionen Euro, um die finanzielle Flexibilität zu erhöhen. Bislang verfüge Asos zwar über ausreichend Spielraum, schreibt Analyst Andrew Wade von der Investmentbank Jefferies. Er halte den Schritt aber für sinnvoll, um eventuelle künftige Risiken abzudecken.

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10:20

Zum Start der der 2,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung stürzten die Bezugsrechte auf neue Aktien der italienischen Krisenbank Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) ab. Sie verlieren in Mailand nach mehreren Handelsunterbrechungen gut 91 Prozent und kosten 0,70 Euro. Das 2017 vom italienischen Staat gerettete Geldhaus bietet ihren Eignern 374 neue Anteilsscheine für je drei gehaltene Papiere. Die bereits gehandelten Titel von Monte Paschi können ihre Anfangsgewinne nicht halten und fallen um drei Prozent.

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10:05

Im frühen Handel, nach einigem Hin und Her, notiert der SMI nun 0,4 Prozent bei 10'374 Punkten höher. Bei den Blue Chips ziehen vor allem Credit Suisse (+1,4 Prozent) davon. Swisscom (+1 Prozent) sind ebenfalls sehr gefragt. 

Am breiten Markt stechen Belimo (+5,38 Prozent) hervor. Für Gesprächstoff sorgt aber vor allem Sulzer (+3,44 Prozent), wo der Markt ganz offensichtlich der Übernahme des CEO-Amtes durch Verwaltungsratspräsidentin Suzanne Thoma positiv gegenübersteht.  

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09:15

Nach einem positiven Start hat der SMI ins Minus gedreht. Der Index notiert leicht tiefer bei 10'326 Punkten (-0,03 Prozent). Negative Vorgaben von der Wall Street, wo die Kurse nach Börsenschluss in Europa noch nachgegeben haben, und aus Asien dürften die Anleger weiter vorsichtig stimmen, heisst es am Markt. Denn nach wie vor bestimmten Zinssorgen und Inflationsängste das Geschehen.

Am Freitag hatten zunächst positive Firmenabschlüsse die US-Aktien noch gestützt. Dann aber schürten die von der Universität Michigan ermittelten Inflationserwartungen Zinsängste und sorgten für Verkaufsdruck. Damit müsse die US-Notenbank Fed die geldpolitischen Zügel weiter anziehen, heisst es am Markt. Die Ökonomen der Credit Suisse etwa erwarten, dass das Fed die Zinsen im November um weitere 75 Basispunkte erhöhen wird.

In der neuen Woche werden Anleger vor allem auf die Unternehmensergebnisse blicken. Diese dürften zeigen, wie sich Zinserhöhungen, Inflation, das rückläufige Konsumverhalten und der Ukrainekrieg auf die Konzernergebnisse ausgewirkt haben. "Das Enttäuschungspotenzial ist recht gross", so IG in einem Kommentar. Hierzulande stehen die Schwergewichte Roche und Nestlé im Fokus, die am Dienstag bzw. Mittwoch über den Geschäftsgang im dritten Quartal informieren. In der zweiten Wochenhälfte berichten mit ABB, Schindler und Sika weitere Blue Chips. Konjunkturseitig ist die Woche dagegen eher ruhig.

Im SMI notiert die Aktie der Credit Suisse (+1,22 Prozent) deutlich höher. Am stärksten unter Druck stehen Sika (-1,27 Prozent), Partners Group (-1,26 Prozent) und Sonova (-1,08 Prozent).

Auf den hinteren Rängen werden die Aktien von Sulzer um 1,64 Prozent höher gehandelt. Beim Industriekonzern kommt es zu einem überraschenden Wechsel an der operativen Spitze. VR-Präsidentin Suzanne Thoma übernimmt auch die operative Führung des Unternehmens.

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09:05

Der SMI notiert nach Börsenstart um 0,12 Prozent bei 10'348 Punkten höher.

Die Aktie der Credit Suisse (+1,70 Prozent) steigt deutlich. Die Grossbank hat einen Rechtsstreit in den USA beigelegt. Am Wochenende kursierten zudem Gerüchte, wie die Bank neu geordnet werden könnte, unter anderem auch durch den Verkauf von Schweizer Beteiligungen.

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08:25

Vor dem ersten grossen Auftritt des frisch gekürten britischen Finanzministers Jeremy Hunt decken sich Anleger mit Pfund Sterling ein. Die Währung machte am Montag einen Teil ihrer jüngsten Verluste wett und stieg um 1,1 Prozent auf 1,1296 Dollar.

Hunt will den Angaben zufolge im Laufe des Tages seinen Finanzplan umreissen. Sein Vorgänger Kwasi Kwarteng hatte mit der Ankündigung milliardenschwerer Steuersenkungen und Entlastungspakete die Finanzmärkte vor einigen Wochen in Turbulenzen gestürzt, weil Anleger an der Finanzierbarkeit der Massnahmen zweifelten. Daraufhin musste die Bank von England (BoE) den Ausverkauf britischer Bonds mit Notkäufen stoppen.

Als Reaktion darauf nahm die Regierung ihre Pläne teilweise zurück und Kwarteng musste seinen Hut nehmen. "Es besteht kein Zweifel, dass die jüngsten Ereignisse das Vertrauen in die aktuelle britische Regierung erschüttert haben", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Dies lasse sich nur schwer zurückgewinnen.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI knapp eine Stunde vor dem Start in die neue Börsenwoche um 0,09 Prozent bei 10'320 Punkten höher. Sämtliche 20 SAtitel sind um rund 0,1 Prozent höhergestellt.

Am breiten Markt werden für Sulzer (+0,61 Prozent) Aufschläge über dem Marktdurchschnitt erwartet. Verwaltungsratspräsidentin Suzanne Thoma wird die Leitung der Industriegruppe auch operativ übernehmen. Temenos (-0,91 Prozent) hingegen leiden weiter unter schwachen Zahlen, die vergangene Woche vorgelegt wurden. Analysten haben Ziele und Ratings zusammengestrichen. Ypsomed (+1,60 Prozent) erweitert die Plattform für Autoinjektionen.

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07:55

Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 92,40 US-Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 69 Cent auf 86,30 Dollar.

Am Ölmarkt hat zuletzt die Skepsis überwogen. In der vergangenen Woche sind die Preise deutlich gefallen. Ausschlaggebend ist die schwach erwartete Weltwirtschaft, die für einen rückläufigen Verbrauch an Erdöl, Benzin und Diesel spricht. Neben dem Ukraine-Krieg wird die wirtschaftliche Dynamik durch die überwiegend deutlichen Zinsanhebungen vieler Notenbanken gebremst.

Dem entgegen steht der Kurs des grossen Ölverbunds Opec+. Die rund 20 Staaten wollen ihre Förderung ab November deutlich einschränken. Hintergrund ist der erhebliche Preisrückgang am Ölmarkt, der die Produzenten schmerzt. Die USA sind über die Entscheidung alles andere als glücklich, zumal ihr Verbündeter Saudi-Arabien die Kürzungen verteidigt. Als starker Befürworter eines knapperen Ölangebots gilt Russland.

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07:50

Der Euro ist am Montag mit leichten Kursgewinnen in die Woche gestartet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 0,9748 US-Dollar und damit etwas mehr als vor dem Wochenende. Dagegen kostet der Euro zum Franken mit 0,9773 Franken praktisch gleich viel wie am Freitagabend. Derweil hat sich der Dollar auf 1,0027 Franken abgeschwächt. Am späten Freitagabend war der Greenback noch zu 1,0057 gehandelt worden.

Zu Wochenbeginn stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm. Allerdings äussern sich zahlreiche Vertreter aus den Reihen der EZB. Die Geldpolitik steht derzeit besonders im Blick, weil sich Analysten und Anleger fragen, wie weit die Zentralbanken in ihrem Kampf gegen die hohe Inflation gehen werden.

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07:25

Im Blick werden Anleger zum Wochenstart die Lage am britischen Finanzmarkt behalten. Weil die schuldenfinanzierten Steuervorschläge der Regierung zu Turbulenzen an den Kapitalmärkten geführt haben, hatte Premierministerin Liz Truss am Freitag Finanzminister Kwasi Kwarteng entlassen und die Pläne zum Teil entschärft. Der eigentliche Test sei allerdings die Eröffnung des britischen Anleihemarktes, sagten Analysten.

Sollte es zu einem erneuten Ausverkauf kommen, müsse die Bank von England (BoE) mit weiteren Milliarden die Kurse stützen, um einen Zusammenbruch von Pensionsfonds zu vermeiden. Dies hatte sie in den vergangenen Wochen bereits getan und die Geldspritzen eigentlich am Freitag eingestellt. Daneben dürften diverse Firmenbilanzen für Bewegung sorgen, unter anderem von der Bank of America

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07:00

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

  • Zurich Insurance: MS senkt auf 500 (540) Fr. - Equal Weight
  • SGS: Jefferies senkt auf 2200 (2400) Fr. - Hold
  • Sonova: Research Partners senkt auf 340 (370) Fr. - Kaufen
  • Adecco: JPMorgan senkt auf 28 (30) Fr. - Underweight
  • Bossard: Research Partners senkt auf 250 (275) Fr. - Kaufen
  • Temenos: Morgan Stanley senkt auf 45 (86) Fr. - Underweight
  • Temenos: HSBC setzt Kursziel 60 Franken - Gesenkt auf Halten
  • Temenos: Research Partners senkt auf Halten (Kaufen) - Ziel 65 (170)

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06:00

Der SMI tendiert in einer vorbörslichen Projektion der IG Bank um 0,09 Prozent schwächer.

Der SMI schloss am Freitag 0,99 Prozent höher bei 10'329 Punkten. Im Wochenvergleich erreichte das Börsenbarometer damit auf ein Plus von rund 0,5 Prozent.

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05.55

Die Märkte sind weiterhin nervös. Alle Augen sind nun auf britische Anleihen gerichtet, nachdem die Notkäufe der Bank of England (BoE) beendet sind. Die Entscheidung von Premierministerin Liz Truss, ihren Finanzminister zu entlassen, könnte zur Beruhigung der Anleger beitragen - hingegen bleibt aber ihr eigenes Schicksal unklar. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen Abgeordnete Truss noch diese Woche absetzen.

"Die BoE hat mit der einen Hand Notkäufe von Anleihen getätigt, während sie mit der anderen Hand den Leitzins vehement anhebt", schrieben die Analysten von ANZ in einer Mitteilung. "Das Marktgeschehen am Montag wird ein Test sein, nicht nur für das Überleben von Truss' Niedrigsteuer-Vision, sondern auch für ihre politische Zukunft."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,4 Prozent tiefer bei 26'703 Punkten. 

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05:50

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 148,61 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1960 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 1,0034 Franken.

Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 0,9740 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9773 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,6 Prozent auf 1,1235 Dollar.

(Reuters)