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17:35
Der Griff der Anleger zu den als wenig schwankungsanfällig geltenden Schwergewichten hat die Schweizer Börse am Donnerstag ins Plus gehoben. Der Standardwerteindex SMI stieg um 0,2 Prozent auf 11'303 Punkte. Andere europäische Aktienmärkte rutschten nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) ab: Die Euro-Währungshüter setzen ihren Kampf gegen die Inflation mit der achten Zinserhöhung in Folge fort und stellen für kommendes Monat bereits die nächste Erhöhung in Aussicht.
Getragen wurde der Aufschwung von den drei Indexschwergewichten: Nestle gewann 1,3 Prozent an Wert, Novartis 0,8 Prozent und Roche 0,4 Prozent. Die Geschäfte des Lebensmittelkonzerns und der beiden Pharmariesen, die mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung repräsentieren, gelten als wenig abhängig von der Wirtschaftsentwicklung.
Unter die Räder kamen dagegen konjunktursensitive Unternehmen wie der Luxusgüterhersteller Richemont und der Finanzinvestor Partners Group.
Am breiten Markt schnellten die SoftwareOne-Aktien 19 Prozent hoch. Der Finanzinvestor Bain Capital will den Informatik-Dienstleister für 2,9 Milliarden Franken übernehmen. Am anderen Ende des Kurstableaus fand sich VAT wieder mit einem Minus von 4,2 Prozent. Der Halbleiterindustrie-Ausrüster schickt wegen der anhaltend gedämpften Nachfrage bis Ende August in der Schweiz rund 650 Beschäftigte in Kurzarbeit.
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15:55
Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Notenbank Fed in den kommenden Monaten schlägt US-Anlegern auf den Magen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hielt sich zur Eröffnung am Donnerstag zwar 0,3 Prozent im Plus. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq gaben dagegen bis zu 0,5 Prozent nach.
Die US-Notenbank verzichtete am Mittwochabend (MESZ) zwar auf eine weitere Anhebung des Schlüsselsatzes, deutete gleichzeitig aber zwei weitere Schritte bis zum Jahresende an. In seiner Pressekonferenz habe sich Fed-Chef Jerome Powell überrascht über die Hartnäckigkeit der Inflation geäussert, auch wenn sie zuletzt etwas abgekühlt sei, sagte Charles Hepworth, Anlage-Experte des Vermögensverwalters GAM. "Dieses Eingeständnis signalisiert, dass höhere Zinssätze notwendig sind und von der Wirtschaft verkraftet werden können."
Bei den Aktienwerten gehörte Kroger mit einem Kursminus von 7,7 Prozent zu den Verlierern. Die Supermarkt-Kette verbuchte im abgelaufenen Quartal zwar einen überraschend hohen Gewinn von 1,51 Dollar je Aktie, enttäuschte allerdings mit einem Umsatz von 45,17 Milliarden Dollar. Ausserdem sei die Verbesserung der Gewinnmarge voraussichtlich nur vorübergehend, warnte Analyst Bill Kirk von der Investmentbank Roth.
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15:35
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14:35
Der Nasdaq 100, Auswahlindex der gleichnamigen Technologiebörse, hatte seine Rally am Mittwoch noch auf das höchste Niveau seit April 2022 fortgesetzt. Nun erwartet ihn IG 0,8 Prozent tiefer bei 14'892 Punkten.
Die Fed hatte tags zuvor nach zehn Zinsanhebungen in Folge zwar eine Pause eingelegt. Die Notenbanker machten aber deutlich, dass das noch lange nicht das Ende der strengen Geldpolitik sein soll. Die Fed signalisierte noch mindestens zwei weitere Anhebungen in diesem Jahr.
Zudem ist in der Eurozone keine Zinspause in Sicht, nachdem die EZB ihren Leitzins am Donnerstag um 0,25 Prozentpunkte auf 4,00 Prozent angehoben hatte, wie Michael Heise, Chefökonom bei HQ Trust erklärte.
Weiter im Auge behalten sollten die Anleger Aktien von Tesla . Tags zuvor endete eine mehrtägige Gewinnserie auf dem höchsten Niveau seit September 2022. Insgesamt haben sie in viereinhalb Wochen 55 Prozent an Wert gewonnen. Auch Nvidia -Papiere sind einen Blick wert, nachdem der Chiphersteller im Zuge der jüngsten Rally dank des Megatrends Künstliche Intelligenz (KI) inzwischen zum Billionen-Unternehmen geworden ist.
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14:30
Wegen möglicher weiterer Zinserhöhungen haben sich einige Anleger am Donnerstag wieder aus den europäischen Aktienmärkten zurückgezogen. Der Dax fiel um 0,7 Prozent auf 16.199 Punkte, blieb aber auf Schlagdistanz zu seinem Rekordhoch vom Mittwoch. Der EuroStoxx50 gab ebenfalls 0,7 Prozent auf 4344 Punkte nach.
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent auf 11'254 Punkte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) straffte die Geldpolitik wie erwartet das achte Mal in Folge. Damit sei das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht, sagte Piet Haines Christiansen, Notenbank-Experte der Danske Bank. EZB-Chefin Christine Lagarde werde dies bei ihrer Pressekonferenz deutlich machen. "Sie wird wohl sagen, dass weitere Zinserhöhungen notwendig sind, die Entscheidung aber von Sitzung zu Sitzung getroffen wird."
Die US-Notenbank verzichtete am Mittwochabend (MESZ) zwar auf eine weitere Anhebung des Schlüsselsatzes, deutete gleichzeitig aber zwei weitere Schritte bis zum Jahresende an. Das sei mehr als bislang erwartet, sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. "Das Thema Zinssenkungen noch in diesem Jahr ist spätestens seit gestern endgültig vom Tisch."
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13:30
Am Donnerstag rückt die Geldpolitik im Euroraum in den Mittelpunkt. In Frankfurt entscheidet die EZB am Nachmittag um 14.15 Uhr über ihre Leitzinsen. Es wird eine abermalige Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Es wäre die achte Anhebung seit Sommer 2022 in Folge. Mit dem Kurs stemmen sich die Währungshüter gegen die hohe Inflation.
"Unklar ist indes der weitere Zinspfad", schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Hier habe es innerhalb der Europäischen Zentralbank unterschiedliche Aussagen gegeben. Während einige davon gesprochen hätten, dass noch ein Weg zu gehen sei, um ein ausreichend restriktives Zinsniveau zu erreichen, seien andere eher zurückhaltender gewesen.
Am Abend zuvor hatte die US-Zentralbank Fed ihre Leitzinsen zwar erwartungsgemäss nicht verändert. Allerdings signalisierte sie zur Überraschung vieler Fachleute weitere Zinsanhebungen in diesem Jahr. Notenbankchef Jerome Powell stellte aber klar, dass der geldpolitische Kurs nicht vorbestimmt sei und die Entscheidungen von Zinssitzung zu Zinssitzung getroffen würden.
Gleichwohl leidet der japanische Yen unter der Spekulation auf weitere Zinserhöhungen in den USA und bewegt auf dem tiefsten Stand seit sieben Monaten. Die relativ restriktive Haltung des Fed steht in scharfem Kontrast zu der Politik der Bank of Japan (BoJ), die zuletzt an der geldpolitischen Lockerung festgehalten hat, obwohl die meisten anderen Länder der Welt ihre Geldpolitik straffen. Dies belastet den Yen, da höhere Zinsen in der Regel eine Währung stützen. Die BoJ wird am Freitag ihre Zinsentscheidung bekannt geben.
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13:00
Der Rutsch des Bitcoin-Kurses auf ein Drei-Monats-Tief zieht Aktien aus dem Kryptowährungs-Sektor im vorbörslichen US-Geschäft nach unten. Die Cyberdevise verbilligt sich um bis zu 0,4 Prozent auf 24'812 Dollar. Aktien von Riot Platforms und Marathon Digital fallen um 3,4 und fünf Prozent. Coinbase verlieren 3,6 Prozent, Microstrategy um 3,3 Prozent. "Die Anleger fürchten, dass der geldpolitische Gegenwind trotz einer Pause im Zinserhöhungszyklus schon bald wieder an Fahrt aufnehmen könnte", sagte Experte Timo Emden von Emden Research. "Die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen schmälert die Attraktivität von zinslosen Anlagen."
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12:30
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,1 Prozent auf 11'287 Punkte.
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11:30
Nach dem Fed und vor der EZB pendelt der Leitindex SMI am Donnerstag in einer engen Spanne von weniger als 40 Punkten um seinen Vortagesschlusskurs. Die US-Währungshüter hatten am Vorabend wie erwartet eine Zinspause eingelegt. Gleichzeitig signalisierten sie allerdings noch zwei weitere mögliche Zinsschritte für den weiteren Jahresverlauf. Dies stellt eine restriktivere Haltung als erwartet dar.
Marktteilnehmer hatten bislang nämlich nur mit einer weiteren Erhöhung vor 2024 gerechnet. Diese Nachricht sei für viele schwer zu bewerten, kommentiert ein Händler. "Die Risikobereitschaft könnte sich dann im Laufe des Nachmittags ändern, da die Aufmerksamkeit dann auf die Zinsentscheidung der EZB und die Pressekonferenz von Präsidentin Christine Lagarde gerichtet ist." Bei der EZB gilt eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte als gesetzt. Ein weiterer Schritt im Juli dürfte ebenfalls folgen. Hierzulande hat das Seco am Morgen die BIP-Prognose bestätigt und das KOF hat sie für 2023 minimal erhöht.
Der Nachrichtenfluss wird erneut durch Vertreter der Technologiebranche dominiert. VAT-Aktien halten den Vormittag über mit -4,7 Prozent die rote Laterne. Der Vakuumventil-Hersteller hat am Morgen die Einführung von Kurzarbeit in den beiden Werken im Rheintal angekündigt. Das Unternehmen befinde sich 2023 in einem schwierigen Geschäftsjahr, heisst es in einem Kommentar der Bank Vontobel. Zudem gilt zu bedenken, dass die Aktie im bisherigen Jahresverlauf mit einem Kursplus von immer noch mehr als 50 Prozent zu den Spitzenreitern im SPI gehört.
Dass auch die zahlreichen Finanzwerte tiefer tendieren, könne wiederum als Reaktion auf die nicht weiter erhöhten US-Zinsen gewertet werden, heisst es im Handel. Immerhin profitieren Finanzkonzerne von steigenden Zinsen. Neben der UBS (-0,6 Prozent) geben auch Swiss Life, Swiss Re, Julius Bär und Zurich um bis zu 0,4 Prozent nach.
Im breiten Markt sticht ebenfalls ein Technologieunternehmen mit seinen Kursbewegungen positiv hervor: SoftwareOne (+20 Prozent auf 18,19 Fr.) springen auf die Übernahmeofferte der britischen Private Equity-Gesellschaft Bain Capital an, die sich mit den Gründungsaktionären zusammengetan hat. Ihr unverbindliches Angebot beträgt 18,50 Franken je Aktie. Danach soll das Unternehmen von der Börse genommen werden. Der Verwaltungsrat stellt sich jedoch gegen die Offerte.
Dagegen sind die Aktien von Bachem (-5,1 Prozent) nach einer Abstufung durch Baader Helvea unter den grössten Verlierern zu finden. Calida (-2,5 Prozent) haben ebenfalls einen schweren Stand. Der Wäsche- und Lingerie-Hersteller erwartet wegen der schwachen Entwicklung bei Erlich Textil einen tieferen Umsatz und Betriebsgewinn. Nun soll das erst im Februar 2022 übernommene deutsche Start-up verkauft werden. Auch die Mittelfristziele stellt Calida in Frage.
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09:30
Nachdem die US-Notenbank Fed am Vorabend ihre jüngsten Entscheidungen veröffentlicht hat, rückt nun im Tagesverlauf die EZB in den Fokus. Die US-Währungshüter hatten am Vorabend wie erwartet eine Zinspause eingelegt. Allerdings haben sie noch zwei weitere mögliche Zinsschritte für den weiteren Jahresverlauf signalisiert.
Damit komme es nun erst einmal weiter auf die Konjunkturdaten an, heisst es in einem Kommentar. Und hier bestehe durchaus die Hoffnung, dass die Inflation schneller sinke als vom Fed erwartet, und der Zinserhöhungstrend damit schneller an sein Ende kommen werde. "Deshalb stecken die Märkte die Zinsprojektionen der US-Notenbank relativ gut weg." Bei der EZB wiederum gilt eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte als gesetzt. Ein weiterer Schritt im Juli dürfte ebenfalls folgen. Daneben stehen auch die neuen Prognosen zu Inflation und Wachstum der EZB im Blick. Hierzulande hat das Seco am Morgen die BIP-Prognose bestätigt und das KOF hat sie für 2023 minimal erhöht.
Das Hauptaugenmerk lastet auf der Technologiebranche, die das Nachrichtenaufkommen erneut dominiert. So sacken VAT um 4,3 Prozent ab. Der Vakuumventil-Hersteller sieht sich wegen des schwachen Geschäftsgangs zur Einführung von Kurzarbeit genötigt. Grund sei der derzeitige wirtschaftliche Abschwung.
Der Computerzubehör-Spezialist Logitech (+2,1 Prozent) erlebt nach den herben Vortagesverlusten (-12,5 Prozent) eine leichte Gegenbewegung. Der überraschende Rücktritt von CEO Bracken Darrell hatte verunsichert.
SoftwareOne (+20,1 Prozent) springen unterdessen auf die Übernahmeofferte der britischen Private Equity-Gesellschaft Bain Capital an, die sich mit den Gründungsaktionären zusammengetan hat. Ihr unverbindliches Angebot beträgt 18,50 Franken je Aktie. Danach soll das Unternehmen von der Börse genommen werden. Der Verwaltungsrat stellt sich jedoch gegen die Offerte.
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09:10
Für die Aktien des Computerzubehör-Spezialistens Logitech (+1,6 Prozent) zeichnet sich damit eine Gegenbewegung auf die herben Vortagesverluste (-12,5 Prozent) ab. Der überraschende Rücktritt von CEO Bracken Darrell hatte verunsichert.
Auf Nachrichtenseite sind es auch an diesem Tag Vertreter der Technologiebranche, die im Fokus stehen. So sieht sich der Vakuumventil-Hersteller VAT (Aktie -5,1 Prozent) wegen des schwachen Geschäftsgangs zur Einführung von Kurzarbeit genötigt. Grund sei der derzeitige wirtschaftliche Abschwung, der die stark gesunkenen Ausgaben von Halbleiterkunden im Hinblick auf verlangsamte Konsumausgaben, anhaltend hohe Zinssätze sowie das geringere Wirtschaftswachstum widerspiegle.
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09:05
Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,05 Prozent auf 11'272 Punkten.
Nachdem die US-Notenbank Fed am Vorabend wie erwartet eine Pause bei den Leitzinserhöhungen eingelegt hat, richtet sich nun das Augenmerk auf den Zinsentscheid der EZB im Tagesverlauf. Die Vorgaben aus Übersee werden am Markt als tendenziell freundlich gesehen. Die Wall Street hat zwar uneinheitlich geschlossen, der Leitindex Dow Jones dämmte aber seine Verluste bis Handelsschluss klar ein. In Asien überwiegen unterdessen am Donnerstagmorgen die Kursgewinne.
Während das Fed erstmals seit mehr als einem Jahr die Zinsen nicht weiter erhöht hat, sind es vor allem die Zinsprojektionen für 2023, die laut Händlern die Investoren zunächst schockten. Denn diese wurden insgesamt von 5,1 auf 5,6 Prozent angehoben, was bedeutet, dass die Fed-Mitglieder im Mittel zwei weitere Zinsanhebungen in diesem Jahr erwarten. Vor dem Zinsentscheid hatten es viele Marktteilnehmer für möglich gehalten, dass die Zinsen in diesem Jahr gar nicht mehr angehoben werden, bzw. womöglich gar gesenkt werden. "Die deutlich nach oben geschraubten Leitzinsprojektionen sind die grosse Überraschung", fasst ein Ökonom die Marktmeinung zusammen.
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,05 Prozent tiefer geschätzt. Einzig die Aktien von Logitech (+1,1 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent) gewinnen.
Der breite Markt verliert 0,32 Prozent. Die Aktien von SoftwareOne stechen mit einem Kursplus von 20 Prozent hervor. Der Finanzinvestor Bain Capital will den Informatik-Dienstleister SoftwareOne für insgesamt 2,9 Milliarden Franken übernehmen. VAT (-5,2 Prozent) verlieren hingegen deutlich. Der Vakuumventil-Hersteller sieht sich wegen des schwachen Geschäftsgangs zur Einführung von Kurzarbeit genötigt.
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07:25
Wenige Stunden vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank dürften die Anleger am deutschen Aktienmarkt nur wenig wagen. Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag nur leicht im Minus starten. Die Aussicht auf eine Zinspause in den USA hatte ihm am Mittwoch zwischenzeitlich auf ein Allzeithoch geholfen, bevor der Leitindex 0,5 Prozent höher bei 16.310 Stellen aus dem Handel gegangen war.
Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend tatsächlich wie erhofft ihren Zinserhöhungszyklus unterbrochen und die Sätze unverändert gelassen. Doch gleichzeitig signalisierte sie weitere Erhöhungen und machte die Hoffnung mancher Anleger auf baldige Zinssenkungen zunichte. Die US-Börsen hatten daraufhin uneinheitlich geschlossen.
Nun steht die Europäische Zentralbank im Mittelpunkt, die am Donnerstag nach Meinung der meisten Marktteilnehmer die achte Anhebung in Folge vornehmen wird. Bei einer zu erwartenden Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt würde der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz von 3,25 Prozent auf 3,50 Prozent steigen. Aus den USA stehen zudem einige Konjunkturdaten an, unter anderem die Einzelhandelsumsätze, Importpreise und Industrieproduktion. In China blieben die Zahlen zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen hinter den Analystenerwartungen zurück.
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07:15
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,02 Prozent tiefer.
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05:55
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,5 Prozent höher bei 33'664 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,4 Prozent und liegt bei 2304 Punkten. Insbesondere Technologie-Werte stützten den Nikkei: Der Chiptest-Hersteller Advantest stieg um 3,54 Prozent, Tokyo Electron um 1,31 Prozent. Screen Holding verzeichnete ein Plus von 2,61 Prozent. Der größte Gwinner im Nikkei war der Kamerahersteller Nikon mit einem Anstieg von 4,52 Prozent.
Die Börse in Shanghai liegt 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,5 Prozent.
An den Märkten in Asien liegt am Donnerstag das Hauptaugenmerk auf den enttäuschenden chinesischen Wirtschaftsdaten. Die Zahlen zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen blieben im Mai hinter den Marktprognosen zurück. "Die Erwartungen steigen, dass von Peking zusätzliche Stimulierungsmaßnahmen kommen werden, und dies könnte der dringend benötigte Katalysator für den chinesischen Markt sein, um die enttäuschende erste Jahreshälfte zu überwinden", sagte Tai Hui von JP Morgan.
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,7 Prozent auf 141,06 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1721 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,9033 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0810 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9768 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2639 Dollar.
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00:00
Die Anleger an den New Yorker Börsen haben den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed einigermassen gefasst aufgenommen. Die Währungshüter legten am Mittwoch wie erhofft und auch weithin erwartet eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus ein. Sie signalisierten aber zugleich weitere Zinsanhebungen für das laufende Jahr.
Der schon davor schwächelnde Leitindex Dow Jones Industrial weitete seinen Verlust bis auf knapp 1,3 Prozent aus, konnte sich dann aber wieder etwas erholen. Zum Handelsende zeigten die Kurstafeln noch ein Minus von 0,7 Prozent auf 33'979,33 Punkte an. Besser hielten sich die bereits vor den Fed-Aussagen freundlichen anderen Indizes. Der marktbreite S&P 500 behauptete letztlich einen Anstieg um 0,1 Prozent auf 4372,59 Punkte, während der Tech-Auswahlindex Nasdaq 100 am Ende sogar 0,7 Prozent auf 15'005,69 Punkte gewann und damit höher lag als vor dem Zinsentscheid.
Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners nannte die Zinspause nach zuvor zehn Erhöhungen in Folge "zumindest eine kleine Zäsur". Bei dieser Pause dürfte es aber wohl bleiben, "denn die Fed lässt die Tür für weitere Erhöhungen deutlich mehr als einen Spalt weit offen". Die neuen Zinsprojektionen zeigten, dass die Währungshüter im Durchschnitt mit zwei weiteren Zinserhöhungen bis zum Jahresende rechneten. Für die Börse sei das insgesamt eine Enttäuschung, da wohl die wenigsten Anleger damit gerechnet hätten. "Damit dürfte auch dem letzten klar sein, dass Zinssenkungen erst im nächsten Jahr auf der Agenda stehen werden."
Immerhin rechnet die Fed nun mit einer etwas niedrigeren Inflationsrate als noch im März, geht aber von einer etwas höheren Kerninflation ohne Berücksichtigung der volatilen Lebensmittel- und Energiepreise aus als bisher. Zudem zeigten sich die Währungshüter für das Wirtschaftswachstum optimistischer als zuvor.
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) schätzen die Experten der Deutschen Bank in einer Strategiestudie derweil als möglichen Quell neuen Wachstums ein. Dem S&P 500 prognostizieren sie zum Jahresende einen Stand von 4500 Punkten, womit sie ihm für 2023 ein Plus von insgesamt rund 17 Prozent zutrauen - bisher hat er einen Kursgewinn von knapp 14 Prozent zu Buche stehen. Dabei bewerten die Experten die Aussichten der gut gelaufenen Technologiewerte insgesamt aber zurückhaltender und setzen eher auf Finanz- und Konsumwerte, die eine Rezession bereits eingepreist hätten.
KI beschäftigt auch die Aktionäre von AMD weiter, nachdem der Prozessoren- und Chiphersteller tags zuvor im Rahmen einer Investorenveranstaltung seine Position innerhalb des neuen Megatrends beleuchtet hatte. Die Aktien hatten am Dienstag nach einem anfänglichen Hoch seit Januar 2022 jäh kehrtgemacht, erholten sich aber um 2,3 Prozent. Analysten kommentierten die Veranstaltung nämlich positiv. AMD habe erkannt, dass der Ansatz "Eine-Lösung-für-alle" nicht den Anforderungen gerecht werde, hiess es etwa bei Goldman Sachs.
Dass der Krankenversicherer Unitedhealth für das laufende Quartal vor deutlich steigenden medizinischen Kosten warnte, liess dessen Aktien am Dow-Ende um 6,4 Prozent absacken. Die Anteilsscheine der Branchenkollegen CVS Health und Humana wurden davon in Mitleidenschaft gezogen: Sie büssten 7,8 beziehungsweise 11,2 Prozent ein.
Derweil legten die Anteilsscheine des Flüssiggas-Spezialisten NextDecade einen Kurssprung von 51 Prozent hin. Sie profitierten vom Einstieg des französischen Ölriesen Totalenergies . Dessen Aktien gaben in Paris etwas nach.
(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)