Nach dem deutlichen Plus im ersten Semester sei die zweite Jahreshälfte nicht mehr so gut verlaufen. Zwar habe man den Absatz in Tonnen steigern können, aber die stark gestiegenen Rohstoffpreise hätten sich aufs Ergebnis niedergeschlagen. Hinzu kam die Franken-Stärke.

Diese negativen Effekte seien durch den Verkauf einer Liegenschaft kompensiert worden, der 2,2 Millionen Franken in die Kasse spülte. So stieg der Betriebsgewinn EBIT um 16,6 Prozent auf 2,1 Millionen Franken. Unter dem Strich erzielte das Unternehmen einen Reingewinn von 1,2 Millionen Franken. Das sind 17,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Metallbau eingebrochen

Im Metallbau sei das Geschäft unter den eigenen Erwartungen geblieben. Der Umsatz sackte auf 4,8 Millionen Franken ab von 14,5 Millionen im Vorjahr. Die Bautätigkeit nehme ab. Zudem würden immer wieder grosse Bauprojekte wie beispielsweise der Bahnhof Lausanne verschoben, hiess es. 2023 dürfte auch nicht besser werden.

Aufwärts ging es dagegen bei den Stahlröhren. Hier konnte Zwahlen & Mayr den Umsatz zweistellig steigern. Man habe die gestiegenen Kosten durch Preiserhöhungen gut an die Kunden weitergeben können, schrieb das Unternehmen.

Bei den geschweissten Rohren kletterte der Umsatz um fast ein Viertel auf 15,9 Millionen Franken. Bei den gezogenen Röhren stieg der Umsatz um 16,3 Prozent auf 32,6 Millionen. Und das neue Geschäftsfeld nahtlose Röhren brachte 2,9 Millionen Franken Umsatz ein.

2023 werde schwierig, schrieb Zwahlen & Mayr im Geschäftsbericht. Man wolle die Abhängigkeit von den Energiekosten verringern und damit die starken Preisschwankungen reduzieren. Im laufenden Jahr werde die Installation von Sonnenkollektoren auf allen Dächern abgeschlossen. Zudem werde man die Produktionsprozesse optimieren.

jb/tp

(AWP)