Konkret erzielte ENR einen Jahresgewinn von 0,18 Millionen Franken nach 3,34 Millionen im Jahr 2021, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Eine Dividende bezahlt das Unternehmen erneut nicht. Der Nettoinventarwert lag Ende Jahr bei 16,18 Franken je ausstehender Aktie nach 15,85 Franken im Jahr zuvor.
Die Bruttomieteinnahmen von ENR Russia stiegen zwar um gut ein Fünftel auf 4,77 Millionen Franken. Da aber vor allem positive Bewertungseinflüsse wegfielen, gingen Ertrag und Finanzergebnis leicht auf 6,38 Millionen zurück. Und der Geschäftsaufwand hat sich auf 6,56 Millionen mehr als verdoppelt.
Aufgrund der Sanktionen gegen Russland sei das wirtschaftliche Umfeld für ENR Russia negativ beeinträchtigt und auch die Aktien und Anleihen des Unternehmens blockiert worden. Als Folge davon habe die Firma Massnahmen getroffen, um die Geldflüsse von und zu den operativen Einheiten zu gewährleisten und es werde gespart.
Die auf den russischen Markt fokussierten Aktivitäten wie etwa die Blumenproduktion Kaluga in der Nähe von Moskau hätten sich in etwa so wie im Jahr 2021 entwickelt, heisst es weiter. Und auch im Geschäftszentrum Petrovsky Fort in Sankt Petersburg habe sich das Geschäft "solide" entwickelt, während die Parkeinnahmen im Parkhaus Turgenevskaya in Moskau stabil geblieben seien.
ENR werde die geopolitischen Entwicklungen und das wirtschaftliche Umfeld in Russland weiter beobachten und je nach Entwicklung der Situation die "notwendigen Massnahmen" ergreifen, heisst es im Ausblick lediglich. ENR Russia ist zu 63 Prozent im Besitz von Valartis.
mk/tv
(AWP)
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Die Gewinner des Ukraine-Krieges werden die USA mit mehr Einfluss in Osteuropa bis zur russischen Grenze, und China mit mehr Einfluss in Ostasien und Aufstieg zur Weltmacht sein.