Konkret erzielte ENR einen Semestergewinn von 13,4 Millionen Franken nach lediglich knapp 3 Millionen im vergleichbaren Vorjahresabschnitt. Die Rubelaufwertung habe die Verluste des Marktwertes von Wertpapieren und Immobilien ausgeglichen, heisst es dazu.

Die Geschäfte liefen auf einem Niveau, das mit 2021 vergleichbar oder besser sei, und es seien derzeit "keine wesentlichen Massnahmen" erforderlich, um sie in Russland aufrechtzuerhalten. Am Blumenproduktionsstandort Kaluga in der Nähe von Moskau seien die Gewächshäuser im produktiven Einsatz nahezu voll ausgelastet. Im Geschäftszentrum Petrovsky Fort in Sankt Petersburg habe sich das Geschäft derweil "solide" entwickelt. Und im Parkhaus Turgenevskaya in Moskau würden die täglichen Parkeinnahmen stetig ansteigen.

Zum Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine heisst es lediglich: "ENR beobachtet weiterhin die geopolitischen Entwicklungen und das wirtschaftliche Umfeld, um zu beurteilen, wie sich die Situation entwickelt und welche Massnahmen zu ergreifen sind."

Der Nettoinventarwert von ENR lag im ersten Semester bei 23,94 Franken pro ausstehender Aktie, der Aktienkurs selber - zuletzt gehandelt am 2. August - liegt mit 6,00 Franken deutlich darunter. ENR Russia ist zu 63 Prozent im Besitz von Valartis.

uh/tt

(AWP)