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Im heute erschienenen Devisenausblick findet Morgan Stanley ungewöhnlich klare Worte. Die Schlüsselbotschaft lautet: 2014 wird zum Jahr des Dollars.

Nicht nur die Drosselung des Rückkaufprogramms für amerikanische Staatsanleihen und verbriefte Hypothekarkredite durch die US-Notenbank werde dem Greenback Rückenwind verleihen, auch die sich abzeichnende nachfragegetriebene Belebung der dortigen Wirtschaft und die dadurch steigenden Realzinsen spreche für eine Kehrtwende bei den Kapitalflüssen. Die Devisenstrategen von Morgan Stanley rechnen deshalb mit einer breit abgestützten Dollarstärke.

In diesem Zusammenhang raten die Experten zu gezielten Wetten gegen Tiefzinswährungen wie der Schwedischen Krone, der Tschechischen Krone oder dem Schweizer Franken. Alle drei Währungen werden im Laufe des kommenden Jahres gut 10 Prozent gegen den Dollar an Wert verlieren, so sind sich die Strategen sicher. Gerade beim Franken sei die Gefahr einer erneuten Stärke aufgrund des von der Schweizerischen Nationalbank vor gut zwei Jahren eingeführten Mindestkurses gegen den Euro sehr überblickbar. Ähnliches gelte für die Tschechische Krone.

Bei Morgan Stanley rechnet man bis Mitte 2014 mit einem Dollarkurs von 0,94 Franken und bis Ende Jahr sogar mit einem von 1,01 Franken. Auch den Euro sehen die verantwortlichen Experten etwas fester. Ende 2014 werde der Euro bei 1,25 Franken stehen, so ihre Prognose.

Nach dem besser als erwarteten Bruttoinlandprodukt für das dritte Quartal liess der Franken vergangene Woche überraschend seine Muskeln spielen. Mittlerweile hat sich die Situation allerdings wieder beruhigt. Dies nicht ohne Grund, lag der Teufel doch einmal mehr im Detail. Zum einen fiel der Privatkonsum schwächer als erhofft aus und zum anderen gab es Anhaltspunkte für einen Anstieg bei den Lagerbeständen.

Ich argumentiere schon seit längerer Zeit, dass der Franken über die Zeit schwächer werden sollte. Denn obschon viele der strukturell bedingten Probleme in Europa ungelöst bleiben, hat sich die Wirtschaft genauso stabilisiert wie die Situation im Bankensektor.

Dass sich der Franken noch nicht substanziell gegen den Euro abgeschwächt und sich gegen den Dollar sogar noch gefestigt hat, lässt sich nicht so recht erklären. Früher oder später dürfte der Damm allerdings brechen und Morgan Stanley mit den Prognosen Recht bekommen, dessen bin ich mir sicher.

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Am Hauptsitz von Logitech in Lausanne darf man zurecht Stolz auf das Erreichte sein. Der in Ungnade gefallene Börsenliebling belehrte die Zweifler und Kritiker in den vergangenen zwei Quartalen eines Besseren. Gelingt ihm das auch im wichtigen Weihnachtsquartal, sollten sich die Namenaktien endgültig im zweistelligen Kursbereich festbeissen.

Wichtig wird vor allem zu sehen sein, ob die in der Vergangenheit eingeleiteten Turnaround-Massnahmen weiterhin greifen. Vom Kerngeschäft mit PC-Peripheriegeräten darf man sich bei Logitech auch im kommenden Jahr nicht allzu viel erhoffen.

Schon heute ist klar, dass das laufende Jahr als schwächstes Jahr für den weltweiten PC-Absatz in die Geschichte eingehen wird. Die Kanibalisierung durch Smartphones und Tablet-PC dürfte sich prozentual zweistellig in den Absatzvolumen niedergeschlagen haben. Und zumindest beim Beratungsunternehmen IDC prognostiziert man für 2014 einen weiteren Rückgang um 3,8 Prozent auf rund 300 Millionen PC, was dem Absatz aus dem Jahr 2008 gleichkommt.

Bleibt aus Aktionärssicht zu hoffen, dass Logitech die Produktpalette der Peripheriegeräte für Smartphones und Tablet-PC zügig ausbauen und dieser Geschäftszweig den Nachfragerückgang im Kerngeschäft mehr als wettmachen kann. Für Überraschungen könnte im kommenden Jahr auch das Geschäft mit kommerziellen Kunden gut sein. Denn gemäss Gartner, dem zweiten grossen Beratungsunternehmen neben IDC, hat sich in diesem Bereich über die letzten Jahre ein gewaltiger Nachholbedarf aufgebaut.

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Gestern Nachmittag legte die Deutsche Bank ihren Ausblick für die europäischen Aktienmärkte vor. Neu sehen die Verfasser den breit gefassten Stoxx 600 Index bis Ende nächsten Jahres bei 375 (345) Punkten. Davon lässt sich über das kommende Jahr unter Miteinbezug der Dividendenausschüttungen ein Aufwärtspotenzial von knapp 20 Prozent ableiten.

In Erwartung einer breit abgestützten Erholung bei den Unternehmensgewinnen setzen die Strategen auf konjunkturabhängige Aktien und Sektoren. Den europäischen Telekommunikationssektor stufen sie von «Overweight» auf «Neutral» zurück und den europäischen Chemiesektor im Gegenzug von «Neutral» auf «Overweight» hoch. Zu einem Übergewicht wird in den Sektoren Banken, Industrie, Versicherungen sowie Chemie und zu einem Untergewicht in den Sektoren Gesundheit, Nahrungsmittel und Energie geraten.

Wenig überraschend lassen die Strategen kaum ein gutes Haar am Schweizer Aktienmarkt. Aufgrund des hohen Anteils an Aktien aus den Sektoren Nahrungsmittel und Gesundheit lautet das Anlageurteil wie bis anhin «Underweight».

In ihrem Ausblick lassen sich die für die Deutsche Bank tätigen Verfasser nicht auf die Äste hinaus. Ihre Empfehlungen decken sich in weiten Teilen mit der breiten Meinung konkurrierender Bankinstitute. Und auch dass man sich auf den defensiven Schweizer Aktienmarkt einschiesst, ist nicht wirklich neu und langsam aber sicher etwas ermüdend.