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Gestern Mittwoch gehörte die Bühne in meiner Kolumne ganz der Überfliegerin UBS. Mit einem Plus von mehr als 30 Prozent seit Januar führen die Aktien der grössten Schweizer Bank die SMI-Gewinnerliste mit einem komfortablen Abstand auf die Zweitplatzierte Partners Group an.
Wie nah Erfolg und Misserfolg in den vergangenen neun Monaten beieinanderliegen zeigt sich an den Genussscheinen von Roche. Mit einem Minus von etwas mehr als 12 Prozent wird dem Pharma- und Diagnostikkonzern aus Basel die undankbare Rolle des diesjährigen Schlusslichts unter den hiesigen Grossunternehmen zuteil.
Als die Basler am Montag zum diesjährigen Forschungs- und Entwicklungstag nach London luden, war die Hoffnung gross, dass von diesem positive Kursimpulse ausgehen könnten. Doch das Gegenteil war der Fall: Denn obwohl Roche-Chef Thomas Schinecker und die übrigen Firmenrepräsentanten nur so vor Zuversicht strotzten, wollte diese nicht so richtig auf das Börsengeschehen übergreifen. Um gut ein Prozent gingen die Genussscheine an diesem Tag tiefer aus dem Handel.
Kursentwicklung der Genussscheine von Roche seit Jahresbeginn (Quelle: www.cash.ch)
Mut beweist man bei der Bank Julius Bär. In einem Kommentar aus den Handelsräumen der Zürcher Bank sprechen die mir nicht namentlich bekannten Autoren neuerdings eine taktische Kaufempfehlung für die "Bons" aus. Nach dem Rücksetzer von mehr als 30 Prozent von den letztjährigen Höchstkursen aus betrachtet werde Roche mit einem Abschlag von rund 15 Prozent gegenüber dem Gesamtsektor bewertet. Dieser Bewertungsabschlag erscheine übertrieben und die momentanen Kurse eine gute Einstiegsmöglichkeit, wie sie weiter schreiben.
Ähnlich sieht es auch der hauseigene Pharmaanalyst Fabian Wenner. Er preist die Genussscheine von Roche schon seit geraumer Zeit mit einem Kursziel von 320 Franken zum Kauf an.
In den Handelsräumen der Bank Julius Bär setzt man übrigens nicht zum ersten Mal in diesem Jahr aus kurzfristigen Überlegungen auf das SMI-Schlusslicht. Schon Mitte April sprach man einst eine taktische Kaufempfehlung aus – damals mit Erfolg.
Bleibt mir für die nicht gerade erfolgsverwöhnten Investorinnen und Investoren bei Roche nichts weiter übrig als zu wünschen, dass auch diese Empfehlung von Erfolg gekrönt ist.
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Eigentlich ist es bloss ein kleiner Passus, welcher da in der Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Nahrungsergänzungsmittelhersteller Evolva und Nice & Green gestrichen wurde. Die Geldgeber verzichten im gegenseitigen Einvernehmen auf die Bedingung, dass der Aktienkurs nicht unter 1,40 Franken fallen darf.
Dennoch reichte diese Neuigkeit gestern Mittwoch bereits aus, um ein kleineres Kursfeuerwerk zu zünden. In der Spitze gewannen die Valoren mehr als 20 Prozent, begleitet von aggressiven Deckungskäufen.
Kursentwicklung der Aktien von Evolva über die letzten Jahre (Quelle: www.cash.ch)
Dass einige Leerverkäufer ausgerechnet jetzt die Reissleine ziehen, überrascht mich nicht. Was, wenn es ihnen gelungen wäre, den Aktienkurs unter die ursprünglich festgelegten 1,40 Franken zu drücken?! Zum Glück gibt es diesen verhängnisvollen Passus nicht länger. Ganz zum Verdruss der Leerverkäufer. Denn seit dem gestrigen Mittwoch ist das Unternehmen an der Börse etwas weniger angreifbar geworden.
Schätzungen aus hiesigen Händlerkreisen zufolge wurde noch vor wenigen Wochen mit knapp 5 Prozent aller ausstehenden Aktien gegen Evolva spekuliert. Das ist auf den ersten Blick zwar nicht viel. Allerdings lassen sich die Valoren des Nahrungsergänzungsmittelherstellers angesichts des engen Marktes schon mit wenigen Stück in die gewünschte Richtung bewegen. Wie das jüngste Kursfeuerwerk eindrucksvoll zeigt, lässt sich dieses Spiel auch unter positiven Vorzeichen spielen...
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