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Ziemlich genau eine Woche ist es her, dass ich von einer taktischen Kaufempfehlung aus den Handelsräumen der Credit Suisse für die Aktien der Partners Group berichtete. Man erhofft sich dort das schnelle Geld und traut den Valoren der Risikokapitalspezialistin einen raschen Vorstoss in die Kursregion von 920 bis 945 Franken zu. Der hauseigene Analyst Daniel Regli preist die Aktien gar mit "Outperform" und einem Kursziel von 1000 Franken an.
Nun legt die Grossbank mit einer weiteren taktischen Kaufempfehlung nach und rät auch bei den Valoren von Flughafen Zürich zum Einstieg. Die kurzfristige Zielregion liegt zwischen 196,35 und 199,90 Franken. Sollten die Aktien in die Region von 166 bis 162,45 Franken zurückfallen, sind Anlegerinnen und Anleger gut bedient, die Reissleine zu ziehen.
Die Papiere von Flughafen Zürich bekamen jüngst viel Zuspruch. Erst stufte die Zürcher Kantonalbank sie von "Marktgewichten" auf "Übergewichten" herauf, dann nahm die Société Générale die Erstabdeckung mit "Buy" und einem 12-Monats-Kursziel von 234 Franken auf. Bei der Credit Suisse werden die Valoren vom hauseigenen Analysten mit "Outperform" und einem Kursziel von 203 Franken eingestuft.
Es ist dies übrigens die dritte taktische Kaufempfehlung aus den Handelsräumen der künftigen UBS-Tochter neben jenen für die Valoren von Partners Group und Sika.
Aktienkursentwicklung des Flughafens Zürich in den letzten vier Wochen (Quelle: www.cash.ch)
Auch Mensur Pocinci von der Bank Julius Bär lässt bei seinen taktischen Empfehlungen nichts beim Alten. Der bekannte Charttechnikexperte streicht neben den beiden SMI-Schwergewichten Roche und Novartis auch die Aktien von Logitech aus seinem "Swiss Equities Portfolio". Er trägt damit dem Kurszerfall nach dem überraschenden Rücktritt des langjährigen Firmenchefs Bracken Darrell Rechnung.
Im Gegenzug nimmt Pocinci die Valoren von Georg Fischer, der Partners Group und Schindler in sein Muster-Portefeuille auf. Dieses umfasst die Aktien von "A" wie ABB, über "H" wie Holcim, oder "S" wie Swiss Life bis hin zu "Z" wie Zurich Insurance.
Ich bin jedenfalls neugierig, ob sich das auszahlt...
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Wie ich heute Dienstag im Insider Briefing berichtet habe, flossen Aktienfonds alleine vergangene Woche unter dem Strich Anlagegelder im Umfang von 22,3 Milliarden Dollar zu. Das ist in etwa gleich viel wie in den vorangegangenen sechs Wochen gesamthaft, wie Erhebungen der Bank of America zeigen.
Die grossen Gewinner waren diejenigen Fonds, welche sich auf Technologiewerte spezialisiert haben. Sie durften sich in den letzten acht Wochen über einen Nettozufluss in Höhe von 19 Milliarden Dollar freuen. Will man den Aussagen der amerikanischen Investmentbank Glauben schenken, dann ist das der grösste Zufluss von Anlagegeldern seit dem Frühling 2021.
Beeindruckender Höhenflug der Aktien von Nvidia seit Jahresbeginn (Quelle: www.cash.ch)
Kürzlich schrieb ich, dass der Hype rund um die jüngsten Fortschritte in der generativen künstlichen Intelligenz ("GenAI") viel Geld aus anderen Weltregionen an die New Yorker Börse zieht und dort bindet. Die Strategen der Bank of America unterlegen diese Entwicklung nun mit geradezu beeindruckendem Zahlenmaterial: In den vergangenen drei Wochen flossen den auf amerikanische Aktien setzenden Fonds unter dem Strich 38 Milliarden Dollar zu.
Nicht so recht in dieses Bild will da die kürzlich bekannt gewordene Heraufstufung des Schweizer Aktienmarktes von "Underweight" auf "Overweight" durch die britische HSBC passen. Die Strategen heben einerseits die guten Gewinnaussichten, andererseits aber auch die hohe Widerstandsfähigkeit der hiesigen Unternehmenslandschaft in einem zusehend schwierigeren Wirtschaftsumfeld hervor.
Auch bei der Bank of America räumt man dem Schweizer Aktienmarkt als einzigem Börsenplatz in ganz Europa ein überdurchschnittliches Gewicht in den Kundenportefeuilles ein. Grund ist der hohe Anteil von Unternehmen aus der Nahrungsmittel- und der Pharmaindustrie. Die Aktien aus diesen beiden Wirtschaftszweigen werden ebenfalls mit "Overweight" eingestuft.
Da stellt sich mir doch die Frage, ob es sich bei diesen beiden Empfehlungen angesichts des "GenAI"-Hypes nicht bloss um ein Lippenbekenntnis handelt.
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