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Taktische Kaufempfehlung

Credit Suisse wird bei mutiger Aktienempfehlung aus dem Sattel geworfen

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Die Credit Suisse wird unglücklich auf einer taktischen Kaufempfehlung ausgestoppt. Schuld ist die Schwäche bei hiesigen Medtech-Aktien. – Und: SocGen-Stratege traut dieser Aktien-Rally nicht.

30.05.2023   11:43
Von cash Insider
Anleger müssen entscheiden, auf welche Pferde sie setzen wollen.

Anleger müssen entscheiden, auf welche Pferde sie setzen wollen.

Quelle: Pixabay

Der cash Insider berichtet im Insider Briefing jeweils vorbörslich von brandaktuellen Beobachtungen rund um das Schweizer Marktgeschehen und ist unter @cashInsider auch auf Twitter aktiv.

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Etwas mehr als vier Wochen ist es nun her, dass ich von einer taktischen Kaufempfehlung aus den Handelsräumen der Credit Suisse für die Aktien von Straumann berichtete. Ich zeigte mich überrascht, lagen die Valoren des Weltmarktführers aus Basel damals gegenüber dem Stand von Anfang Jahr doch mit knapp 33 Prozent im Plus.

Mich irritierte zudem, dass der hauseigene Analyst die Aktien des Dentalimplantateherstellers zwar ebenfalls mit "Outperform" anpries – das Kursziel mit 140 Franken allerdings kaum noch Raum nach oben erahnen liess.

Nach der Veröffentlichung der Quartalsumsatzzahlen von Anfang Mai erhöhte der Credit-Suisse-Analyst sein Kursziel dann – wenn auch nur unwesentlich - auf 150 Franken.
 

Als am vergangenen Mittwoch die Kurse der hiesigen Medizinaltechnikaktien ins Purzeln gerieten, wurde die Grossbank bei Straumann in der Region von 130 Franken auf ihrer taktischen Kaufempfehlung aus dem Sattel geworfen. Rückblickend wurde sie auf der Titelposition etwas gar unglücklich ausgestoppt, setzte am Donnerstag und Freitag doch bereits wieder eine Kurserholung ein.

Kursentwicklung der Straumann-Aktien seit Januar (Quelle: www.cash.ch)

Was genau die Kurse purzeln liess, ist nicht bekannt. Ich schrieb am Freitag wie folgt:

...und weiter ...

Mein Bekannter vermutet, dass es sich bei den Kursverlusten bei hiesigen Medizinaltechnikaktien gar um Spekulationen gegen die Empfehlung vom Vorabend handeln könnte. Zugegeben: Diese Erklärung mutet gar abenteuerlich an. Eine andere Erklärung finde ich allerdings immer noch nicht.

Momentan ist die Credit Suisse an der Schweizer Börse übrigens nur noch mit einer taktischen Kaufempfehlung für die Valoren des Bauchemiespezialisten Sika im Rennen. Womöglich steht diese unter einem besseren Stern.

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Stratege Albert Edwards von der Société Générale ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und er gilt als ein unverbesserlicher Pessimist – zumindest was die Aktienmärkte anbetrifft.

In den vergangenen Wochen und Monaten machte Edwards aber vor allem deshalb von sich reden, weil er den Unternehmen Preistreiberei vorwarf. Er spricht von "Gier-flation" und glaubt, dass sich die Preistreiberei sogar rächen und an den Börsen zu Verwerfungen führen könnte.

Höhenflug des Nasdaq-100-Index über die letzten Wochen (Quelle: www.cash.ch)

In seinem neusten Werk äussert sich der SocGen-Stratege zur jüngsten Rally an den Aktienmärkten. Dieser Rally sei nicht zu trauen, so lautet seine wenig überraschende Botschaft. Seines Erachtens wird die Stimmung momentan durch unbegründeten Optimismus seitens der Banken und ihren Aktienanalysten angeheizt.

Regelmässige Leserinnen und Leser meiner Kolumne wissen, dass ich Edwards Vorwurf der Preistreiberei teile. Was die Rally an den Aktienmärkten anbetrifft, sehe ich die Dinge etwas differenzierter. Doch auch mir scheinen sich die Kurse bei vielen Unternehmen zuletzt etwas stark von der eigentlichen Gewinnentwicklung nach oben abgekoppelt zu haben...

 

Der cash Insider nimmt Marktgerüchte sowie Strategie-, Branchen- oder Unternehmensstudien auf und interpretiert diese. Marktgerüchte werden bewusst nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Gerüchte, Spekulationen und alles, was Händler und Marktteilnehmer interessiert, sollen rasch an die Leser weitergegeben werden. Für die Richtigkeit der Inhalte wird keine Verantwortung übernommen. Die persönliche Meinung des cash Insiders muss sich nicht mit derjenigen der cash-Redaktion decken. Der cash Insider ist selber an der Börse aktiv. Nur so kann er die für diese Art von Nachrichten notwendige Marktnähe erreichen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen an die Leserschaft dar.

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maxrudolfschnei

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