Hurrikans, Erdbeben, Überschwemmungen, Cyber-Kriminalität – die Liste an potenziellen Kosten für die Versicherungsindustrie ist enorm. Und doch glänzt der Sektor in diesen Zeiten mit einer klaren Outperformance. Der STOXX Europe 600 Insurance Index legte auf Sicht von einem Jahr um 17 Prozent zu und schnitt damit knapp vier Prozentpunkte besser ab als der Gesamtmarkt.*

Noch eine Spur schneller unterwegs war in diesem Zeitraum Swiss Re mit einem Anstieg von knapp einem Viertel. Der weltweit zweitgrösste Rückversicherer befindet sich aktuell in einem interessanten Kursbereich. Der SMI-Titel ist drauf und dran den horizontalen Widerstand bei 94/96 Franken zu überwinden. Begleitet wird dieses Unterfangen von der 200-Tage-Linie, die bei 91 Franken eine wichtige Unterstützung bietet und zuletzt als Sprungbrett für einen erneuten Vorstoss nach oben fungierte.*

Wachsende Zuversicht

Von fundamentaler Seite bekommt der heimische Bluechip Rückenwind vom jüngsten Branchentreffen in Monte Carlo Anfang September. Die Experten beurteilen die weiteren Geschäftsaussichten für den Sektor positiv. So hat die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) ihre Einschätzung auf „stabil“ von „negativ“ angehoben. Die Zuversicht begründet sich vor allem auf der höheren Marktmacht der Rückversicherer, die sich in steigenden Preisen widerspiegelt. S&P geht davon aus, dass die Branche ihre aktuell hohen Margen im kommenden Jahr zumindest verteidigen kann.1

Steigende Preise sind aber nur eine Seite der Medaille, zunehmende Schäden durch Naturkatastrophen dürften nach Ansicht von Swiss Re die Nachfrage nach Versicherungsschutz in den kommenden Jahren anziehen lassen. Der Konzern geht davon aus, dass der Markt für Schaden- und Unfall-Rückversicherung in den kommenden zehn Jahren stärker wachsen wird als das Bruttoinlandprodukt. Auf Dollar-Basis wird ein nominales Marktwachstum von rund 5,4 Prozent jährlich erwartet. 2

Hohe Erträge

Daneben spielt der Industrie noch das derzeit hohe Zinsniveau in die Hände. Bei Swiss Re nahm die Rendite auf Kapitalanlagen im ersten Halbjahr von 1,2 auf 2,8 Prozent zu. Das verbesserte Anlageergebnis ist aber erst der Anfang, laut Konzernchef Christian Mumenthaler machen sich „die zusätzlichen Erträge im Investment-Geschäft durch die höheren Zinsen erst über die Zeit bemerkbar.“ Für das laufende Jahr sieht sich der 54-jährige Manager, der seit 2016 die Geschicke des Unternehmens leitet, auf einem guten Weg, die angepeilten drei Milliarden Dollar Nettogewinn zu erreichen – ein Betrag, welcher in den vergangenen fünf Jahren nicht in Summe erwirtschaftet wurde.3/4 

Mit der Vorlage des Berichts für das erste Semester endete eine Serie enttäuschender Ergebnisse. Nicht nur der Ausblick fiel positiv aus, auch legten die Prämieneinnahmen
um 4,4 Prozent zu und zugleich verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz auf 94,7 Prozent, im ersten Semester 2022 lag dieser noch bei 98,5 Prozent. Darüber hinaus wurden in
der letzten Erneuerungsrunde die Preise um 21 Prozent angehoben. CEO Mumenthaler betonte ferner, dass der Konzernumbau, der zu einer einfacheren Organisationsstruktur führen soll, auf gutem Weg sei.3 Alles Entwicklungen, welche der Swiss Re-Aktie eine Unterstützung bieten könnten, um den dreistelligen Kursbereich zu erklimmen. Zuletzt notierte der Titel Anfang 2022 über dieser psychologisch wichtigen Marke.

Chancenreiche UBS Mini Futures auf Swiss Re

Trading-affine Anleger, die auf dieses Szenario setzen möchten, finden in UBS Long Mini Futures eine passende Lösung. Das Produkt (Symbol: WSREYU) ist mit einem Hebel von 5,9 ausgestattet. Der Stop Loss beträgt 80,55 Franken und liegt damit 14,3 Prozent vom aktuellen Kursniveau der Swiss Re-Aktie entfernt. Etwas konservativer strukturiert ist der Long Mini Future mit dem Symbol SRDEQU. Das Open-End-Papier multipliziert die Kursbewegungen des Basiswerts mit einem Hebel von 2,9 und verfügt über einen Puffer von knapp 31 Prozent. Wer davon ausgeht, dass Swiss Re der Ausbruch nicht gelingen wird, kann mit einem Short Mini Future eine Abwärtsbewegung des Basiswertes in Gewinne umwandeln. Potenzielle Hebel-Produkte wären – je nach Risikoneigung – der Short Mini Future mit dem Symbol USREVU mit Hebel 8,1 oder auch der Short Mini Future mit dem Symbol USREXU mit Hebel 4,5.

Produkte in der Übersicht**

Symbol Emittent Basiswert Typ Stop Loss Laufzeit
WSREYU UBS Swiss Re Long Mini Future 80.5495 CHF Open End
SRDEQU UBS Swiss Re Long Mini Future 64.9656 CHF Open End
USREVU UBS Swiss Re Short Mini Future 102.6352 CHF Open End
USREXU UBS Swiss Re Short Mini Future 111.6026 CHF Open End

Quelle: UBS AG, Stand: 11.10.2023

Produktspezifische Risiken

Bitte beachten Sie: Mini Futures sind nicht kapitalgeschützt. Aufgrund des Hebels werden Kursbewegungen des Basiswertes überproportional nachgebildet, so dass sich überdurchschnittliche Gewinne und Verluste aufbauen können. Liegt der Wert des Basiswerts zu irgendeinem Zeitpunkt während der Produktlebensdauer auf oder unter (über) dem aktuellen Stop Loss Level, verfällt der Long (Short) Mini Future sofort und wird zum Marktwert zurückbezahlt. Das Verlustrisiko ist auf das investierte Kapital begrenzt. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

**Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Zum Autor

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank
Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

Quellen: 
1 Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 05.09.2023
2 Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 09.09.2023
3 Quelle: Refinitiv, Medienbericht, 04.08.2023
4 Quelle: Swiss Re, Zwischenbericht 2. Quartal