Für Aufsehen sorgte aber vor allem, dass die Nettozuwanderung für den Vorjahreszeitraum (2022/23) vom ONS um mehr als 160.000 Personen deutlich nach oben korrigiert wurde, auf den Rekordwert von 906.000. Demnach war die Einwanderung unterschätzt worden, die Auswanderung hingegen überschätzt.

Wie vertrauenswürdig sind die Zahlen?

Auch die aktuelle Zahl könnte in der Zukunft noch revidiert werden. Das werfe Fragen auf, wie vertrauenswürdig die politisch bedeutsamen Migrationszahlen sind, schrieb die BBC.

Die frühere konservative Regierung hatte versprochen, die Zuwanderung stark einzudämmen. Weil das nicht in grösserem Masse geschah, geriet sie unter Druck der rechtspopulistischen Partei Reform UK, an die sie bei der Parlamentswahl viele Stimmen verlor. Seit Sommer regiert die sozialdemokratische Labour-Partei./bvi/DP/men

(AWP)