Die Bruttoprämien in der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich von Januar bis September auf 34,59 Milliarden Dollar, wie Zurich am Donnerstag mitteilte. Zum Vorjahr entsprach das einem Anstieg um 8 Prozent, währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis betrug das Wachstum 9 Prozent.
Die Farmers Exchanges steigerten die Bruttoprämien um 2 Prozent auf 20,64 Milliarden Dollar. Der Umsatzrückgang bei Versicherungen für kommerzielle Mitfahrdienste im ersten Quartal reduzierte die positiven Auswirkungen der höheren Prämiensätze, so Zurich. Im US-Geschäft will sich die Zurich nun auf die Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses konzentrieren.
Begrenzung der Risiken
Die ergriffenen Massnahmen zur Begrenzung der Risiken und der Volatilität gegenüber Naturkatastrophen hätten sich ausgezahlt, heisst es weiter. Zurich bleibt auf Kurs, um die Schäden für das Gesamtjahr innerhalb der vorgegebenen Bandbreite zu halten, trotz schwerer Überschwemmungen und Hagelstürme in Europa im dritten Quartal.
In der Lebensversicherung bezifferte die Zurich den Barwert der Prämien aus Neugeschäft auf 12,17 Milliarden Dollar. Das entsprach zu dem von Zurich gelieferten Vorjahreswert einem Anstieg von 21 Prozent respektive von 23 Prozent auf vergleichbarer Basis.
Bei finanziellen Zielen auf Kurs
Zurich habe die Dynamik im dritten Quartal beibehalten, wird CFO George Quinn in der Mitteilung zitiert. Er sei zuversichtlich, dass Zurich das Jahr stark abschliessen werde und seine finanziellen Ziele für den Zeitraum 2023-2025 erreichen werde.
Weiterhin solide präsentiert sich die Eigenmittelausstattung. Zurich beziffert die Quote zum Schweizer Solvenztest (SST) auf 266 Prozent nach 263 Prozent per Mitte Jahr. Damit liegt diese weiterhin sehr deutlich über der eigenen Zielsetzung von 160 Prozent.
Update an Investorentag
Zurich stellt zudem für den Investorentag in London von kommender Woche ein Update zum Kapitalmanagement in Aussicht. Dieses werde Pläne zum «Umgang mit der derzeitigen hochgradigen Kapitalisierung» einschliessen.
Trotz der kürzlich angekündigten Transaktionen erwartet der Versicherer, dass das Kapital weiterhin auf «hohem Niveau» bleibt und will ergänzend zur Dividende einen zusätzlichen Aktienrückkauf in Betracht ziehen. Die kombinierte Ausschüttung werde dabei 100 Prozent des zugrundeliegenden, den Aktionären zurechenbarer Reingewinn nicht übersteigen.
Der Versicherer lag mit den vorgelegten Zahlen im Schadengeschäft unter den Erwartungen der Analysten. Die Schätzungen waren allerdings mit grossen Unsicherheiten behaftet, weil die Zurich erstmal im Rahmen der IFRS-17-Anpassungen ein Neunmonatsergebnis vorlegte.
tp/rw
(AWP)