Um 10.10 Uhr gewinnen die Zurich-Papiere 1,1 Prozent auf 526,20 Franken, dies in einem ebenfalls freundlichen Gesamtmarkt (SMI +0,8 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf (Basis Vortagesschluss) beträgt das Plus bereits über 18 Prozent.

Im Vergleich zum AWP-Analystenkonsens hält sich die Prämienentwicklung im Berichtszeitraum weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Einzig die Bruttoprämien im P&C-Geschäft fielen etwas höher aus als erwartet.

Für die Bank Vontobel sind die veröffentlichten Zahlen «marginal besser» als sie selbst erwartet hatte. Sie wartet für eine Neueinschätzung aber vor allem den Investorentag ab, der bereits in zwei Wochen (21.11.) stattfinden wird. Dann will der Versicherer neue Ziele für die kommende Dreijahresperiode bekannt geben.

Die ZKB beurteilt die Volumenentwicklung als «insgesamt gut» und den ganzen Bericht als «insgesamt vorteilhaft». Unter anderem hatte Zurich auch Schadenschätzungen für die beiden Hurrikane «Helene» und «Milton» von insgesamt rund 360 Millionen US-Dollar bekannt gegeben.

Die SST-Quote war im Jahresvergleich zwar stark rückläufig, übertraf per Ende September mit 224 Prozent die Erwartungen dennoch leicht. Die Kapitalsituation gemessen an dieser für Versicherungen wichtigen Kennzahl könne sich jedenfalls weiter sehen lassen, heisst es bei Experten. Insgesamt sieht man die Ausschüttungspolitik des Unternehmens jedenfalls nicht in Frage gestellt.  

Die Zurich-Valoren sind nach einem leichten Rücksetzer zuletzt wieder in Nähe des Jahreshochs vom 17. Oktober bei 529,60 Franken vorgestossen. Neben Ergebnishoffnungen hätten sich auch die gestiegenen Dollar-Zinsen als treibende Kraft erwiesen, heisst es im Handel. Sollte der allgemein positive Trend anhalten, dürfte somit bald ein neues Jahreshoch und damit auch ein neues Mehrjahreshoch - die Aktien notierten zuletzt 2001 (!) höher - erreicht werden.  

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(AWP)