Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte nach der Eröffnung knapp im Plus bei 40'932 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq gewannen jeweils knapp ein halbes Prozent auf 5638 und 17'994 Zähler.
Ein überraschender Anstieg bei den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe und schwache Umfragedaten für die US-Industrie bestärkten die Hoffnung der Anleger auf eine Zinswende der US-Notenbank Fed im September. Die Währungshüter versuchen, mit erhöhten Zinsen die Inflation einzudämmen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.
Experten zeigten sich skeptisch. «Der Arbeitsmarkt kühlt sich ab, aber die eigentliche Frage ist, in welchem Ausmass», sagte etwa Peter Cardillo, Chefökonom beim Vermögensverwalter Spartan in New York. «Wir sollten die Arbeitslosenzahlen für August abwarten und sehen, ob die Fed dann energischer reagieren wird.» Inzwischen steht auch die internationale Notenbankkonferenz in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming im Rampenlicht. Investoren warten dabei vor allem auf eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag.
Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Titel von Zoom mit einem Plus von knapp sechs Prozent. Der Anbieter von Videokonferenzlösungen hatte angesichts einer regen Nachfrage nach seinen KI-gestützten Werkzeugen seine Umsatzprognose für das Gesamtgeschäftsjahr erhöht. Die Investoren griffen auch bei den Aktien von Paramount zu, die um rund ein Prozent zulegten. Im Übernahmekampf um den US-Medienkonzern legte der Medienmanager Edgar Bronfman deutlich nach.
(Reuters)
