Viele Insolvenzen - aber weniger Jobs betroffen

«Die derzeitige Insolvenzwelle ist das Ergebnis eines perfekten Sturms aus langanhaltender konjunktureller Schwäche und drastisch gestiegenen Kosten», sagt Müller. Zu den besonders betroffenen Branchen zählen laut IWH das Baugewerbe, der Handel und unternehmensnahe Dienstleistungen. Allerdings sei die Zahl der betroffenen Beschäftigten durch Insolvenzen niedrig. Trotz der hohen Zahl an Insolvenzen seien lediglich knapp 11.000 Arbeitsplätze betroffen gewesen. Im Vormonat September sei die Zahl der betroffenen Beschäftigten gut doppelt so hoch gewesen. Dies sei auf das Fehlen von Insolvenzen grosser Firmen zurückzuführen.

Für seine Studie wertet das Institut die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus. Angesichts der Frühindikatoren rechnet das IWH in den kommenden Monaten mit weiter steigenden Insolvenzzahlen./sus/DP/stk

(AWP)