Nicht ganz so drastisch ist die Produktion zurückgegangen. Sie lag im dritten Quartal 0,7 Prozent niedriger als im zweiten Quartal. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zeigt sie sogar einen Zuwachs von 2,7 Prozent.

Ein wesentlicher Grund für die schwache Stahl-Konjunktur sind die infolge des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Energiepreise. Im ersten Quartal 2022 - zum Zeitpunkt des russischen Angriffs - war die Produktion noch um 5,2 Prozent höher als aktuell.

Die Umsätze der Stahlindustrie sind ebenfalls zurückgegangen. Zwischen Juli und September 2024 erlösten die Unternehmen 1,8 Prozent weniger als im zweiten Quartal. Ende September waren in der Branche noch 71.200 Menschen beschäftigt. Das waren 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und so viele wie seit Ende September 2020 nicht mehr. Der Konzern Thyssenkrupp plant aktuell den Abbau und die Ausgliederung mehrerer tausend Stellen./ceb/DP/jha

(AWP)