Trump werde «Frieden durch Stärke» bringen, sagte Yuliya Ziskina, Mitglied der ukrainischen Organisation Razom, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Mit stärkeren Sanktionen gegen Russland könne das russische Regime geschwächt werden.

Zudem hätten die USA ein Interesse an einem Sieg der Ukraine, und das sei auch im Sinne von Trumps Wahlspruchs «America first». Der Ukraine müssten auch Sicherheitsgarantien gegeben werden, dazu zählte Ziskina eine Nato-Mitgliedschaft.

Frieden soll Investitionen bringen

Jaroslawa Z. Johnson hingegen zeigte sich nach Trumps Antrittsrede überrascht, dass dieser die Ukraine mit keinem Wort genannt hatte. «Er hat ja gesagt, dass er ein Friedensstifter sein wolle», fügte die Präsidentin einer US-Stiftung, welche die Ukraine und die Moldau unterstützt, an. Die Stiftung finanziert teilweise auch das Ukraine House Davos.

Ein US-Unternehmer, der die Amtseinführung ebenfalls im Ukraine-Haus verfolgte, meinte, dass sobald Frieden in der Ukraine herrsche, die Unternehmer bereit seien, dort zu investieren. Er arbeitet in der Kernkraftbranche.

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) übertrug die Amtseinführung nicht, gleichzeitig fand die Verleihung des Crystal Awards statt. Am Nachmittag hatte das WEF der kommenden US-Regierung eine Diskussionsrunde gewidmet.

(AWP)