Das «Merganser» genannte Projekt schwimmt zwölf Kilometer vor der Küste von Scheveningen auf einer Unterkonstruktion in der See. Die Anlage wird durch Ankerleinen in Position gehalten. Die Kapazität liegt bei rund 500 Kilowatt. Neben RWE sind auch noch andere Unternehmen und Forschungseinrichtungen an dem Projekt beteiligt.

Wie kommt die Anlage mit der Nordsee klar?

Zwei Jahre lang wird nun beobachtet, wie etwa die Plattformen und die Verankerungen mit den rauen Bedingungen zurechtkommen. Auch die ökologischen Auswirkungen werden untersucht. Im Hintergrund steht die Frage, ob man eines Tages mit schwimmenden Solarparks auf dem Meer Geld verdienen kann.

«Allein oder auch in Kombination mit Offshore-Windparks eröffnen schwimmende Solaranlagen weitere Möglichkeiten für die nachhaltige Energieerzeugung auf dem Meer», erklärte der Chef des Wind auf See-Geschäfts von RWE, Sven Utermöhlen, laut der Mitteilung. Dies gelte insbesondere für Länder mit niedrigeren durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten, aber viel Sonneneinstrahlung. «Mit Merganser gewinnen wir Einblicke und sammeln Erfahrungen aus erster Hand in einer der anspruchsvollsten Offshore-Umgebungen der Welt.»/tob/DP/jha

(AWP)