Zeitweise gewann die Evotec-Aktie rund 27 Prozent auf 9,68 Euro und war damit klarer Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDax. Zuletzt lag ihr Kurz noch mit rund 18 Prozent im Plus. Im Vergleich zum Jahreswechsel hat das Papier damit jedoch immer noch mehr als die Hälfte an Wert eingebüsst.
Schon am Morgen war bekannt geworden, dass Triton seine Beteiligung an Evotec in der vergangenen Woche von 5,6 Prozent auf rund 9,2 Prozent aufgestockt hat. Der Finanzinvestor lehnte eine Stellungnahme auf Nachfrage von Bloomberg ab. Bei Evotec war niemand zu erreichen. Das Unternehmen reagierte zunächst auch nicht auf eine schriftliche Bitte um Stellungnahme.
Eine Übernahme von Evotec bräuchte auch die Unterstützung der beiden Grossaktionäre Novo Holdings, dem Mutterkonzern des dänischen Pharmariesen Novo Nordisk , sowie des Staatsfonds aus Abu Dhabi, Mubadala Investment. Novo Holdings hält laut Evotec rund 8 Prozent der Anteile, Mubadala bringt es auf rund 7 Prozent.
Evotec aus Hamburg erforscht und entwickelt Wirkstoffe für die Pharmaindustrie. Zuletzt hatte Evotec mit Problemen zu kämpfen. Im Frühjahr 2023 wurde das Unternehmen Ziel eines Hackerangriffs. Zuletzt machten ihm hohe Kosten für den Aufbau zweier Biologika-Anlagen und ein schwaches Marktumfeld zu schaffen. Anfang 2024 hatte der bisherige Vorstandschef Werner Lanthaler überraschend das Unternehmen verlassen. Der neue Konzernchef Christian Wojczewski soll Evotec wieder in die Spur bringen./stw/mis/jha/
(AWP)