Biden kritisierte in dem Gespräch das Oberste Gericht der USA, das unter seinem republikanischen Amtsvorgänger Donald Trump weit nach rechts gerückt ist. «Es gab noch nie ein Gericht, das so weit aus dem Takt geraten ist», sagte Biden der mitreisenden Presse zufolge. Dass Trump, sollte er wiedergewählt werden, weitere Richterposten nachbesetzen könne, sei beängstigend. Obama sagte mit Blick auf Trump, in den USA habe sich mittlerweile ein Verhalten normalisiert, mit dem sich früher disqualifiziert hätte. Es gebe bestimmte Normen und Werte, für die eingestanden werden sollte. Neben Roberts, Clooney und Streisand traten auch der Schauspieler Jason Bateman oder die Sängerin Sheryl Lee Ralph auf.

Biden war für den Termin vom G7-Gipfel in Italien ganze neun Zeitzonen nach Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien geflogen. Bereits im April hatte der Demokrat bei einer grossen Spendenveranstaltung in New York mit Unterstützung seiner Amtsvorgänger Obama und Bill Clinton mehr als 26 Millionen US-Dollar an Spenden eingetrieben. Biden will nach der Präsidentenwahl im November wieder ins Weisse Haus einziehen.

Sein Herausforderer ist sein Vorgänger im Amt, der Republikaner Donald Trump. Beide versuchen sich mit glamourösen Spendenveranstaltungen zu übertrumpfen. Ihre Wahlkampfteams verkünden immer wieder neue Rekorde bei den eingesammelten Millionensummen. Wahlkämpfe kosten in den USA ein Vermögen. Wer Erfolg haben will, braucht das nötige Kleingeld, und ist auf spendable Unterstützer angewiesen./nau/DP/men

(AWP)