Das im MDax notierte Papier sackte am Vormittag um 2,4 Prozent auf 30,40 Euro ab. Im bisherigen Jahr hat der Kurs immer noch ein Plus von mehr als 40 Prozent aufzuweisen. Überraschungen im Zahlenwerk gab es laut Analysten kaum, denn Traton hatte bereits Eckdaten zum bereinigten operativen Ergebnis im dritten Quartal vorgelegt.
In den ersten neun Monaten hat der Anbieter mit den Marken MAN, Scania, International Motors (ehemals Navistar) und der südamerikanischen VW Truck & Bus insgesamt 9,3 Prozent Marge erzielt, 0,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Das habe an einer schneller als gedacht erfolgten Erholung bei der US-Marke International gelegen, aber auch an einer guten Profitabilität bei Scania, sagte Jackstein in einer Telefonkonferenz. Traton bestätigte auch die restlichen Jahresprognosen zu Absatz und Umsatz.
Der Umsatz stieg in den neun Monaten von Januar bis September im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 35,3 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis wuchs um 11 Prozent auf 3,26 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb für die Traton-Aktionäre ein Gewinn von 2,06 Milliarden Euro, gut sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Auftragseingang blieb mit 189.769 Fahrzeugen zum Vorjahreszeitraum stabil, was vor allem an einem Plus bei den Bussen lag. Bei Lkw betrug das Minus ein Prozent. Die Anbieter in der Branche kämpfen derzeit vor allem mit der Kaufzurückhaltung auf dem europäischen Markt. Vor allem in Deutschland laufen die Geschäfte derzeit wegen der Wirtschaftsschwäche nicht rund. Traton-Vorstandschef Christian Levin verwies auf die bestehende Kurzarbeit in MAN-Werken. Zwar habe es leichte Besserung beim Auftragseingang in Deutschland gegeben, aber noch nicht genug, um die Kurzarbeit wieder zu beenden./men/mne/stk
(AWP)