Je Passagier dürften die Airlines der Prognose zufolge im Schnitt dann 7 US-Dollar verdienen. Das seien mehr als die 6,4 Dollar aus dem laufenden Jahr, aber immer noch weniger als die 7,90 Dollar aus dem Jahr 2023, berichtete die IATA.

Passagiere müssten sich bei weiter wachsenden Kosten auf höhere Ticketpreise einstellen, sagte IATA-Chefökonomin Marie Owens Thomsen. Unterdessen rechnet die IATA für 2025 mit einem Passagierrekord: Die Zahl der Fluggäste dürfte erstmals die Marke von fünf Milliarden überschreiten. Der Verband rechnet mit 5,2 Milliarden Passagieren, 6,7 Prozent mehr als in diesem Jahr.

In Europa liegt der Nettogewinn pro Passagier höher als im weltweiten Durchschnitt: Die IATA gibt für dieses Jahr 8,2 Dollar an. In den USA liege er mit 10,3 Dollar und im Nahen Osten mit 23,1 Dollar jedoch noch höher. In allen Weltregionen soll dieser Gewinn im nächsten Jahr steigen, in Europa auf 9,2 Dollar pro Passagier.

Die Branche habe zum einen Preisdruck von oben. Owens Thomsen verwies dabei etwa auf Flughafengebühren und Fluglotsendienste, aber auch bei Zulieferern wie Triebwerk- und Maschinenherstellern, die teils ihre Monopolstellung ausnutzten und hohe Preise diktierten. Von unten entstehe durch die starke Konkurrenz Druck: Passagiere könnten jederzeit Preise vergleichen und dies mache Preiserhöhungen schwieriger.

In der IATA sind rund 340 Fluggesellschaften aus mehr als 120 Ländern organisiert, darunter die Lufthansa . Sie stehen für rund 80 Prozent des weltweiten Luftverkehrs und befördern sowohl Passagiere als auch Luftfracht./stw/oe/ngu/jha/

(AWP)