Ein E-Bike-Diebstahl kostete die Schadensversicherung im Schnitt 3100 Franken, wie die Axa Schweiz am Donnerstag mitteilte. Über alle Velodiebstähle gesehen, zahlte sie 2480 Franken pro Fall. Vor vier Jahren waren es noch 1630 Franken gewesen.

Die Rekord-Schadenssumme resultierte demnach aus den teureren Velos und nicht aus mehr Fällen. Mit rund 9000 Diebstählen ging die Quote im vergangenen Jahr sogar leicht zurück. In jedem 82. Haushalt wurde 2024 ein Velo geklaut. 2023 war es noch jeder 80. Haushalt.

Die meisten Diebstähle in Basel

Dabei zeigten sich regionale Unterschiede. Die Velodiebstahl-Hochburg blieb Basel-Stadt. In jedem 26. durch die Axa versicherten Haushalt kam es zu einem Diebstahl. Auch aus den Kantonen Basel-Land und Genf wurden viele Fälle gemeldet. In Letzterem erhöhte sich gemäss Angaben der Versicherung die Diebstahlquote im vergangenen Jahr deutlich.

Am wenigsten Velos wurden im Kanton Tessin entwendet. Das Risiko eines Diebstahls sei dort 13 Mal kleiner als in Basel-Stadt. Ebenfalls niedrig sei die Quote im Wallis.

Diese Unterschiede sind offenbar nicht abschliessend erklärbar. Ein Grund könnte laut den Versicherern die Grenznähe und das damit verbundene Risiko organisierter Banden sein. Ein weiterer Ansatzpunkt seien sogenannte Velostädte, wo das Angebot für Langfinger halt einfach gross scheint.

Laut Statistik ist das Risiko eines Velodiebstahls in der Stadt höher als auf dem Land. Acht der zehn grössten Schweizer Städte weisen eine überdurchschnittliche Quote auf. Ausnahmen bilden lediglich St. Gallen und Lugano.

(AWP)