Konkret sank der Umsatz von Januar bis Juni um 4,7 Prozent auf 284,1 Millionen Franken, wie das Innerschweizer Unternehmen am Freitag mitteilt. Währungsbereinigt habe der Rückgang 4,2 Prozent betragen.

Dabei hätten die Verkaufsvolumen in den meisten Märkten zugenommen. Einzig in Nordamerika und in Deutschland seien sie im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Rückgang in den USA sei hauptsächlich dem tieferen Verkaufsvolumen eines OEM-Partners geschuldet. Der Anteil der internationalen Märkte betrug 15,3 Prozent am Gesamterlös. Im Heimmarkt Schweiz konnte der Umsatz gegenüber um 1,3 Prozent auf 240,5 Millionen Franken gesteigert werden.

Bessere Profitabilität

Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 8,8 Millionen Franken deutlich über dem Vorjahr (5,1 Mio), die EBIT-Marge wurde entsprechend auf 3,1 von 1,7 Prozent gesteigert. Gründe dafür seien die verbesserte Auslastung der Produktionskapazitäten, tiefere Qualitätskosten und weil vollumfänglich auf Käufe auf Spot-Buy-Märkten habe verzichtet werden können.

Zudem trugen auch verschiedene kurz- und mittelfristig orientierte Kostensenkungen im Rahmen der Initiative «Simplify V-ZUG» sowie eine Überschussbeteiligung aus der Pensionskasse in Höhe von 1,8 Millionen Franken dazu bei. Das Konzernergebnis verdoppelte sich derweil auf 8,7 Millionen Franken. (VJ 4,3 Mio.). Damit hat V-Zug die Erwartugnen der Analysten durchs Band übertroffen.

Höherer Auftragseingang im Schweizer Markt

Der Schweizer Markt erholte sich zuletzt. Im ersten Halbjahr sei ein durchgehend besserer Auftragseingang verzeichnet worden. Zudem hätten die verkaufsfördernden Massnahmen Wirkung gezeigt. So lief beispielsweise der Verkauf des neuen Geschirrspülers Adora sehr gut an. Des Weiteren findet das überarbeitete Cooling-Portfolio - in der Schweiz hergestellte Premium-Kühlgeräte - grossen Anklang am Markt.

Im internationalen Geschäft habe sich das Eigenmarkengeschäft mit +18,5 Prozent positiv entwickelt, vor allem in den asiatisch-pazifischen  Märkten (Australien, Singapur, China) sei das Wachstum hoch gewesen.

Zuversichtlicher Ausblick

Insgesamt geht V-Zug von einer sich langsam erholenden Marktlage aus und erwartet daher eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Zudem stimmten die mittlerweile reduzierten Lagerbestände bei Partnern positiv. Für das Gesamtjahr erwartet V-Zug mehr Umsatz und eine verbesserte Profitabilität - absolut und relativ im Verhältnis zum Umsatz.

Zudem wurde Wolfgang Schroeder per 1. Juli zum neuer Chief Technology Officer der Gruppe und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt, wie es weiter heisst. Der Ingenieur startete im Oktober 2021 als Head of Digital Transformation & Business Development bei V-Zug.

(AWP)