«Seit der Wahl im vergangenen Jahr haben Maduro und seine Verbündeten ihre repressiven Massnahmen in Venezuela fortgesetzt», sagte der amtierende Unterstaatssekretär des Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzkriminalität, Bradley T. Smith, zur Begründung. Die USA und ihre Verbündeten hatten Maduro gedrängt, sich nach der Wahl zu einem demokratischen Übergang zu verpflichten.

Das US-Aussenministerium erhöhte zudem die Belohnungen auf jeweils bis zu 25 Millionen Dollar für Informationen, die zur Festnahme oder Verurteilung Maduros und seines Innenministers Diosdado Cabello führen.

Neben den USA kündigten auch Kanada, Grossbritannien und die Europäische Union Sanktionen an. Das Vereinigte Königreich sanktionierte 15 Personen, die mit Maduro in Verbindung stehen, darunter Militärbeamte und Richter. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union weiten die Massnahmen auf 15 weitere Mitglieder der Wahlbehörde Venezuelas, der Justiz sowie der Sicherheitskräfte aus.

Nach der Präsidentenwahl im Juli hatte Oppositionskandidat Edmundo González den Sieg für sich reklamiert. Die USA, Kanada und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn als Wahlsieger an. Die linientreue Wahlbehörde erklärte allerdings den seit 2013 regierenden Maduro zum Wahlsieger. Am Freitag wurde er für eine weitere Amtszeit bis 2031 vereidigt./ppz/DP/men

(AWP)