Nach US-Angaben belaufen sich die Einnahmen aus der iranischen Stahlindustrie auf mehrere Milliarden US-Dollar im Jahr, die sich vor allem aus Exporten generieren.
US-Präsident Joe Biden teilte mit, er habe sich am Morgen nach dem iranischen Angriff mit seinen Amtskollegen aus der Gruppe der sieben grossen westlichen Industrienationen (G7) besprochen. «Wir sind entschlossen, gemeinsam zu handeln, um den wirtschaftlichen Druck auf den Iran zu erhöhen», hiess es am Donnerstag aus dem Weissen Haus.
Grossbritannien sanktioniere sechs iranische Organisationen und sieben Einzelpersonen, darunter den Verteidigungsminister des Landes und die Flotte der iranischen Revolutionsgarden, hiess es in einer Mitteilung des britischen Aussenministeriums am Donnerstag. Zu den Massnahmen gehörten Einreiseverbote und das Einfrieren von Vermögen.
Die Sanktionen zeigten, «dass wir dieses Verhalten einhellig verurteilen, und sie werden die Fähigkeit Irans, die Region zu destabilisieren, weiter einschränken», sagte der britische Premierminister Rishi Sunak der Mitteilung zufolge.
Der Iran hatte Israel in der Nacht zum Sonntag mit Hunderten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern angegriffen, die aber fast vollständig mit Unterstützung von verbündeten Staaten abgefangen wurden. Der Angriff war eine Reaktion auf einen mutmasslich von Israel geführten Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus, bei dem Anfang des Monats zwei Generäle der einflussreichen Revolutionsgarden getötet wurden.
Auch seitens der EU muss der Iran mit neuen Sanktionen rechnen./gei/DP/stw
(AWP)