Mehrere US-Medien hatten zuvor berichtet, dass die US-Regierung eine neue Waffenlieferung an Israel im Volumen von mehr als einer Milliarde US-Dollar (rund 924 Millionen Euro) plane. Sie enthalte Panzermunition, taktische Fahrzeuge und Mörsergranaten, schrieb das «Wall Street Journal» unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Jean-Pierre reagierte ausweichend auf Fragen zu dem Paket. «Ich kann mich nicht zu den Einzelheiten dieses Waffentransfers äussern», sagte sie. Die Zuständigkeit liege beim US-Aussenministerium.

US-Präsident Biden hatte Israel vergangene Woche damit gedroht, dass eine grössere Bodenoffensive in der mit Binnenflüchtlingen aus anderen Teilen des Gazastreifens überfüllten Stadt Rafah Konsequenzen für US-Waffenlieferungen haben könnte. Aktuell hält die US-Regierung deshalb eine Munitionslieferung zurück. Jean-Pierre machte am Mittwoch erneut deutlich, dass die USA davon ausgingen, dass es sich bisher um einen begrenzten Einsatz des israelischen Militärs in Rafah handele - nicht um eine grosse Bodenoffensive. «Aber wir haben natürlich Bedenken, dass das passieren könnte», sagte Bidens Sprecherin. Aus diesem Grund würden die Gespräche mit Israel fortgesetzt./nau/DP/he

(AWP)