Das Ministerium begründet das schwächere Wachstum zum Jahresanfang durch geringere Ausgaben der privaten und öffentlichen Haushalte sowie weniger Ausfuhren. Beschleunigt hätten sich dagegen die Bauausgaben.

Für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed könnte die wirtschaftliche Abkühlung eine etwas lockerere Linie bedeuten. Noch sträuben sich die Währungshüter mit Verweis auf die zähe Inflation, ihre straffe Haltung zu lockern. Schwächt sich die Konjunktur aber ab, so dürfte auch die Inflation weiter zurückgehen. Der Fed könnte das perspektivisch Spielraum für Zinssenkungen eröffnen.

Aktuell ist an den Märkten für dieses Jahr nur eine Reduzierung der Leitzinsen vollständig eingepreist. Zu Jahresbeginn waren es noch bis zu sechs Schritte gewesen.

US-Wachstumszahlen werden annualisiert, also auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das Tempo ein Jahr lang anhielte. In Europa wird auf diese Methode verzichtet, weshalb die Zahlen nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Um auf eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu kommen, müsste man die US-Rate durch vier teilen./bgf//he

(AWP)