Insbesondere zum Franken hat die US-Währung am Montag im Handelsverlauf kräftig angezogen und notiert aktuell mit 0,8641 Franken so hoch wie zuletzt Mitte August. Am Morgen wurde der «Greenback» noch zu 0,8585 Franken gehandelt.

Der Dollar hat aber nicht nur zum Franken, sondern auch zum Euro an Wert gewonnen. Ein Euro kostet derzeit 1,0909 Dollar nach 1,0925 am Morgen. Zum Franken legte der Euro auf 0,9428 nach 0,9376 Franken am Montagmorgen etwas zu.

Bereits in den vergangenen Handelstagen hatten überraschend starke Arbeitsmarktdaten sowie die Inflationsentwicklung in den USA dem Dollar Auftrieb verliehen. Sie nähren die Erwartung, dass die US-Zinsen in den kommenden Monaten weniger stark gesenkt werden als bisher gedacht.

Bis Jahresende rechnen Ökonomen mit zwei kleineren Schritten von jeweils 25 Basispunkten. Die US-Notenbank Fed wird Anfang November und Mitte Dezember weiter über die Leitzinsen entscheiden, die derzeit in einer Spanne zwischen 4,75 Prozent und 5,0 Prozent liegen.

Bereits am Donnerstag ist die Europäische Zentralbank (EZB) an der Reihe. «Vertreter der Notenbank haben in den letzten Tagen und Wochen angedeutet, dass wegen der nachlassenden Inflationsgefahren und der schwachen Konjunkturentwicklung mit einer erneuten Zinssenkung zu rechnen ist», sagt ein Ökonom dazu. Am Markt werde eine Reduzierung bereits eingepreist.

In der Schweiz verwiesen Händler auf den leichten Rückgang der Produzentenpreise. Im September fiel der Schweizer Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) um 0,1 Prozent auf 107,2 Punkte. Die PPI-Jahresveränderung lag damit bei -1,3 Prozent nach -1,2 Prozent im August. Die Daten deuten auf eine weitere Abschwächung der Inflation in der Schweiz hin.

(AWP)