Am späten Mittwoch war der «Greenback» im Zuge der US-Leitzinsentscheidung und den Ausführungen dazu noch in die Höhe geschnellt. Die Aussicht auf ein rascheres Ende der Zinswende in den USA hatte dem Dollar Auftrieb gegeben.

Zunächst am Donnerstag und nun in einem zweiten Anlauf auch am Freitag nimmt der Rückenwind für den Dollar allerdings ab. So kostet ein Euro am Freitagnachmittag noch 1,0396 Dollar nach klar tieferen Kursen um die Marke von 1,0365 am Morgen. Am Mittwoch vor dem US-Zinsentscheid hatte der Kurs noch bei 1,0475 gelegen.

Auch zum Franken fällt der Dollar am Berichtstag auf 0,8951 nach 0,8976 am Morgen zurück. Am Mittwoch war das USD/CHF-Paar im Nachgang des Fed-Entscheids auf über 0,90 geklettert. Der EUR/CHF-Kurs tendiert derweil mit 0,9306 Franken verglichen mit den Notierungen aus dem frühen Geschäft kaum verändert.

Der Devisenmarkt stehe noch immer unter dem Eindruck der Zinssignale von der US-Notenbank, heisst es in Marktkreisen. Das Fed hatte zwar zum dritten Mal in Folge seinen Leitzins gesenkt, aber für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher vorausgesagt. Die Aussicht auf nicht ganz so kräftige Zinssenkungen in den USA hatte den Dollar kräftig angeschoben, wovon sich Euro und Franken am Donnerstag erst teilweise erholen konnten.

Am Freitagnachmittag bestätigten die jüngsten Daten zum PCE-Preisindex den anhaltenden Inflationsdruck in den USA, wenn auch leicht abgeschwächt. Der Index gilt als bevorzugtes Inflationsmass des Fed. Zudem sendete das Michigan-Konsumklima positive Signale für die US-Wirtschaft aus. Dieser Index hat sich im Dezember den fünften Monat in Folge verbessert.

(AWP)