Der Dow-Jones-Index der Standardwerte sowie der breiter gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq-Index eröffneten am Montag jeweils wenig verändert rund 0,1 Prozent fester. Die drei wichtigen Börsen-Indizes hatten die beste Woche des Jahres gefeiert, nachdem zuletzt eine Reihe von Wirtschaftsdaten, wie der Verbraucherpreisindex sowie die Einzelhandelsumsätze, die Furcht vor einer Rezession in der grössten Volkswirtschaft gemildert hatten.
Mit Spannung warteten Anleger nun auf beiden Seiten des Atlantiks auf das Notenbanktreffen in Jackson Hole in dieser Woche und die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag. «Wir werden nach Hinweisen Ausschau halten, dass Zinssenkungen bevorstehen könnten», sagte Paul O'Neill, Chefanlagestratege der Vermögensverwaltungsfirma Bentley Reid. «Die nächste Frage ist, wie gross diese Zinssenkungen sein werden.»
Bei den Einzelwerten konnte Advanced Micro Devices mit einem erneuten Zukauf punkten. Die Titel des US-Chipherstellers zogen gut zwei Prozent an, nachdem der Konzern mitgeteilt hatte, für 4,9 Milliarden Dollar den Serverhersteller ZT Systems übernehmen zu wollen. Damit will AMD den Rückstand zum Weltmarktführer Nvidia bei hochprofitablen KI-Grafikprozessoren (GPUs) verringern. Bislang beherrscht Nvidia rund 80 Prozent des Weltmarktes für KI-Spezialprozessoren.
Dagegen brachen die Titel der kriselnden Investmentbank B. Riley um mehr als 14 Prozent ein, nachdem die Aktie in der vergangenen Woche bereits um rund 65 Prozent gefallen war. Mitbegründer und Co-Chef Bryant Riley hatte am Freitag angeboten, die Bank zu kaufen, nachdem das Unternehmen wegen drohender Abschreibungen vor einem Quartalsverlust gewarnt hatte. Auch die Aktien des Kosmetikherstellers Estee Lauder gaben um 1,5 Prozent nach, als der Konzern für das Gesamtjahr eine enttäuschende Prognose ausgegeben hatte.
(Reuters)